Hmmm. Gibt mittlerweile Möglichkeiten Urlaub mit der Katze zu machen, ist aber vermutl. keine Option, weil zu viel Stress (fängt schon mit Anreise an und ist für dich am Ende kein echter Tapetenwechsel). Sonst gibt es Katzensitter, kann aber genauso gut verstehen, niemand Fremdes in die Wohnung zu lassen und zu vertrauen, die macht es richtig.
Eine ehm. Bekannte mit 2 Kaninchen hatte dennoch gute Erfahrungen gemacht: Jemand aus einem Hasenverein hat das für sie 2 Wochen gemacht (kannten sich zuvor nur online via Hasenforum). War ein paar Stunden am Tag da.
Edit: Gibt mittlerweile auch richtige Sitterportale und co.
Am schönsten wäre es jedoch, dein Ex würde sich an sein Versprechen halten und Verantwortung übernehmen. Man will nicht ständig auf „Fremde“ angewiesen sein.
Habe meine Frau gerade ins Krankenhaus gebracht, nachdem sie sich seit Mitternacht vor heftigen Kopfschmerzen mehrfach übergeben hat und fast ohnmächtig geworden ist.
Dir haben ihr Schmerzmittel i.v. verabreicht, die nicht geholfen haben.
Jetzt ist sie stationär.
Und ich natürlich voller Sorge.
Muss jetzt dennoch irgendwie versuchen zu schlafen. Gleich schon wieder Arbeit…
Meine Frau und ich haben ja das gleiche Problem, nur dass da ein J statt eines Ms steht: Mojo.
Verwandte sind für mich außer Reichweite und Nachbarn traue ich nicht, zumal Mojo auch mit seinen fast 14 Jahren Medikamente braucht.
Habe hier in Singapur jetzt drei Optionen für mich entdeckt, vielleicht ist das für dich interessant:
Vorteil: Anmelden ist kostenlos, du kannst bequem Tiersitter suchen die erfahren genug sind, gut bewertet wurden und auch bezahlbar sind. Du kannst dann schauen und klären ob der Tiersitter Momo zu sich nimmt, oder 2-3x am Tag zu Besuch kommt oder sogar bei dir in der Wohnung lebt.
Nachteil: Für längere Urlaube können die täglichen Raten schnell ganz schön schnell hohe Kosten verursachen. In Deutschland wäre es mir vermutlich zu unsicher über pawshake jemand in meiner Wohnung wohnen zu lassen, hier in SG ist das unbedenklich.
Trusted Housesitters - hier wohnt jemand bei dir „zum Urlaub“, zahlt dafür aber nichts und passt auf Momo auf. https://www.trustedhousesitters.com/
Vorteil: Egal wie lange du in den Urlaub fährst, du zahlst rein gar nichts für das Aufpassen auf Momo. Absicherungen für Schäden sind bis zu einer gewissen Höhe durch den Anbieter abgedeckt. Da das Ganze wie Airbnb aufgesetzt ist, ist das Konzept „jemand fremdes wohnt in deiner Bude“ sicherer als via pawshake.
Nachteil: Du musst erstmal zum Registrieren eine Jahresgebühr zahlen. Das müssen aber auch die Sitter (was schonmal 90% Bullshit rausfiltert).
Du lässt jemand Bekanntes bei dir wohnen.
Vorteil: Klappt mega wenn deine Wohnung interessant gelegen ist und als Urlaubsbleibe gelten kann.
Nachteil: Klappt nicht so geil (besonders für eine längere Dauer) wenn deine Wohnung uninteressant gelegen ist.
Danke für all die Kommentare und Tipps und so. Vieles davon habe ich ja selbst auch in Erwägung gezogen, aber ist mit Momo nicht so praktikabel. Ich brauch halt wirklich jemanden, der ind er Zeit bei mir wohnt (zumindest nachts bei mir pennt, damit Momo nicht allzu allein ist) und sehr gewissenhaft ist, was die Insulingabe und das richtige Füttern angeht. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, aber als ich im KH war, ist das schief gelaufen und Momo ist fast an eienr Überdosierung gestorben. Ich will das nicht wieder riskieren. Das geht mir heute noch super nah, wenn ich daran denke. Allein deswegen kann ich mich nicht richtig von der Katze lösen und könnt den Urlaub nicht genießen, weil ich wie so ne irre Helikoptermutter 5x am Tag nachfragen würde, wie es Momo geht.
(Und nein, mit Momo verreisen wär keine Option. Viel zu stressig für die Katze. Müsst dann wohl den ganzen Tag mit ihr in der Ferienwohnung verbringen, dmait sie nicht allein in dieser unheimlichen neuen Umgebung ist)
Im Juni steht eigentlich ein Konzert in Berlin an (das seit 2020 zig mal verschoben wurde). Vielleicht find ich für die paar Tage nochmal jemanden und schau, wie das funktioniert.
Es sind dennoch komplett Fremde. Sie muss denen zu 100% vertrauen (so, als ob sie selbst da ist), ansonsten ist es kein Urlaub sich 24/7 zu sorgen. Dementsprechend kann ich verstehen, warum das keine wirkliche Optiinen sind.
Ich kann das total verstehen. Ist für dich ein Kompromiss denn in Ordnung? Ich hab mal für mich festgestellt dass so ein Urlaubsartiger Tapetenwechsel auch in der Nähe funktionieren kann. Wohne in NRW und hab einfach mal ein Wochenende im Teutoburger Wald verbracht, richtig touri. und tatsächlich ähnlich viel Tapetenwechsel für mich wie nach Spanien fahren oder so, weil ich da noch nie war und das mein erster Urlaub dieser Art war. Aber nah genug und kurz genug um im Notfall sofort zur Stelle sein zu können.
Ich weiß, dass ist dann nicht ganz das was gedacht war (bei mir war es ersatz für eine geplante italien rundreise in 2020 das jahr des coronas also auch echt nicht das was geplant war ), aber es war für mich damals dennoch ein totaler tapetenwechsel der viel erholung mit sich brachte, also ist es vllt trotzdem einen Blick wert. Teutoburger Wald jetzt mal exemplarisch für „Naherholung“
Tut mir richztg leid für dich. Kann dich da auch voll verstehen. Da kannst du wirklich mal schauen wie die paar Tage klappen,wenn du auf einem Konzert bist. Das du versuchst es jemanden zuzutrauen auf Momo aufzupassen.
Meine Katze wurde leider mit Arthrose nur 13 Jahre alt. Solche Spritzen wurden mir z.b. gar nicht angeboten beim Tierarzt. Nur Windeln,weil sie die ganze bude voll pullerte.
Ja, wie gesagt, vllt. finde ich für paar Tage Berlin jemanden. Das würde mir ja schon sehr helfen. Auch wenn ich gern mal so richtig lang und weit weg reisen würde (was ich im Prinzip so noch nie gemacht habe), wären Kurzurlaube in der Nähe auch ok. Zumindest besser als nix. Muss halt jetzt erst mal wieder lernen, Momo „loslassen“ zu können.
Option 3 sind ja „Bekannte“, keine Fremden.
Und tatsächlich traue ich den Sittern teilweise mehr zu als meinen eigenen Eltern da viele bereits erfahren sind mit Medikationen von Tieren - oft hatte ich Kandidaten die das sogar beruflich gemacht haben.
Wie gesagt, da Bedarf es ein Grundvertrauen und da ist jeder anders, wie viel „Vorschuss“ er gibt. Sie wird am besten wissen, wie weit sie gehen kann und wenn sie schreibt, sie möchte oder kann nicht, ist das ok.
Und vllt. hat sie bei Option 3 schon schlechte Erfahrungen gemacht (schrieb oben von einem Vorfall), weshalb es aktuell keine Option ist.
So viele Bekannte/Freunde, die ich fragen könnte, habe ich tatsächlich nicht. Entweder haben sie selbst Haustiere, trauen sich das mit der Spritze nicht zu oder würden in der Zeit ungern bei mir wohnen wollen. Und Fremde für mehrere Tage in der Wohnung haben zu wollen ist auch so ne Sache…
Mit ist klar, dass es theoretisch schon Möglichkeiten gibt, aber es ist dennoch nicht so einfach.
Die Katze ist alt und krank und braucht halt jemanden, der sich um sie sorgt. Sie ist in meiner Abwesenheit fast gestorben. Mich hat das wirklich psychisch sehr fertig gemacht und das kann ich nicht mal eben so abschütteln. Natürlich wird die Angst, dass sowas nochmal passiert, mich noch ne ganze Weile begleiten.
Ich stelle dir eine Gegenfrage: Würdest du jeden an deine Bienen lassen? Wärst du damit okay, wenn eine ganze Kolonie durch Fehlverhalten stirbt?
Ansonsten hat das nichts mit Vermenschlichung zu tun, sondern Fürsorge und Verantwortung gegenüber ihrem alten, kranken Tier mit krassen Verlustsängsten (deshalb das hohe Kuschelbedürfniss).
für viele tierhalter:innen sind die tiere wie familienmitglieder mit starker bindung, mit sorgen, mit trost, mit freude, mit trauer, wenn sie versterben …
vielleicht ist die beziehung, die manche zu ihrem tier haben, für dich nicht nachvollziehbar.
aber dann kann man auch einfach mal schweigen.
denn solche worte können anmaßend und verletzend ankommen und implizieren, dass die angesprochene sich für ihre gefühle rechtfertigen soll.
und ich denke, hier ist nicht der platz, sich für die eigenen gefühle rechtfertigen zu müssen - sofern es überhaupt einen solchen platz geben sollte.
Ich würde jeden an die Bienen lassen dem ich es sachlich zutraue keinen Quatsch zu machen.
Keiner ist perfekt und wenn er dabei eine Königin killt, ja dann ists eben so.
Wenn du nicht verzeihen kannst dass Dinge schief gehen, darfst du niemand ranlassen, dann kannst aber eben auch Urlaub vergessen.-
Sauer wäre ich nur wenn wegen absoluter Dummheit (dort geraucht im hochsommer, alles abgefackelt) etwas passiert.
Als jemand der Nutztiere hat, lernt man eben, dass es keinen Sinn hat, da was zu vermenschlichen.
Das wurde einem von klein auf auch beigebracht, sprich „ja das Lämmchen ist süß. aber denk daran, das wird gegessen und auf dem fell schläfst du“
Sprich, Schafe, Hühner etc da hat nichts einen Namen gehabt früher.
Und auch bei den Bienen fangen wir nicht so einen Quatsch an mit den Stöcken Namen zu geben, weil im Zweifel, wenn das Volk ein Problem hat, das man nicht selbst lösen kann,. wird es eben aufgelöst.
Momo ist kein Nutztier, sonder ein Haustier. Sie ist mein kleines Sorgenkind, meine Mitbewohnerin, meine beste Freundin, mein Baby. Nenn es, wie du willst. Sie ist ein Familienmitglied.
Ganz kurz: es ist nicht vermenschlichend sicherzustellen dass es einem älteren kranken tier gut geht und man Menschen mit der Betreuung beauftragt die sich um die sozialen und körperlichen Bedürfnisse kümmern. Es ist objektifizierend Tieren, die wissenschaftlich nachgewiesenermaßen Schmerzen, Angst, Verwirrung, Unmut und Unwohlsein empfinden können solchen Gefühlen auszusetzen, einfach weil sie Tiere sind.
Ich denke nicht dass es Larocca darum geht dass ihre Katze „vermenschlicht“ wird. Sondern darum dass sie adäquat versorgt wird und nicht leiden muss. Das ist das mindestmaß was auch für Nutztiere gelten sollte. Katzen können sich einsam fühlen, Katzen können Angst haben, Katzen können sich durch nicht adäquat behandelte Krankheiten quälen und als Besitzer des Tieres trägt man die Verantwortung dafür das zu verhindern soweit es in der eigenen Macht steht.
Natürlich bedeutet ein Sitter nicht gleich dass das Tier extrem leiden muss. Larocca muss allerdings dafür sorgen jemanden finden, dem man vertrauen kann.
@LaRocca vllt wäre ja einer der services von @Odo eine Option wenn du die Person dort schon weit vor einer Reise immer mal wieder engagierst. Erst wenn du auch da bist, dann mal wenn du auf der Arbeit bist oder dann mal wenn du ein Wochenende wegfährst. so dass ihr euch beide Schritt für Schritt an die Versorgung von Momo durch diese Person gewöhnt. Ist sicherlich etwas mehr (finanzieller) Aufwand, aber ich denke ein recht guter Weg dass du dich nach der negativerfahrung an den gedanken gewöhnen kannst