Man könnte ja mal anfangen kostenlos auf der eigenen Seite/Reddit die freien Flächen zu nutzen. Auf jeder anderen Seite gibts Hinweise mit ner kleinen Grafik auf das Tageshighlight + Wochenhighlight. Hier gibts nix. Der Wochenplan wird auch nicht mehr schön gemacht, früher hat man auf einem Blick erkannt wann “wichtige”/neue Events laufen, heute steht klein “19:30 Festival”.
Man muss doch auch realistisch bleiben was die Qualität des RBTV Programs angeht. Selbst der größte Musik Fan wird sich nicht Bohn Jour und die Festival Übertragungen auf RBTV anschauen, um die Musik zu genießen, einfach weil er 1000 Möglichkeiten hat, ein besseres Production Value mit besseren/bekannteren Bands zu konsumieren.
Das ist quatsch. Man muss die Stärken von RBTV definieren und daran orientiert ein auf die Zielgruppe passendes Programm entwickeln, wobei die Zielgruppe „Gamer“ oder „Nerds“ sicherlich deutlich größer ist als der „GIGA Circlejerk“. Es ist doch absurd, dass alle Partner von RBTV betonen, wie wichtig die Zielgruppe „Gamer“ ist, aber sie für RBTV zu klein sein soll?
Ja, der Trend geht momentan absolut zu breit aufgestellten „Vollprogrammen“ und nicht zu Nischensendern die ein sehr scharfes Profil haben. Absolut die richtige Entscheidung!
Man hat aber keine Lust, sich auf Gaming zu beschränken. Dass es der einfachere Weg wäre, ist ja was anderes.
“Auch heute noch erreichen die Bohnen zu Spitzenzeiten 40.000 Zuschauer gleichzeitig über die Streaming-Plattform – etwa bei der Sendung Chat-Duell”
Klingt halt immer ein bisschen anders, wenn “Freunde” über das Unternehmen schreiben. Dürfte klar sein, dasss es mit den momentanen Zuschauerzahlen nicht langfristig weitergehen kann, da können sie noch so viele Mitarbeiter anstellen. Schulterklopfer sind jetzt total fehl am platz.
Momentan wollen viele grosse Player Werbung oder am besten gleich eine Plattform im Netz installieren, wo man die jungen Leute erreicht. Den alteingesesenen Verantwortlichen bei den grossen Firmen konnte man wohl klar machen, dass die jungen Leute von heute im Internet unterwegs sind. Da kommt es gelegen, wenn es mit RB ein Partner gibt, der “bis zu 50’000k” junge Zuschauer erreicht und stetig wächst. Funktioniert aber nur solange dies tatsächlich zutrifft. Momentan müsste man eher von max bis zu 7’000 Zuschauern und einem stetigen Rückgang der Quoten reden. Zudem scheint auch die Community nicht mehr geschlossen hinter den Beans zu stehen.
Kann man machen.
Aber wo siehst du denn die stärken von RBTV?
Ich ganz klar nicht im Gaming. Wenn ich mich wirklich für ein Spiel interessiere (sei es inhaltlich oder kompetitiv) gibt es für mich persönlich zig bessere Anlaufstellen. In Lets Plays sehe ich für mich nicht die Stärke von RBTV.
Ja, es gab da mal ein Pokemon Lets Play, was unheimlich Zuschauer gezogen hat, ob man das mit zig anderen spielen wiederholen kann, wage ich zu bezweifeln.
Lets Plays funktionieren bei RBTV vor allem immer noch über die Leute vor der Kamera, da ist den meisten scheinbar der Inhalt egal. Und das ist halt das, was ich mit “Giga-Circlejerk” meine.
Sie müssen es halt schaffen, ein Programm zu etablieren, was unabhängig von den 4 Hauptgesichtern funktioniert. Irgendwann werden die 4 nämlich auch unglaubwürdig, wenn sie als junge hippe 40 jährige vor der Kamera sitzen.
Ob man jetzt Richtung Popkultur gehen will, oder sich einen anderen Themenschwerpunkt suchen will, diese Entscheidung sollen sie halt für sich selber treffen.
Bei der Debatte “Fokussierung auf die Stärken Gaming+Nerd-Kram” vs. “thematisch breiter aufstellen” bin ich klar auf der Seite von @Gwyn.
Die Annahme, dass man durch eine Diversifikation, mehr Popkultur und Musik viele Zuschauer auf den Kanal lockt, halte ich für gewagt. Das ist nicht das, was die bestehende Community sehen will - und neue Zuschauer lockt man damit auch nicht an. Wie sollen die RBTV überhaupt finden? Es gibt zudem in diesem Bereich bereits soviel Konkurrenz online… Da kann RBTV qualitativ kaum mithalten.
RBTV muss sich auf die eigenen Stärken besinnen und nicht Ressourcen in immer mehr Themenbereiche investieren. Da verzettelt man sich.
Der Gaming+Nerd-Bereich bietet noch soviel Potenzial. Und nicht alles sind Insider und funktionieren nur in der Blase.
Wo ist das Poker-Format, zu dem man übrigens perfekt andere Branchengrößen und YouTuber einladen könnte? Brettspiele? Mehr P&P-Formate?
Bevor man daran denken kann, mit viel Aufwand und ungewissen Erfolgsaussichten neue Zuschauer durch ein breiter aufgestelltes Programm zu gewinnen, sollte die Aktivierung der bestehenden Community im Vordergrund stehen, die man immer weniger erreicht.
Paywall einrichten. nur noch wenige Top Formate senden und gut ist. sollte zumindest die letzte Alternative sein
So alt sind die vier auch noch nicht, als dass sie langsam in Rente gehen müssten und nicht mehr vor der Kamera arbeiten können.
Das Argument, dass das Programm auch ohne die BENS funktionieren muss, halte ich für etwas übertrieben. Natürlich muss man Formate so gestalten, dass sie einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen. Aber Persönlichkeiten sind wichtig. Einen Gronkh schauen sich die Leute auch an, weil sie sich über Jahre an ihn gewöhnt haben, seine Stimme und Art mögen etc.
Es ist aus meiner Sicht ein großer Fehler, dass die vier beliebtesten Mitarbeiter so selten (bezüglich Erwartungshaltung der Zuschauer) zu sehen sind. Wieso gibt es kein wöchentliches Format, bei dem die vier zusammen auf einer Coach sitzen und Spiele zocken? Einfach das, was die Fans bei Senderstart erwartet haben.
Ich versteh nicht warum sich so viele an dem “breiter aufstellen” so stören, und habe auch das Gefühl, das unter Nerd-Kram und Popkultur jeder was anderes versteht. Breiter aufstellen bedeuten doch, auch so Formate wie Tilt, ein Pokerformat, der Buchclub oder TheraThiel. Und die Bohndesliga ist dank Leuten wie Tobias Escher genauso “nerdig” wie Kino+, wobei ich das Thema Kino wiederrum auch zu Popkultur dazu zählen würde, und auch Gaming ist schon lange kein reines Nerd-Thema mehr.
Außerdem ist Gaming immer noch das vorherrschende Thema auf dem Sender, es gibt jede Woche 8h Game+, dazu zahlreiche Let’s Play, E-Sport-Titel, Speedrundale,…
Wichtig ist doch nur, dass man die jeweiligen Formate an die Leute bringt, die es interessieren könnte, und da sehe ich aktuell die größten Probleme
Naja, allein die Aufzählung von den von dir geforderten Formaten beinhaltet meiner Meinung (Achtung persönliche Meinung) absoluten Bezug zum Thema Popkultur (und würden sogar noch zu Diversifizierung des Angebots beitragen )
Weder Pokern, noch Brettspiele würde ich irgendwie im Thema Nerdkosmos oder Gaming verorten. Ebenso geht es mit dem wohl immer noch stabilsten Format Kino+. Filme haben erstmal absolut nichts mit Nerdtum oder Gaming zu tun. Das ist eben vor allem das Problem, wenn man einfach fordert mehr „Nerdkram“. Es gibt einfach keine Definition dafür.
Die zwei Sendungen die da wohl am ehesten reingepasst haben (TILT, und Panelz) wurden ja leider trotz überragender Qualität (Achtung persönliche Meinung) leider aufgrund mangelnden Zuspruchs eingestellt. Einfach nur „Nerdkram“ machen ist eben auch nicht der Garant für Zuschauer.
Natürlich hat das was mit Nerdtum zu tun. Kino+ funktioniert nur weil Schröck, Ede und Andi Filmnerds sind.
Und noch ein schönes Gedankenspiel zu dem Thema. Setz da mal anstatt der drei, nen Budi und nen Dennis R hin, die das sicher gut wegmoderieren können wenn ihnen die Redaktion das gut aufbereitet, aber es würde nicht mehr funktionieren, weil die Personen vor der Kamera eben wichtig sind und das man ihnen abkauft was sie einem da vorführen.
Da sind wir aber wieder bei der Definition von Nerd. Ich stimme dir da drin überein, wenn man ein Format zu irgendwas macht, muss derjenige Zwangsläufig ein Nerd (aka absolut tief und mit Liebe in dem Thema stecken) die Präsentation machen. Das heißt aber eben nicht, dass es Content ist der sich nur an Nerds richtet. Gerade Filme ist ein so globales Thema, dass es einfach ne ziemliche Masse anspricht und eben nicht nur eine “Nische”.
Das jegliches Format nur wirklich gut funktioniert, wenn da Leute mit Ahnung dran arbeiten sollte klar sein. Das ist beispielsweise eines der größten Probleme bei den Lets Plays und gam+ Daily. Die Leute haben halt oft 0 Plan von dem Spiel und den entsprechenden Diskussionen darum, dementsprechend mittelmäßig wirkt dann oft die Präsentation.
Nerd bedeutet für mich vor allem, dass man viel Begeisterung und Wissen für ein beliebiges Thema mitbringt, Schröck ist für mich Film-Nerd, Tobi Escher Fußball-Nerd usw. Auch ein Musik-Format oder Musiker-Interviews würden wahrscheinlich gut funktionieren, wenn man Musik-Nerds, wie Ben oder Krogi dran lässt, anstatt Lars oder Budi. Wenn diese Leute dann auch noch unterhaltsam sind und die nötige Ausstrahlung vor der Kamera haben, kann eigentlich jedes Thema funktionieren.
Wurde doch schon mehrfach gesagt, dass man das nicht will. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass genug Leute zahlen würden um die Firma, so wie sie jetzt aufgestellt ist am Leben halten zu können. Und wieder Leute zu entlassen um nur noch 3-4 Formate zu bringen wird wohl keine der Bohnen befriedigen.
Games ist doch auch schon lange nicht mehr “Nische”. Ich müsste jetzt nach Zahlen suchen, aber ich meine das die Gamesbranche schon längst Umsatztärker ist als die Filmbranche.
Nerds anzusprechen heißt ja auch nicht, dass man alle anderen auschließt. Man kann durchaus von Nerds für Nerds produzieren und trotzdem auch für die breite Masse interesant sein. GameOne ist da so ein Beispiel, da waren damals Games noch nischiger als heute.
Nein. Die Firma darf natürlich nicht so aufgestellt sein wie es derzeit der Fall ist.- (wenn man diesen Weg einschlkägt)
Mich erinnert die Entwicklung einfach extrem an Eimsbush. Wenige sehr gute Bands mit einer großen Strahlkraft haben versucht ein eigenes Label zuführen neue Rapper unterstützen etc. Letztlich LEIDER nicht möglich gewesen, dass Konstrukt am Leben zu erhalten.
Was anderes hab ich auch nie behauptet (zumindest nich wissentlich ). Bin da genau deiner Meinung. Nur dass es die Zielgruppe „Nerd“ halt nicht gibt. Dementsprechend ist „Nerd & Gaming“ auch kein scharfes Profil für einen Sender sondern spricht eher für ne breite Streuung an Themen. Denn jedes Thema kann man aus der Nerdbrille betrachten / präsentieren / aufbereiten.
Musik, Festivalbesuche, Konzertmitschnitte, Band-Interviews sind davon aber ein ganzes Stück weg.
Das ist doch das, was die meisten Leute in Bezug auf “breiter aufstellen” kritisieren.
Ich finde es okay, wenn sowas auf RBTV läuft, gerade am Wochenende.
Trotzdem könnten die Ressourcen aus meiner Sicht weitaus sinnvoller verwendet werden.
Ich finde das kommt drauf an, aber grundsätzlich stimme ich dir da wohl zu. Konzerte und Festivals fühlen sich tatsächlich recht weit weg vom Thema an. Aber ist ja auch nicht so, dass es jetzt massive Flutung damit gibt.
Wenn ich das richtig verstanden habe, waren die Festival-Besuche mehr oder weniger gesponsort? Das Reeperbahnding war wohl einfach ne Herzensangelegenheit. Wenn sie sowas weiterhin machen können isses doch cool. Sollte das die Existenz des Senders bedrohen wird es vermutlich auch nicht mehr so “viel” davon geben.
Da muss ich dir auch zustimmen. Ich glaube aber, dass das nur einen sehr kleinen Teil des Ziels “breiter aufstellen” bei den Bohnen ausmacht.
Das Problem ist meiner Meinung nach nicht das Thema Musik an sich, sondern einfach, wie es aufbereitet wird.
Ich finds aber trotzdem gut, dass man solche Dinge ab und zu einfach mal ausprobiert, solange man intern nicht erwartet, dass das mega erfolgreich wird! Und sei es nur, um selbst Erfahrungen zu sammeln, was Technik und Co angeht