Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Das zu lesen freut und beruhigt mich gerade so sehr.
Sehr wertvoll ist das, wen professionelles an seiner Seite zu haben mit dem Mensch sich wohl fühlt. Bin auch sehr dankbar für meine Traumatherapeutin, mit ihr geht es mir auch so.

:hugs: so so großartig, dass du das nun kannst!
Ich arbeite da immer noch dran. Hab erst kürzlich festgestellt wie hochmütig ich in Wahrheit bin :smiley: So nach dem Motto: „ich arbeite seit 12 Jahren an und mit meiner Psyche und selbst in der Reha hieß es letztes Jahr ich solle mich beruflich in den therapeutischen Richtungen orientieren, weil mir das so liege, ich so viel Verständnis und besondere Empathie mitbringen würde. Ich weiß es doch besser als das was meine mentalen Erkrankungen mir weis machen wollen, wieso verdammt nochmal fühle ich es denn dann nicht genau so?“ Hab gedacht ich müsse meine Erkrankungen „outsmarten“ können :ugly: :nun:
Passend dazu sagt die Frau in dem Video auch „I don’t practice what i preach. I am not as nice to myself.“

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Mal was ganz banales, aber ich muss gerade herzhaft über mich lachen.
Gerade einen Kaffee in der Sonne trinken, im Kaffeehaus bei mir am Eck. Wieder alleine. Wieder ein kleiner Brauner. Frisch geduscht. Alles hübsch. Alles gut.
Das Handy schon souverän über den QR Code gehalten und registriert.
Dabei draufgekommen, dass ich mich aus dem letzten Lokal wieder nicht ausgecheckt hab. Das war Freitag haha.
Ich vergess einfach jedes mal mich bei der digitalen Gastroregistrierung wieder auszuchecken. Bei dem Gedanken, wie lange ich laut den Daten wohl schon am Stück in den Lokalen gehockt bin, nur wegen meiner Verpeiltheit bring mich zum lachen.
Da sind teilweise 4,5,6 Tage dazwischen, bis ich draufkomm, dass ich im digitalen Space immer noch dort und dort hocke.

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du checkst aus? :simonhahaa:

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Nur wenn ich wo neu einchecken muss und mir das Internet sagt „Sie sind bereits eingecheckt. Jetzt auschecken?“

So, hab mich jetzt heute krank gemeldet und rufe gleich beim Arzt an. Bin einfach dauererschöpft und der Crohn macht auch seit Wochen mehr Stress. Hab mal wieder nicht gut genug auf mich geachtet. Ziehe jetzt die Notbremse, bevor ein richtiger Schub kommt.

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Sich gegen Rassismus engagieren und gleichzeitig davon getriggert zu werden also Engagement gegen Rechts und die eigene Gesundheit dabei zu beachten und sich nicht zusätzlich zu Schaden ist eine Sache der Balance.
Aber täglich spazieren krieg ich mittlerweile immer irgendwie hin und nun versuch ich dabei gleichzeitig wenigstens „etwas“ gegen Rechts beizusteuern, auch, wenn das vielleicht nicht so viel wirkt wie mit den Leuten in den direkten Dialog zu gehen. Aber gar nichts zu tun, fühlt sich einfach falsch an. Gerade, weil ich ja auch selber, besonders hier in diesen Stadtteil vieles in dieser Richtung erlebt habe und auch wie weit Rassismus gehen kann und wie dieser bereits im kleinen wachsen und langfristig schaden kann; dies nunmal Teil meiner eigenen Krankheitsgeschichte ist und bla, erzähl ich hier auch wieder nichts neues damit.
Über „aufstehen gegen Rassismus“ also den Slogan an sich kann Mensch gut streiten. Ich finde den Titel nicht inklusiv, da nicht jeder Mensch körperlich dazu fähig ist „aufzustehen“ . Ja, auch als Metapher für „sich laut machen gegen Ungerechtigkeit“ finde ich „aufstehen“ nicht gut gewählt und ja, ich sehe das da „sogar zwei Menschen im Rollstuhl auf dem Logo der Organisation zu sehen sind“ slow clap. Aber das sei nur so als mir wichtige Anmerkung dazu eingeworfen und steht für mich nicht weiter zur Debatte. Was nicht heißen soll, dass das niemand kommentieren „darf“, nur, dass ich da für mich bereits meinen Standpunkt zu geformt habe und davon nicht abweiche.

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Gute Entscheidung :herz:
Pass gut auf dich auf und ich hoffe du kommst wieder gut zur Ruhe.

Vielleicht hilft dir wie mir dieser Kanal dabei :slight_smile:

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Find ich generell gut wenn man sich gegen Rechts so positioniert.

Rechtes Gedankengut soll einfach nirgends die Chance bekommen sich auszubreiten!

Das hat sich hier schon vor 30 Jahren gut ausbreiten können und ist hier in der Gegend völlig normal. Weswegen ich die Flyer auch nicht bei Tageslicht verteilen werde :smiley:

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find ich super, dass du für deine überzeugungen einstehst und selbstwirksam in der größeren gemeinschaft, an der du teilnimmst, etwas in bewegung setzen möchtest!

chapeau! :tophat:

:+1:

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Danke. Wenigstens in der Zeit, in der ich noch hier wohnen bleiben muss.
Mit meiner PTBS ist es laut meiner Therapeutin sehr schwer bis unwahrscheinlich hier in diesen Ort wirklich so zu genesen wie es für mich ausreichend wäre. Daher muss ich hier irgendwann wegziehen.
Ich gehe auch davon aus, dass viele Flyer davon direkt wieder im Müll landen, gerade weil hier einige Menschen leider schon sehr festgefahren sind in ihren Ansichten. Aber, wenn es nur wenige ernst genommen und sich das wenigstens mal angeguckt und durchgelesen haben, ist das für mich persönlich immer noch besser als gar nichts in die Richtung zu versuchen.

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Bevor das passiert ich nehm se und verteile sie✊

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:blush: https://shop.aufstehen-gegen-rassismus.de/
Gegen Versand und oder Spende kann Mensch hier Material zum Verteilen bestellen.
Hab sogar mehr bekommen als ich bestellt habe und der Versand war auch sehr fix.

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Richtig gute Sache :beanpoggers:

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Einerseits ist es beruhigend zu wissen, dass ich meinem Bauchgefühl trauen kann und es daher richtig und vernünftig war sich von gewissen „Freunden“ zu distanzieren, andererseits fühlt es sich sehr verletzend an zu wissen, dass zwei davon sich nun zusammen getan haben u. A. um sich gemeinsam daran hochzuziehen wie „verrückt“ ich ja sei. Ich weiß, dass diese Menschen mich überhaupt nicht kennen oder verstehen und sich gar kein Urteil über mich erlauben können. Und ich weiß, dass deren eigenen psychopathischen Persönlichkeitsmerkmale sie daran hindern ehrliche und liebevolle Beziehungen zu führen. Ich bin mir darüber bewusst, dass Kontrolle und Verletzung, auch aus der Distanz, Teil dieser ganzen toxischen Dynamik ist und es deswegen umso wichtiger ist, dass diese Menschen mir fern bleiben. Ich weiß, dass sie mir heute nichts wirklich mehr anhaben können oder ich keine rationale Angst vor ihnen haben muss. Aber es tut einfach weh. Und ich weiß auch, dass sie genau das damit erreichen wollen. Und im Nachhinein bestätigt zu sein und sich eben nicht eingebildet zu haben diesen Menschen die ganze Zeit nicht trauen zu können, ist gar nicht so befriedigend wie Mensch vllt dabei meinen könnte. Ja, ich kann meinem Urteil trauen, aber es fühlt sich nicht gut an und macht mich gerade trotz all den rationalen Ansätzen dazu in meinem Kopf, ziemlich fertig.
Ich will hier endlich weg.

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:hugs:

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Rational und Emotional sind halt letztendlich dann doch immer 2 unterschiedliche Dinge.
Da kann man dann eine Sache noch so sehr „verstehen“, da man sie rational sieht, aber die Emotionen kann man eben nicht rational steuern.
Es ist aber auch vollkommen OK sich davon verletzt zu fühlen. Runtergebrochen hat man ja trotzdem etwas in diese Freundschaft investiert und sei es auch nur Zeit und ein geringes Maß an Emotionen. Das du dann am Ende tatsächlich feststellst, dass diese Personen dich nicht Wertschätzen konnten, ist halt trotzdem enttäuschend. Man möchte ja irgendwo, trotz aller Bemühungen vieler Menschen, das Gute in einem Menschen sehen und dies dann nicht bestätigt zu sehen, ist für mich immer eine Enttäuschung.

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Genau.
Mir ist immer wichtig gewesen nicht zu verbittern und trotz Sozialphobie und Traumata nicht in allen Menschen das Böse zu sehen oder ihnen zu misstrauen.
Auf einem ganz anderen Blatt stehen aber Warnsignale im Verhalten bestimmter Persönlichkeitsstörungen, die ich mittlerweile gut erkennen kann. Angefangen damit, dass ich in meiner Familie mit solchen aufgewachsen bin und dann im weiteren Verlauf meines Lebens immer wieder an solche Menschen geraten bin. Das sind Persönlichkeitsmerkmale, die sich gegenseitig anziehen und die Dynamik, die daraus entsteht erkennen und aus dieser ausbrechen zu können, ist ansich etwas Gutes, was ich geschafft habe.
Und meinen Kenntnissen und Erfahrungen kann ich dann wohl vertrauen.
Ich denke ich bin immer noch ein offener Mensch, der seine Vorurteile hat, diese aber immer wieder bereit ist zu hinterfragen, zu Gunsten jeder neuen Person, der ich begegne.
Und solange das noch vorhanden ist, ist es ok für mich.

Ich hab gestern nach der ganzen Rationalisierung noch weinen müssen und konnte der Verletzung damit noch Raum geben. Heute ist es schon etwas besser, aber es ist cool, dass du darauf geantwortet hast, weil ich schon merke, dass da noch etwas Redebedarf bei mir war und ist.

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Na für Luft machen sind wir hier glaube ich alle gerne da und wie du sagst… das kann ab und an echt nochmal helfen.

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Danke dir.
Ich kann nicht vermeiden heute hin und wieder daran zu denken und vergangene gemeinsame Erinnerungen durch zu gehen, aber schaff es auch mich auf andere, schöne Sachen und Menschen, die mir gut tun, zu konzentrieren. Mein Freund fährt morgen für einen Job ein paar Stunden mit dem Zug und ich konnte für ihn ein paar Goodies für die Reise besorgen und bastel gerade an der dazu gehörigen Tasche :sweat_smile:
Und zum Glück sehe ich nächste Woche meine Therapeutin wieder und kann das dann, wenn noch Bedarf ist, mit ihr besprechen.

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