Bei mir ist die Kaffee und Espresso Zubereitung ein kleines Hobby geworden während der Corona Zeit und mittlerweile schmecke ich deutliche Unterschiede in der Zubereitung. Ich bin immer noch in der Phase wo ich durch die unterschiedliche Zubereitung so viele verschiedene Ergebnisse bekomme, dass ich noch nicht mit verschiedenen Bohnensorten angefangen habe.
Das würde ich wirklich nur machen, wenn du wirklich Lust auf das Hobby hast. Einerseits ist es sehr kostspielig und für Kaffee sind die teuren Siebträgermaschinen auch nicht in erster Linie gedacht.
Im Büro habe ich eine teure Siebträgermaschine mit der ich lange gespielt habe, aber zwischenzeitlich war es so frustrierend das ich aufgegeben habe und irgednwann eine passende Einstellung nur durch Glück gefunden habe
Ich hatte mir ja zu Beginn des Jahres diese hier gekauft:
Der Vorteil, es ist quasi ne Plug & Play Maschine. Man hat daher auch nur wenig Möglichkeiten selber etwas zu verändern (nur über Menge & Mahlgrad, nicht aber über Temperatur & Druck).
Für den Anfang reicht die mir aber völlig aus und sie macht wirklich guten Kaffee (deutlich besser für Cappuccino geeignet, als Filterkaffee oder die Bialetti) und es macht auch Spaß sich ein wenig damit auszuprobieren.
Man muss also nicht gleich die großen Geschütze ausfahren.
Für ein Teilzeit-Espressotrinker ist das Ding optimal. Für jemanden der richtig tief eintauchen will, eher nicht so.
Ja, das ist korrekt. Da habe ich aber mein absoluten Favoriten hier im lokalen Kaffeeladen. Probiere immer mal wieder ein paar neue Sorten aus, aber da kommt bisher nichts ran.
Wobei bei zu geringem Mahlgrad halt auch aus den besten Bohnen in der Siebträgermaschine nur geschmackslos Plörre rauskommt (hab ich ausprobiert )
Nutzt du denn auch Siebträger, oder eher Filtermaschine für deinen Kaffee?
Dann würde ich mir erstmal eine gute Handmühle (ca. 60€), eine Waage, ein paar Filter und frische Bohnen (aber nicht zu teuer) kaufen und mit diesem Video anfangen:
Du brauchst nicht zwigend den V60 Filter am Anfang, wichtiger sind Rezept und Technik. Danach kannst du immer noch sehen, ob es Spaß macht und es sich lohnt, ohne gleich viel Geld auszugeben.
Da würde ich wiedersprechen. Wenn die Bohnen halbwegs frisch sind und nicht verunreinigt oder verbrannt, schaffst du mit der richtigen Technik, fast immer, ein gutes Ergebnis zu bekommen. Mit der falschen Technik helfen dir die besten Bohnen nichts. Eher sogar im Gegenteil, teure leicht geröstete Bohnen sind viel schwerer zu verarbeiten als die günstigen sehr dunkel gerösteten.
Das habe ich nicht bestritten, aber meiner Meinung nach ist Technik wichtiger als Bohne. Ich kann aus der gleichen Bohne zwei unterschiedliche Ergebnisse erzeugen. Nur mit Technik bekommst du Konstanz ins Ergebnis.
Die gleiche Bohne schmeckt mit unterschiedlichem Röstgrad unterschiedlich
Die gleiche Bohne mit dem gleichen Röstgrad schmeckt nochmal unterschiedlich jenachdem ob sie bei der Herstellung gewaschen oder natürlich (in der Frucht) getrocknet wurde - hier gibt’s mittlerweile auch sauteure Angebote für Gourmets, wo man sowas vergleichen kann
Je nach Brühmethode (aeropress, Filter, French Press, mit Druck in Siebträgermaschine) werden andere Aromen herausgekitzelt - nicht unbedingt „mehr“, eher „andere“ bzw. sie sind anders ausbalanciert
Je nach verwendeter Technik und Gerätschaft gelingt die Brühmethode häufiger konstant gleich gut - oder halt auch nicht und dann variiert das Ergebnis geschmacklich nochmal sehr stark.
PS: hab mir mittlerweile einen Distributor geholt weil ich damit tatsächlich zuverlässiger den Kaffee im Siebträger gleichmäßig verteilen kann als mit dem Finger (der auch manchmal nass war und dann gab es mehr Sauerei).
Will nicht sagen dass man sowas unbedingt braucht - wichtiger ist eher dass man alle Variablen immer gleich halten kann wenn man Kaffee zubereitet.
Meine Frau hat mir vor einem halben Jahr zum Distributor eine Tampstation aus Holz mit Pinsel geschenkt wo man den Siebträger reinlegen kann um zu „verteilen“ und dann zu tampen. Empfinde das Teil als echte Bereicherung.
Zudem gab es für 14€ ne WLAN-Steckdose mit dem ich via Timer und App die Kaffeemaschine anschalten kann damit sie sich ausreichend aufheizen kann. Spare durch die Anschaffung auch ca. 30-50€ Strom im Jahr.
Sehr zu empfehlen für den nächsten Sommer:
„iced coffee“ (im Unterschied zu „Eiskaffee“ nicht mit Sahne/Eiscreme sondern nur mit Espresso, Milch, Eiswürfel/crushed Ice)
Ich habe seit 3 Jahren diese und bin vollends zufrieden. Trinke am Wochenende „8Tassen“ lt. Maschine, aber nur 4 in meiner Tassengröße Unter der Woche mache ich mir nicht täglich Kaffee, aber wenn sind das 2 Tassen (sprich ca. halber Liter) die ich dann in meiner Thermoskanne mitnehme.