Ich hab’s immer gesagt, nur auf mich hört mal wieder keiner…
Die Lage ist da anders, aber im Gegensatz zu RBTV scheinen sie keine Probleme zu haben Sponsoren zu bekommen und das trotz Ukraine-Krieg und Energiekrise. Nein! - Doch! - Ohh!
Wieso ist die Lage anders? Und RBTV hat ja auch immer noch ein paar Sponsoren, aber nicht ausreichend, die Firma ist halt um ein Vielfaches größer und braucht daher auch entsprechend mehr Geld.
Ist hier nicht der Bonjwa-Thread, aber anscheinend haben sie sich eine Zeit lang nicht groß um Sponsoring gekümmert, haben nebenbei ein Spiel entwickelt (was nichts wurde) und sind mächtig ins Minus gerutscht.
Ich will überhaupt keinen überzeugen, die weltpolitische Lage ist ein Faktor, aber die Sederumstellung erfolgte, als es noch nicht so arg war, weil man den Betrieb schon damals nicht mehr finanzieren konnte.
Und das ist schlicht und einfach Missmanagement, auch wenn du das nicht wahrhaben möchtest.
Schön das hier, nun im 11 Jahr der Firmengeschichte und im 8 Jahr des „Sendebetriebs“, immer noch die gleichen ahnungslosen User aus Ihren Löchern kriechen und zeigen das sie, trotz null Kenntnisse über interne Abläufe und Zahlen, stets betonen sie wüssten alles besser und könnten alles besser. Hach man liebt es einfach.
Bonjwa hatte aber auch kein großes Event, wie die GameVasion, in der die Partner kurzfristig abgesprungen sind. Die Lage könnte unterschiedlicher nicht sein.
Reine Vermutung von mir:
Ich gehe davon aus, dass der Geldbedarf für RBTV deutlich höher ist als für Bonjwa (okay, eigentlich keine Vermutung, das ist Fakt )
Entsprechend andere Budgets muss man natürlich auch bei Sponsoren anfragen. Insbesondere für die großen Monatsevents brauchst du halt ne andere Art von Sponsoren als für ein „Wir haben einen Streamer und der zockt dann euer Spiel, cool oder?“
Ich glaube, in der Größenordnung in der RBTV die Events plant, brauchst du zwangsläufig ne andere Art von Sponsoring.
Ich fühle diesen ganzen Post sehr (u.A. weil ich genau zu dem Thema meine Masterarbeit geschrieben habe )
Ein solches Umfeld kann gar nicht auf Dauer funktionieren. Das Neue, das Unbekannte ist halt nur ein Mal neu und Unbekannt und aufregend.
Klar kann man versuchen sich diesen Spirit irgendwie zu erhalten. Aber durch die eigene Entwicklung wird man da zwangsläufig irgendwann raus wachsen. Das „erste Mal“ ist halt einfach immer das „erste Mal“ und RBTV waren einfach krasse Pioniere mit dem was sie gemacht hab
Natürlich.
Da hast du völlig recht.
Ich meinte doch auch nicht, dass sich keiner mehr weiterentwickeln darf.
Aber es ist doch eine bewusste Entscheidung, Personen wie z.B. Hannes nicht mehr on cam zu lassen (weil die Witze zu incorrect sind) oder Formate wie „Almost Daily“, „MoinMoin“ oder „NDA“ abzusetzen.
Mir ist klar, dass bei letzterer Entscheidung auch immer finanzielle Interessen mitschwingen (das kann man natürlich nicht ignorieren)…
…dennoch finde ich es einfach schade, dass es sowas nicht mehr gibt.
„Verrückte Leute machen vor der Kamera irgendwelchen improvisierten Scheiß“, kann man halt auch als Konzept haben. Hat in den Anfangsjahren doch funktioniert (für mich)…
…wieso hat man es nicht (wenigstens teilweise) so gelassen und Hannes nach wie vor eine Plattform gegeben. Oder Andy Strauß (ok, der ist natürlich neben rbtv auch viel unterwegs)… …mit seinem kranken Techno-Scheiß…
…im rbtv-Hof den Grill anschmeißen und Andy-Techno ballern…
…wieso nicht mehr?
Das stimmt doch überhaupt nicht. Bzw. es wurde nie so kommuniziert, sondern deutlich andere Gründe angegeben. Wenn du die nicht glaubst, deine Sache. Aber das hier als Fakt hinzustellen ist Quatsch.
Das hat überhaupt nichts mit wahrhaben wollen, oder nicht wahrhaben wollen zu tun. Vermutlich hat man Fehler gemacht, das streite ich auch gar nicht ab, aber die Umstände tragen gewiss auch ihren Teil dazu bei.
Weil alle die Dinge die du auflistet bei vielen nicht so gut angekommen sind wie bei dir.
Hi, ich merke an einigen Beiträgen hier, dass das Thema „finanzielle Stabilität“ etwas, sagen wir, laienhaft angegangen wird. Dein Beitrag mal exemplarisch um einen Punkt einzuordnen und in einfach Worten zu erklären.
Anhand der veröffentlichten (stark vereinfachten) Jahresabschlüsse von RBTV können wenige aber doch sehr wesentliche Erkentnisse gezogen werden. Der letztes JA ist vom 31.12.2020. Um eine Aussage über die wirtschaftliche Stabilität geben zu können, anbei die Kennzahl Eigenkapital (= Vermögen des Unternehmens) und dazu die Eigenkapitalquote, also das Verhältnis von Eigenkapital zur Bilanzsumme (= Gesamtsumme aus Eigenkapital und Verbindlichkeiten)
Eigenkapital zum
1.1.2015: 324 TEUR (38%)
31.12.2020: 1.172 TEUR (54%)
Daraus lässt sich die Erkenntnis ziehen, dass das Eigenkapital sowohl absolut als auch in Relation zur Gesamtgröße des Unternehmens gewachsen ist.
Umgangssprachlich meinen viele mit „wirtschaftlicher Reserve“ aber auch einfach das Geld, das auf dem Konto liegt. Ist ja auch wichtig, denn ohne Liquidität hilft selbst die beste Eigenkapitalquote im Zweifellsfalls nichts. Daher auch hier die Entwicklung des Kassenbestandes (= Bargeld + Konten bei Kreditinstituten)
Kassenbestand zum
1.1.2015: 586 TEUR
31.12.2020: 984 TEUR
Auch hier lässt sich also eine positive Entwicklung feststellen.
Wie sich das Unternehmen in 2021 entwickelt hat, wird sich in Kürze zeigen. Ich denke, dass die Bilanz 2021 im März oder April veröffentlicht wird. Dann lässt sich zumindest eine Aussage darüber treffen, mit welcher Ausgangslage in 2022 gestartet wurde. Grundsätzlich ist es aber immer sinnvoll und nachvollziehbar, wirtschaftliche Maßnahmen zu treffen um eine Krise abzuwenden BEVOR man überhaupt an die Reserven gehen muss.
Ja, dann hat sich das Geschäftsmodell sich auf große Events zu konzentrieren, als Fehler erwiesen, weil es zu krisenanfällig ist.
Warum sich hier so darüber aufgeregt wird, das hier zu sagen, verstehe ich nicht, aber gut von mir aus.
Stimmt schon, dann frag aber mal bei den Mitarbeitern nach, die in Kurzarbeit gehen müssen, wenn die an ihre eigenen Reserven gehen müssen.
unbenommen.
Man kann es halt nie allen recht machen.
Und kann entsprechend nicht verhindern, dass man Teile der Fans dann „verliert“.
Ist halt die Frage, ob „more of the same“ (LPs etc. gibt’s auf yt wie Sand am Meer, Konzepte wie NDA, MoinMoin eher nicht) auf Dauer wirklich gut ist oder ob man sich damit nicht Konkurrenz schafft, der man langfristig nicht gewachsen ist (bzw. sich die Zeit der Fans zu sehr aufsplittet).
Ich sehe hier ehrlich gesagt wenig aufregung.
Diese Meinung steht dir zu. Es ist halt in meinen Augen eine relativ uninformierte Meinung. Es gibt derzeit sehr viele Unternehmen, die aufgrund der aktuellen Situation in Kurzarbeit sind (selbst profitable, die einfach Probleme bei den Lieferketten haben, was im Endeffekt eine andere Auswirkung der aktuellen Krise ist).
Ich bin mir auch wirklich nicht sicher, ob die alte Struktur die Krise besser vertragen hätte. Denn der Sender war (wenn ich micht richtig erinnere) noch nie in der Lage das einzuspielen, was er gekostet hat. Auch in der „guten Alten Zeit, wo alles super war“ nicht. Damals brauchte man zum Start massive Spenden und auch während der ersten Jahre haben vor allem die Werbedeals den Sender über Wasser gehalten und nicht der 24/7 Livebetrieb.
Ob die Sponsoren sich jetzt für einen 24/7 Sender einfacher gewinnen lassen als für ein RBTV in der aktuellen Struktur, kann hier ganz einfach niemand beurteilen.
Man konzentriert sich doch nicht auf große Events - der überwiegende Content sind doch die Formate, die als VOD oder am Donnerstag und Freitag Abend live in den eigenen Studios produziert werden. Die Events sind das Sahnehäubchen oben drauf, und weil die verhältnismäßig hohen Produktionsaufwand haben, muss da halt auch ein ganz anderes Budget dafür zur Verfügung stehen. Ist kein Beinbruch, wenn mal in einem Monat kein „Großevent“ produziert wird.
Kann man auch über jeden Bürger sagen. Okay machen auch viele. "Hättest du halt einen besseeren Job, wo du mehr verdienst und zurücklegen konntest, dann muss man nicht über die steigenden Preise jammern. Ob das immer der richtige Weg ist.
Ist das so passiert oder eine Vermutung?
Es gibt nun auch einige Gesichter, die waren in der Not früher öfter vor der Kamera neben ihren eigentlichen Job. Vielleicht möchte der ein oder andere auch bewusst nicht mehr vor die Kamera, da es genügend On-Air-Gesichter gibt. Dann ist auch völlig okay, man muss nicht zwingen.
Richtig, das ist doch genau das Problem, dass man das nie geschafft hat. Deswegen meinte ich ja die Probleme gab es doch nicht erst seit dem Ukraine-Krieg oder der Senderumstellung.
Natürlich sind der Krieg u. die Folgen ein großer Faktor, das habe ich wohl zu kurz kommen lassen, aber das Problem der mangelnden Profitabilität liegt doch tiefer.
Man hat es geschafft seit 8 Jahren profitabel zu wirtschaften und 7 Jahre davon, war man in der Lage sich den Sender als Liebhaberprojekt mitzufinanzieren. Dieses Konzept hatte sich letztendlich ende 2021 überlebt.
Das alles mit einer Teamstärke (für einen kompletten Sender) die (vermutlich) deutlich unter dem einer klassischen Samstagabend Show im TV liegt. Gleichzeitig kann man mittlerweile Formate produzieren, die qualitativ viele (wenn nicht sogar alle) Samstag Abend Shows in den Schatten stellen (Gamevasion in Hamburg mit dem Bus in diesem Fall). Natürlich nur mit entsprechenden Partnern.
Aber es ist mir bis heute nicht ganz klar, wie man die Geschichte von RBTV als eine Geschichte des Scheiterns sehen will.
Edit:
Das Ganze war von Anfang an ein Riesenexperiment. Vieles wurde zum ersten Mal gemacht und niemand wusste was werden wird.
Sie haben viel Pionierarbeit in DE geleistet und vielleicht nicht immer die Zeichen der Zeit erkannt.
Und dennoch ist RBTV mittlerweile ein etabliertes Medienunternehmen, welches als Partner anerkannt und ernstgenommen wird
Dass das vielleicht nicht das Idealbild für einige Fans ist, steht auf einem anderen Blatt
Auch etwas das ich mich schon oft gefragt habe, ob man vl zu schnell gewachsen ist.
Alleine schon dass bei RBTV ja schon seit Jahren die eine Hand gefühlt nicht weiß was die andere macht.