Community finanzierte Sendungen

Ich mach mal den Anfang indem ich zumdinest den Thread starte, da ich selber auch schon öfter über das Thema nachgedacht habe. Allerdings habe ich jetzt noch keine Zeit groß dazu was zu schreiben, folgt dann später.

Edit: So also jetzt.

Das ganze ist natürlich ein komplexes Thema und Stand jetzt wird es von den Bohnen erst einmal abgelehnt.

Trotzdem finde ich das Thema Diskussionswürdig, da ich glaube in der Sache noch nicht die letzte Weisheit gesprochen wurde.

Der größste Vorteil davon ist natürlich, dass Content von Leuten die Bock drauf haben, für Leute die Bock drauf haben generiert wird. Und das muss auch oberste prioriät sein. Wenn ein Format tod genudelt ist und die Macher keine Lust mehr darauf haben, bringt es absolut nichts, das noch weiter zu produzieren, auch wenn der Wunsch innerhalb der Community vielleicht noch da ist.

Ich denke daher auch das nicht jedes Format sich dafür anbietet. Royal Beef wäre zum Beispiel etwas, dass sich wahrscheinlich über Nacht von der Community kickstarten lässt, bringt damit aber auch Gefahr das es den Erwartungen nicht entspricht.
Daher wären für diese Art der Finanzierung wohl nur kleinere Formate angebracht, bei denen die Fallhöhe nicht so groß ist. Ein Almost Playlie/Brett and Breakfast würde sich sicher ohne große Probleme von der Community finanzieren lassen und wäre auch relativ Risikofrei was die Erwatungen angeht.

Wichtig wäre bei so einer Finanzierung natürlich die Treuhand und das ist wahrscheinlich das größste Problem momentan. RBTV kann das sicher nicht selber stemmen. Patreon wäre zwar da, bringt aber auch diverse Nachteile mit sich und ist auch für so ein Vorhaben, soweit ich das weiß, auch gar nicht ausgelegt.

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Abgesehen ob RBTV so etwas überhaupt will

Vorteil:
unabhängig von Sponsoren
Zuschauer können entscheiden, ob ein Format kommt und wenn ja wie lange
besser nachvollziehbar warum ein Format eingestellt wurde

Nachteil:
zusätzliche Ausgabe für den Zuschauer, nicht jeder will oder kann spenden
bei der Zahl an Formaten wird es vielleicht unübersichtlich

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Ne, wenn dann unterstütze ich den Sender und nicht einzelne Sendungen.

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Und am Ende werden alle Sendungen nackt moderiert,
weil Sex Sales und nicht der Inhalt :nun:

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Dann wird halt nur für Ranked: Pro Clubs gespendet.
Oh, ich höre da was… Ist das etwa…
:red_car::taxi::tractor::red_car::truck::police_car::taxi::tractor::fire_engine::minibus::red_car::taxi::red_car:

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Stau?

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Echt?

Ich fand damals ja die Sitcom Strecke auf RTL2 ganz nett. Der Skripted Reality Kram danach zum kotzen.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was mir der Sender RBTV als solcher für einen Mehrwert bietet. am Ende guck ich doch eh nur die Handvoll Formate die mir gefallen und alles andere kümmert mich nicht.

Am Ende ist das doch eh nur Buchhaltung. Ob ich jetzt 10€ Spende die für alles innerhalb des Senders verwendet werden kann, oder nur für ein bestimmtes Format verwendet werden soll. Am Ende steht die gleiche Zahl auf dem Konto.

Da das Geld aus dem Crowdfunding eines Formats zweckgebunden wäre, macht das schon einen Unterschied.

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@Redlock aus dem anderen Thread

Und du glaubst Leute die einen Shitstorm auslösen, würden das nicht tun wenn sie für den gesamten Sender spenden? Die Leute regen sich doch so oder so auf.
Aber für Leute die zum Beispiel nur Kino+ schauen (blödes Beispiel für Community Finanzierung, aber da weiß ich das es solche Leute gibt) wäre es doch ein größerer Anreiz nur dafür zu Spenden, anstatt den ganzen Bums den einen eh nicht interesiert mit zu finanzieren.

Gegen Crowdfunding sprechen für mich folgende Gründe:

Jeder der für eine bestimmte Sendung oder Projekt spendet, erwartet auch, dass die Spende nur für diesen Zweck verwendet wird. Sonst macht die bisherigen Spenden absolut keinen Sinn. Also keine Querfinanzierung anderer Formate.

Durch die Crowdfinanzierung besteht die Gefahr, dass man nicht mehr Sendungen macht auf die RBTV “Bock” hat.
Wäre zum Beispiel NDA von Community finanziert, wäre es nie in der Form und Qualität, wie wir sie heute haben. Dann bestimmen die Spender, wer moderiert, ob die Hausband auftaucht, wer die Gäste sind etc. etc. Man würde auch nie die Zeit bekommen die Sendung reifen zu lassen, sonst wird einfach nicht gespendet und die Sendung steht ohne Geld da.

Man macht sich dadurch auch angreifbar gegenüber der Community, wenn nicht alles glatt läuft, wie es die Spender verlangen, da sie ja speziell für das eine Projekt gespendet haben. Man kann auch nicht alle Zuschauer, die gezahlt haben glücklich machen, da es nicht die eine homogene Masse in der Community gibt.

Auch ist die Community Finanzierung nicht stabil genug. Was ist wenn die Sendung vielen gefällt, aber es nicht die sind, die gespendet haben? Was wenn es den Spender nicht gefällt, fällt die Sendung trotz guter Kritik, der Nicht Spender aus? Sind die, die spenden, wertvoller als der normale Zuschauer und haben mehr Rechte?

Was auch viele schon angemerkt haben, dass dann Nischenthemen rausfallen und man Richtung Massengeschmack Unterhaltung geht.

Edit:
hab grad gesehen, dass es ein Thread aufgemacht wurde zu Crowdfunding, vielleicht kann ein Mod es verschieben.
@PandaBlack

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Ich sehe es eher anderst rum. Wenn Format X von der Community finanziert ist, dann stehen die Gelder die man sonst für Lohn, Technik (also die Verwendung nicht die Anschaffung) etc gebraucht hätte, für andere Posten frei (Technik Anschaffung z.B.)

Doch, würden sie auch tun. Vielleicht aber nicht ganz so stark. Wie gesagt, komplett crowdfunded halte ich generell für ne schlechte Idee.

Jo, wäre es. Aber da besteht wieder die Gefahr eher Projekte durchzuführen die gut ziehen und/oder das man einfach weniger Geld zur Verfügung hat um viel auszuprobieren. Da geht sicher viel an Flexibilität und Kreativität verloren. Der nächste Shitstorm steht auch schon bereit wenn die Spender dann eine grobe Aufschlüsselung wollen worein das Geld geflossen ist.

Fände es gut, wenn für Format X gespendet werden würde. Sollte jetzt nicht die Überhand nehmen, aber wenn es eine Sendung gäbe, bei der RBTV auch das grüne Licht geben würde und Bock hätte why not? Sehe da keine großen Nachteile. Es gibt doch bestimmt auch auf deren Seite Formate, die man gerne machen würde, aber zu risky und finanziell zu aufwendig wären. Für sowas wäre crowdfounding doch gut. Man sammelt vorher mehrere Formatideen, sollten schon möglichst ausgereift sein, von Community und RBTV und dann stimmt man für ein Format ab, welches zur Flnanzierung bereitgestellt wird. Ziel wäre dann 1. Staffel a 6,8 oder 10 Folgen, quasi eine Pilotstaffel. Danach kann der Sender ja entscheiden, ob es sich gelohnt hat oder nicht. Wäre mal eine gute Communitybindung mMn und sehe darin auch keine großen negativen Aspekte.

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Was man so mitbekommt, sind die Spendengelder ja auch jetzt nicht so hoch, als das man sie mit voller Hand in alle Möglichen Experimente Stecken könnte, ein gezielteres Spenden würde also wahrscheinlich nicht viel am Status Quo ändern.

Und ja natürlich msus im vorneherein schon klar sein, wofür man Spenden kann, das aber nur maximal bis “Für Format X wollen wir Summe Y sammeln” deklariert werden kann. Aber wem das nicht reicht spendet ja sowieso nicht.

das funktioniert nur, wenn die community insgesamt mehr spendet. ansonsten fehlt das geld ja an anderer stelle.

Und warum sollte sie weniger spenden?

Ich hab doch einen viel höheren Anreiz zu spenden wenn ich weiß das es für Dinge verwendet wird die ich für unterstützenswert halte.

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ich meine folgendes.

fiktives beispiel: es gibt ab sofort die möglichkeit für ein straight to gold revival zu spenden um den teuren göttervater honor einzukaufen.

wenn ich bisher 10 EUR monatlich gespendet habe, nun 5 eur in die “allgemeine” kassa und 5 eur in den straight to gold topf spende fehlen die 5 eur an anderer stelle und es ist kein geld mehr für andere posten frei (technik, etc.)

das system geht nur auf, wenn ich meine 10 EUR monatlich bestehen lasse und zusätzlich 5 eur für den hamburger millionär honor ausgeben

Crowdfunding für Equipment finde ich sinnvoller. Die kommen dann alle Sendungen zu Gute.

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Joa, wenn sie sagen würden: Wir wollen eine größere Webserie Produzieren und wollen per crowdfunding die erste Staffel finanzieren sehe ich da auch wesentlich weniger bis keine Probleme.

Ich würde es aber halt auf keinen Fall als Grundmechanik in viele laufende Sendungen in den Sender einbauen.

Die ganze Idee einzelne Sendungen zu finanzieren ist absurd. Das heißt auf Deutsch man will für die anderen Sendungen nichts bezahlen und quasi der Programmchef von RBTV sein.
Wenn man mal zusätzlich Geld für ein einmaliges Event sammeln will (um zB die Elbphilharmonie für die Hasuband zu mieten ^^), wäre das okay. Aber ich glaube nicht dass RBTV so ein “Ich zahl nur für meine LIeblingssendung” Geschäftsmodell gutheißen würde.

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