Bin mittendrin bei Feuerklingen also dem zweiten Band der Klingen-Fantasy-Romane von Joe Abercrombie. Bin nach wie vor sehr angetan, was den Schreibstil und den verbundenen Witz anbelangt. Auch, dass die Schauplätze überschaubar sind bisher und es nicht zig verschiedene Stränge gibt.
Kurz ein Abriss:
Citadel - The Palladium Wars 3 von Marko Kloos
Ich mag seine Military Sci-Fi um die „Frontlines“-Reihe, daher auch die neue Trilogie zugelegt. Zum Plot: in einem Sternensystem, in dem die Menschheit mehrere Planeten auch dank Terraforming bewohnbar gemacht hat, kommt es zwischen einem der Planeten und den vier anderen zu einem Krieg, der eine Planet verliert. Die Story setzt im ersten Band an dem Tag ein, an dem Aden nach fünf Jahren aus dem Kriegsgefangenenlager entlassen wird und er versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Wir folgen dann noch drei anderen Figuren, die alle irgendwie mit der Besetzung des Agressor-Planeten zu tun haben und nach und nach werden alle vier in terroristische Aktivitäten auf dem Planeten verwickelt. Das Finale in Band drei wirkt dabei, als würde die Story jetzt erst losgehen, auch wenn das Ende, vor allem für Aden, durchaus konsequent ist. Aber irgendwie gibt es halt keinen Abschluß, denn die Figuren landen eigentlich alle wieder da, wo man am Anfang der Story war. Eigenartiges Buch.
Verrat - Das Imperium der Ströme 2 und Schicksal - Das Imperium der Ströme 3 von John Scalzi.
Der schreibt meistens sehr gut lesbare Sci-Fi (Krieg der Klone kann man z.B. fast durchgehend empfehlen) und das ist auch hier der Fall. Zwei Jahre nach dem ersten Band hab ich mir jetzt die beiden Abschlussbände zugelegt und wurde nicht enttäuscht, eher noch überrascht. Die Interdependenz steht „kurz“ vor dem Aus. Im ersten Band wurde ja aus Cardenia Wu-Patrick die neue Imperatox, Herrscherin über die Interdependenz (heisst so, weil die Sternensysteme und Raumstationen voneinander abhängig sind), musste sich mit einem Mordkomplott herumschlagen und dann gabs auch noch die Nachricht, dass die Ströme, welche die Welten der Interdependenz verbinden, nach und nach verschwinden. Was für ein System von Abhängigkeiten nicht so prickelnd ist.
In Band 2 und 3 treibt Scalzi das alles logisch weiter, durchaus ernsthafter als z.B. eben die „Krieg der Klone“-Reihe, Band 2 ist da der klassische Mittelteil, Band 3 wartet dagegen aber für mich mit einer faustdicken Überraschung auf, die sehr konsequent ist, durchaus Sinn macht, aber auch ein typisches Happy End verbaut. Aber wenn es darum geht, möglichst viele Menschenleben zu retten, ja, dann passt das irgendwie. Alle drei Bände kann man superfluffig weglesen und bieten doch ein bisschen was zum Nachdenken. Kann man also echt gut machen.
Und bei de Comics:
Vinland Saga 24
ENDLICH geht es auf Richtung Vinland, auch wenn der Band hier sich nur um die Vorbereitung der Reise dreht. Vermutlich werden das die nächsten 5 oder 6 Bände genauso machen. Na, immerhin nähert sich die Story auch mal an den Titel der Reihe an.
Search and Destroy 3
Atsushi Kaneko führt die Story erstaunlicherweise im dritten Band blitzsauber zu Ende. Ich kenne dem Umfang des Vorbilds „Dororo“ von Tezuka nicht, aber nach dem zweiten Band hatte ich schon ein bisschen Sorge, wie Kaneko das hier aufdröseln will. Passt aber und sieht weiterhin verboten gut aus.
Oliver Parkins
(Von Patrick Blockum)
In dieser Reihe geht es um den namensgebenden 11-Jährigen Oliver, der eines Tages zusammen mit seinem besten Freund Alfie während eines Zirkus-Besuchs von dem Zirkusdirektor Alfonso Panzini mit in dessen Welt Carsalen genommen wird. Dort treibt der Bruder Panzinis sein Unwesen und Oliver scheint der langerwartete Auserwählte zu sein, der ihm endlich das Handwerk legen kann. Oliver und Alfie werden nun nach und nach in die Gepflogenheiten der Welt und die Kunst des Kämpfens eingeführt um ihre große Aufgabe bewältigen zu können und müssen sich der ein oder anderen Prüfung der Königin stellen, denn schließlich muss erst noch bewiesen werden, dass es sich WIRKLICH um den Auserwählten handelt…!
Dieser Reihen-Auftakt hat mir SEHR an „Narnia“ erinnert, denn auch DORT reisten Kinder in eine ihnen völlig fremde Welt um dort Abenteuer mit unzähligen Wesen zu bestehen. Man merkt deutlich, dass dieser erste Teil erstmal etwas gemächlich daherkommt um dem Leser die Welt und ihre Eigenheiten nahezubringen und das ist gut so, denn so wird man nicht erschlagen sondern es fügt sich nach und nach alles zusammen. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und bin der Meinung, dass sie jeder der auch die Narnia-Geschichten mochte, ebenfalls mögen wird.
Wie viele Teile es letztenendes geben wird, ist mir leider nicht bekannt zum jetzigen Zeitpunkt.
Ein Junge namens Weihnacht
Das Mädchen das Weihnachten rettete
Ich und der Weihnachtsmann
(Von Matt Haig)
In dieser Trilogie geht es um die Frage, wie der Weihnachtsmann zum Weihnachtsmann wurde und wie es zu den verschiedenen Weihnachtsbräuchen kam. Dies alles erfährt man, indem man den Jungen Nikolas, der mit seinem Vater in ärmlichen Verhältnissen lebt, auf einer Reise begleitet, die ihm ein besseres Leben ermöglichen soll. Währenddessen lernt er das ein oder andere Fabelwesen kennen, welches einem sehr sehr bekannt vorkommen dürfte, im Zusammenhang mit Weihnachten…! Zwischen dem ersten und dem zweiten Band gibt es einen Zeitsprung, so dass Niklas hier nicht mehr ein kleiner Junge ist, sondern ein alter Mann. So gesehen verschiebt sich zwar der Protagonist, aber man sollte trotzdem die Reihe in der oben genannten Reihenfolge lesen, da dauernd Bezug auf die anderen Bände genommen wird.
Ich liebe es sehr, wenn mit einem Augenzwinern Dinge „erklärt werden“, wie in dieser Reihe. Man ertappt sich dauernd beim Schmunzeln weil es Matt Haig gekonnt schafft Legende mit Humor zu vermischen. Die ganzen Nebenfiguren (Wichtel und eine Lügen-Elfe zum Beispiel) wachsen einem superschnell ans Herz und man fiebert mit ihnen mit. Zudem vermittelt die Reihe echt sehr sehr schöne Werte und ich kann sie jedem nur ans Herz legen, der auf der Suche nach einer heimeligen (Vor)Weihnachts-Lektüre ist. Zudem kommt die Verfilmung des ersten Teiles dieser Tage ins Kino, welche ich mir natürlich nicht entgehen lassern werde.
„Integrity: The Courage to Meet the Demands of Reality“
(Von Dr. Henry Cloud)
Meine Meinung:
Eines der besten Non-Fiction Bücher, die ich gelesen habe - vermutlich sogar das beste, da es mich im perfekten Lebensabschnitt erwischte. Sehr motivierend und inspirierend und zudem auch sehr nahe an dem dran was ich mittlerweile selbst in meiner Berufslaufbahn erlebt habe. Cloud bleibt im kompletten (sehr handlichen und schnell durchgelesenen) Buch „simpel“ in der Sprache und prägnant in seinen Aussagen und so konnte ich als Leser durchgehend einen Bezug zur Realität herstellen und habe nach dem gelegentlichen Weglegen des Buchs noch sehr oft und lange über das Gesagte reflektiert.
Worum geht’s?
Cloud hat selbst viele Karrieren aufblühen und scheitern sehen und arbeitet zum Zeitpunkt als er das Buch schreibt seit vielen Jahren als Coach für Geschäftsführer und andere Individuen, die sich diesen Service leisten können.
In seinem Buch geht er auf den dritten Aspekt ein, den es neben „Bock haben“ und „fähig sein“ braucht um beruflich erfolgreich zu sein: Integrität.
Seiner Definition nach ist mit Integrität aber viel mehr als „ethisch moralisch korrektes Verhalten“ gemeint, nämlich ein guter „Charakter“. Und diesen bricht er in 6 Bestandteile herunter, die es braucht um entweder nicht auf die Schnauze zu fallen oder um überhaupt erfolgreicher zu werden und nicht (wie es ebenfalls oft vorkommt) stecken zu bleiben.
Dabei zeigt er für jede Charaktereigenschaft Beispiele aus seiner eigenen Erfahrung auf und verdeutlicht sehr anschaulich, was in der Regel den Menschen/Mitarbeitern/Führungskräften irgendwann passierte wenn sie die Charaktereigenschaft haben und was passierte wenn sie sie nicht haben und sich dessen auch nicht bewusst waren. Cloud zeigt ebenfalls Möglichkeiten auf wie man mit seinen Defiziten umgehen kann.
Die unendliche Geschichte Schmuckausgabe
(Illustriert von Sebastian Meschenmoser)
In dieser Geschichte geht es um Bastian, der in einem Buchladen ein Buch entdeckt, welches ihn magisch anzieht und der es deshalb einfach mitnimmt. Auf dem Speicher seiner Schule beginnt er es zu lesen und taucht so in die Welt Phantasiens ein, in der das mysteriöse „Nichts“ sein Unwesen treibt. Um eben jenes zu bekämpfen wird der junge Krieger Atreju ausgesand. Doch immer öfter hat Bastan den Eindruck, dass es sich um kein gewöhnliches Buch handelt, denn - Kann es sein, dass ein Buch mit einem spricht…?
Hier handelt es sich um einen großen Klassiker der Fantasy-Literatur, der, zum Anlass seines 40. Geburtstags, von dem Künstler Sebastian Meschenmoser, mit wunderschönen Illustrationen versehen wurde. Man hat das Gefühl dass in dieser Geschichte mehrere Geschichten zu einer vereint wurden, so viele Ideen und Wesen tauchen auf. Ich mochte die zwei Ebenen der Handlung (Bastian der das Buch liest auf der einen und alles was sich im Buch abspielt auf der anderen Seite) sehr und finde dass die Geschichte dadurch einen besonderen Touch erhält. Man solte sich allerdings nicht daran stören, dass wirklich sehr viele Charaktere auftauchen, die in der Regel fast schon unaussprechliche Namen haben. Das ist aber meiner Meinung nach auch das Einzige was man an diesem Buch zu bemängeln haben könnte. Leider mochte der Autor Michael Ende die Verfilmung seines Buches überhaupt nicht. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden…!
Das erste mal gelesen?
Ich lieb das Buch wirklich sehr - muss ich auch mal wieder lesen.
In dem netten Interview erklärt er an einer stelle übriens kurz, warum er mit der Verfimung nicht zufrieden war. Sehr nachvollziehbar IMHO übrigens.
Die Verfilmung kannte ich schon aus Kindertagen, aber die Buchvorlage habe ich mir tatsächlich erst jetzt zu Gemüte geführt Danke für das Interview. Ich wusste zwar bereits schon von einem Interview, was sich auf der DVD zu „Momo“ befindet, dass er mit der Verfilmung von der unendlichen Geschichte absolut nicht zufrieden war, aber trotzdem finde ich das Interview was du verlinkt hast auch seh interessant
Das unsichtbare Leben der Addie La Rue
(Von V.E.Schwab)
In diesem Buch geht es um Adeline, die im 18. Jahrhundert lebt und gegen ihren Willen verheiratet werden soll. Um dem zu entgehen, lässt sie sich auf einen Pakt mit dem Teufel ein, der ihr anbietet, ihr ewige Freiheit zu ermöglichen, dafür aber ihre Seele fordert, sobald sie das Bedürfnis verspürrt zu sterben. Adeline lässt sich auf diesen Pakt ein, was sie jedoch nicht bedacht hat ist die Tatsache, dass sie dadurch von jedem vergessen wird, sobald sie aus dem Sichtfeld desjenigen verschwindet. Auf diese Art und Weise durchlebt sie NATÜRLICH permanente Freiheit, aber es ist ihr gleichzeitig auch unmöglich irgendwo sesshaft zu werden. So lebt sie Jahrhundert um Jahrhundert, bis ihr im Jahr 2014 ein Buchhändler begegnet, der sich SEHR WOHL an sie erinnert…!
Ich hatte mich bei diesem Buch auf eine spannende und tiefgründige Zeitreise-Geschichte gefreut. BEKOMMEN habe ich stattdessen leider eine Geschichte, in der es praktisch permanent auf 600 Seiten nur darum geht mit wem sie schläft und mit wem nicht und wenn nicht warum nicht. Zudem war mir Addie die komplette Roman-Länge hindurch unfassbar unsympatisch, da sie die geistige Reife einer vor sich hinpubertierenden Teenager-Göre besitzt. Und auch die Tatsache dass der Typ der sie „nicht vergisst“ nicht besser ist, hat ihr übriges getan. Davon dass einen der Roman praktisch durchgehend nur runterzieht fang ich erst gar nicht an. Für mich persönlich war das Buch einfach nur die Enttäuschung des Jahres und ich muss mich regelrecht ZWINGEN nicht einfach 0 Sterne zu vergeben. Das Buch soll wohl auch verfilmt werden. Na das Geld sparr ich mir definitv. Das Geld was ich für das Buch ausgegeben habe, reicht definitiv!
Nach dem ersten Absatz dachte ich mir, dass das schon recht interessant klingt.
Ja, das dachte ich auch. Daher verfasse ich ja auch immer meine Buch-Rezensionen in ZWEI Abschnitten. Sprich - Zunächst die neutrale Inhaltsangabe und dann meine ganz subjektive Meinung nach dem Ende des Buchs. Wie gesagt - Das WAS klang super interessant, aber das WIE hat es dann zu meinem Jahresflopp werden lassen
American Gods
Nach langem endlich mal American Gods durchbekommen. Bin damals nach der ersten Staffel auf das Buch gewechselt, da die Fortsetzung der Serie ja unter keinem guten Stern stand. Die Serie habe ich dann auch tatsächlich nicht weiter verfolgt.
Das Buch hat viele schöne Ideen und auch eine echt tolle Grundidee. Und ich möchte auch irgendwie, dass es mir gefällt. Es gibt aber so viele Kleinigkeiten, die mich irgendwie immer wieder etwas geärgert haben.
Es ist kein schlechtes Buch, aber leider auch kein sehr gutes. Es ist okay. Es macht Spaß und wem die Idee gefällt, wird sicherlich an einigen Stellen seine Freude haben.
Den DBS-Manga habe ich schon durch und brenne schon auf den nächsten Band, da ich endlich Vegetas neue Fähigkeit wissen will.
Frag doch einfach, wenn du es wissen willst.
Spaß! Gehen die Mangas über das in der Anime-Serie gezeigte hinaus?
Die Serie steht derzeit was die dt. Ausstrahlungen angeht am Ende der „Tournament of Power“-Saga, während die Mangas schon tief in der Moro-Saga danach sind.
Neuer Comicstapel, dieses Mal ohne Comics aus den USA, aber das dürfte die nächste Zeit eh schwierig werden und ich bin gespannt, wann das Problem mit der Versorgung von Papier auch deutsche Verlage trifft.
Oben die Eternals-Miniserie, eigentlich von 2006, aus der Feder von Neil Gaiman und John Romita, jr., dann das Projekt „Batman The World“ in der Batman quasi eine Weltreise machen muss. Federführend unter Regie von Brian Azzarello, der deutsche Beitrag ist vom Team Benjamin von Eckartsberg/Thomas von Kummant, die auch mit der Serie „Gung Ho“ international erfolgreich sind. Dann das Black Hammer/Justice League Crossover, sowie der erste Band (von vier geplanten) der Hitman-Collection und zum Abschluss der nächste Band der Moebius-Collection, enthält „Die blinde Zitadelle“, „The Long Tomorrow“ und „Die Augen der Katze“. Ordentlich was zu tun!