Die Entwicklung von RBTV - Programm & Sender

hm… dann ist manches davon wohl eher ne psychologische Sache. Mir kam es vor als sähe ich in der ersten Stunde so viel Werbung, wie früher in 2 Stunden. Ist vielleicht wie bei so Treppen, bei denen man stolpert, weil die zweite Stufe ein paar Millimeter höher is… :thinking:

Schwierig zu beantworten. Wir sind 2015 mit 25 Leuten gestartet und haben versucht so viel Content wie eben möglich zu produzieren und nebenbei noch weitere Shows zu entwickeln und umzusetzen. Alle waren natürlich 120% dabei, aber das war einfach kein Zustand, der über Jahre hätte aufrecht gehalten werden können. Oftmals wird die Arbeit, die in Formaten steckt stark runtergespielt, weil man natürlich nur das Ergebnis sieht, aber viele Sachen brauchen eben Monate Vorbereitung und Koordination.

Als Beispiel: ich habe damals an der Software für Chat Duell vorrangig nachts arbeiten müssen, weil ich tagsüber damit beschäftigt war die Probleme auf dem Sender zu lösen. Hätten wir das Team für die Technik über die Jahre nicht so stark aufgestockt, wäre das heute noch mein Leben. In Events wie die Gamescom fließen ebenfalls mehrere Monate Planung. Damals konnte während dieser Planungen quasi kaum etwas anderes voran getrieben werden, daher kommt auch das Meme „Bald ist GC!“. Heute merkt man sowas nur noch minimal im Programm. Projekte können viel besser verteilt werden, mehrere Sendungen können parallel entwickelt oder neue Staffeln vorbereitet werden, Kollegen*innen sind weniger belastet, Ausfälle lassen sich leichter kompensieren. Das war in einem kleineren Team undenkbar und extrem belastend. Wir hätten das Programm irgendwann einfach stark einkürzen und/oder komplexere Shows einstellen müssen. Dann wäre es aber auch inhaltlich irgendwann extrem monoton geworden.

Ist die Firma aufgebläht? Ich würde das mit „nein“ beantworten. Ich würde eher sagen, dass wir eine „richtige“ Größe erreicht haben. Wir wachsen seit mehreren Monaten (wenn nicht sogar schon seit einem Jahr) nicht mehr bzw. nur noch vereinzelt. Jetzt liegt es einfach daran, dass wir die Ressourcen, die wir haben noch effizienter einsetzen und dazu zählen natürlich auch Fragen wie „Macht es Sinn, dass Let’s Plays mit Regie produziert werden?“.

Kann mich dazu leider nur wiederholen: schade, dass du diesen Eindruck hast. Wir sind m.E. weit von „knallhartem Business“ entfernt, dafür gibt es einfach noch viel zu viele Entscheidungen aus Leidenschaft und Bauchgefühl.

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Ich hoffe dass die Antwort die ihr findet „Nein“ ist :slight_smile: Ich denke es wird euch gut tun, Leute entlasten und andere Chancen bieten

Sehe ich auch so. Es ist eher momentan so eine Art Scheideweg ( :donnie: ) an dem ihr seid. Vieles ist zwar hartes Business aber in dem sind Bauchentscheidungen oft nicht produktiv. Anderseits sind die Bauchentscheidungen oder auch das schon manchmal angesprochene „Scheitern“ eine Sache, die einfach dazu gehört und die auch zu Zufalls-Perlen führen, die viele Zuschauer schätzen.

Das Ganze dann noch zu bewerten ist sicher sehr schwierig und zeitintensiv. Ich konnte jedenfalls in den vergangenen Monaten durchaus viele positive Entwicklungen erkennen und hoffe ihr geht den Weg so weiter - gerne auch schneller :wink:

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Wenn jetzt am Wochenende mehr von Zuhause gestreamed wird, dann möchte ich vorschlagen, dass Ilyass sein heißgeliebtes Beyond Good & Evil zeigt, wovon er schon so Feuer und Flamme berichtet und es als mindblowing Expierience beschrieben hat.
Das selbe gilt auch für Gregor und die Yakuza-Reihe, was für mich nach wie vor ein Rätsel ist, daß er diese nicht schon ausgiebiger in einem KHD gezeigt hat.

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Immerhin hat es nur eine weltweite Pandemie gebraucht, um sich endlich mal diese Frage zu stellen.

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Die Frage steht seit mehreren Jahren im Raum. Mindestens seitdem die Idee des Hängis entstanden ist. Das Problem ist einfach, dass unsere Infrastruktur extrem komplex ist, sodass wir möglichst viele Szenarien produzieren können: Signale aus unterschiedlichen Studios vermischen (Creepjack, Rage of Empires, Haus an Haus), unterschiedliche Plattformen/Dienstleister beliefern (Twitch, YouTube, Waipu, Zattoo), unterschiedliche Sendesignale auf unterschiedlichen Streams (Final Table, Haus an Haus), dynamisches Routing von Signalwegen. Nicht einmal die Capture sind sonderlich trivial, um die Inhalte im Anschluss an die Produktion in extrem kurzer Zeit auf YouTube und alle anderen Plattformen zu liefern. Das ist alles nötig und hilft uns Shows zu produzieren und ohne ständiges Chaos mit der Menge an Content umzugehen. Das sorgt im Umkehrschluss aber auch dafür, dass Let’s Plays komplexer produziert werden als es nötig ist. Das war uns aber auch schon immer bewusst und wir haben ständig Lösungen ausprobiert und weiter getüftelt. Vor etwa einer Woche konnte Simon zum ersten Mal das Wochenende vollständig alleine im Hängi verbringen. Das ist ebenso ein Resultat dieser Vorbereitungen, wie aktuell das Streaming von zuhause. Das ist nicht von gestern auf heute entstanden, weil Corona vor der Tür stand, darauf haben wir lange Zeit hingearbeitet. Was von gestern auf heute passiert ist, ist das wir aus den Rechnern der Redaktion und Gaming Area Streaming-Setups gebaut haben und sie zu den Moderatoren nach Hause gebracht haben.

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Danke für so viel Ausführlichkeit, ich versteh halt nicht mal die Hälfte.

Der letzte Satz war für mich als Konsument nie wirklich zu erkennen, Hängi Kanal wurde abgeschafft/umbenannt, Fragen ob Regie wirklich not tut in der Regel ignoriert bzw. sehr ausweichend beantwortet, von daher liest es sich für erstmal nicht besonders glaubwürdig, wenn du schreibst, dass auf die aktuelle Art des Streamings lange hingearbeitet wurde.
Und warum man LPs jahrelang aufwändiger als nötig LPs produziert hat, will sich mir auch nicht erschließen.

Trotzdem danke für die Antwort, wir scheinen nur 2 unterschiedliche Sprachen zu sprechen.

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solche aussagen finde ich schwierig, schließlich greift ihr damit weiterhin nur diejenigen meinungen ab, die weiterhin dabei sind und überhaupt von den evaluation was mitbekommen haben. leute, die ihr aufgrund eurer entscheidungen in der vergangenheit verloren habt hingegen deckt ihr damit genauso wenig ab wie jene, die kurz bei euch reinschauen und von der art des contents oder der ausstrahlungsweise nicht überzeugt sind.

solche evaluationen sind zwar ein schönes mittel um die stimmung in klar definierten gruppen abzufragen, eine handlungsbestätigung sollte man daraus dennoch nur bedingt ziehen, sofern man an weiterem wachstum interessiert ist.

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Die Aufnahmen bei RBTV sind sehr kompliziert.
Grund dafür, sind die Anforderungen, die diese Aufnahmen teilweise haben.

  • Sachen wie Creepjack, Rage of Empires oder Haus an Haus werden aus verschiedenen Räumen gleichzeitig aufgenommen und koordiniert.
  • Mehrere Streamingdienste werden benutzt (Twitch, YouTube, Waipu, Zattoo)
  • Manchmal werden auf gleichzeitig verschiedene Dinge gestreamt (zB. zwei Streams für Final Table, iirc einen ohne Kommentar)
  • Was “dynamisches Routing von Signalwegen” bedeutet weiß ich selbst nicht.
  • Auch die Aufnahmen des gestreamten sind nicht so einfach, wie man sich das vielleicht vorstellt.

Er wurde aber nicht umbenannt, weil wir nicht mehr am Konzept festgehalten haben, sondern weil wir den Gaming-Kanal umstrukturieren wollten und im Hängi nunmal zum größten Teil Let’s Plays entstanden sind. Der Hängi-Kanal hat außerdem häufig für Verwirrungen gesorgt: “Wo ist der Unterschied zwischen Hängi und Let’s Play?” und daher lag die Umbenennung/Zusammenlegung nahe.

Die Regie bei Let’s Plays tut natürlich so lange Not, solange es technisch keine andere/einfachere Lösung gibt. Und die Regie tut natürlich bei allen anderen Produktionen, die nicht Let’s Plays sind immer Not. Daher ist die Frage schwierig zu beantworten.

Nicht das wir uns missverstehen: ich glaube niemand hatte die Vorstellung, dass das Ergebnis so aussieht und am Wochenende jetzt dutzend Leute von zuhause aus stundenlang streamen, so wie wir das jetzt gerade sehen. Wir haben prinzipiell an einer Lösung gearbeitet, um allgemein diese Möglichkeit zu schaffen. Man muss dabei aber natürlich auch berücksichtigen, dass das momentan viel einfacher aus dem Stegreif funktioniert, weil viel Arbeit unterhalb der Woche durch verschobene oder entfallene Produktionen/Aufträge entfällt und somit natürlich mehr Zeit für solche Aktionen bleibt. Würde da keine Erwartungshaltung aufbauen, dass das jetzt für immer in der Masse so weitergeht.

Weil es keine andere Lösung gab. Und ich glaube auch, dass das noch etwas Zeit brauchen wird bis wir wirklich ausnahmslos alle Let’s Plays so produzieren / produzieren können.

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Sorry, wirklich sehr unverständlich/technisch formuliert. Es geht darum, dass prinzipiell jede Quelle (Kamera, PC, Konsole) mit jedem Ziel (Fernseher, Bildschirm, Bildmischer, Stream) verbunden werden kann, ohne das etwas gesteckt werden muss. Das sorgt für enorme Flexibilität, aber auch dafür, dass nie ein Signalweg konstant bleibt. Es ist also nicht gewährleistet, dass bspw. das Hängi always-ready ist, ohne das nochmal Signalwege konfiguriert werden müssten.

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Weiß nicht. Eigentlich beantwortest du es direkt danach.

Ihr hättet also 5 Leute einstellen können und hättet dann jeder mit 100% Leistung gearbeitet, um denselben Output zu haben, wie mit 5 Leuten weniger. Stattdessen habt ihr aber mittlerweile ~75 Mitarbeiter mehr und könntet somit, vorausgesetzt jeder gibt 100%, etwas mehr als 3 mal so viel Output haben wie damals mit 25 Leuten. Oder halt den Output beibehalten, und jeder muss nur noch 30% Leistung bringen.

:facepalm:

Aber zur Frage ob jedes Let’s Play eine Regie braucht: Finde gerade bei neuen Titeln ist es immer beruhigend, wenn im Hintertürchen wer sitzt, der auch wirklich Bescheid weiß und sich um die technischen Sachen kümmert. Da hätte ich sogar gern etwas mehr Hilfestellung, gerade wenn sie bei Stellen hängenbleiben, ein wichtiges Tutorial nicht mitbekommen haben (Chat lesen hat Nachteile), etc. Zumal die teilweise auch gesponsort sind, und da will man den Sponsoren doch nur das Beste zeigen.

Bei Folge 7 von 10 oder einer lockeren Session, wie jetzt gerade wegen David19 - eher nicht, aber trotzdem schafft es immer wieder jemand, den Stream doch zu unterbrechen, abzuwürgen, etc.

Sehe es auch eher so, dass weil rbtv die letzten Jahre sich um eine gute Infrastruktur kümmerte und das ganze aufbaut, geht das ganze jetzt im Ernstfall so reibungslos (also relativ, paar Stellschrauben gibt es immer).

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Unnötige Antwort. Auch wenn die Rechnung nicht ganz stimmt. Im Grunde ist die Aussage schon berechtigt. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber vieles steht bzw. stand da wirklich in keinem „guten“ Verhältnis.

Aber um das mal ein wenig zu relativieren - so ein gesundes und „sinnvolles“ Wachstum ist gar nicht so einfach zu managen, gerade wenn die Erfahrung fehlt. Und dann kommt man schnell vom Hundertsten ins Tausendste. Soll also gar kein richtiger „Vorwurf“ sein. Aber ich denke eben dass man jetzt eben das Ganze etwas entzerren und umstrukturieren kann – weil man eben muss.

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Das ist halt auch wirklich der Punkt an dem ich mich am stärksten reibe.

Nicht falsch verstehen, ich möchte niemandem unterstellen unfähig oder ein Abzocker zu sein was das Geld der Community angeht.

Aber gerade zb wenn es um die Notwendigkeit eines Regiemitarbeiters bei einem 1 Personen LP geht (was nicht das erste Mal angesprochen wurde) verstehe ich die Aufstellung vom Personal halt gar nicht.

Jeder normalo Streamer sitzt vor seinem System und streamt alleine vor sich hin und RBTV will mir aber Leute hinter dem Bildschirm als unabkömmlich verkaufen oder aber es wird über eine Umstrukturierung umhergedruckst.

Wirkt halt auf mich als Konsument etwas komisch und ich habe dann einfach das Gefühl, dass der müde Heller den ich spende gerade bei Personen landet die uU gerade was anderes tun könnten bzw. Bei so einem Format vllt gar nicht nötig sind.

Find’s auch gut das du die Schwierigkeiten beim Wachstum einer Firma ansprichst.
Das möchte ich auch gar nicht verneinen.

Aber was will RBTV.
Ein seriöser Sender sein mit sichtbarem production value in allen Formaten oder ein Haufen an sympathischen Leuten die uns die nerdkultur auf den Fernseher bringen.

Beide Wege hätten ihre Vorteile und auch ihre Nachteile.
Im Moment glaube ich aber das RBTV irgendwie zwischen den Stühlen steht.

Man probiert aus beiden Welten die Vorteile abzustauben aber die negativen Aspekte aus beiden Welten nimmt man unweigerlich auch mit.

Mir ganz persönlich fehlt da halt die klare Linie.
Normaler Sender eben auch mit Werbung, product placement und Co dafür ein hoher Produktionswert oder aber ein Sammelsurium an nerds die uns mit Leidenschaft von ihrem Hobby erzählen und uns daran teilhaben lassen aber dafür nicht alles auf Hochglanz poliert maßschneidern.

Ich gönne den Bohnen alles gute und finde ihre Firma auch echt wichtig im Unterhaltungsbereich.

ABER seriöse Produktionsfirma werden oder sein mit den daraus generierten Einnahmen+ Hand aufhalten bei der Community finde ich ganz persönlich nicht gut.

Ich denke da wohl einfach zu utopisch aber imho: entweder ein sich selbst komplett alleintragendes wirtschaftliches Unternehmen aufziehen mit allen vor und Nachteilen oder aber ein Community-gestütztes Herzensprojekt.

Beide Welten unter einen Hut bringen finde ich etwas schwer.

Aber liebe Bohnen: ihr kriegt das sicherlich noch geschissen euren Weg zu finden, bin ja kein Pessimist^^

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Ich dachte der heißt Thomas :kappa:

Naja man kann ja jetzt nicht mehr zurückrudern. Ich kann grundsätzlich den Versuch verstehen das gerne Beides machen zu wollen. Jetzt eines von Beiden abschaffen geht ja auch nicht und das will man wohl auch nicht. Aber wie erwähnt kann man nun die Chance nutzen die unterschiedlichen Bereiche genauer auszuloten und da dann „optimieren“.

Die „120%“ bei RBTV haben bis Ende April 2015 bedeutet laut Hauke in einem Q&A:

  • So viele Überstunden, was noch keiner gewohnt war, obwohl man überstundentechnisch viele Erfahrungen hatte
  • Hauke hatte erst zwei freie Tage
  • Er fiel für eine Woche aus, was laut ihm womöglich eine Stresserkrankung war
  • An einem Tag konnte er pünktlich Feierabend machen

Im Juni 2015 berichtet Hauke, dass er völlig überbelastet in den letzten Wochen ist und er dringend Urlaub braucht. Er könne sich heute auch nicht wirklich konzentrieren.


Das waren keine 120% oder mal paar Prozent drüber, sondern die hätten sich da langsam kaputt gearbeitet. Und Mitte 2015 waren es dann schon fast 40 Mitarbeiter. Da kamen dann Marco & Co hinzu und Dennis H. musste nicht mehr Social Media + Youtube machen.

Um mal aufzuzählen, was es quasi alles nicht gab mit 25 Mitarbeitern am Anfang von 2015:

  • Bohndesliga
  • Game Plus (Game+ Daily, New Game Plus, Reboot, Game Talk)
  • Game Two
  • Chat Duell
  • Regelmäßiges Almost Plaily / Du Bist
  • Speedrundale
  • Q&A / Behind the Beans
  • XX Formate mehr (Vielleicht hätte ich das andersrum auflisten sollen :smiley: )
  • Zeitnahe Youtube-Uploads, einen richtigen Sendeplan, vernünftige Webseite & Co

Es gab zwar früher zum Start auch schöne Sachen, aber nur wenige Formate mit großem redaktionellen Aufwand. Da gab es vielleicht 2-3 Formate mit einem festen Redakteur. Trotz allem waren die Bohnen über dem Limit.
Du wünscht dir vielleicht 1XX Stunden Programm die Woche bei einer höheren Mitarbeiteranzahl, okay, aber so leicht funktionieren Rechnungen nicht. Und vor allem bedeutet es nicht, dass die Bohnen faul sind und nur noch zu 30% arbeiten :roll_eyes:

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Die 120% war völlig aus der Luft gegriffen. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass alle mehr machen mussten als sinnvoll war. Wenn du das an reiner Arbeitszeit bemisst, dann waren das wohl eher 200%+.

Die Rechnung berücksichtigt übrigens auch überhaupt nicht, dass wir bei steigender Mitarbeiterzahl z.B. auch in Abteilungen wie Buchhaltung und HR aufgestockt und ein Team für die Webseite aufgebaut haben. Das ist Wachstum, der nicht unmittelbar dazu beiträgt mehr Inhalte zu produzieren, aber dennoch essenziell wichtig für die gesunde Entwicklung und den Fortbestand des Unternehmens ist. Außerdem wird Game Two in der ganzen Sache überhaupt nicht berücksichtigt.

Weiterhin gäbe es basierend auf deiner Rechnung zwar den dreifachen Output, aber der wäre wahrscheinlich immer noch so unglaublich chaotisch und fehlerhaft wie 2015. Das hatte zwar alles seinen Charme und war natürlich teilweise witzig, aber diese Produktionsqualität hätte sich über Jahre wahrscheinlich niemand freiwillig ansehen wollen.

Ich will einfach nur zeigen, dass sich das nicht so einfach errechnen lässt. Vor allem weil sich Kreativarbeit (wie so gut wie alles) nicht linear skalieren lässt.

Wir haben 2019 übrigens über 3000h neue Inhalte produziert, also im Durchschnitt über 8h am Tag. Irgendwann ist auch der Punkt erreicht, an dem lässt sich diese Masse einfach nicht mehr konsumieren und die Inhalte kannibalisieren sich gegenseitig. Ich sag nicht, dass es jetzt schon so ist, aber das wird definitiv so sein, wenn man aus den 3k eine 4k oder 5k macht.

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Max gibt hier sehr ausführliche und fundierte Antworten. Das möchte ich mal lobend herausstellen, weil die Kommunikation ja oft (nicht zu unrecht) kritisiert wird.

Trotzdem mal konkret gefragt @maexdaemaege :
Ich habe jetzt verstanden, dass es “nicht so einfach” ist, einfach jemanden ausm Hängi oder von zu Hause streamen zu lassen. Da gibt es sowohl technische als auch damit einhergehende personelle Beschränkungen.

  1. Plant man diesbezüglich denn zukünftig Änderungen, damit “spontane” Streams einfacher werden? Sei es ausm Hängi oder von sonst wo?
  2. Warum ist das überhaupt so, wie es ist? War der technische Aufbau eine bewusste Entscheidung und wenn ja, warum hat man sich entschieden das so zu machen, wenn man sich dadurch doch zB die Idee hinter dem Hängi ein Stück weit selbst verbaut?
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Hab die Diskussion zeitbedingt nicht mitverfolgen können und ich verstehe, dass es Argumente dafür gibt die Regie bei Let’s play formaten kürzer treten zu lassen - kann ich gut nachvollziehen. Ich bezog mich aber nicht nur auf das Format, sondern auf einen gesamten Sendetag.
Passend gab es aber auch gerade ein Beispiel im Stream: Simon hat live von zu Hause aus “Bloody Spell” gespielt und es gab 1-2 Fälle wo ein Eingreifen der Regie sinnvoll gewesen wäre und einmal sogar sinnvoll “war”:

  1. Simon’s Spiel war komplett in Chinesisch. Bei solchen fällen kann manchmal der Chad helfen, aber dem “Superchad” (ist ja von den Bohnen die genutzte Variante) kann man oft schwer folgen wenn er dann schnell durchflackert. Hier reichen wir Chatmods gelegentlich auch mal Infos gefiltert an die Regie weiter wenn sie im Chat genannt werden aber vom Streamer übersehen werden. In dem konkreten Fall hat Simon mit seinen Skillz “Intuition: 100” und “Furchtlosigkeit: 2000” die Sprache selbst umstellen können.

  2. Der Superchad ist eingefroren und konnte von Simon nicht mehr eingesehen werden. Hat die Regie dann schnell weitergegeben und binnen wenigen Minuten gefixt.

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