Bei Hotels habe ich das auch nicht so richtig verstanden warum man die schießen muss. Da bis heute kaum bis gar nicht nachgewiesen wurde das diese als Infektionsherde dienen. Hier geht es als Begründung nur das es ständige Kunden verkehr gibt.
Und da es jetzt eh ein allgemeines Reise verboten für Tourismus gibt kommen eh nur pendler an. Also ist da kam noch Gefahr zu erwarten.
Auf der anderen Seite muss man aber doch als Hotel oder Gaststättenbetreiber auch erkennen, dass das auf Dauer nicht wirtschaftlich machbar ist.
Und je schneller wir wieder in eine Situation kommen, in der eine wirtschaftliche Belegung von Hotels und Gaststätten möglich ist, desto besser.
Die Gastronomie sagt „wir sind keine Infektionstreiber“, der Sport sagt „wir sind keine Infektionstreiber“, die Schulen sagen „wir sind keine Infektionstreiber“, der ÖPNV sagt „wir sind keine Infektionstreiber“. Alle fühlen sich jetzt zu unrecht benachteiligt. Aber selbst wenn die meisten Infektionen wirklich im privaten Raum passieren, kommen die Infektionen ja iwo her und wird von iwo in den Privaten Raum eingetragen, der Virus entsteht ja nicht aus dem Nichts nur weil 3 Leute zu nahe beieinander stehen.
Und jedes kleine bisschen an Ansteckungen, dass verhindert werden kann hilft halt jetzt.
mal anders gefragt:
welches vorgehen würdest du dir angesichts des rasanten infektionsgeschehens der letzten wochen von der bundesregierung (oder von der bevölkerung) wünschen, wenn du selbst oder eine dir sehr nahestehende person zur hochrisikogruppe zählte?
Hotels dürfen für diese Fälle geöffnet bleiben. Bei vielen Hotels wird sich halt die Frage stellen, ob sich das wirklich rechnet für die 2 Geschäftsreisenden in der Woche zu öffnen.
Mein Vater ist im Außendienst, ich habe eben mit ihm telefoniert und ein paar für die nächste Woche gebuchte Hotels haben ihm gestern schon abgesagt.
Für ausführliche Hintergründe gibt es z.B. den Podcast mit Drosten. Der ist aber nicht für „jedermann“ geeignet, da er teils schon in naturwissenschaftliche Strukturen reingeht.
In der PK wurde versucht, das Ganze auf einer Ebene zu kommunizieren, die möglichst jeder versteht. Da fehlt es natürlich dann Tiefgründigkeit. Bzw. würde ich sogar sagen, dass Begriffe wie „exponentiell“ schon zu wissenschaftlich für eine allgemeine PK sind.
Das hilft irgendwie auch nicht…nach meiner Erfahrung können die Leute sogar sehr wohl wissen was das bedeutet, aber dann trotzdem immer wieder ankommen mit: ja aber ich versteh das nicht, guck doch mal wie wenig Fälle das sind bei soooo vielen Einwohnern. Da könnte ich immer im Kreis laufend schreien.
Was wundert Ihr Euch alle denn? Schaut Euch doch die PISA-Studien an. Die Leute raffen einfachste Mathematik nicht. Exponentialrechnungen sind ein Fremdwort.
Das Märchen vom Reiskorn und Schachbrett hilft vielleicht.
Ich glaube eher, dass es das fehlende Verständnis für die Bedeutung des eigenen Verhaltens ist. Das wird einfach unterschätzt, dabei könnte jede unterlassene soziale Interaktion ein Leben retten. Ähnlich wie Leute die nicht zum Wählen gehen, weil sie meinen ihre Stimme bewirkt nichts.
Und wie bei Angrist hat das nichts mit meiner Aussage zu tun. Es geht mir darum, dass die Regelung bzw. die Grenze von 2 Haushalten schwachsinnig ist. Nicht dass ich irgendeine Extrawurst will, weil ich mich vorher besonders an die Regeln gehalten habe.
Aber Events mit 100 Menschen sind doch auch verboten, oder? Es geht doch mir nur darum, dass ich keine Dreiergruppe sein darf, wenn alle aus verschiedenen Haushalten kommen. Aber ich darf X-Mal mich in Zweiergruppen treffen und so unterm Strich deutlich mehr Kontakte haben und potenziell mehr Leute anstecken. Das ist der Unsinn, den ich hier die ganze Zeit kritisiere.
Nicht jede Regelung, richtig. Gegen die 10 Personen Einschränkung habe ich zum Beispiel wenig. Aber das mit den zwei Haushalten ist einfach ne willkürliche Grenze, die in der Realität halt mehr problematische Ausnahmen hat als sinnvolle Fälle.
Das ist doch einfach bullshit. Merkt ihr die Logiklücke in eurer Argumentation wirklich nicht? Wenn sich zwei 5er Familien treffen, die danach normal zur Arbeit/Schule gehen und sich mit anderen Freunden/Bekannten treffen, dann stecken die doch potenziell mehr Leute an, als 5 Einzelhaushalten, die sich gemeinsam treffen aber aus Unterschiedlichen Haushalten kommen. Ich bin nach eurer Logik, als jemand der alleine lebt, genauso relevant für das Infektionsgeschehen, wie eine 5-Köpfige Familie. Einfach, weil ihr beide als einen Haushalt rechnet. Das ergibt doch schlicht keinen Sinn. Ein Haushalt mit fünf Personen steckt doch potenziell mehr Leute an als ein Haushalt mit einer Person.
Wenn sich aus deinem 5er Haushalt jeder mit seinem Freundeskreis zu mehreren trifft die ebenfalls in Haushalten leben ist die Kette automatisch viel größer, als wenn sich nur zwei Haushalte mit jeweils 5 Personen treffen.
Wie soll die Regel aussehen, die das verhindert? Und wichtiger, wie soll das kontrolliert werden? 2 Haushalte 10 Personen ist ja auch in dieser Hinsicht ein Kompromiss, dass es mehr oder weniger (über Ausweise) überprüfbar bleibt.
Ähm, nein. Wenn sich die 5 Personen aus jeweils zwei Haushalten mit ihren Freundeskreisen treffen, sind das definitiv mehr als wenn sich 5 Einzelpersonen mit ihren Freundeskreisen treffen.
Nein, ich will, dass man Haushalte nicht mehr zur Definition von Grenzen nutzt. So wie ich es eigentlich auch von Anfang an geschrieben habe. Wüsstest du, wenn du die Beiträge halt auch einfach mal richtig gelesen hättest. Oder du willst jetzt einfach nur dagegen schießen, weil ich die Regelung kritisiere.
Über die Personenanzahl und nicht über die Haushalte, wie ich jetzt bestimmt zum 10ten Mal schreibe.
Ich habe schon gesagt, wieso die Haushalte wichtig sind. Das hast du leider mit „bullshit“ abgetan. Da fällt es mir dann schwer, weiter darauf einzugehen.
Dann treffen sich also 10 Personen, aus 10 verschiedenen Haushalten, in denen jeweils Großfamilien wohnen. Also 50 Infizierte durch ein Treffen plus weitere Infektionen über Schule/Arbeit.
Extremfälle kann man offensichtlich immer konstruieren. Auch dein Szenario, dass man über den Tag verteilt 80 Menschen treffen könnte, wäre mir einer Grenze pro Treffen nicht verhindert.
der entscheidende punkt ist, dass sich das infektionsgeschehen bei 2 haushalten à 5 personen innerhalb der 2 haushalte (in dem fall 2 cluster) abspielt.
in den 5 haushalten à 2 personen spielt sich das infektionsgeschehen in 5 haushalten (5 cluster) ab.
2 cluster sind leichter zu isolieren, nachzuverfolgen und zu kontrollieren als 5 cluster.
und das hört da ja nicht auf. 5 haushalte ziehen dann wieder jeweils weitere 5 haushalte nach sich und so weiter usf.
statt 2 haushalte, die jeweils 2 haushalte nach sich ziehen.
es geht bei der zahl der haushalte nicht allein um die reine anzahl an personen, sondern um personengruppen, in denen sich infektionsgeschehen abspielt, sog. cluster, die sich je nach zahl der cluster (nicht der personen) leichter kontrollieren, verfolgen und isolieren lassen.
Also wenn man davon ausgeht, dass ein Freundeskreis aus minimum 3 Personen besteht, hast du bei einem 5er Haushalt, 15 Personen. Wenn sich zwei haushalte mit jeweils 5 Personen treffen, sind wir bei 10 Personen
Gut, so wie du es jetzt formulierst, würde ich dir sogar zustimmen. Wenn ich entscheiden könnte, würde ich es auch eher über die Personenzahl als über die Haushalte beschränken. Aber das sind doch eher Nuancen, oder Geschmacksache und nun wirklich keine Rechtfertigung, deshalb auf die Straße zu gehen…
Zumal wie gesagt eh niemand verhindern können wird, dass sich drei Freunde bei sich zuhause treffen.
Es ist eine Regelung für eine begrenzte Zeit, entstanden in einer akuten Notfallsituation.
Langfristig würde ich z.B. eine Art von Clusterbildung erlauben, indem jeder einen begrenzten Personenkreis festlegt, innerhalb dessen man sich treffen, umarmen, … darf. Drosten hat im letzten Podcast auch soetwas in die Richtung vorgeschlagen. Ich weiß nur nicht so richtig, wie man das gesetzlich verankern könnte.