Film-Themen-Challenge: Part 2

Ist leider schwierig, da die Filme schwer zu finden sind.

Irma la Douce (auch mit Lemon und MacLaine) ist auch noch zu nennen, oder Frau ohne Gewissen.

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Ohja!

Den hab ich ja immer noch nicht gesehen, aber irgendwann letztes Jahr diese hübsche Sammlung an Fotos entdeckt (und gleich gebookmarked haha)

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Vom Ton her eher Richtung Manche mögens heiß oder 1,2,3 und somit sehr komisch, aber trotzdem sehr spannend.

Ich find seine Drehbücher ja immer sehr fein geschrieben.
Und die Filme sind eben großteils auch heute noch bestens schaubar.
Macht mir jedenfalls große Lust wiedermal einen Wilder anzuschauen.

Roma

Thema: New Year’s Eve
Regie: Alfonso Cuarón
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 135 Minuten
Wo gesehen: Netflix

Roma spielt im Mexiko der 70er Jahre und begleitet die Mixtekin Cleo (Yalitza Aparicio) bei ihrem alltäglichen Leben als Hausangestellte einer mittelständischen Familie. Das klingt nicht nach einer besonders aufregenden Handlung und das ist es auch tatsächlich über weite Strecken des Films nicht. Aber dennoch habe ich über zwei Stunden fasziniert zugesehen und bewundert, wie Cuarón es gelang, das alles so authentisch in Szene zu setzen. Komplett in Grautönen gehalten, besticht Roma mit wunderschön komponierten Bildern und Kamerafahrten. Dabei nimmt er sich auch all die Zeit, die er braucht. Daher kann ich aber auch verstehen, wenn man dies als zu langsam oder gar langweilig empfindet. Darüber sollte man sich vor dem Ansehen bewusst sein und sich darauf einlassen können. Dennoch, obwohl Roma langsam erzählt wird und nicht allzu viel passiert, gibt es auch recht spannende Stellen, insbesondere eine sehr harte Szene, die aber auch gleichzeitig so emotional war, dass mir die Tränen kamen.

Zum aktuellen Thema passt der Film, da in einem Abschnitt Silvester gefeiert wird. Eine größere wichtige Rolle spielt Silvester jedoch nicht.

4,5/5

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Freitag ists und mit dem Neujahrsfilm bin ich so langsam etwas spät dran… :ugly: Für die nächste Woche ist @TreasureHunter an der Reihe. :slight_smile:

Dann hau ich doch mal direkt das Thema raus, das da lautet:

Love, Death & Robots

Wie in der bekannten Netflix-Serie sollt ihr einen Film gucken, in dem es um Liebe, Tod oder Roboter geht. Da das ein ziemlich breites Spektrum abdeckt, sollte hier glaube ich jeder einen Film finden können.

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Um alles in einem?

Ansonsten ist das ja so ziemlich jeder Film der Welt. Gibt es Filme, in denen es nicht zumindest kurz um Liebe/Verliebte geht in denen niemand stirbt oder man zumindest über jemand toten spricht? Wenn dann nur mit Robotern, oder?

Ich würde sagen sowohl als auch. Kann mehrere der drei Themen abdecken, muss aber nicht.

Was weiß ich? :man_shrugging:

War nur nicht sicher, ob es da noch irgendwelche anderen Einschränkungen gibt.

Wir haben halt zuletzt häufig Themen, die recht unspezifisch sind, weil tausende in Frage kommen. Die Challenge besteht dann quasi darin, in einer Woche einen Film zu schauen, nicht mehr um „Schaut einen Film, in dem ein gelbes Auto eine Rolle spielt“, sondern „Schaut Filme mit Autos“ - da gibt es halt unzählige.

Ich wollte mich deshalb vergewissern.

Anthropoid (2016)
von Sean Ellis

Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in den tschechischen Teil der Tschechoslowakei 1938, gibt die tschechische Exilregierung in London der sich unter nationalsozialistischer Besetzung formierten tschechoslowakischen Widerstandsbewegung den Befehl zur „Operation Anthropoid“, die zum Ziel hat, die Nummer Drei in der Nazi-Hierarchie, Reinhard Heydrich—Zentraler Akteur in der Organisation & Durchführung des Holocausts und zu diesem Zeitpunkt (1941) zusätzlich gerade zum (stellv.) Reichsprotektor in Böhmen & Mähren ernannt—durch ein Attentat auszuschalten…

Das Ganze erleben wir aus der Perspektive einer Widerstandsgruppe rund um Jamie „50 Shades of Bland“ Dornan und Cillian „50 Shades of Acting“ Murphy, die unter anderem mit der Frage ringen, ob ein erfolgreiches Attentat nicht letztendlich vielleicht sogar zu mehr Vergeltungsaktionen & Härte der Nazis gegenüber der tschechischen Bevölkerung führen könnte und ob es das dann überhaupt noch wert ist. Ein interessanter Aspekt, der bei ähnlichen Filmen oft eher im Hintergrund steht.

Grundsätzlich finde ich bei diesen Filmen über Widerstandsbewegungen auch immer das Dilemma interessant, dass man in seine Gruppe einerseits nur möglichst wenig Leute einweihen kann, weil sonst die Gefahr zu groß wird, aufzufliegen und auf der anderen Seite Kontakte / Verbindungen / Kommunikation zu anderen Unterstützern essentiell sind, um überhaupt eine überlebensfähige & effektive Organisation aufbauen zu können und zugleich psychologisch wahrscheinlich auch sehr hilfreich ist, um nicht zu isoliert zu sein, sich Halt zu geben und letztlich die Hoffnung auf Besserung der Situation nicht zu verlieren. Dieses Spannungsfeld find ich immer sehr faszinierend, wenn es auch hier nicht so zentral ist wie in Filmen wie Army of Shadows.

Überraschend fand ich noch, dass sich der Film in der zweite Hälfte dann einem sehr intensiven, langgezogenen Gefecht widmet und damit sich dann fast in Richtung eines Kriegsfilms entwickelt. Anders als der Film verfügt dieser Text allerdings nicht über einen sehr gelungenen, starken Schlusspunkt.

8/10

Thema: New Year's Eve
8 „Gefällt mir“

Thema #76: New Year’s Eve
Film: Four rooms
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 98 Minuten
gesehen auf: AppleTV (geliehen)

Ein Episodenfilm, in dem vier Regisseure vier Geschichten erzählen, verbunden durch den Pagen Ted (Tim Roth), der Teil aller vier Geschichten ist.

Zum Thema passt der Film, da er an Silvester spielt.

Ich hab echt eine Weile gesucht, weil ich nicht einfach einen Film gucken wollte, in dem Silvester auch irgendwie vorkommt. Auf der Suche nach einem passenden Film klang „Four rooms“ wie eine gute Idee.

:nun:

Silvester spielt an sich jetzt keine besonders große Rolle und drei von vier Episoden fand ich einfach so komplett absurd, unlustig und furchtbar, dass die zugegeben sehr gute, letzte Episode (inszeniert von Quentin Tarantino) es jetzt wirklich auch nicht mehr retten konnte.

Der Film hat leider absolut nicht meinen Geschmack getroffen und mindestens ein halber Stern gebührt Tarantino, ein weiterer mindestens halber Tim Roth, den ich eigentlich sehr gern mag (auch wenn er gerade in den ersten zwei Episoden krass überdreht spielt).

2/5 Sterne

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Happy New Year

Thema #76: Schaut einen Film, der (u.a.) an Silvester spielt
Regie: Gerry Marshall
Darsteller: Halle Berry, Jessica Biel, Jon Bon Jovi, Robert De Niro, Zac Efron, Katherine Heigl, Ashton Kutcher, Sarah Jessica Parker, Michelle Pfeiffer, Til Schweiger, Sarah Paulson, Hilary Swank, Alyssa Milano, James Belushi, Matthew Broderick
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 118 Minuten
gesehen auf: sky Ticket


Hatte schon nach der ersten Stunde keinen Bock mehr. Und dann kam noch eine weitere Stunde.

Mit Stars und Product Placement überhäufter Film, der absolut nichts erzählt. Eine Reihe belangloser Geschichten einzelner Leute in New York an Silvester. Dabei ist er auch an den völlig falschen Moment überdramatisch und inszeniert eher Belanglosigkeiten als Drama. Das passt nicht, wo es doch eine wirklich berührende Geschichte in diesem Film geben könnte, die aber wegen dem ganzen anderen Mist ziemlich untergeht und überhaupt nicht zum restlichen Ton des Films passt.

1½/5

PS: Außerdem nerven Outtakes im Abspann. Generell sehr unwitzig. Der einzige, der das machen darf, ist Jackie Chan.

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Thema #76: New Years Eve
Film: Rosemary’s Baby von Roman Polanski
Erscheinungsjahr: 1968
Laufzeit: 137 Minuten
Wo gesehen: bluray

Lange hab ich mich darum gedrückt, diesen Klassiker zu schauen, als er aber in der Letterboxd-Liste auftauchte, hab ichs mir dann mal fest vorgenommen. ^^

Ein junges Paar zieht in eine neue Wohnung ein und lernt schnelle ein älteres ziemlich merkwürdiges Paar aus der Nachbarwohnung kennen. Sie sind ein wenig aufdringlich, scheinen es aber wirklich nur gut zu meinen. Auch an einem romantischen „Date-Abend“ zuhause, wo die Nachwuchs-Zeugung geplant ist, steht die Nachbarin plötzlich vor der Tür und bringt zwei Schalen Mousse au Chocolat vorbei. Trotz der Störung setzen sie den Abend fort und Rosemary’s Baby wird gezeugt. Von den Nachbarn wird ihr der beste Gynäkologe der Stadt empfohlen und sie machen auch direkt einen Termin für sie klar. Mit der Zeit geschehen Dinge, über die ich hier mal nichts weiter schreibe. :smiley:

Ich glaube, ich konnte relativ ungespoilert an den Film herangehen, zumindest hatte ich im vorhinein keine Ahnung, worum es gehen würde. Mal abgesehen davon, dass eine Rosemary ein Baby bekommen würde.
Kann natürlich sein, dass ich wegen hierher stammenden Tropes unterbewusst Dinge wiedererkannt habe, aber wohin die ganze Geschichte geht, wird einem eigentlich in den ersten paar Minuten des Films klar. Der Weg, den der Film nimmt, um zum Ende zu kommen, bietet dennoch immer wieder schöne Spannungsmomente, kleinere Überraschungen und macht Spaß.

Ein bisschen zu lang war er zwar, aber die tollen Schauspieler, schöne Bilder und die Geschichte lassen es nicht langweilig werden. Nötig wäre die Länge aber nicht.^^

4/5 Stinkepilze

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Thema : New Years Eve
Film: Der Fuhrmann des Todes
Regie: Victor Sjöström
Erscheinungsjahr: 1921
Laufzeit: 107 Minuten
gesehen auf: amazon prime

@Drake und @schucki96 haben ja schon einiges geschrieben, vielem davon kann ich beipflichten, aber einigem nicht. Der Film braucht lange, sehr lange - in jeder Phase. Es ist ein Stummfilm, vielleicht wurde das damals durch Pianisten gestreckt, aber „der beste schwedische Film aller Zeiten“? Die Leute die länger hier dabei sind wissen, das ich nicht einen Ingmar Bergmann-Film mehr als 2 Sterne gebe, und ich habe sie alle gesehen. Hier sind wir noch 40 Jahre früher. 116 Filme aus den 20er bei Letterbox bewertet - ist nicht so das es an Stumm oder Kamera lag. Langweilig.

3/5

Deshalb habe ich das chinesische Neujahr eingeleitet, geht ab morgen 3 Wochen, es hieß ja nicht „Guckt einen Film, der an Sivester spielt“.

König der Masken

Man muss es mögen. Die Untertitel sind asynchron (auf itunes US). Aber der Film ist sowas von weit weg von dem, was wir in Mitteleuropa kennen. In vielen Phasen seiner Zeit voraus, in vielen so was von China mit und ohne (!) allem was dazu gehört.
Ich brauche nicht das rote Buch aus dem Schrank zu holen um zu sagen, das es ein Politikum ist. Schaffende waren in Gefangenschaft.

Der spielt in verschiedenen Zeitebenen. Will man so tun als wäre es besser als in den 60ern? Naja Hongkong und so.

Kann man ausblenden, mach ich auch. Absoluter Topfilm - beeindruckend 4/5

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Thema: #76New Year’s Eve
Film: Sunset Boulevard (1950) dt. Boulevard der Dämmerung

Regie: Billy Wilder
Darsteller: Gloria Swanson, William Holden, Erich von Stroheim

Länge: 110 Minuten
gesehen auf: Amazon

Joe Gillis (William Holden) ein erfolgloser Drehbuchautor in Hollywood, erzählt uns aus dem Off die Geschichte von einer Leiche im Pool von sich und sein Verhältnis zu Norma Desmond (Gloria Swanson). Norma Bates ist ein Stummstar Vergangener Zeit, sie lebt dort in Ihrer, auf den ersten Blick heruntergekommenen Villa allein mit ihren Butler Max von Mayerling (Erich von Stroheim). Joe stolpert eher zufällig dort hinein.

Ein Filmstar die schon längst von Hollywood vergessen und fallen gelassen wurde. Norma ist Exzentrisch leicht verrückt, bestimmend und extrem Eifersüchtig… Sie lebt in Ihrer eigenen Welt und ist weder gewillt noch in Lage Ihren Marktwert in Hollywood richtig einzuschätzen. Ihr Butler hilft bewusst, ihr falsche Weltbild aufrechtzuerhalten.

New Year Eve, ist tatsächlich in dem Film ein Erkenntnisreicher Wendepunkt, vor allen Dingen für Joe Gillis.

Billy Wilder zeigt hier auf wie gnadenlos und skrupellos Hollywood, gegenüber Schauspielerinnen und Drehbuchautorinnen sein kann. Aber auch der Mainstream kann sich davon nicht freisprechen zumindest was die Schauspieler*innen angeht. Wir entscheiden halt auch durch unseren Konsum über deren Erfolg und Misserfolg. So is the Business.

Ändern wird sich das sicherlich nie, trotzdem sollte man es Filmisch aufarbeiten, so wie es hier meisterlich gemacht wurde. Und wenn es „nur“ als Warnhinweise für erfolgreiche Schauspieler*innen zu verstehen ist.

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Thema #76: New Years Eve
Film: Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure) von Ronald Neame
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 112 Minuten
Wo gesehen: TV-Programm (arte)

Am Silvestermorgen muss der alte Passagierdampfer Poseidon auf der Fahrt von New York nach Athen durch einen schweren Sturm. Als die Gefahr gebannt scheint, kann die Silvesterparty steigen, doch da rollt schon eine viel größere Gefahr auf das Schiff zu. Besonders Gene Hackman als zweifelnder Prediger und Ernest Borgnine als Sheriff versuchen das Überleben zu sichern.

Ziemlich erfolgreicher Katastrophenfilm aus den frühen 70ern, der danach eine wahre Flut an Katastrophenfilmen hervorbrachte.

Man bekommt exakt, was man von einem Katastrophenfilm aus der Zeit erwarten kann. Eine Menge stereotypischer Charaktere, die sich 90 Minuten durch die Gänge eines sinkenden Schiffs schlagen. Manchmal hab ich mir gedacht, dass ich es spannender gefunden hätte, dass bis zum Eintreffen der Katastrophe etwas mehr Zeit vergeht, bis dahin wurde nämlich ganz gut Spannung aufgebaut. Danach fand ich es dann ein ganz solides Abenteuer mit einigen recht starken Szenen aber auch einigen wirklich richtig dummen Szenen (ich sag nur Hechtsprung in überflutete Schiffsgänge, wenn der Film ansonsten sehr ernst ist…).

Wenn man auf Katastrophenfilme steht, kann man sich den gut anschauen, neben den Angesprochenen tummeln sich mit Stella Stevens, Shelly Winters und Leslie Nielsen als Kapitän auch noch allerlei weitere recht große Namen.

Ich war ganz solide unterhalten, ohne jetzt irgendwo aus den Latschen zu kippen.

6 von 10 (ein bisschen zu) feuchtfröhliche Silvesterpartys

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Thema: New Years Eve
Film: Die Höllenfahrt der Poseidon (Poseidon Inferno)
Regie: Ronald Neame
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 112 Minuten
Wo gesehen: Amazon (Leihe)

So viel zur Handlung. Ich habe ja schon mal im Rahmen dieses Contests das Remake von 2006 gesehen. Daher erlaube ich mir an dieser Stelle mal einen kleinen Vergleich. Nun da das Remake logischerweise etwas neuer ist, ist in Sachen Action der Film natürlich etwas überlegen. Man merkt dem Film hier wohl mit am deutlichsten an, dass er dieses Jahr 50 Jahre alt wird. Das Remake ist also zumindest audiovisuell der bessere Film.

Das 1972er-Original kann dem also nicht das Wasser reichen, doch dafür hat das Original die meiner Meinung nach interessanteren Charaktere. Erneut haben wir hier wieder lauter Charaktere aus unterschiedlichen Lebenslagen und unterschiedlichen sozialen Schichten, doch ihre Persönlichkeiten sind im Original viel ausgeprägter. Es sind zwar vielleicht immer noch nicht die tiefgründigsten Charaktere, doch trotzdem finde ich sie runder als später im Remake. Oh und wenn ich da mal kurz auf eine Sache eingehen darf. Das ist allerdings ein kleiner Spoiler, daher blurre ich das.

Also ehrlich gesagt finde ich diese Szene gar nicht so dumm. Die Frau sagte ja, dass sie eine ehemalige Profi-Schwimmerin ist. Ich bin zwar jetzt kein Experte, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie einfach so ins Wasser eingetaucht ist, wie sie es als Profi-Schwimmerin gewohnt war/gelernt hat. Mal davon abgesehen ist das ein guter Indikator um auch dem Publikum zu demonstrieren, dass sie wirklich etwas auf dem Kasten hat. Mir hat diese Szene daher eigentlich sehr gut gefallen, vor allem da sie so, nachdem sie zuvor eher das Damsel in Distress war, der Gruppe einen letzten großen Gefallen tun konnte. Da finde ich persönlich ihren Tod viel dämlicher. Der kam aus dem nichts und wirkte auf mich ziemlich deplatziert, nur um ihr einen heldenhaften Tod zu geben.

Was ist also besser? Remake oder Original? Nun ich würde sagen, dass das Original ein Stück besser ist. Ja, das Remake sieht beeindruckender aus und ich finde auch, das sowas bei einem Katastrophenfilm ein ziemlich wichtiges Element ist. Schließlich muss ja die Gefahr auch für den Zuschauer greifbar sein. Aber das Original fühlt sich einfach richtiger an. Die Charaktere finde ich besser geschrieben und auch wenn man dem Film sein Alter ansieht, kann der Film dennoch Spannung aufkommen lassen.

Ich gebe daher 7,5/10 geflutete Decks.

10 „Gefällt mir“

Thema #76: New Years Eve
Film: The Poseidon Adventure
Regie: Ronald Neame
Erscheinungsjahr: 1972
Laufzeit: 112 Minuten
gesehen auf: Disney+

Aller guten Dinge sind drei. Nach Mostahsa und TreasureHunter habe auch ich ‚The Poseidon Adventure‘ gesehen. Deswegen spare ich mir einfach mal ganz dreist irgendwelche Zusammenfassungen und auch Reviews, da meine Meinung auch nicht wirklich so weit weg von den beiden ist:

Ein passabler Katastrophenfilm aus dem 70ern den man sich mal angucken kann.

6/10

6 „Gefällt mir“

Ich läute dann mal die neue Woche ein :blush:

Thema #77: Love, death & robots
Film: Arthur & Claire
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 98 Minuten
gesehen auf: Amazon

Arthur ist krebskrank und fährt nach Amsterdam, um dort zu sterben (aktive Sterbehilfe). Durch Zufall verhindert er den Versuch der jüngeren Claire, sich das Leben zu nehmen. Die beiden kommen ins Gespräch und lassen sich darauf ein, gemeinsam Amsterdam zu erkunden. Sie verlieren sich in Coffee Shops und Whiskey-Bars und der Gedanke an den Tod verschwindet dabei mehr und mehr.

Der Film steht auf meiner Watchlist, seit ich damals den Trailer im Kino gesehen hab. Ich habe das Thema jetzt zum Anlass genommen, ihn nun endlich zu gucken (nach der letzten Leih-Pleite „Four rooms“ hat geholfen, dass ich ihn kostenfrei über ein Probeabo eines Amazon Channels gucken konnte).

Doch im Gegensatz zur letzten Woche hätte ich keinen ausgegebenen Cent bereut. Der Film ist wirklich absolut fantastisch. Josef Hader ist grandios in seiner Rolle als kranker, verbitterter, zynischer, ironischer Mann, der kurz davor ist, zu sterben und damit seinen Frieden geschlossen hat. Aber auch Hannah Hoekstra ist absolut liebenswert als Claire, die so viel Wut in sich trägt und nur langsam mit diesem alten, schrulligen Krebskranken warm wird.

Die Geschichte ist nicht besonders verstrickt, sondern relativ gradlinig, aber dennoch sehr bezaubernd, traurig, überraschend witzig und mitreißend. Mit Arthur und Claire eine Nacht durch Amsterdam zu stromern macht echt viel Spaß, stimmt nachdenklich und macht natürlich ein bisschen traurig.

Ich möchte „Arthur & Claire“ gerne allen ans Herz legen, das ist wirklich ein toller, kleiner Film.

4/5 Sterne

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