Das Problem ist ja auch für die Zukunft: die Digitalisierung so wie sie in Deutschland stattfindet, wird da auch nix dran ändern, da sämtliche bürokratischen Hürden mit digitalisiert werden oder Prozesse als digitalisiert gelten, bei denen man in Estland bspw. die Nase rümpfen würde, siehe der Bafög-Antrag, der als komplett digitalisiert gilt, im Endeffekt aber halt eben nur das Online-Formular wirklich digital stattfinden kann, innerhalb der Behörden aber alles ausgedruckt und händisch bearbeitet werden muss, da es kein bundesweit einheitliches Betriebssystem gibt, mit dem man die Daten vernünftig austauschen könnte.
Wir haben derzeit den gleichen Spaß mit unserem Elterngeldantrag. Und meine Frau ist Lehrerin und Tochter zweier Verwaltungsfachangestellter, hat also durchaus ein Faible für sowas, verzweifelt aber auch regelmäßig an den übertriebenen Anforderungen. Da fragt man sich halt, wie jemand der vielleicht nicht so gute Voraussetzungen hat, sowas überhaupt schaffen können soll.
Ja, die "Schein-Digitalisierung " ist auch nochmal ein anderes Thema… Ich meinte aber schon richtige Digitalisierung
Da schaut’s natürlich noch schlimmer aus, als offiziell.
Weil denen meine konkreten Stundenanzahl nichts angeht, selbst das Jobcenter hat nie danach gefragt, die haben sich damit zufrieden gestellt, dass ich ungefähr in der Woche 25 Stunden arbeite. Ist aber auch für meinen Hauptarbeitgeber eine blöde Arbeit, mir zusammen zurechnen, wie lange ich in den letzten Monaten gearbeitet habe.
Für mich ist das nur noch emotionaler Stress mich ständig darum zu kümmern, was die noch alles haben wollen, die Fristen selbst sind eigentlich lang genug.
Es ist auch ziemlich erniedrigend, ständig aufgefordert zu werden, deinen Kontostand zu zeigen oder andere Sachen vorzulegen.
Ihr habt sowas wahrscheinlich nie machen müssen, da habt ihr Glück gehabt, ist bei mir ein Dauerzustand geworden.
Für mich hat sich so ein Wohngeldantrag nie Sinn gemacht, weil ich dort auch nicht so viel mehr Geld bekommen hätte und der Arbeitsaufwand ist sehr hoch denen alles hinzuschicken, manches davon geht die einfach nichts an.
Jetzt wurde ich darein gezwungen und sehe auch keinen Ausweg, wenn ich nichts mache, lehnen die meinen Antrag ab, aber ich bekomme vom Jobcenter kein Geld mehr, wenn ich die geforderten Sachen abgebe, könnte es sein, dass die noch mehr wollen und dann war es das auch für mich.
Selbst das Jobcenter hat keine Lust mir in irgendeiner Art zu helfen, nachdem die so nett waren, für mich einen Antrag zu stellen.
Ich bin gerade ein Spielball zweier Ämter und sehe keinen Ausweg.
Um mal vielleicht ein bisschen was Konstruktives zu geben - auch wenn ich vermute dass du schon selbst auf die Idee gekommen bist - die Caritas bietet Hilfe bei Bürokratieproblemen an:
Eventuell magst du dich denen ja mal öffnen. Ich verstehe schon dass die Fristen usw. gar nicht das Problem per se sind, aber manchmal hilft es ja einfach, wenn man sich bei bestimmten Dingen Unterstützung holt.
This. Versuche immer zu Helfen im Rahmen des mir möglichen, aber oft kann man da halt nix machen.
Und Datenschutz ist so absurd. Wenn Bürger mir ne Mail schicken, mit einer Anfrage zu Projekt XY, muss ich die theoretisch nach x Wochen löschen, wegen Addressspeicherung. Leider brauchen meine Projekte verfahrensbedingt und auf Grund gesetzlicher Fristen 1-2 Jahre. Dh. selbst wenn ich später ne Antwort geben könnte, hätte ich theoretisch die Kontaktdaten gar nicht mehr es ist einfach so dumm.
Das ist aber natürlich auch kein Zustand. Das sollte für deinen Arbeitgeber mit 2 Clicks erledigt sein.
Aber das die das mit den Stundenbuchungen nicht so genau nehmen und da auch gerne mal 5e gerade sein lassen, hattest du glaube ich auch schon mal erzählt.
Entzündung im Trommelfell. Das war ziemlich angeschwollen und es kam wohl eine Menge Sekret raus.Die haben mir auch ein Röhrchen eingesetzt damit weiteres Sekret abfließen kann.