Film-Themen-Challenge: Part 2

La La Land ist okay. Es geht zwar nicht nur um Musik, aber es ist ein ausreichend großer Bestandteil.

Klar gilt „Rocketman“. Inhalt des Film ist ein Teil des Lebens von Elton John, einem Musiker. :wink:

Das ist nicht das Kriterium. Ein Musical über Musik / Musiker würde definitiv zählen!

Genau das!

Gilt natürlich.

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Yippie… :expressionless:

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Dann hab ich es falsch verstanden :hear_no_evil: Aber alles gut, mein ausgesuchter Film trifft trotzdem die Bedingungen.

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Bitte guck DJ Cinderella zuende :smiley:

Why%20not%20both

Thema #2: Märchenfilm oder Film mit Märchenbezug
Film: Tokyo Godfathers (Tōkyō goddofāzāzu) von Satoshi Kon
Erscheinungsjahr: 2003
Laufzeit: 88 Minuten
Wo gesehen: Sky

Heiligabend in Tokyo: Miyuki, Hana und Gin leben zusammen als Obdachlose in den Straßen des Nobelviertels Shinjuku. Hinter Müllsäcken finden die drei ein ausgesetztes Baby. Auf der Suche nach den Eltern beginnt eine Zufalls-Odyssee durch Tokyo und die eigene Vergangenheit, der drei so unterschiedlichen Hauptpersonen, genauso wie durch die Abgründe und Wunder der Menschheit.

Sehr emotionaler Anime. Sehr gut hat mir die Mischung aus tiefgreifenden, schweren Problemen, welche aber doch oft mit viel Humor behandelt werden, gefallen. Der Anime rast da wirklich in einem wahnsinnigen Tempo durch unzählige Figurenkonstellationen, Milieus und vielem mehr.

Da bietet sich finde ich ein kleiner Exkurs auf das hier zugrunde liegende Weihnachtsmärchen von den „3 Godfathers“ an. Das ist nämlich eine amerikanische Novelle von Peter Bernhard Kyne, aus dem Jahr 1913. Das ist deshalb interessant, weil diese Novelle einfach unzählige Male verfilmt wurde. Angefangen schon gleich 1916. Unter diesen unzähligen Verfilmungen des Stoffes, sind auch einige von den ganz großen Regisseuren dabei. Unter anderem hat William Wyler 1930 daraus den Film „Die Galgenvögel" gemacht und für Satoshi Kon die wichtigste Inspirationsquelle: „3 Godfathers" (1948) von John Ford.

Natürlich ein Western mit John Wayne. Kennen wir unter dem Titel „Spuren im Sand". Ist überhaupt lustig, wie auf englisch diese gefühlt 20 Verfilmungen des Stoffes, egal wann, oft 3 Godfathers im Titel haben, wenn man aber die deutschen Titel kennt, hat man keine Ahnung, dass die Filme alle auf die gleiche Novelle zurückgehen. Schön wie dieses Märchen mit unterschiedlichsten Filmen, in unterschiedlichste Kulturen Einzug gefunden hat.

Noch 2 Funfacts zum Exkurs: John Ford, der Wahnsinnige möchte ich fast sagen, hat die Novelle schon 1919 als Stummfilmwestern gedreht und eigentlich damit 1948 nur ein Remake seines eigenen Films gedreht. Sein Film Marked Men (1919) ist aber verschollen. Außerdem geht der Film „Ice Age" auf die Novelle zurück :grin:.

Warum der Exkurs? Satoshi Kon hat genau wie Ford in seinen Western hier eben diese krasse Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit gepackt. Und das fand ich sehr gelungen. Vor allem: In viele Western von Ford nervt mich diese Schwankung von gefühlt ohne Schnitt zwischen fast Pipi-Kacka-Humor und Massenmord, oft extrem. Hier in so einem Anime-Setting haben mir diese starken tonalen Schwankungen dagegen gefallen.

Gibt aber auch Sachen, die haben mir nicht so zugesagt, wie immer aber Geschmackssache. Ich bin im Anime-Segment wohl ziemlich „Mainstream". Denn im Vergleich zu den Ghibli-Filmen haben mir die Optik und vor allem der Sound nicht so zugesagt. Fand beides okay, Tokyo sah hier und da auch ganz schön aus, aber nichts was ich umwerfend fand.

Dazu fand ich ja zwar die tonalen Schwankungen gut aber was ich weniger gelungen fand, waren die Actioneinlagen. Der Film war so schon schnell genug und ist sowieso schon so kurz. Da hätte ich viel lieber noch ein bisschen mehr Charakter-Fokussierung gehabt. Die Actioneinlagen fand ich jetzt auch nicht so toll. Und langweilig war der Anime ja so oder so nicht. Einige (Nicht-Ghibli-)Animes übernehmen sich meiner Ansicht nach einfach mit zu vielen Dingen und versuchen zu viel zu thematisieren, anstatt bisschen mehr zu fokussieren.

Trotzdem der Film war absolut okay. Als favorisiertes Weihnachtsmärchen wird es an Weihnachten, bei mir aber eher wieder „Ist das Leben nicht schön“ geben.

6 von 10 Schneeflocken

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Da hatte ich mich gerade entschlossen, “Freeway” zu gucken, obwohl der die Runde schon dran war, da musste ich leider feststellen, dass es den auf Sky nur auf deutsch gibt. Und auch wenn ich nicht per se gegen Synchronisation bin, spielen hier mehrere Faktoren rein, dass ich den Film lieber im Original schauen würde. Also, noch mal ein bisschen recherchiert und… nun ja… vielleicht hätte ich lieber doch “Freeway” auf deutsch schauen sollen…


Thema #2: Schaut einen Märchenfilm oder einen Film mit Märchenbezug
Film: Chicken Little
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 81 Minuten
gesehen auf: Disney+

“Chicken Little” ist die Langfilm-Version des gleichnamigen Disney-Kurzfilms von 1943, der wiederum auf dem Volksmärchen “Henny Penny”.

Es ist einer der wenigen Disney-Filme, die ich noch nicht kannte - und ich muss leider sagen, ich hatte bisher nichts verpasst. Der Film ist tatsächlich erstaunlich hässlich animiert. Ich erinnere mich noch dunkel daran, dass Disney u.a. mit diesem Film sich auf dem Animations-Markt versucht hat… für mich sind sie hier echt kläglich gescheitert. Einzig die Aliens sehen ganz putzig aus, aber selbst die sind doch eher lieblos.

Die Story ist… ja, nun, klassisches Underdog-Märchen, würde ich sagen. Chicken Little selbst ist schon ganz putzig, aber insgesamt haben mich weder die (unendlich klischeehaften) Charakter, noch die Story irgendwie nachhaltig beeindruckt.

Es mag sein, dass der Film für Kinder funktioniert, das kann ich natürlich nicht beurteilen. Für mich hat er echt gar nicht gezündet.

Großzügige 2/5 Sternen.

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Ist die Review zum 2. Thema nur auf diese Woche beschränkt oder kann ich die zusammen mit dem 3. Thema nächste Woche nachschieben?

Die Reviews der aktuellen Woche sollen schon bis zur Nacht von Sonntag auf Montag reinkommen. :smiley:
Ist einfach immer schöner, wenn die Themen nicht durcheinander sondern „schön gebündelt“ nachzulesen sind. :slight_smile:

(Darum sollen sie ja auch nicht schon am Wochenende für das nächste Thema kommen)

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Okay
Dann bin ich nächste Woche wieder dabei :slight_smile:

Dein Wunsch ist mein Befehl :beansad:

Thema 2; Schaut einen Märchenfilm oder einen Film mit Märchenbezug
Film: DJ Cinderella
Erscheinungsjahr: 2019
gesehen auf: Netflix

Nachdem ich letzte Woche Alien gucken musste, gab es diese Woche endlich wieder einen herausragenden Film :kappa: .

Plot: Es ist ne moderne Adaption von Cinderella. Der Prinz ist ein Schnulzensänger. Der Ball ist ne Party, wo Cíntia Dorella (:beanomg:) als DJane auftritt und die Schuhe sind Chucks.

Besonders hat mich dabei erfreut, wie sehr der Film sich gegen den Mainstream sträubt. Wo „Der Leuchtturm“ in Schwarz Weiß gedreht wird, ist hier der besondere Kniff, dass man die Synchro extra nicht lippensynchron durchgeführt hat. Vermutlich ein Hinweis auf die Zerrissenheit der Gesellschaft.
Dazu nutzt der Film besonders zu Beginn oftmals „Traumsequenzen“, was sicherlich daran liegt, dass einem Märchen früher immer zum Einschlafen vorgelesen wurden. Der Film hat einfach so viel Symbolik, ausgefeilte Figuren und eine immer wieder ums neue überraschende Geschichte.

5 von 5

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Fantasie von Disney? ist dann sicher eher nicht passent oder

Du meinst “Fantasia”? Doch, finde schon. Zumindest im alten Teil geht’s ja eigentlich genau nur um Musik.

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sehr schön :slightly_smiling_face: hab ihn gerade hier und er wäre sogar als nächstes dran

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Wenn ich das so lese, vermute ich (ohne den Film bis jetzt gesehen zu haben), dass der Umstand dass es sich um eine Adaption eines schon öfters verfilmten Märchens handelt, die Kreativitätslosigkeit des modernen Hollywoods kritisiert. Das halte ich für einen besonders klugen Schachzug der Drehbuchautoren. Chapeau! :beansmirk: :wine_glass:

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Dem entnehme ich, dass du den so fantastisch fandest wie ich ^^

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Thema #2: Schaut einen Märchenfilm oder einen Film mit Märchenbezug
Film: The Curse of Sleeping Beauty - Dornröschens Fluch
Regie: Pearry Reginald Teo
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 1h 26min

Ich hab den Film zusammen mit boodee gesehen, mit dem Wissen das er wohl kein super krasser Horrorfilm wird (der Film ist ab 16).

Er fängt zunächst ganz vielversprechend an, zumindest im Trailer, den der Film selbst liebt es Szenen lang zu ziehen und zeigt in den ersten 10sec z. B. den Protagonisten, wie dieser durch eine Wüste läuft. Die Geschichte ist recht Simpel und hatte trotzdem interessante einschläge, so hat er mich im Trailer sehr an das Spiel Alice Madness Returns erinnert, oder beim sehen auch etwas an den ersten Silent Hill Film, aber halten konnte er nicht was er verspricht. Die Zielgruppe scheinen 16 Jährige Teenie Mädchen zu sein, die sich einen gruseligen Film bei der Übernachtungsfeier ansehen wollen. Es sind ein Haufen hübscher Menschen, die nen Haufen vorhersehbarer Dinge tun. Immerhin gab es nicht wirklich Jump Scares, aber Grusel kam auch nicht wirklich auf.

Der Film bleibt an sich recht flach und inhaltslos und spielt Szenen nicht vollkommen und nicht gänzlich richtig aus. Dafür hat mir aber die Maske gefallen. Man sieht dem Film an, dass er nicht mit krassem Budget produziert wurde, aber es wurde sich Mühe gegeben. Beim Rest haben sie sicher allerdings weniger Mühe gegeben.
Das Ende des Ganzen kam auch eher plötzlich und man merkt, dass sie auf Krampf ein offenes Ende haben wollten, um einen weiteren Film produzieren zu können.

Für mich hat der Film keinen Sehfaktor, aber durch seine Vorhersehbarkeit konnte man immerhin über viele Szenen schmunzeln.

3/10

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Thema: Schaut einen Film mit Märchenbezug
Film: Mowgli - Legend of the Jungle
Regie: Andy Serkis
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 104 Minuten
gesehen auf: Netflix

Nein, ihr habt nicht “Der Herr der Ringe” eingeschaltet, auch wenn Cate Blanchett aus dem Off einem die komplette Geschichte des Dschungels erzählt. Die Schlange Kaa der sie ihre Stimme leiht hat hier nämlich eine etwas andere Rolle als gewohnt.

Natürlich müssen wir bei einem von Andy Serkis inszenierten Film nicht über die Qualität der Tieranimationen sprechen, manchmal kamen mir Figuren wie Akela oder Shir Khan sogar ein wenig zu “vermenschlicht” vor.

Es ist nicht William Shatner der vor der finalen Schlacht mit einem inbrünstigen “Khaaaaan” den ganzen Dschungel aufweckt, sondern der wirklich gute Jungdarsteller Mowglis.

Klar, man kennt ja einige Adaptionen der Dschungelbuch-Geschichten, im Gedächtnis hat man dann aber ja doch irgendwie die Disney-Variante. Balu ist hier nicht der honigschleckende gute Laune Bär, sondern der Drill Sergeant der Wolfsjungen (irgendwie alles Männchen). Baghira ist hier mehr denn je Mentor für Mowgli und die Elefanten spielen hier eine ganz wichtige Rolle. Es wird natürlich nicht gesungen, und so hat man sich die Figur King Louie einfach gespart, obwohl es Szenen gegeben hätte, in denen er durchaus logisch hätte auftreten können.

Düsterer Ansatz, leider wird der Film nachdem Mowgli im Menschendorf ist sehr schnell langweilig. Trotzdem kann man ihn sich mal anschauen, aber da ist mir das im gleichen Jahr erschienene Remake des Disney-Klassikers lieber.

3/5

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Thema #2: Schaut einen Märchenfilm oder einen Film mit Märchenbezug
Film: Die weiße Schlange
Regie: Stefan Bühling
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 91 Minuten
Wo geschaut: Amazaon (Leihe) … nachdem ich mitbekommen hab, dass er letzten Sonntag im Fernsehen kam :ugly:

Bauernsohn Endris (Tim Oliver Schultz) landet als Leibdiener beim König. Dieser weiß einfach immer mehr als alle anderen und nutzt dieses Wissen aus. Endris wichtigste Aufgabe ist es, dem König nach dem Essen eine geheime Speise zu servieren, die er selbst auch nie sehen darf.

Es gibt eine weiße Schlange, deren Verzehr einen die Sprache der Tiere verstehen lässt. Damit enden dann auch schon fast die Gemeinsamkeiten mit der Originalgeschichte. Die teilweise gleichgültige Brutalität der Vorlage wird durch andere ersetzt. Die Geschichte hat mich sogar ganz gut unterhalten, was auch an der gefälligen Leistung der Darsteller und der etwas komplexeren (für eine Märchenverfilmung) Story lag. Einige Eckpunkte der Vorlage kommen in geänderter Form vor, und ich hatte meinen Spaß. Nur das Ende wirkte dann doch ziemlich drüber.

Ach, die ÖR-Märchenverfilmungen machen mir immer wieder mal Freude. Kein Highclass-Film, aber doch das richtige für ein bisschen gemütliche Unterhaltung für einen Sonntag.

3/5

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Mal das Original-Märchen nachgelesen und irgendwie schon brutal, wenn man die Sprache der Tiere kann, diese dann einfach zu schlachten :smiley:

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Das hat mich als Kind total geflasht :ugly: