Community finanzierte Sendungen

Wobei du das ja auch einfach nur durch 40 Stunden geteilt hast?

Im Monat arbeitet man im Normalfall aber nicht nur eine Woche. D.h. der Stundenlohn den man zahlen muss, ist nicht Brutto / 40. Das ist ja nur eine Woche Arbeitszeit.

Hätte mich auch gewundert, wenn der ÖD pro Stunde mindestens 115 Euro ausgeben muss.

1 „Gefällt mir“

Hehe, auch das ist korrekt. :wink:

Aber ich glaube, dass das nun genug des Offtopics ist. Waren ja ohnehin nur irgendwelche Zahlenwerte, die eigentlich keinen Belang haben sollten.

Auch wenn seine Rechnung absoluter Mist war, sind die 100 gar nicht so weit weg. Mir ging es bei meinem posting „interessant“ darum, dass @newb meinte Personal kostet GENERELL 100 EUR. Also die Verallgemeinerung.

Aber schaut euch mal bei der KFZ werkstätte, Elektriker, etc. Eures Vertrauens mal die Preise für eine Stunde an. Ihr werdet merken, das ist gar nichts so weit von 100 EUR entfernt.

Das unternehmen muss ja nicht nur die Arbeit zahlen , sondern auch Gebäude, Strom, Heizung, Versicherung, steuern, etc.

Ich finde nicht, dass das Offtopic ist, da man ja ungefähr abschätzen kann wie realistisch ein fundingziel ist, wenn man weiß wieviel man funden muss

Das Offtopic bezog sich auf die brutto/netto Diskussion.

Ob man anhand von frei aus der Luft gegriffenen Zahlen, die ich in den Raum geworfen habe, auch nur irgendwie argumentieren sollte, halte ich für fraglich.

Naja jetzt sieht man ja die Zahlen stimmen nicht und kann die Rechnung anpassen. Auch meine 10 % bezahler eines Formates waren offenbar 20x so hoch wie branchenüblich :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Joa, könnte man machen. Ich persönlich denke nur nicht, dass das irgendwie hilfreich ist, weil wir weder die realen Kosten noch die Bereitwilligkeit der Community etwas zu zahlen oder Faktoren wie das Ausbleiben allgemeiner Spenden abschätzen können.

Meiner Meinung nach kann man sich nur generell über das Konzept der Finanzierung von Formaten durch die Community unterhalten. Wenn da die Bereitschaft gegeben ist und RBTV dies als mögliche Geldquelle in Betracht zieht, kann man zusammen über Rahmenbedingungen diskutieren, um im Vorfeld Missverständnissen und Enttäuschungen bei der Umsetzung aus dem Weg zu gehen.

Die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit kann nur von RBTV selbst gemacht werden. Wir können nur Beispiele aufzeigen, bei denen es funktioniert hat - ob man das übertragen kann? Keine Ahnung.

Falls man irgendwas ausrechnen will, kann man sich ja überlegen, wie viel Umsatz RBTV derzeit erzielt (und damit aktuell Gewinn bei Finanzierung der ganzen Senderstruktur erzielt), das auf die gesamten Stunden des Contents umlegen, um zu ermitteln wie viel Umsatz ein Format pro Stunde im Schnitt erzielen müsste, um mindestens den Ist-Stand zu halten. Das kann man dann gegenrechnen wie viele Backer es bei einer durchschnittlichen Spende geben müsste, um das zu erzielen. Und wenn das irgendwo im Rahmen von der üblichen Spendenbereitschaft anderer Communities liegt, könnte das grundsätzlich klappen.

Das gibt natürlich nur einen durchschnittlichen Wert. Eine Stunde Game Two kostet mehr Geld als ein Let’s Play. Wie sinnvoll das daher ist, lasse ich mal im Raum stehen.

1 „Gefällt mir“

Nochmal: Das gleiche hat man auch bei nem Sponsor. Wenn man zu nem Sponsor geht und ihm ein Format verkauft muss man genauso die Kapazitäten frei haben um es zu produzieren wie wenn man es crowdfunded. Da sie immer mal wieder neue Formate bringen scheint das ja machbar zu sein.

Und sind Gelder von Sponsoren nicht genauso Zweckgebunden wie ein Crowdfunding? Wenn der Sponsor je Folge 10.000€ bezahlt und dann sitzt da nur einer vor ner schwarzen Wand und erzählt was ihm so einfällt wird der Sponsor sich auch beschweren.

Nö, weil du ja als schlauer Unternehmer auch Gewinn machst, was du reinvestieren kannst in andere Projekte. Bei Crowdfunding gab es ja die moralische Frage, ob man der Community mehr Geld abknöpft als das Format kostet oder nicht. Bei Sponsoren versucht man ja immer das Meiste herauszuschlagen.

Natürlich muss das Crowdfunding mehr Geld nehmen als das Projekt kostet. Das hat auch gar nichts mit Moral zu tun. Das Crowdfunding müsste das einbringen was man auch von einem Sponsor verlangt. Ansonsten würde jede kleinste Komplikation das ganze schon zum Minusgeschäft machen.

Kurz und knapp: Community finanzierte Sendungen - nein!

Denkt mal über den „Shitstorm“ bzw. die Empörung nach, die kurz nach dem Spendenaufruf kam… dazu die Schreie nach Rechtfertigung der Bohnen. „Wieso wird was so gemacht“; „was soll das“; „ihr seid uns das schuldig“

Nicht alle, aber gerade die laute Minderheit, schreit doch jeden Tag, dass die Bohnen ihnen alles schulden, weil sie ihnen was gespendet haben. Hallo?!? Wenn jetzt zielgerichtete Spenden abgegeben werden, werden diese Forderungen doch nur noch größer.

Und das möchte ich nicht. Das finde ich albern. Die Bohnen schulden uns nichts.
Jeder der freiwillig spendet, tut das um ihnen zu helfen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn es den Sender morgen nicht mehr gibt kann ich kein Geld zurück verlangen oder sonst irgendwas.

Und deshalb sollten sie beim bestehenden System bleiben. Wenn es großzügige Sponsoren gibt, entwickelt einen Plan um eure Träume umzusetzen und dem Sponsor möglichst viel Geld dafür abzunehmen.

:herz:

4 „Gefällt mir“

Vollkommen berechtigte Meinung, sehe ich aber überhaupt nicht. Du hast auch jetzt Personen die Forderungen stellen, wieso etwas so gemacht oder warum gerade nicht dieses und jenes. Die wirst du nicht los. Und es gab (vielleicht gibt es sie auch noch, das hab ich aber schon lange nicht mehr mitbekommen) Personen, die sich darüber empört haben, dass ihre Spende nicht so genutzt wird, wie sie es gerne sehen würden.

Gerade die letzte Personengruppe ist doch perfekt für Projekte die durch Community finanziert werden sollen geeignet. Wenn nun beispielsweise eine Kickstarter-Campagne ins Leben gerufen wird mit der Hardware zum Streamen in 60 FPS ermöglicht werden soll. Ziel wird erreicht, anstatt die Hardware zu kaufen werden die Toiletten renoviert. Dann gibt es zurecht Empörung. Wenn aber die Hardware gekauft wird, sind alle glücklich.

Mit einem Sendeformat ist das sicherlich schon schwieriger. Denn wird einfach nur der Name und ein Satz gepitcht, beispielsweise: “Die Knetsnow - Knetspaß mit Simon”, es wird - warum auch immer finanziert - und am Ende kommt Simon mit etwas Knete in einer Sendung vor, von der jeder unterschiedliche Vorstellungen hatte und alle sind unglücklich.

Anderes extrem, die Sendung wird bis ins kleinste Detail vorgegeben. Sie soll von Nils gehosted werden, der sich vor am Vorabend jeder Sendung bei Mondschein von Udo Walz den Bart trimmen lassen muss, ausgestrahlt wird sie immer exakt um 19:53:24, geht 11 Minuten und 21 Sekunden und Nils spielt in der Sendung vor dem Greenscreen Stücke von Mozart auf dem Akkordeon, alles aber nur nicht die Mondscheinsonate. Wenn das so umgesetzt wird, perfekt. Wenn es Leute gibt, die sich empören nicht das bekommen zu haben, was ihnen versprochen wurde -> Deal with it.

Die Wahrheit sollte natürlich irgendwo dazwischen liegen. Und im besten Fall einigt sich RBTV vorher mit der Community darüber, wie viel Freiheit ihnen bei der Umsetzung überlassen wird. Dann kann es auch keine Missverständnisse oder Enttäuschungen geben. Und wenn doch, wurde es vorher ausdrücklich gesagt, wie RBTV das Geld verwenden darf.

Mit dem Ansatz macht Crowdfunding evtl sogar Sinn. Soweit habe ich das nicht bedacht.

Aber ich denke, eine Show über mehrere Wochen/ Monate laufen zu lassen, welche “gefunded” ist, ist sehr riskant. Was ist wenn die Beans feststellen, dass ihnen die Motivation / Manpower oder sonst was fehlt?

Was ich mir aber z.B. gut vorstellen könnte, wäre Crowdfunding für eine Show. Also z.B. es wird Geld für Almost Daily 400 gesammelt (Ja, AD ist vermutlich kein teures und aufwendiges Format, abgesehen von den Mitarbeiterkosten, da die während der Zeit ja “nur” da hocken, quatschen und eben keine GameTwo oder ähnliches produzieren können). Vorher wird festgelegt, welche Gäste man mit dem Geld “einfangen” kann, welche Location man organisieren kann etc…

Deswegen denke ich, dass Crowdfunding vielleicht für ein Event funktioniert. Aber nicht für eine Produktion über einen längeren Zeitraum.

Ein Beans vs., ein Pen and Paper oder andere größere Events könnte man ausgezeichnet Crowdfunden um vielleicht erste Erfahrungen zu sammeln.

Du, ich bin da vollkommen offen, was möglicherweise finanziert werden könnte. Mir geht es eher um das Prinzip. Wenn vorher einigermaßen akkurat kommuniziert wird, was und wie es gemacht werden soll, ist der Shitstorm auch nicht vorprogrammiert.

Ähm… das Problem haben sie bei Sponsoren aber genau so. Mangelnde Manpower, bspw. krankheitsbedingt, kann man sicherlich als Community mal tolerieren, das ist bei einem Sponsor möglicherweise schwerer. Motivationslosigkeit sollte zumindest nicht nach außen dargestellt werden. Niemals.

Was wenn die Beans feststellen dass ihnen die Motivation/Manpower fehlt für ein Format das gesponsert ist? Auch hier wieder: Kein Unterschied zur jetzigen Situation.

Ist auch kein Einzelfall. Der von der Community gewünschte Buchclub kommt auch wieder wenn Simon und der andere bei Patreon ihren Meilenstein von 1000 Euro erreichen.

Moment, was rede ich denn da? Ist ja gar nicht Buchclub. Die Sendung heißt ja dann ganz anders :kappa:

"$890 of $1,000 per Episode

Einmal pro Staffel schiffen wir Dominik nach Hamburg und zeichnen eine Folge von "Club 19" im Videoformat für Rocket Beans und unseren YouTube-Kanal auf. Die Folge wird natürlich auch als Audiofassung veröffentlicht."

Ist zwar ein wenig befremdlich wie sie das Ganze aufziehen. Auf der anderen Seite habe ich es lieber wenn die Community selbst, statt irgendwelche schmierige Unternehmen, die Sendungen finanzieren.

2 „Gefällt mir“

sich genug Leute finden lassen, die ein Buch gelesen haben und etwas darüber erzählen können. Die Bohnen lesen schlicht zu wenig. Wenn es nichts zu besprechen gibt, kommen auch keine neuen Folgen.

geb ich dir recht, wenn man bedenkt das sie die ganze staffel schon fertig haben riecht das schon ein wenig danach das die veröffentlichungen der folgen künstlich rausgezögert wird um bei patreon mehr geld PRO FOLGE abzugreifen.

Haben die bei Patreon ne Finanzierung je Folge oder je Monat?

Wenn ersteres wäre es mir lieber wenn die Folgen nicht alle gleichzeitig rauskommen, dann muss man sie auch nicht alle auf einmal bezahlen.

Wenn zweiteres dann müsste wahrscheinlich das Ziel für den Monat deutlich höher sein. Die Produktionskosten bleiben ja die gleichen, egal ob man alles gleichzeitig oder Stück für Stück raushaut.

Dass es vorproduziert wurde hat wohl den Grund dass man so eine regelmäßige „Lieferung“ garantieren kann unabhängig von Terminen der beiden.

pro folge

die letzte war ende oktober, die 3 davor waren ungefähr monatlich