Da war es noch „ein böser Typ“.
Wir haben die Valentinstagsfolge von Spongebob geguckt und eine von Bob‘s Burgers. War für uns beide okay, den Tag abseits davon nicht anders zu verbringen.
Schönstes!
Schon schräg wie man so funktioniert. Sichtlich melden sich grad gut die Hormone, weil ich heute ausschließlich hübsche Menschen sehe, ganz unabhängig vom Geschlecht.
Die Wahrnehmung scheint sehr selektiv haha.
Ich schieb das mal ganz dreist auf die Sonne und den ersten Tag, der sich so richtig frühlingshaft anfühlt.
Besser?
Ich sag ja, nur hübsche Menschen heute!
Das Video fand ich soweit informativ. Diese 37%-Regel am Ende finde ich aber ziemlich befremdlich. Was denkt ihr dazu?
Für mich klingt diese nach reiner Theorie, die mit der Praxis einfach nichts zu tun hat. Wenn ich sofort ein gutes Match finde, suche ich nicht weiter. Und wenn ich sehr lange niemand Passendes finde, werde ich auch nicht glücklich, wenn ich irgendwen nehme, der ein bisschen besser als andere erscheint, aber mich nicht so richtig catched. Da gehört im Thema irgendwie so viel mehr für mich dazu als irgendwelche Zahlen und Fakten.
Ich kenne das für Bewerbungsprozesse. Aber wie dumm, das aufs Dating anzuwenden…
Ich stelle mir das so vor:
„Jo, Lea, wir hatten im Januar ein Date, nach dem ich mich nicht mehr gemeldet habe. Und ich weiß, es ist Mai, aber du warst jetzt die beste, also Lust auf nen Kaffee?
…Nicht? Na gut, dann ruf ich mal Sophie aus’m März an“
Danke. Interessant!
So geht die 37%-Regel aber doch nicht.
Aber ja. @Individumm mit der Regel gibt es Risiken. Das Erste hat DuckyDuke genannt, das also Lea dann rausfällt. Und das zweite Risiko ist, dass Lea und Sophie so doof waren, dass du jetzt Hans nimmst, da er der nächste ist, der wirklich nicht so doof wie die beiden ist. Aber Zweidivum, der oder die noch weniger doof als Hans wäre, erst danach käme und du aber gar nicht zum Date kommst, da die Regel sagt, dass du mit Hans zufrieden sein musst.
Hannah Fry hat die Risiken hier übrigens einmal besprochen:
Irgendwie denke ich, der Knackpunkt an der Mathe ist die Psychologie der Akzeptanz. „Zufrieden sein“ mit den eigenen Entscheidungen und auch dem Wissen, dass „Nie zufrieden“-Endlossuchen, die in dem Quarks-Video genannt werden, auch nicht zufrieden machen.
Ich finde interessant, dass es, anders als hier oft im Forum diskutiert, wohl eher weniger bis gar nicht auf die eigene Bio ankommt, sondern hauptsächlich auf das Bild.
Zur Theorie (also erstmal hätte ich gerne überhaupt 30 Dates oder so, welch ein Traum), ich glaube die wurde eher hauptsächlich wegen dem Burnout-Problem angebracht. Und ich denke es ist durchaus sinnvoll sich einen gewissen Rahmen zu setzen, in dem man erstmal nur schaut und dann sich auf jemanden festlegt. Zum einen, um selbst herauszufinden, was man sucht. Aber gleichzeitig um zu verhindern, dass man in die Fall tappt immer irgendwas zu finden, was einem an der Person stört. Vor allem, wenn man sich sagt, dass das nichts für die Ewigkeit sein muss, sehe ich da schon ihre Nützlichkeit. Und ich muss auch sagen, dass wenn ich so in meinen Freundes und Bekanntenkreis schaue, sind ihre längsten und besten Beziehungen auch selten ihre ersten. Es ist eher die Regel, dass sie schon mal ein paar schlechtere hatten. Wer weiß, vielleicht wäre ihnen eine Menge Stress erspart geblieben, wenn sie nach der Regel gehandelt hätten.
Für mich schwebt bei dem ganzen auch so mit, dass man eigtl dann doch nicht so richtig für die Person brennt, die nach dem Schema dann eine ganz gute Wahl ist und dass diese dann leichter gegen eine „bessere Wahl“ ausgetauscht wird, sobald diese kommt. Für mich klingt es gerade eher nach Zeitverschwendung, mich auf eine Person einzulassen, bei der ich nicht so richtig überzeugt bin. Und zusätzlich verschwende ich dann vielleicht noch die Zeit der anderen Person.
Na ja und bei der Theorie muss ja auch irgendwie mitspielen, dass der andere, den man gut findet, am Ende auch dabei ist, es zu versuchen.
Guter Punkt, aber das Modell dürfte auch funktionieren, wenn die andere Person dich ablehnt. Dann nimmste halt die nächste Person.
Was du aber ansprichst mag vielleicht mit den eigenen Vorstellungen von „Partnerschaft/Dating“ zusammenhängen.
Gibt glaube ich, sowohl historisch als auch gegenwärtig sehr viele Beziehungsmodelle, in denen es nicht um „bessere Wahl“ geht, sondern um Wahlentscheidung und Anpassung („Zufriedenheit“). Anders als in arrangierten Ehen hast du halt das Choice-Problem. Tja
Aber nur einmal als Kontrastversuch: Aus einer Perspektive von Personen mit Gebärmutter gibt es eindeutige medizinische Gründe, sich auf ein Suchzeitfenster zu beschränken, sofern man Schwangerschaft und Nachwuchsaufwuchs in längerfristigen Paarbeziehungen wünscht. Ich denke, es ist klar, was ich meine (und auch, dass es dazu sehr viele andere Konzepte gibt).
Und was das „brennen“ angeht: Auch da gibt es mögliche Kipppunkte aus dem aus einer unschuldigen Romanze mit überhöhten Erwartungen schnell Stalking und Schlimmeres folgen kann (s. „Beziehungstat“).
Sind nur zwei assoziative Gedanken dazu. Aber nach Modell spricht ja nicht viel dagegen, dass du auch nach bspw. 39% des Datingzeitfensters erst „Ja“ sagst. Ob du damit langfristig glücklicher wirst, als mit der Person, von der du nicht so richtig überzeugt warst, weißte halt nicht. Hauptsache dir ist klar, dass du niemals 100% aller infrage kommenden Personen wirst daten können.
Was soll daran ein Traum sein, das heißt, dass es mit 30 Leuten nicht geklappt hat
Ein Date kann ja auch schön sein, wenn’s nicht klappt (also hab ich gehört)
Ich persönlich bin ja auch eine Frau mit Kinderwunsch, habe aber nun seit zwei Jahren auch in meiner ersten Beziehung einen Partner gefunden, der wirklich zu mir passt, das auch andersrum genauso sieht und mit dem ich mir eine Zukunft vorstellen kann, bzw. mit dem ich die Zukunft verbringen möchte.
Und auch wenn ich immer den Drang hatte, eine Beziehung zu führen und Kinder zu haben später, hätte ich nicht deshalb einfach irgendwen gedated, nur um biologisch eigene Kinder zu haben. Da wäre mir das Risiko viel zu groß, dass es nicht passt und man sich entweder durch die Kinder gezwungen fühlt, zusammen zu bleiben oder man sich nachher trennt und vllt die Hauptarbeit in der Kinderaufzucht übernimmt. Also mit Biegen und Brechen einen Partner zu nehmen, der ganz okay ist, um eigene Kinder zu zeugen, das sehe ich einfach nicht.
Spricht schon stark gegen solche „Entscheidungshilfen“ wie die 37% Regel oder das Pareto-Prinzip; sind ja auch nur Modelle.
Wie Beziehungen vermutlich auch nur modellhaft sind; aber aus Sicht der Kinder ist es vermutlich überdurchschnittlich besser, wenn Personen vorher wissen, worauf sie sich einlassen und wie sie dazu stehen. Also denke gerade an die „Kind rettet unsere Beziehung“-Katastrophen; aber auch da gibt es erfolgreiche, gesunde Co-Parenting-Beispiele.
Aber erst einmal wirkt es so, dass Kinder in dem mathematischen Modell nicht berücksichtigt werden. Tja
Das sollte eigentlich klar sein. Die wenigsten werden die Bio lesen, wenn das, was sie als erstes sehen, nämlich das Foto, nicht attraktiv finden. Da swipt man natürlich direkt weiter.
Aber ich glaube das wichtigste, wenn man dann angeschrieben wird, ist, dass man auf die Bio eingeht, witzig ist, es flowt. Und keine Standardfragen stellt, wie: „Wie geht es dir?“, „Was sind deine Hobbies?“ oder das schlimmste: „Erzähl doch mal etwas von dir“
Ist halt schwierig, wenn die Bio in der Regel gar nichts hergibt. Bei den meisten Frauen gibt’s nichtmal ne Bio.
Oder halt eine gefüllt mit „DAS WILL ICH NICHT!“-Einträgen (wichtig, alles groß geschrieben und mit vielen !!!), oder schrecklichen Sprüchen à la „ich trink Ouzu, was machst du so“