Sieht ja prinzipiell interessant aus, für gut gemachte Action bin ich immer zu haben. Warum verballert man da aber schon wieder die komplette Prämisse im Trailer
Exposition - The Trailer
Sieht ja prinzipiell interessant aus, für gut gemachte Action bin ich immer zu haben. Warum verballert man da aber schon wieder die komplette Prämisse im Trailer
Exposition - The Trailer
Sobald Will Smith versucht etwas Ernsthaftes zu spielen, wird es IMMER kitschig und es trieft vor Pathos. Er versucht halt nichts neues.
Wie gern würde ich ihn mal in einem richtig zynischen Film als Arschloch oder Bösewicht sehen. Macht er aber nicht, weil er dann um das Ansehen seiner “Marke” (er selbst) Angst hat.
@Leelo
Ich verlagere das mal hier hin
Die Szene scheint mir eher so angelegt, als könnte jedes konservative Land, die gegen das Zeigen von Homosexualität ist, diese Rausschneiden, ohne dass sich etwas am generellen Plot ändert. Wodurch Disney nicht riskieren muss, dass der Film in diesen Ländern nicht gezeigt wird.
Und gleichzeitig sagen die Macher, wie wichtig ihnen die Repräsentation ist. Warum dann nicht einfach eine Figur einführen, die queer ist und eine tragende Rolle hat (zumindest einen Namen sollte sie haben), oder die in mehr als einer Szene zu sehen ist? Wie gesagt, man betreibt in einem riesigen Franchise den minimalsten Aufwand an Repräsentation und brüstet sich damit, sich eben für diese einzusetzen.
Wer sich mal selbst ein Bild machen möchte:
Edit:
Sorry, wenn es nacher mit ner Antwort etwas dauern wird, kriege gleich Besuch und werde erst einmal nicht online sein.
Das kann man so sehen, das ist dann aber weder das Problem der Macher oder der LQBT Community. Sondern das wo es geht ist die Szene drin und zeigt Normalität. Viel besser als hätte man nun ein noch größeren Fokus drauf gelegt.
Und wo die Russos sich nun wünschen das man sie feiert hab ich nicht gefunden.
Da sich solche Debatten immer und immer wieder im Kreis drehen und immer gleich sind, halte ich dem auch immer wieder dasselbe entgegen: Solange man eine Darstellung von Liebe außerhalb der heterosexuellen Norm grundsätzlich als “Aktivismus” oder “Selbstdarstellung” wahrnimmt, ist es auch nötig das weiter zu zeigen und zu normalisieren.
Mit anderen Worten: Diejenigen, die am lautesten schreien, dass das ja nicht mehr nötig sei, sind genau der Grund, warum es nötig ist.
Mir ist klar, dass sich Homophobie verändert hat. Nur noch sehr wenige - aber laute - finden Homosexualität wirklich noch krank, verurteilenswert oder sind noch der Ansicht, dass das bestraft gehört.
Damit konfrontiert zu werden, scheint eine nicht geringe Menge an Menschen aber dann doch noch nicht ganz geheuer zu sein. Und deswegen ist es wichtig, dass das auch in der Popkultur repräsentiert wird.
Ich würde mir einfach mal wünschen, dass man mehr macht, sich einfach mehr traut, wenn man schon so redet:
“Representation is really important,” Joe Russo said. “It was important to us as we did four of these films, we wanted a gay character somewhere in them. We felt it was important that one of us play him, to ensure the integrity and show it is so important to the filmmakers that one of us is representing that. It is a perfect time, because one of the things that is compelling about the Marvel Universe moving forward is its focus on diversity.”
…
We’re trying to represent everyone in everyday life. These are global movies that reach a lot of people. They are important to a lot of people and everyone has the right to see themselves on the screen and identify somewhere.”
We’ve seen it now even in countries where people countries where homosexuality isn’t as free as it is here,” Anthony Russo said. “It’s actually one of those elements of these movies that I think resonates in challenged places in the world as well.”
“As filmmakers of a massive franchise we’re saying, we support you.”
Das ist alles schön und gut, aber ich wünschte man würde wirklich mal all in gehen und tragende Figuren nach 22 (!) Filmen einführen (technisch gesehen soll Valkyrie bi sein, was aber in den Filmen nie gezeigt wird bzw. man eine solche Szene aus dem letzten Thor gestrichen hat), mit denen man sich wirklich identifizieren kann. Wenn es sich dann nur um eine so kleine Szene dreht mit einer Figur ohne Namen, die danach nie wieder auftaucht, dann ist das leider für mich eher nur Gerede.
Zu dem Thema:
Es handelt sich hier um einen Comic-Film. Und wir beide wissen genau, was die Fans und Comic-Nerds am aller aller wenigsten mögen: Wenn man am Kanon etwas ändert.
Sagen wir Pepper Potts wäre ein Mann und Tony Stark schwul oder Captain America. Oder Bruce Banner verliebt sich in War Machine.
Das würde übelst zerrissen werden. Wenn so eine kleine Anspielung schon zu solchen Wellen führt, möchte ich mir den Tsunami dann nicht vorstellen, wenn alte Helden “schwul gemacht” werden.
Es sollte mehr orginäre Drehbücher mit homosexuellen HeldInnen geben. Aber einen bestehenden Kanon umzuschreiben bringt nur unnötig Unruhe.
Das sagen übrigens Homosexuelle selbst. George Takei hat Sulu in der Original Series von Star Trek gespielt. Takei ist im Privatleben schwul und geht offen damit um. Sulu war in der Original Series (natürlich, es war in den 60ern in den USA) heterosexuell bzw. wurde das kaum thematisiert.
In Star Trek: Beyond hat man eine Szene eingebaut, in der Sulu sich offensichtlich von seinem Mann verabschiedet.
Takei war alles andere als glücklich darüber:
Except Takei wasn’t overjoyed. He had never asked for Sulu to be gay. In fact, he’d much prefer that he stay straight. “I’m delighted that there’s a gay character,” he tells The Hollywood Reporter . “Unfortunately, it’s a twisting of Gene’s creation, to which he put in so much thought. I think it’s really unfortunate.”
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Es geht doch nicht darum jetzt kanonisch heterosexuelle Figuren auf einmal queer zu machen… Sondern eben darum neue Figuren einzuführen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dem gesamten Marvelkanon keine Figur mit Namen auftaucht, die queer ist. Valkyrie ist, soweit ich das mitbekommen habe, z.B. in den Comics zumindest bi. Und trotzdem sehen wir in den Filmen nichts davon, nein es wurde sogar eine Szene aus Thor rausgeschnitten, die darauf hindeuten könnte. Soll bei Okoye in Black Panther ebenso passiert sein bzw. gab es da glaube ich sogar den Vorwurf des straightwashings, wobei ich da mir auch jetzt nicht so wirklich sicher bin.
Ich wünsche mir einfach mal mehr Mut bei so einem riesigen und popkulturell durchaus einflussreichen Projekt. Auf großen Reden auch mal Taten folgen lassen.
Ja. Da stimme ich Dir zu allem zu. Zu 100%.
Nur ich verstehe halt auch die Macher, die um den Zeitgeist wissen. Sobald man sich momentan für Minderheiten oder marginalisierte Gruppen einsetzt oder den Anschein macht, political correct zu sein, wird man aktuell im Internet zerrissen.
Mit dem Einführen einer homosexuellen Rolle - egal wie klein - setzt du dich jetzt immer dem Vorwurf des “Virtue Signaling” aus. Oder eben, dass du es nur machst um hipp zu sein und neue Zielgruppen anzusprechen. “Woke Capitalism” ist da der neue Kampfbegriff.
Und bezogen auf große Filme greift dann halt der Kapitalismus: Für Disney ist das neben Star Wars der größte Film des Jahres. Er MUSS ein Erfolg werden. Deswegen hat Disney da den Daumen genauso drauf, dass sie zwar so eine “Geste” zulassen, aber eben nicht mehr, um den finanziellen Erfolg zu gefährden.
Und das tut ein zu großer Fokus auf LGBTQ in den USA leider. Gerade weil es sich um Disney handelt. Die USA ist was die Akzeptanz für Homosexualität angeht noch einmal sehr viel komplizierter als es hier in Westeuropa der Fall ist.
Es gibt da sehr starke Kirchen- und Elternverbände, für die homosexuelle Charaktere - egal wie man sie darstellt - grundsätzlich etwas ist, dass jugendgefährdend ist. Und gerade Disney legt einen RIESEN Wert auf Familienfreundlichkeit.
Deswegen würde ich auch die Erwartungen an Frozen 2 senken, dass es dort über Andeutungen Elsa sei lesbisch hinaus geht.
Mir gefällt das auch nicht, aber das sind nun einmal die Realitäten.
Ich weiß, leider, dann möchte ich aber auch Ehrlichkeit (wird natürlich auus Gründen nicht kommen) und nicht solche Sätze wie
“It’s actually one of those elements of these movies that I think resonates in challenged places in the world as well.”
“As filmmakers of a massive franchise we’re saying, we support you.
Das ist es, was mir sauer aufstößt (das Problem wird in dem Video von @Lassic eigentlich auch gut aufgegriffen): Dass Brotkrumen auf einmal als großer Aktivismus angesehen werden. Klar weiß ich um den Kapitalismus und ein riesiges Unternehmen kümmert es nur möglichst viel Geld in möglichst vielen Ländern zu scheffeln, aber es wird sich auch nie was ändern, wenn man sich deswegen immer nur mit dem minimalsten Aufwand für Repräsentation zufrieden gibt bzw. dann dieses Unternehmen auch noch irgendwelche Lorbeeren dafür erhält, sobald es mal in winzigen Szenen aus dem konservativen Bild ausbricht.
Edit: Zu dem hier angesprochenen Fall habe ich allerdings doch mehr Kritik als Lob mitbekommen
Ich weiß nicht, ob das witzig oder ernst gemeint sein soll. In beiden Fällen funktioniert es nicht.
Marvel basiert aber nun auch auf Comics die halt aus den 50er(+) stammen und diese Zeit damit auch den Gesellschaftliche Basis bilden und einen Helden kann man nicht nun mal komplett verändern im Gegensatz zu dem “was über ihn bekannt ist”. Dafür müssen eher Charaktere der Neuzeit her und da fiele mir eher so Grindelwald / Dumbledore Story ein, da stört es keinen, weil die Charkatere “gleich” so kreiiert worden sind.
und zu Sulu und Star Trek, gerade Star Trek TOS hat eigentlich auch schon viel gesellschaftliche Tabus gebrochen, zwar nicht im homophoben Bereich, aber Kuss ziwschen Uhura (schwarz) und Spock, Russe auf der Brücke etc etc und das zu den 60er Zeiten …
Es gibt einen Regisseur der keinen kennt aber zig Filme gedreht hat und viele davon sind schlecht. Wer genau das ist erfährt man im Video von David Hain.
Warum kennt man den wohl nicht?