Film-Themen-Challenge: Part 2

Hab’s jetzt schon zwei Mal hier gelesen und weil ich’s nicht kenn, muss ich jetzt mal nachfragen: inwieweit ist Werner Herzog ein Meme?

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Seine stoische Art, über Jahre das Gewüte von Kinski zu ertragen und ihn im zaum zu halten, seine Art zu sprechen bei Voice Overs, die ja auch von florentin so wunderbar immitiert wird und dass der Kerl quasi schon überall an den lebensfeindlichsten und gefährlichsten Orten der Welt in aller seelenruhe durch die Gegend filmt.^^
Und er hat das angebot abgelehnt, dass man sich doch um „sein problem“ (kinski) „kümmern“ könnte. :cat_knife:
:smiley:

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Ja, DAS hab ich heute in „Mein liebster Feind“ auch gehört! Den hab ich heut nämlich auch noch geschaut. Abgefahren…

Danke auf jeden Fall für die Erklärung!

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Die Art wie er spricht und die Sachen die ihm so passieren. Seine Zitate wurden hier und da persifliert und satirisch aufgenommen. Dabei hilft dass er sich selbst trotz aller „komisch tiefsinning“ und manchmal fast nihilistischen oder stoischen Aussagen nie zu ernst nimmt. der Mann gibt reddit AMAs und sowas.

Oftmals sind die Memes im Internet seine Zitate auf Motivationspostern oder als Witze / Anmachsprüche zitiert (oder Zitate die klingen als kämen sie von ihm).

und ich hab auch schon manchmal compilations von absurden Situationen in seinem Leben gesehen, die nicht klingen als wären sie war aber ihm so passiert sind a la „classic herzog“.

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Ich liebs einfach :smiley:

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Vorallem auch die Art, wie er Erzählt. Sein Akzent, den er, man möchte meinen, aus einer Eitelkeit bewusst nochmal mehr pflegt und so zu seinem Markenzeichen macht.
Und halt auch die Inhalte, die Wortwahl. Das gehört alles so zusammen gedacht.
Die kleinsten Kleinigkeiten werden mit Bedeutung aufgeladen, wenn man beginnt in dieser Stimme und Betonung seine Umgebung zu beschreiben. Florentin kann das übrigens sehr gut.

Als er während eines Interviews angeschossen wird, macht die Band Get Well Soon sogar ein Lied daraus.

Er ist halt auch einfach so ein Gschichtlerzähler.

Ich komm dem ja selber nicht aus haha:

Als Antwort auf:

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das schon gesehen?

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Haha das ist ja fantastisch!

Seine Gastrolle in Rick and Morty sollte bekannt sein, oder?

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„Only ze sound of ze waka waka“ killt mich. Damn jetzt hab ich Bock auf die Challenge, aber ich wollt diese Woche wieder aussetzen :smiley:
Ich bin ja gar kein so großer Filmnerd und kenn Werner Herzog tatsächlich in allererster Linie als Meme und erst in zweiter Linie für sein filmisches Werk

Tatsächlich nur vom grad hier verlinkten, ich guck rick and morty nicht aber ist witzig :smiley:

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Dann auf auf :beancomfy:
Auf Youtube gibt’s einiges von ihm, aber auch bei netflix zum Beispiel diese vulkan-doku, zu der ich was kurzes geschrieben hatte. Sehr schöne bilder und durchaus klassischer herzogcontent. :smiley:

muss noch schauen. bin nicht so fit aktuell und herzog ist so konzentrierzeug, das geht derzeit nicht gut :smiley:

Och, diese doku ist echt ganz entspannt, was das angeht. :smiley: und eben einfach was fürs auge. Netterweise mmn vor allem in der ersten halben oder dreiviertel stunde.^^

… ich glaub ich guck jetzt selbst noch ne herzog doku :beancomfy:

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Ich frag mich grad, wie diese Herzog Easter Eggs und Gastauftritte in Serien wirken, wenn man weder den Namen, bzw die Person dahinter und nichteinmal das „Meme“ um ihn kennt.
Da taucht dann diese merkwürdig hauchende Stimme in der Lieblingssendung auf. Bemerkt man, dass es da eine weitere Ebene des Witzes gibt, oder ist das einfach eine Stimme mehr, die einem gar nicht weiter auffällt?

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ja mal sehen. derzeit fühlt sich der gedanke „einen ganzen film“ anzumachen noch ein wenig viel an :smiley:

glaub das, ehrlich gesagt. was ja auch ok ist solange die stimme zur rolle passt und nicht bloß selbstzweck ist

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Titel: Rescue Dawn
Erscheinungsjahr:
2006
Laufzeit:
126 Minuten
Regie: Werner Herzog
Drehbuch: Werner Herzog
Besetzung: Christian Bale, Steve Zahn, Jeremy Davies, plus unbenannte, vermutlich südostasiatische Darsteller


Auf der eigenen Doku bzw. den Recherchen dazu basierend handelt dieser Werner Herzog Film von Dieter Dengler, der dem Dschungel…ähmm…davonlief.

— Ich bin nicht sicher ob und falls, dann, wo ich ne Spoilerwarnung setzen sollte, also direkt für alles Folgende: Obacht —

Kurz zum Anfang. Den fand ich katastrophal mies. Nach dem Start der Handlung im Camp war das für mein Empfinden ein anderer Film. Nun zum Kern.

Eher nicht witziges Thema, welches trotz der psychisch und körperlich heftigen Ereignisse immer mal wieder auch mit Humor aufgelockert wird. Dieser ist wohl eher aus der Not entstanden aber nicht weniger angenehm für mich als Zuschauer, um die durchaus intensiveren Momente zu ertragen. Diese waren jetzt auch nicht so heftig wie es höchst wahrscheinlich real gewesen ist. Abschliessend behaupte ich sogar dass der Film insgesamt einen eher lockeren Eindruck hinterlassen hat.

Handwerklich zweifellos richtig gut, an realen Drehorten gefilmt und mit hervorragenden Schauspielern besetzt ist dieser Film überdurchschnittlich gut. Die Erzählung schwankt aber etwas zu sehr in der Qualität um bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die Darsteller sind nicht nur mimig und stimmlich (sowohl Christian Bale als auch die Akteure der Nebenrollen sind spitze) sondern auch körperlich große Klasse. Die Belastungen die diese auf sich genommen haben sind enorm, denke ich.

Nun, es fällt mir mit der Vergabe von Punkten echt schwer, denn als Gesamtes haut der Film nicht so rein wie ich es gehofft habe, hat aber auf jeden Fall Würdigung wegen der Produktionsweise und der Schauspieler verdient. Ganz flappsig aus dem Bauch heraus gebe ich.

3,5/5

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Thema: Werner Herzog
Film: Invincible - Unbesiegbar
Regie: Werner Herzog
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 133 Minuten
gesehen auf: Netzkino

Tatsächlich habe ich beim durchklicken durch Herzogs Werke gesehen, dass ich sie eigentlich so weit alle kenne, oder es fast unmöglich ist in der Kürze ranzukommen. Von den für mich interessanten Dokus die mir unbekannt waren, waren viele dann auch leider zu kurz. So ist es also doch ein Spielfilm geworden, den Hezog damals nach zehnjähriger Pause von Spielfilmen inszenierte.

Leider sehr schwierig zu bewerten.
Der Film beginnt eigentlich mit interessanten Bildern und Eindrücken aus Polen, und auch in Berlin sieht man tolle Aufnahmen aus den 30ern.
Die Aufnahmen der Bühnenshows zu einer Zeit in der das ein Aushängeschild Berlins war sind etwas mau und auch wenig beeindruckend oder klein, wenn man bedenkt das dort Leute wie Goebbels, Himmler oder Helldorf zu Gast waren.

Werner Herzog lässt sich hier Zeit, für meine Begriffe zu viel Zeit. Der unbesiegbare Jude geht nach Berlin und wird dort zum Samson für das Nazi-Publikum. Aber an sich geschieht zu wenig.

Tim Roths Rolle als undurchsichtiger Leiter und Hauptdarsteller des Tempel des Okkultismus fand ich gut, auch der damals stärkste Mann der Welt Jouko Ahola passt in die Rolle des Zishe, außer vielleicht Udo Kier als Graf Hellmann und Gustav Peter Wöhler ist die Besetzung sehr laienhaft, was noch schmeichelhaft ist.

Der Anfang des Nationalsozialismus und die darauf prallende jüdische Unbeschwertheit gerade mit diesem Gegenpol das Nazis nicht wahrhaben wollen, dass Juden so stark sein könnten ist interessant, aber leider unglaubwürdig dargestellt.

Zu spannungs- und handlungsarm. Da hat Herzog meist besser abgeliefert.

2.5/5

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Thema: Werner Herzog
Film 1: Nomad - In the Footsteps of Bruce Chatwin
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 89 Minuten
Wo gesehen: arte

Seinem, an AIDS verstorbenen Freund Bruce Chatwin, gewidmet begibt sich Werner auf dessen Spuren, rückverfolgt seine Reisen und zeigt dabei Eindrücke von prähistorischen Riesenfaultieren, Klanglinien und Aborigines. Wie alle der Herzog-Dokus unterfüttert mit der legendären und fast schon hypnotischen Stimme des Regisseurs.
Die Machart der Dokumentation ist hochwertig, der Inhalt wird bei mir aber nicht hängenbleiben.

3/5 Fellreste aus Patagonien

Film 2: Encounters at the End of the World
Erscheinungsjahr: 2007
Laufzeit: 99 Minuten
Wo gesehen: Youtube

Deutlich mehr beeindruckt hat mich diese etwas ältere Doku. Herzog und sein Kameramann reisen in die Antarktis, zunächst zur McMurdo-Station, die wie eine alte Minenstadt wirkt. Dort trifft er auf die hiesige Bevölkerung, meist Menschen, die die Einsamkeit suchen oder sich der Entdeckung des Unbekannten verschrieben haben.
Hängen blieben mir vor allem der komische Eisverkäufer und seine Eismaschine in der Antarktis ohne die scheinbar dort niemand leben kann - und der Taucher, welcher über Unterseemonster philosophierte und wieder einmal deutlich machte, wie unbedeutend und klein die Menschen sein können und wie endlich das Leben ist.
Sehr viele philosophische Ansätze, starke Doku.

3,5/5 leuchtende Quallen

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A vision had seized hold of me, like the demented fury of a hound that has sunk its teeth into the leg of a deer carcass and is shaking and tugging at the downed game so frantically that the hunter gives up trying to calm him. It was the vision of… @Drake4849 der für das neue Thema zuständig ist. :florentin:

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Es soll diese Woche mal wieder alles im Zeichen des Humors stehen. Die Geschichte hat uns mit vielen lustigen Menschen beschert. Doch oft haben sie nur im Doppelpack so richtig funktioniert, daher lautet das Thema diese Woche:

Comedic Duos

Ob klassische Duos wie Laurel & Hardy, Abbott and Costello oder Martin & Lewis.
Ob ikonische Duos wie Gene Wilder & Richard Pryor, Bud Spencer & Terence Hill oder Jack Lemmon & Walter Matthau
Ob neuzeitliche Duos wie Tina Fey & Amy Poehler, John C. Reilly & Will Farrell oder Ben Stiller & Owen Wilson

Alles ist erlaubt. Die Voraussetzung ist nur, dass das Zweigespann mindestens zwei gemeinsame Filme gemacht haben.
Hier mal eine kleine Beispielliste:

Ich wünsche euch ganz ganz viel Freude und hoffentlich viele Lacher.

Schönes Wochenende

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Ah, mein Lieblingsmetier… :simonhahaa: zählen godzilla und King King? :florentin:

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