Der seriöse Umfrage-Thread XX

Sympathisch nicht, aber es hilft, wenn ich auf irgendeine Art eine Verbindung zur Figur herstellen kann. Z.B. die Protagonisten in Houellebecqs Romanen; durchtriebene, lüsterne, süchtige Charaktere. Trotzdem kann ich in ihnen etwas finden, das entweder mich spiegelt oder zumindest etwas, in das ich mich hineinversetzen kann.

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Ich mochte da ja the expanse. James fucking Holden ist halt der Inbegriff des Helden bzw guten Menschen. Der Autor der seine Kapitel in den Büchern schrieb meinte die Idee war dass er das komplette Gegenteil von ihm ist und er es soweit auf die Spitze getrieben hat wie er konnte ohne physische Schmerzen beim schreiben zu bekommen :beanjoy:

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Generell bevorzuge ich auch sympathische Protagonisten, aber es kann eben auch interessant sein, wenn bewusst damit gespielt wird, dass der Protagonist nicht sympathisch ist. Besonders wenn es dann eben aus der ich Perspektive geschrieben ist und man Einblick bekommt, was da so im Inneren abläuft. In der Schule haben wir z.b. Agnes gelesen und da war der Ich-Erzähler auch nicht so symphatisch (und unzuverlässig).

Zweites Szenario ist ein Protagonist, der am Anfang unsympathisch ist und sich dann durch Charakterentwicklung und Wachstum zu einem sympathischen Charakter entwickelt.

Oder ich hab auch mal eine Buchreihe gelesen, in dem der Protagonist in Teil 1 die Welt gerettet hat und das ihm dann so zu Kopf gestiegen ist, dass er sich zu Beginn von Teil 2 ziemlich narzistisch und überlegen verhält (also insgesamt sehr unsympathisch) und damit dann so sehr auf die Nase fällt, dass er dann das restliche Buch erstmal seinen Fehler wiedergut machen muss, weil er sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.

Kann eben auch mal sehr gut und auch menschlich sein, dass ein Charakter eine unsympathische Phase durchmacht und daran wächst. Hilft dann natürlich, wenn man weitere symphatischere Protagonisten hat, welche das irgendwie ausgleichen.

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Witzig, früher hab ich auch ähnlich gedacht und argumentiert, es brauche einen Ankerpunkt, der mich irgendwie in die Figur hineinversetzen lässt. Sympathie war für mich nie notwendig, aber eben irgendeinen Aspekt, der mich “connecten“ ließ.
Heute stelle ich mir zunehmend die Frage, ob ich das überhaupt brauche bzw ob das überhaupt die dringende Aufgabe eines Texts ist und merke an mir immer mehr, ich muss mich garnicht in die Figur hineinversetzen können, um eine Geschichte (in welcher Form auch immer) als vollwertig zu finden.
Natürlich kann sich ein Text das zur Aufgabe machen und gerade in eskapistischen Geschichten ist Identifikation ein wichtiges, mächtiges und auch populäres Werkzeug.
Aber ich bin überzeugt, Narration kann so viel mehr, als mir (ganz platt gesagt) das Innenleben einer Protagonist:in zu erklären.
Nicht falsch verstehen, ich find das eine weder besser, noch schlechter, als das andere. Aber irgendwie hab ich mich einfach in den letzten Jahren von dieser Identifikationsidee entfernt, bzw dieser einfach noch andere Ideen von Narration hinzugefügt.

Sympathisch nein. Ich hör mich gerade recht intensiv durch Perry Rhodan Romane und die Titelfigur finde ich alles andere als sympathisch. Dennoch hör ich die Sachen recht gerne.

Besteht daran Interesse
  • Ja
  • Nein
  • Mir wurscht. Machts doch was wollts
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Ich bin mir sicher wir hatten das mal in irgendeiner Form.

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Ich meine auch, dass es das schon gibt. Ich komm aber nicht mehr auf den genauen Namen des Threads, was die Suche unnötig kompliziert macht :beanwat:

Es gibt diesen Thread

Den hier hatte ich im Kopf. Aber der ist schon alt alt

Ja, aber das läuft ja nach nem ganz anderen Prinzip. Es geht tatsächlich einfach nur darum, den Film- oder Serienthread von den Regeln und dem Ablauf her, auf Videospiele zu übertragen

Ja der fiel mir zu dem Thema nur ein. Dann nimm halt den von Stubbi.

Dazu hier im Forum mal intern die Umfrage:

Seid ihr persönlich für oder gegen die Lieferung?

  • Klar dafür
  • Eher dafür
  • Eher dagegen
  • Klar dagegen
  • Keine Ahnung
0 Teilnehmer

Ich wäre dafür der Ukraine Waffen zu geben mit denen sie den Kreml direkt treffen könnten. Würde alles massiv beschleunigen :beancomfy:

So wie ich das verstanden habe, geht es Scholz/Regierung nur darum das man Ukraine nicht trauen kann,
die könnten die Dinger umprogrammieren, deshalb BW Soldaten, deshalb Schland=„Kriegspartei“ etc pp

Ich habe keine Ahnung ob Taurus kriegsentscheidend ist oder nicht :beanlurk:

Umfrage Sympathischer Protagonist:

Das ist mir nicht wichtig. Ich kann auch Unsympathen interessant finden.

Was mir aber wichtig ist: die Absicht des Autors.
Wenn dieser einen totalen Unsympathen schreibt, den abwr selbst für sympathisch hält und die anderen Figuren so handeln und agieren lässt, dann bin ich raus.

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Nach dem, was man so liest, nicht wirklich. Wäre allerdings schon nützlich

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Prinzipiell schon dafür, aber ich kann beim besten Willen nicht einschätzen, welches System da sinnvoll oder nicht sinnvoll wäre

Keine Waffengattungen ist Kriegsentscheidend, aber eine Kombination aus möglichst vielen Fähigkeiten durchaus.

Den Taurus wird man auch gar nicht groß gegen Moskau oder andere Städte in Russland einsetzen können, denn auch mit der 500km Reichweite kommt man mit Flugzeugen nicht nahe genug an die Frontline, wenn man sie nicht verlieren will bevor sie den Taurus überhaupt abgeschossen haben.

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Interessant ist als Ziel eher die Kertsch-Brücke, worüber sich ja auch die Bundeswehr offenbar rege unterhalten hat :upside_down_face: