[…] Unter der Annahme, dass alle zwanzig Minuten eine fünfminütige Lüftung mit einem idealisierten zehnfachen Luftaustausch mit Frischluft pro Stunde durchgeführt wird, ergibt sich nach Berechnungen der DPG nach einem Schultag mit sechs Unterrichtsstunden in einer Klasse mit 30 Schülerinnen und Schülern bei Erkrankung der Lehrkraft ein Tagesrisiko von ca. vier Prozent. Nach drei Tagen unerkannter Krankheit beträgt das Risiko der Erkrankung eines Schülers oder einer Schülerin bereits zwölf Prozent. Das heißt, dass sich insgesamt etwa drei Schülerinnen oder Schüler angesteckt haben und ihrerseits die Personen in ihrer nächsten Umgebung unerkannt gefährden.
Wäre schön, wenn man sich dem endlich widmen würde, anstatt den Schulen Lüften als Geheimwaffe zu verkaufen.
Aber wäre es nicht noch besser, wenn man die Klassen einfach direkt nach draußen verlegt. Auf bspw. einem Acker, der im Winter ja eh nicht benutzt wird, ist doch auch viel mehr Platz, um empfohlene Abstände einzuhalten. Die Schüler:innen nehmen dann einfach noch eine zusätzliche Decke und gegebenenfalls einen Regenschirm mit und machen alle fünf bis zehn Minuten ein paar Kniebeugen und klatschen in die Hände.
Das ist natürlich persönliche Abwägungssache in einem Dilemma. Bei deinem letzten Satz bin ich mir nicht so sicher, ob das geht. Hinzu kommt, dass ich schon mal ne kleine Schockreaktion auf eine Impfung hatte - ich bevorzuge daher mir wirklich nur das Nötigste infizieren zu lassen
Zu der Frage ob das medizinisch geht, kommt auch noch, ob man überhaupt an eine zweite Impfung kommt/ob die bezahlt wird, wenn man schon eine, wenn auch weniger effektive bekommen hat.
Es ist tragisch, weil die EU derzeit nicht genug Impfstoff hat und man fest mit großen Mengen des AstraZeneca-Produkts gerechnet hat. Die EU hat geschlafen und nicht genug von den besseren Impfstoffen von BioNTech oder Moderna bestellt.
Wir fallen bei den Impfraten derzeit immer weiter hinter UK und die USA zurück. Mal sehen, ob die Briten uns großzügigerweise was von ihren Impfdosen abgeben. Laut Medien haben die Briten nämlich mehr als genug.
Besonders bei den ältesten Kitagruppen und den ersten Grundschulklassen ist es am gravierendsten das Lerninhalte verpasst werden. Die Ausbildung der Feinmotorik und das Lernen von Schreiben, auch Lesen und Rechnen, wurden nicht ohne Grunde in den Altersbereich von 5 bis 8 Jahre gelegt.
Wo man als Eltern die Feinmotorik noch gut unterstützen kann, wird das beim lernen von Lesen, Schreiben, Rechnen schon schwerer. Und ohne pädagogisches Grundwissen schleichen sich hier schnell Fehler und Defizite ein oder es werden Blockade durch zu wenig Geduld/Bestrafung aufgebaut.
Kinder lernen am besten von Kindern, wenn man ihnen also Gleichaltrige nimmt, lernen sie langsamer.
Ab 5 Jahre wird die Gruppe und das Soziale auch sehr wichtig, Kinder beginnen andere zu Begreifen und sich in der Gruppe von anderen Kinder einzuordnen. Wie geht man miteinander um. wie reagieren andere usw. Was hier verpasst wird, weil man wenig Kontakt zu anderen Kindern hat, kann auch nur schwer nachgeholte werden.
Das ganze wird dann natürlich noch mal gravierender wenn die Kinder Eltern haben die sich wenig für die Erziehung ihres Kindes interessieren oder Fragwürdige Erziehungsmethoden, wie zu harte Strafen, Anwenden. Hier gibt es dann keine Instanz die das ganze Auffängt.
Es ist also schon wichtig das bestimmte Kindern in Schule und Kita können. Aber denn Schritt der Selektierung möchte man einfach nicht gehen. Sondern es wird Ausgesessen.
Das war von Anfang an zu erwarten, dass das nicht so einfach wird, und der von AstraZeneca ist doch eh deutlich schlechter als die anderen. Also aus meiner Sicht ist das nicht so tragisch.
Vermutlich Wahrscheinlichkeitsrechnung. Eine Schulöffnung garantiert noch keinen Coronahotspot, eine Ansteckung garantiert keinen schweren Verlauf und ein schwerer Verlauf garantiert keinen Tod.
Wohingegen geschlossene Kitas und Schulen, die nicht digital ausgestattet sind, garantieren, dass die Eltern und Kinder Probleme bekommen.
Zumindest könnte ich mir so in etwa die Argumentation vorstellen.
Und woher nimmt man die Daten für die Rechnung? Das Kinder i.d.R. sehr milde bis gar keine Symptome haben, ist nichts neues, heißt aber auch, dass sie dann nicht getestet werden. Man weiß also am Ende des Tages nicht, wie hoch die Dunkelziffer ist. Also, woher hat man die Daten für die Rechnung?
So nun gibt es endlich Daten für den 4 westlichen Impfstoff, auf den ich auch gespannt war (nach Pfizer, Moderna und AstraZeneca)
Novavax hat heute die Zwischenergebnisse bekannt gegeben. Diesen Impfstoff hatte ich im Thread oben schon mal angesprochen.
Die Wirksamkeit des Impfstoffs beträgt 95,6% bei dem herkömmlichen Corona-Virus (siehe nachfolgend warum das so betont wird).
Es gab über 15.000 Studienteilnehmer zwischen 18 und 84 Jahren (27% über 65 Jahre). Dabei wurde bei 56 Teilnehmern der Placebo-Gruppe (symptamatisch) Covid19 festgestellt und bei 6 in der Impfstoffgruppe.
Nun war diese Phase 3 Studie aus einem anderen Grund sehr spannend. Wir haben zum ersten mal tatsächliche Ergebnisse der Wirksamkeit eines Impfstoffs bei den Mutationen vorliegen.
Bei der Mutation aus Großbritannien hatte dieser Impfstoff eine Wirksamkeit von 85,6%. Das ist immer noch sehr gut.
So kam man auch auf einen gemittelten Wert von 89,3% insgesamt für alle Teilnehmer in Großbritannien (den wohl alle Medien verwenden werden).
Bei der Mutation aus Südafrika sieht es nicht so gut aus. Dort hatte der Impfstoff (zu 93% war die Ansteckung mit der neuen Variante) nur eine Wirksamkeit von 49,4% (einige der 4400 Teilnehmer waren HIV-positiv, ohne die waren es 60% Wirksamkeit)
1/3 der hier in der Studie Covi19 teilnehmenden hatten schon vorher die althergebrachte Coronavariante. Das zeigt auch dass selbst eine vorher durchgemachte Krankheit keine vollständigen Schutz bot.