[Bücher, Comics, Mangas ect.] Was lest ihr gerade

Die Abenteuer von Odysseus
(Neu erzählt von Bernard Evslin)

Diesmal habe ich mich mal wieder klassicher Literatur gewidmet, die dem ein oder anderen sicher bekannt sein dürfte. Es geht um Odysseus und seine Gefährten, die, nach der Schlacht um Troja, wieder auf dem Heimweg nach Ithaka sind. Doch genau das stellt sich als schwieriger heraus als gedacht, denn auf ihrer Reise verschlägt es sie auf Inseln mit allerlei bizarren Wesen und Gestalten aus der griechischen Götterwelt. Jeder Menge Gefahren und Attentaten ausgesetzt, wird die Mannschaft des Odysseus immer weiter dezimiert, bis er es am Schluss wieder in seine Heimat schafft, wo er eine allerletzte Schlacht gewinnen muss - Die Schlacht um seine eigene Ehefrau, die sich in der Zwischenzeit vor Verehrern kaum retten kann…

Diese Erzählung ist quasi eine (zugegebenermaßen sehr phantasievolle) Aneinanderreihung von allem, was einer Figur nur an negativem zustoßen kann. Kaum hat sich Odysseus gerade so vor dem sicherern Tod bewahrt, taucht am Horizont schon das nächste Unheil auf und es bleibt quasi keine Sekunde Zeit zum Luftholen. Wer Geschichten mit POSITIVEM Grundtenor mag, der sollte sich von dieser nun wirklich fernhalten, denn es gibt praktisch im gesamten Buch keine einzige positive Szene die „länger anhält“. Hinzu kommt, dass sogar das Ende sich als ziemlicher Fail herausstellt, denn der Grund warum er diese ganzen Qualen und Gefahren erduldet hat, war es nicht mal im Ansatz wert, meiner Meinung nach…! Generell scheinen sämtliche Göttersagen negativ konutiert zu sein, da mir persönlich noch keine einizige untergekommen ist, in der das Ende den ganzen Unbill vorher wert gewesen wäre, oder aber in der die positiven Szenen einen gleichen Stellenwert wie die negativen gehabt hätten. Nunja…Wers mag…

s-l400

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Tja. So ist das halt. Ich weiss überhaupt nicht, wie A Little Hatred überhaupt in meine Wahrnehmung gespült wurde. Ich habe bisher noch nie irgendwas von Abercrombie gelesen. und dann steige ich quasi auch noch „hinten“ ein, denn A Little Hatred ist die zweite Trilogie in einer Reihe, wie ich hinterher rausgefunden habe. Und anstrengend war es auch zu Anfang. Im Kern der Reihe steht ein politischer Bund, The Union mit einem König an der Spitze. In der Union ist gerade die Industrielle Revolution im vollen Gang, währenddessen stürzt ein Krieg den Norden der Union ins Chaos und in der Bevölkerung brodelt es auch, denn die Industrialisierung erzeugt auch eine Menge Armut unter den einfachen Menschen. Mittendrin folgen wir den Irrungen und Wirrungen von Rikke, Tochter eines Chieftains aus dem Norden, Orso, dem Kronprinzen der Union, Savine, einer Unternehmerin und Investorin, Vic, die für die Inquisition arbeitet (quasi der örtliche Geheimdienst), Gunnar, einen Veteranen, Clover, einen Veteranen, aber bei den Nordmännern und noch Leo dan Brock, den neuen Statthalter des Nordens und dann hat meinen einen Haufen Figuren, deren PoVs sich dauernd abwechseln und es erst besser wird, wenn Abercrombie deren Storyfäden so nach und nach zusammenführt. Also, das Problem war nicht ein mangelndes Verständnis, weil ich die erste Trilogie nicht kenne, sondern die schiere Masse an Personen, die hier ein Rolle spielen und wie diese in die Geschehnisse reingezogen werden. Auf der anderen Seite ist das erstaunlich dreckig und sprachlich auch sehr modern gehalten. Der Anfang war dann aber trotz allem eine zähe Angelegenheit, aber ich bin froh, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Jetzt brauche ich aber etwas leichtere Kost, also muss ich echt mal wieder zu einem „Reacher“ greifen.

Lese ich zwar gerade nicht, aber ich denke das kann ich mal hier lassen, Charlie Kaufman hat ein Buch geschrieben.

https://www.zeit.de/kultur/film/2021-03/charlie-kaufman-ameisig-debuet-roman-introvertiertheit-drehbuchautor?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ich lese aktuell „Die Akte Genesis“, ein Buch das Ende 1999/ Anfang 2000 rauskam. ^^




Dann lese ich noch ganz frisch eine Studierbibel. :grin:

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Menschen die ein ḱreationistisches Weltbild haben, als Wissenschaftler zu bezeichnen, ist aber auch schon hart :smiley:.

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Danke.

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Okay, wenn du das sagst, muss es stimmen, ich danke dir für deinen hilfreichen Input und schön das du hier deine Expertise mit reinbringst und dir dieses Buch gleich ins Auge gesprungen ist, sofort schmeiße ich alles Weg und erkennen deine unbestreitbaren Fakten dazu an, vielen lieben Dank. :slightly_smiling_face:

Moment, wissenschaftlicher Konsens ist derzeit die Urknalltheorie und damit, dass das Universum ca. 14 Milliarden Jahre alt ist. Demnach müsstest du uns beweisen, dass dem nicht so ist.

Entschuldigung, aber ich habe nie geschrieben das ich für mich die Wahrheit gepachtet, ich wollte nur vorstellen das was ich derzeit lese.

Ich dachte es herrscht hier freundlichen, gegenseitiger Respekt was man glauben darf?

Ich wollte nur posten was ich derzeit lese, ich höre mir auch immer wieder den Mehreitskonsens der Wissenschaftler an, ich wusste nicht das euch das kleine Buch so sehr stört.

Ich respektiere auch eure Ansichten, kein Problem.

Hier ist eh jeder nett. Einen aggressiven Ton lese ich zumindest nirgends.
Soll eh jeder lesen und glauben was er mag, dagegen kann man eh nix machen und das ist auch okay.
Aber Respekt muss ich von der Idee an eine 7 tägige Schöpfung, vielleicht sogar mit Schöpferfigur nicht haben.
Da spricht einfach viel zu viel dagegen und die Urknalltheorie ist eben das derzeit schlüssigste Modell, das den Ursprung unserer „erfahrbaren Realität“(Universum) beschreibt.
Darüber hinaus lassen sich nur wenig Aussagen treffen und man muss sich mit einem „Das wissen wir halt noch nicht“ zufrieden geben.
In diese Wissenslücken Gottesfiguren einzusetzen bringt einen auch nicht näher an eine Lösung, sondern man verschließt sich vielleicht sogar davor, weil man diese Lücken ja schon mit einer vermeintlichen Antwort gefüllt hat, die aber, wenn man ehrlich ist, nichts im Stande ist zu beschreiben.
„Is halt so, weils der allmächtige Huhudingsi gemacht hat“
Respekt muss man keiner Idee entgegenbringen. Schon gar keiner religiösen oder esoterischen. Ich hör mir das gerne an, aber ich kann auch sagen, stopp - Blödsinn.
Genauso wie man das jemandem sagen kann, der mir von Elvis erzählt, der sichs als Alien auf irgendeiner Insel im Pazifik gutgehen lässt.
Das muss jeder Glauben(und jede Religion) aushalten.
Aber soll von mir aus jeder seine spirituellen Reisen machen, ich werde niemanden aufhalten.

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Haruki Murakami - Erste Person Singular

Der Ermittler

Ich sag ja immer, ein Reacher ist gut, um sich nach zu viel Fantasy oder Sci-Fi-Gedöns die Gehirnwindungen durchzublasen.

Aber wenn die Ermittler in Hamburg „um den Block“ gehen oder fahren, da hat es mich dann doch etwas rausgezogen. Ist ja ok, wenn wenn die Engländer im WW2 Hamburg platt gemacht haben, deswegen wurden die Städte aber nicht in Blöcken wiederaufgebaut.

Ach, egal. Hauptsache Reacher verkloppt Nazis.

Es ist 1996, und während Fettes Brot über die Freundin sinniert, verschlägt es Reacher, hier noch als Militärpolizist unterwegs, ebenfalls nach Hamburg. Denn bei einer Überwachungsaktion wurde erwähnt, dass ein Amerikaner 100 Millionen Dollar für etwas bekommen soll, von ein paar netten Herren, die sich in Afghanistan aufhalten. Jedenfalls laufen die Verhandlungen über den Deal in Hamburg ab und so macht sich Reacher mit Sergeant Neagley auf nach Deutschland, um herauszufinden welcher Amerikaner hier mit Terroristen Deals macht. Aber stramme Nazis mischen sich ebenfalls in das Geschäft mit ein.

Passt hier vielleicht?
Die Hegemann hat was über Dinner zu Zeiten von Corona geschrieben:

KEIN SPAZIERGANG Von Helene Hegemann

Der glückliche Prinz
(Von Oscar Wilde)

Vorab - Ja, auch bei DIESEM Buch handelt es sich um eine Sammlung von Oscar-Wilde-Erzählungen. Und Ja - In diesem Buch befinden sich einige (nämlich die Erzählungen „Der glückliche Prinz“, „Die Nachtigall und die Rose“ und „Der selbstsüchtige Riese“) die auch in der Sammlung zu finden sind, von der ich schon Anfang des Monats gesprochen habe. Allerdings befinden sich in DIESER Sammlung noch einige weitere Erzählungen, so dass sie meiner Meinung nach durchaus AUCH eine Erwähnung wert ist.

In „Der junge König“ geht es um einen Prinzen, der kurz davor steht zum König gekrönt zu werden, der jedoch stolz und hochmütig ist. Dieser Prinz hat drei Träume in denen er jedes mal von den Qualen und Strapazen träumt, die nötig sind um seine Königs-Insignien herzustellen. Dies bestürzt ihn derart, dass er beschließt seine bevorstehende Krönung gänzlich anders stattfinden zu lassen, als es bislang geplant war, was jedoch schwere Folgen für ihn hat…

In „Der Geburtstag der Infantin“ geht es um eine junge Prinzessin, die ihren Geburtstag feiert und zu deren Ehren unzählige Gaukler und Spielmänner auftreten, die sich am Königshofe eingefunden haben. So auch ein Kleinwüchsiger, der für sie tanzt. Sie findet diesen Kleinwüchsigen derart lustig, dass sie ihm eine Rose zuwirft, was dieser als Zuneigung auffasst und daraufhin fesenfest überzeugt ist, dass sie ein Paar werden. Ein Trugschluss, den er erst herausfindet, als er sich zum ersten mal selbst im Spiegel betrachtet…!

In „Der Fischer und seine Seele“ geht es um einen Fischer, der beim Fischen versehentlich eine Meerjungfrau, statt eines Fisches in seinem Netz fängt. Mit dem Versprechen dass sie jeden Tag für ihn singen wird, lässt er sie wieder frei, doch bald schon genügt ihm das tägliche Vorsingen nicht mehr und er wünscht sich ihr Gefährte im Meer sein zu können. Doch dies ginge nur, wenn der Fischer sich dazu von seiner Seele trennt. Selbiges geschieht und seine Seele reist so einige Zeit ohne ihn in der Welt herum. Doch als sie zu ihm zurückkehrt, ist es anders als gedacht…!

In „Das Sternenkind“ geht es um ein Mädchen, dass von zwei armen Leuten im Wald gefunden wird. Sie nehmen es zu sich nach Hause und ziehen es auf. Das Mädchen wird älter und sehr hübsch, doch leider auch genauso arrogant und eitel. Eines Tages begegnet ihm im Wald eine alte Frau, die sich als ihre leibliche Mutter zu erkennen gibt, doch das Mädchen schickt sie weg mit der Begründung, so eine hässliche Frau könne niemals seine Mutter sein. Selbst daraufhin ganz hässlich geworden, begibt sich das Mädchen auf die beschwerliche Suche nach der Mutter, auf der es mit den Folgen seiner Hochmütigkeit konfrontiert wird…!

In „Der treue Freund“ geht es um zwei Männer, die „befreundet“ sind. Diese „Freundschaft“ zeichnet sich aber mehr dadurch aus, dass der eine permanent ausnutzt und der andere sich permanent bereitwillig ausnutzen LÄSST. Alles gipfelt im Geschenk einer Schubkarre, die der „Ausnutzer“ als steten Grund nutzt, warum der „Ausgenutzte“ ihm nun NATÜRLICH dieses tolle Geschenk „wieder gut machen und aufwiegen“ muss. Am Ende stellt sich jedoch heraus, was es mit „diesem tollen Geschenk“ WIRKLICH auf sich hatte…!

In „Die besondere Rakete“, geht es um einen Stapel Raketen, die zu Ehren einer Hochzeit abgefeuert werden sollen. Eine dieser Raketen ist besonders eingebildet und sieht sich als etwas viel viel besseres als alle anderen. Als sie aber als mängelhaft befunden und einfach weggeworfen wird, statt abgefeuert zu werden, erkennt sie selbst DA noch nicht, dass sie nicht BESSER, sondern ganz im Gegenteil SCHLECHTER als alle ist, über die sie sich lustig gemacht hat, sondern geht davon aus, dass man mit IHR natürlich etwas ganz besonders vorhaben wird…!

Desweiteren befinden sich in diesem Buch noch einige Erzählungen, die gerade mal eine Seite lang sind. Diese haben aber weniger Erzähungs-Charakter, sondern sind viel mehr kleine philosophische Gedanken.

Mein Fazit zu den Geschichten (SPOILER-WARNUNG!)

Zu „Der junge König“
Hier finde ich tatsächlich die Pointe sehr schön, dass der Prinz zuerst hochmütig, dann durch seine eigenen Träume geläutert, demütig vor den Priester tritt bei seiner Krönung und dieses mit den „Himmels-Insignien“ belohnt wird. Schönes Märchen!

Zu „Der Geburtstag der Infantin“
Hier finde ich das Ende, als der Kleinwüchsige vor lauter Schreck und Kummer darüber, dass die Infantin sich nur über seine Hässlichkeit lustig gemacht hat, stirbt, einfach „too much“! Außerdem ist das keine Pointe in meinen Augen, sondern eine der zynischen „So böse ist die Welt nunmal“-Enden, die ich schon in dem anderen Band von Oscar Wilde nicht mochte. Für mich persönlich müssen Geschichten ein SCHÖNES Ende haben!

Zu „Der Fischer und seine Seele“
Hier finde ich das Ende zu „belanglos“ für die ewig andauernde Spannungs-Kurve die sich wahnsinnig in die Länge zieht. Als die Seele zurückkommt und ihn bittet sich wieder mit ihr zu vereinen wenn er dafür schließlich Weisheit, Reichtum und Charme bekäme und die Tatsache dass er ablehnt, mit der Begründung seine Liebe sei wertvoller, hätte meiner Meinung nach ein perfektes Happy End geliefert. Aber dass er stattdessen nur durch ein einziges Wort was die Meerjungfrau in den falschen Hals bekommt, ihren Tod herbeiführt, zeigt nur einmal mehr, was für ein Pessimist Oscar Wilde gewesen sein muss. Bloß kein Happy End für seine Protagonisten. Auch wieder ein Märchen was mir NICHT gefällt.

Zu „Das Sternenkind“
Dieses Märchen gefällt mir durchaus, denn hier stimmt wieder der Spannungsbogen mit dem Ende überein. Ein hochmütiger Mensch wird erst geläutert und später belohnt. Letzteres wenn sich herausstellt, dass die vermeintlich hässliche Mutter in Wahrheit eine Königin ist. Allerdings ist mir hier auch die schiere Masse an negativem was dem Sternenkind passiert bis es zum Happy End kommt, einfach zuviel.

Zu „Der treue Freund“
Dies ist quasi eine Geschichte, die in die gleiche Kerbe schlägt wie „Die Nachtigall und die Rose“, da auch HIER der pure Zynismus zu Buche schlägt. Für mich weniger ein Märchen, als eine Parabel auf den Egoismus des Menschen. Als man erfährt, dass das vermeitlich ja „Ach so tolle Geschenk“ lediglich ein „Entledigen von verhasstem Plunder“ war, fühlt man den gleichen Hass auf den Protagonisten, wie im Märchen „Die Nachtigall und die Rose“ bezüglich des Mannes und seiner Angebeteten, für die die Nachtigall ihr Leben lässt.

Zu „Die besondere Rakete“
Diese Geschichte würde ich (zusammen mit „Der junge König“) als die beste in diesem Sammelband bezeichnen. Mir gefällt, wie falsch die Selbstwahrnehmung der Rakete ist, was bis zum Ende durchgezogen wird. Denn dadurch bekommt diese Geschichte etwas komisches und DAS ist bei Oscar-Wilde-Geschichten, die doch in der Mehrzahl sehr melancholisch und deprimierend daherkommen, echt etwas Besonders.

Alles in allem muss ich sagen, dass mir die Märchen von Oscar Wilde in Gänze einfach zu negativ sind. Das gleiche Problem habe ich mit einer Vierzahl von den Märchen von „Hans-Christian Anderson“. Sei es jetzt „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Die kleine Meerjungfrau“ oder aber auch „Der standhafte Zinnsoldat“. Beide Autoren haben ihren Protagonisten gerne eben KEIN Happy End beschert, was für mich persönlich einfach zu einer guten Geschichte dazugehört damit ich sie mag und mich mit einem guten Gefühl einer neuen Geschichte widmen kann. Doch dies ist natürlich nur meine Meinung und soll hier keineswegs dogmatisch wirken.

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Musashi

Es ist so gut! Auch wenn das Japan des 17. Jahrhunderts scheinbar ein Dorf ist. Wenn sich dauernd Nebencharaktere zufällig auf Landstraßen, von denen es sicher mehr als eine gab, treffen, dann geht meine Suspension of Disbelief langsam flöten.

Aber es zieht einen wirklich voll rein. Es geht um den Werdegang des berühmten (realen) Japanischen Schwertkämpfers und Philosophen Miyamoto Musashi und seines Jugendfreundes.

Edit: Und ja, Budi hat mich darauf gebracht :smiley:

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Hatte Budi nicht erwähnt, dass das so schwer zu bekommen ist? Oder gibt’s das wieder regulär?

Habe eine Version mit DM Preis drauf. Gab es für 12€ auf einer Second Hand Buch Seite.

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Der kleine Prinz kehrt zurück

(Von Jean-Pierre Davidts)

Dies ist die Fortsetzung des weltbekannten Klassikers „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Die Rahmenhandlung besteht darin, dass auch der Autor DIESES Buches dem kleinen Prinzen begegnet ist und nun „seinem Vorgänger“ davon erzählt. Der Autor, zwar sehr interessiert an den Ländern der Erde, doch trotzdem totaler Reisemuffel, entschloss sich einst nun doch zum ersten mal eine Reise zu unternehmen. Doch legte er sich dabei die Bedingung auf, dass er dies nur in ein nahezu unaussprechliches Land und zusammen mit einer Person, die als einzige dieses Land KENNT, zu tun. Als er diese Person trifft, machen sich beide per Schiff auf den Weg, kenntern aber bei einem Unwetter und werden getrennt. Auf einer einsamen Insel gestrandet, findet sich unser Autor nun in Gegenwart des kleinen Prinzen wieder. Doch was verschlug IHN auf die Insel? - Auf dem Planeten des kleinen Prinzen gastierte ein Zirkus. Diesem ist ein Tiger entlaufen, der nun die Rose des Prinzen bedroht. So machte sich der Prinz auf, um einen Tigerjäger zu finden, was ihn, wie bei seiner ersten Reise, auch dieses mal auf die verschiedensten Planeten und zu den verschiedensten Personen (zuletzt unserem Autor auf der Insel) verschlägt. Um welche Personen es sich handelt und ob/wie sie ihm bei seiner Suche nach einem Tigerjäger helfen können, das verrate ich an dieser Stelle noch nicht.

Wer schon den ersten Teil des kleinen Prinzen mochte, der wird bei dieser Folge-Geschichte sofort wieder das gleiche wohlige Gefühl haben, denn auch hier wurde sehr philosophisch und gleichzeitig sehr fantasievoll die Reise des kleinen Prinzen erzählt. Wüsste man nicht, dass hier ein anderer Autor am Werk ist, so wäre es zumindes MIR auch nicht aufgefallen, da es Davidts perfekt versteht, die Erzählweise des ersten Teils aufzugreifen und so seine ganz eigene Fortsetzung zu schreiben. Auch wenn dieses Büchlein „nur“ 80 Seiten hat, so möchte ich es doch jedem ans Herz legen, der gerne Geschichten liest, die ihn noch lange zum Nachdenken anregen werden.

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Peterchens Mondfahrt

(Von Gerdt von Bassewitz)

In diesem Buch geht es um die Geschwister Peter und Anneliese, die eines Nachts von dem Maikäfer Sumsemann aufgesucht werden. Dieser bittet sie, ihm bei der Wiederbringung seines sechsten Beinchens zu helfen, welches er durch einen bösen Menschen verloren hat. So machen sich die drei auf die Reise zum Mondberg, bei der ihnen viele Wesen, wie der Sandmann oder die Mondfee begegnen.

Diese Geschichte gehört zu den Klassikern der Kinderliteratur und ich selbst habe die Verfilmung davon als Kind geliebt. Genau aus diesem Grund habe ich mir nun die Buch-Vorlage zugelegt. Diese Ausgabe wurde mit total schönen Illustrationen (größtenteils schwarz-weiß, teilweise aber auch in bunt) versehen, die die Handlung unterstreichen. Wer auch als Erwachsener, so wie ich, noch Spaß an Kinderbüchern hat, der kann sich diese Ausgabe guten Gewissens zulegen und wer den Film noch nicht gesehen hat, dem sei er hiermit wärmstens ans Herz gelegt. Es lohnt sich wenn man schön heimelige und phantasivolle Geschichten mag.

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Wir hatten die Geschichte als Schallplatte. Ich hab die so geliebt…lange nicht mehr dran gedacht.

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