Film-Themen-Challenge: Part 2

Thema #16: Nocturnal Odysseys
Film: Cloverfield
Regie: Matt Reeves
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: Prime Video

Nachdem ich bei der vorherigen Challenge, Filme ueber Essen zwar einen Film gesehen aber es verpeilt habe eine Review zu schreiben, nun hier zumindest mein Review ueber einen Film zum Thema ‚Nocturnal Odysseys‘. Ich habe mir ‚Cloverfield‘ rausgesucht. Ein Film der mich seitdem ich den ersten Trailer damals im TV gesehen habe interessiert hat ich aber nie gesehen habe. Aber jetzt hatte ich ja mal einen guten Grund ihn mir endlich anzuschauen.

Die Story ist schnell erzaehlt. Ein paar Freunde feiern eine Abschiedsparty in New York als sie ploetzlich von einem Erdbeben ueberrascht werden. Das Erdbeben stellt sich jedoch recht schnell als ein Angriff heraus, und zwar von einem fetten Kaiju. Nun beginnt fuer die Freunde der Kampf ums ueberleben.

Das Herausstellungsmerkmal des Filmes ist die Machart. Der ganze Film wirkt wie von einem Amateur aufgenommen, immer aus Sicht von ‚Hud‘, einem der Gaeste der Party. Ich glaube, der Film waere er bei weitem nicht so gut weggekommen, waere er im ‚klassischen‘ Sinne inszeniert worden. Denn die Story ist echt nichts besonderes. Doch alle Elemente funktionieren recht gut im Rahmen des Stiles wie z.B. keine ueberzogene Schauspielerei.

Man sollte meiner Meinung nach kein Meisterwerk erwarten. Aber durch die Machart durchaus ein Film den man sich mal antun kann.

3/5

8 „Gefällt mir“

Es ist wie so oft, wenn man Filme erst Jahre später sieht, die etwas anders machen.

Wenn ich irgendwelche 20-jährigen heute sagen höre wie lächerlich Blair Witch denn überhaupt sei und wie wir mit stockendem Atem damals im Kino saßen merkt man, wie sich die Zeiten geändert haben.

Zu dem Zeitpunkt als Cloverfield rauskam, war der halt aufgrund seiner Machart wirklich krass (auch wenn ich ihn nie als das Meisterwerk gesehen habe, zu dem er häufig gemacht wurde). Heute hat man das alles schon zehnmal mit besserer Technik gesehen, deshalb ist dieser Wow-Effekt nicht mehr so gegeben.

Aber ich mag den auch noch.

1 „Gefällt mir“

Thema #16: Nocturnal Odysseys
Film: Good Time
Regie: Benny Safdie & Josh Safdie
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 1h 41min

Es geht in dem Film um zwei Brüder, die zusammen eine Bank ausrauben, da einer der beiden eine geistige Beeinträchtigung zu haben scheint, versteht er die Situation nicht ganz und wird gefasst. Connie (Robert Pattinson) versucht seinen Bruder Nick nun aus dem Gefängnis bzw. aus dem Krankenhaus zu holen, den nach einer Prügelei mit einem Mithäftling wurde er verletzt und dort eingewiesen. Das Ganze versucht er in einer Nacht.

Die Story ist recht einfach erzählt und nicht neu, aber dennoch kann dieser Film die Stimmung halten, die er verspricht. Man fiebert mit Connie mit, auch wenn ich ihn absolut unsympathisch fand. Robert Pattinson spielt seine Rolle wirklich sehr gut. Ich denke, auch wenn wir ihn alle als glitzernden Vampir kennen, kann er jetzt doch zeigen wie wandelbar er ist. Man hat ihm die Rolle wirklich abgekauft und er hält dieses unangenehme Gefühl aufrecht, wenn man seinen Charakter sieht.

Die Story war jedoch teilweise sehr vorhersehbar, auch wenn ich sagen muss, dass Connie schon wirklich auf sehr smarte Ideen gekommen ist, wie er sich aus bestimmten Situationen retten kann. Manchmal hatte diese Klugheit jedoch auch große Lücken und man fragt sich, was die Jungs sich dabei gedacht haben.

Alles in allem war es aber ein guter Film für einen Abend, an dem man mal etwas bedrückendere Filme sehen möchte. Es liegt die ganze Zeit eine Schwermut auf allem, was einen gut in der Geschichte hält. Man fühlt sich unbehaglich Connie bei seinen Machenschaften zuzusehen und bekommt ein Gefühl dafür, wie es ist der Polizei dauerhaft davon zu laufen und Menschen zu belügen oder für seinen Egoismus zu verletzen.

6/10

6 „Gefällt mir“

Thema #17: Realverfilmungen
Film: Wickie und die starken Männer von Michael Herbig
Erscheinungsjahr: 2009
Laufzeit: 87 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Der kleine, intelligente Vikingerjunge Wickie lebt in dem beschaulichen Dorf Flake. Der Häuptling Halvar ist sein Vater und kommt frisch von einem Raubzug zurück. Kurze Zeit später überfällt eine Bande „Dämonen“ auf einem Geisterschiff das Dorf und entführt alle Kinder - bis auf Wickie, der nach einer Tour mit einem selbstgebauten Flugdrachen in einem Baum festhängt. So macht sich die Bande nun auf die Reise, die Kinder wiederzuholen.

Der Film basiert auf der gleichnamigen Zeichentrickserie, die ich wie viele in meinem Alter, damals als kleiner Junge verfolgt habe. „Bully“ inszeniert hier liebevoll eine spielfilmlange Folge mit vielen kleinen (auch optischen) Homages an die Serie, was mir persönlich (dank Nostalgiefaktor) das ein oder andere „aaaaw“ entlocken konnte. Die Kostüme und auch die Optik der Charaktere sind gut gelungen und die Musik toll umgesetzt.

Das war es dann leider aber auch schon mit den schönen Dingen. Die Effekte sind absolut grottig und wirken nicht zeitgemäß für einen Film aus 2009. Das haben Filme der 80er z.T. schon deutlich besser hinbekommen.
Story und Humor sind klar für Kids gemacht, die damit sicher auch ihren Spaß haben werden.
Ich konnte damit leider so gar nichts anfangen, bin aber auch nicht die Zielgruppe.

Es gibt noch einige schöne Cameos, das war es dann aber auch.
Ein Film, den man nicht unbedingt braucht. Das haben Filme wie „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ deutlich besser hinbekommen.

Mit Nostalgiefaktor und für die Kostüme gibt es noch 2/5 „Ich hab’s“

8 „Gefällt mir“

Thema: Realverfilmungen
Film: Rurouni Kenshin Part 1: Origins von Keishi Ōtomo
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 134 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime Video

Eigentlich wollte ich etwas sehen, von dem ich die Vorlage kenne, aber davon ist mir einiges schon bekannt oder es hat mich auf den ersten Blick nicht angesprochen. So habe ich mich dann für Rurouni Kenshin entschieden, welcher auf dem gleichnamigen, mir bisher unbekannten Manga basiert, der bereits als Animeserie umgesetzt wurde.

Nach Ende des Boshin-Krieges gilt das Zeitalter der Samurai als beendet und es wird in Japan die Moderne eingeläutet. Man folgt dem ehemaligen legendären Samurai und Attentäter Battōsai, der nun u.a. unter dem Namen Rurouni Kenshin durch das Land zieht, um die Hilfsbedürftigen zu schützen, und sich geschworen hat, niemanden mehr zu töten. Dieser Schwur wird schon bald auf eine harte Probe gestellt, da jemand unter seinem alten Namen Battōsai Morde begeht und möglicherweise eine Verbindung zu dem zwielichtigen Opium-Händler Kanryū Takeda besteht.

Die Geschichte bietet ein paar interessante Aspekte und Konflikte, aber wird sehr konventionell und vorhersehbar erzählt. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn ich nicht auch die Charaktere als sehr flach empfunden hätte. Außerdem nimmt sich der Hauptstrang und besonders der Protagonist eher ernst, während dies über die Nebenstränge/-charaktere scheinbar aufgelockert werden soll, was für mich in den tonalen Schwankungen nicht aufgegangen ist. Am stärksten habe ich dies beim Opium-Händler verspürt, der zunächst noch interessant wirkte, mir dann aber doch zu drüber war.

Ich möchte hier jedoch nicht nur meckern, denn soweit ich das beurteilen kann wurde hier viel Liebe und Aufwand in die Adaption der Vorlage gesteckt. Das zeigt sich in den stimmungsvollen Sets und der über weite Strecken gekonnten Inszenierung. Besonders ein paar düstere Szenen sowie die Kampfsequenzen haben dafür gesorgt, dass die Zeit noch recht schnell verging, obwohl mich die Handlung nie wirklich gepackt hat. Denn zu meiner Freude wurden die Kampfchoreographien nur selten von einem Schnittgewitter zerstört und enthielten einige unterhaltsame Einfälle. Zuletzt möchte ich noch die Musik erwähnen, die zwar nicht immer optimal getimt ist, aber besonders in den Actionszenen gut mitreißt.

2,5/5

7 „Gefällt mir“

Thema: Realverfilmungen
Film: Kingdom
Regie: Shinsuke Sato
Erscheinungsjahr: 2019
Spielzeit: 134 Minuten
gesehen auf: amazon prime

Von vielen häufig fälschlicherweise als Klon von Rurouni Henhin oder Samurai Champloo in China abgestempelt bietet Kingdom sowohl in den Vorlagen, als auch in der Realfilme ganz andere Aspekte.

Dieses Epos spielt im Zeitalter der streitenden Reiche in China als dem jüngeren Bruder des Kaisers der Putsch gelingt und der wahre Kaiser fliehen muss und nur mit Hilfe des Protagonisten und einiger anderer Personen wieder zurückfinden kann.

Als großer Fan des Anime muss ich sagen, dass mir die Real-Umsetzung wirklich gut gefällt. Der Film ist unglaublich hochwertig produziert, die Kämpfe auf höchstem Martial Arts-Standard und auch die Figuren sind passend besetzt. Einiz Ran Kai hat mich optisch ein wenig enttäuscht.

Selbstverständlich fehlt einem als Kenner der Vorlagen einiges. Über mehrere Manga-Kapitel oder Anime-Folgen kann man verschiedene Figuren natürlich viel besser einführen, als in einem Spielfilm. Auch wird vielen, die weder mit der Story noch der chinesischen Geschichte etwas anfangen können eventuell einiges verborgen bleiben.

Typisch japanisches Overacting, typischer Schnitt und ein bisschen Suspension of Disbelief gehört hier selbstverständlich dazu, wer aber in die historische Welt Chinas eintauchen möchte und gegen Martial Arts-Action nichts einzuwenden hat, der ist hier komplett richtig.

Eine der besten Anime/Manga Live-Adaptionen die ich kenne (und um die 100 werde ich sicherlich gesehen haben).

Freue mich bereits auf die Fortsetzung.

4/5

5 „Gefällt mir“

Thema: Realverfilmungen
Film: Die Schöne und das Biest
Regie: Bill Condon
Erscheinungsjahr: 2017
Spielzeit: 130 Minuten
gesehen auf: Disney+

Die Schöne und das Biest war früher mein Lieblings Disneyfilm, war sogar einer der wenigen die ich als Video hatte. Auch war das das erste mal das ich eine dieser Realverfilmungen gesehen haben. Aber ich war vorbereitet, eine Freundin sah ihn im Kino und war schwer Enttäuscht.

Ich war es auch. Wer braucht diesen Film? :cluelesseddy: Weder sind die Lieder besser, noch passt Bell (sorry Emma, aber sie war sichtlich überfordert). Die einzige Person die mir keine Fremdschamgefühle brachte war Luke Evans. der verstanden hat was hier gemacht wurde.

Nun aber mal zum allgemeinen Thema Trickfilm vs. Realfilm. Es gibt diese beiden Genres nicht umsonst und die Japaner zeigen in Perfektion warum Anime/Trickfilm eine echte Berechtigung hat. Auch Pixar gelingt das, leider hat sich Disney, obwohl sich ja Pixar geschluckt haben, nicht dazu gelernt. Wie kann man glauben das man eine Trickfilmgeschichte einfach nur nachfilmen braucht, dann fügt man hier und da ein paar Effekte ein und der Film ist so gut wie das Original. Wofür Emma Watson ein perfektes Beispiel war, sie wirkte ständig fehl am Platz, überfordert und man sieht mehr als einmal das ihre Bewegungen und die Animationen einfach nicht zusammen passen wollen.

So funktioniert das aber nicht. Trickfilm funktioniert anders, hier kann viel stärker übertrieben werden, überzeichnen, man muss sich weniger an Physikalische Gegebenheiten halten, der Zuschauer ‚verzeiht‘ viel mehr. Trickfilm lebt von Stereotypen und das weil es näher am Märchen ist. Es ist nicht real, es ist eine erdachte Geschichte in allen Facetten.

Umgekehrt, so glaube ich, würde es auch nicht funktionieren. Wenn man ein Realfilm fast 1 zu 1 zu einem Trickfilm macht, er wäre fad, langweilig, zu hölzern.

1/5 für Luke Evans

PS: Und was dem ganzen noch die Krone aufsetzt, ist das ‚schaut einer ist schwul‘ gelaber, Le Fou ist wie im Trickfilm, schon das ist er so ambivalent und der neue Film fügt dem nichts hinzu.

PPS: Ach ja, endgültig durch war ich, als das Biest sich nach der Verwandlung als Dan Stevens aka Legion aus der gleichnamigen Serie herausstellte. Sorry ich schau hier ein Märchen, so sieht kein Prinz aus. :simonhahaa:

7 „Gefällt mir“

Thema: Realverfilmungen
Film: Susi und Strolch
Regie: Charlie Bean
Erscheinungsjahr: 2019
Spielzeit: 103 Minuten
gesehen auf: Disney+

Da ich gerade lieberweise auf den Disney+ Account von einer Freundin zugreifen darf, hab ich mich auch für einen der unzähligen Neuverfilmungen entschieden.

Susi und Strolch hab ich das letzte Mal als Kind gesehen und kann dementsprechend jetzt keinen Vergleich mehr ziehen.

Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt. Hündin wird wie eine Prinzessin in der Familie behandelt, bis dort ein Baby dazu kommt und sie sich vernachlässigt fühlt. Sie wird dann durch etwas wuselige Umstände vom Hundefänger gejagd, nachdem sie ihr Halsband verloren hat. Hier lernt sie Strolch besser kennen und die beiden verlieben sich über die Zeit ineinander.

Optisch ist der Film absolute Standardware. Die Hunde scheinen ansich gut trainiert solange sie eben auch wirklich da sind. Teilweise wirken sie doch recht hölzern animiert (wenn sie dadurch ersetzt werden), welches sich vor allem beim sprechen zeigt. Das sieht für mich ernsthaft kacke aus. Es richtet sich da mehr nach den menschlichen Mimiken und das sieht bei Hunden teilweise echt dumm aus. Die Geschichte hat aber trotzdem ihre ganz netten Momente, auch wenn jetzt nichts heraussticht.

Wie schon andere fragten, braucht es diesen Film? Nein nicht wirklich. Im Gegensatz zum neuen Lion King, fühlte ich mich aber noch irgendwo unterhalten. Es hätte dementsprechend schlimmer sein können.

4/10

5 „Gefällt mir“

Passend zu Kino+ könnten wir mal das Thema ‚Schau ein Film wo dir das Poster nicht gefällt‘ und oder eine ‚… wo dir das Poster gefällt‘ nehmen.

Ich weiß nicht was ich wieder mit Thema geben dran wäre, eins von beiden würde ich dann nehmen.

3 „Gefällt mir“

Es ist Freitag, also Zeit für mich, mal wieder zaghaft aus der Loot-Höhle zu kriechen, in der ich seit Samstag feststecke. Passend dazu ist @TreasureHunter mit dem nächsten Thema an der Reihe. :slight_smile:

Bin Samstag ins neue Destiny Addon und die Season gestartet… 86 Stunden Spielzeit. :simonhahaa:

Thema #17: Realverfilmungen
Film: Blade of the Immortal von Takashi Miike
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 141 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Realverfilmungen… Da gibt’s etwas von Miike? Immer her damit.

Ein Massen von Gegnern niederschnetzelnder Samurai hat einen weichen Kern und beschützt ein kleines Mädchen vor einer Gruppe Schurken und wird nach einer schweren Verwundung von einer mysteriösen „Hexe“ (nein, es wird nicht aufgeklärt, was es mit ihr auf sich hat) mit „Blutwürmern“ „infiziert“, besudelt, was auch immer. Jedenfalls verleihen diese Würmer, die fortan seinen Körper besiedeln, ihm ewiges Leben und praktisch Unverwundbarkeit, da all seine Wunden umgehend verheilen. Auch abgeschlagene Körperteile sind für sie eine leichte Übung.
Schnitt, 50 Jahre später: eine skrupellose Bande von Schwertkämpfern zieht durchs Land um Dojos einzustampfen und ihren „Stil“ als den einzigen und mächtigsten zu etablieren. Manji, der Protagonist, wird mit hinein gezogen und findet erneut ein Mädchen, das seinen Schutz benötigt.

Ich kenne weder Manga noch die Serie, kann also nicht abschätzen, wie gut die Umsetzung ist, die Inszenierung wirkte auf mich jedoch klar „comichaft“ und überzeichnet, gerade in Bezug auf Gegnermassen, Verletzungen und einigen Bildern sowie der schwarzweißen Farbgebung am Anfang. Mein altes Problem mit den nicht zuschlagenden Gegnern im Rücken des Protagonisten tritt hier natürlich mal wieder deutlich zutage. Aufgrund der Vorlage sind entsprechende Gegnermassen allerdings wohl vermutlich Pflicht und ich fürchte, bei derartigen Szenen werde ich auf ewig das gleiche Problem haben.
Außerdem gibt es mal wieder ausufernde moralische Ansprachen voller Pathos, vorgetragen von einer weinenden Kinderschauspielerin. Ich finde das ganz furchtbar.

Wie es sich für einen Miike gehört, gibt es zu der ganzen Samurai-Nummer natürlich ne ganze Menge Blut und sinnlose Gewalt, sieht aber leider alles nicht so richtig fies aus. Die Kampfchoreos sind eigentlich cool, um ehrlich zu sein wird mir bei diesem stundenlangen Schwertgehacke aber doch meistens relativ schnell langweilig.

Das klingt jetzt alles ganz schön negativ, insgesamt ist es aber doch ein gut guckbarer Film. Jedenfalls wenn man Bock auf überzeichnetes Samuraigekloppe mit bisschen „Mystery“ hat.

3/5 abgehackte Arme

6 „Gefällt mir“

Ob bereit oder nicht, Achtung jetzt komm’ ich mit dem neuen Thema. Und dieses lautet:

Schaut einen Film, der eine wahre Begebenheit nacherzählt.

Das Thema ist inspiriert von dem YouTube-Kanal History Buffs, der sich auf Kritiken von Filmen mit realem Hintergrund spezialisiert und dabei besonders auf geschichtliche Korrektheit achtet.

Wichtig ist für mich bei diesem Thema, dass ihr einen Film schaut, der nicht nur auf einem geschichtlichen Ereignis basiert, sondern wirklich versucht dieses nachzuerzählen.

Als Beispiel mal Der Soldat James Ryan. Der Film bietet eine glaubhafte Darstellung des 2. Weltkriegs und er basiert auf einer echten Begebenheit, dem Schicksal der Niland-Brüder, doch der Film erzählt diese Geschichte nicht nach. Er ist nur davon inspiriert. Deswegen wäre der Film hier nicht gültig.

Als ein Beispiel für einen gültigen Film würde ich hier Apollo 13 bringen. Zwar gibt es auch hier ein paar Abweichungen von der echten Mission, aber trotzdem erzählt der Film die Geschichte der erfolgreich gescheiterten Mond-Mission nach. Deswegen wäre trotz einiger, dramaturgischer Änderungen dieser Film dennoch gültig.

13 „Gefällt mir“

Speed Racer (2008)
von Lilly Wachowski & Lana Wachowski

Ein junger Nachwuchsrennfahrer gegen kriminelle Machenschaften im Rennfahrerzirkus…

Recht überdreht und kurzweilig. Ich mochte auch den interessanten visuellen Stil, der ein bisschen so aussieht als hätte man mehrere 2D-Ebenen versetzt hintereinander platziert, was dann so ein bisschen nach einem 2D- & 3D-Hybriden aussieht und vielleicht auch eine Anlehnung an die 60er-Jahre Anime-Serie sein soll, die als Vorlage dient.

7/10

Thema: Realverfilmungen

Der Film hat mich auch inspiriert dazu endlich mal eine Liste mit Filmen mit ungewöhnlichen Wertungsverteilungen zu machen:

7 „Gefällt mir“

Cool. :+1: Das Thema war eines auf meiner Liste an Themenvorschläge für die nächste Runde. Dann kann ich das ja jetzt streichen :grin:

Also Biografien sind dann auch gültig? Oder muss es gezielt ein bestimmtes Event wie z.B. die Mondlandung sein?

Biografien sind auch okay. Ich hab ja glücklicherweise Begebenheit geschrieben was sich laut Duden auch so interpretieren lässt:

etwas, was sich (als meist außergewöhnlicher Vorgang) zuträgt;

Also passt schon. :grin:

3 „Gefällt mir“

Ah ok, dann habe ich auch schon einen Film, der schon länger auf meiner Netflix-Watchlist liegt.

Auch ein cooles Thema, danke! Hab spontan vorhin mal drei Filme gefunden, mal am Wochenende noch ein bisschen recherchieren.

… Und eine Realverfilmung gucken… :see_no_evil:

Thema #17: Realverfilmungen
Film: The Lion King
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 118 Minuten
Wo gesehen: Disney+

Das Thema war für mich wirklich eine Herausforderung, weil ich bisher noch keiner Realverfilmung etwas abgewinnen konnte und davon auch nicht allzu viel halte. Die, die ich von den neueren gesehen hab, „Die Schöne und das Biest“ und „Das Dschungelbuch“, fand ich beide schrecklich. Letzteren vor allem wegen der Tiere.

Was lag da näher, als „Der König der Löwen“ zu gucken? :kappa: Es war einfach der einzige Film, mit dem ich mich anfreunden konnte. „Aladdin“ hatte ich bereits eine Chance gegeben und abgebrochen, „Cinderella“ war mir die Kitsch-Gefahr zu groß, Dumbo oder Susi & Strolch kamen auch nicht in Frage und bei „König der Löwen“ war ich mir wenigstens sicher, dass der Grundgedanke des Films mir gefällt. Zudem konnte kein neubesetzter Charakter irgendwas kaputt machen.

Und natürlich ist „Der König der Löwen“ nicht scheiße. Die Story ist immer noch toll. Die Lieder machen immer noch Spaß. Pumbaa und vor allem Timon sind auch in der neuen Version witzig. Und ja, natürlich sieht er (größtenteils) fantastisch aus.

Trotzdem hat der Film bei mir emotional überhaupt nicht gezündet. Wie auch, wenn alle Tiere immer gleich aussehen, egal ob sie wütend, traurig, ängstlich oder belustigt sind? Die fehlenden Emotionen in der Mimik der Tiere überträgt sich leider komplett auf mich. Ich hätte lieber einen etwas weniger realistischen Film gehabt und dafür sowas wie Gefühle in den Tiergesichtern. „His Dark Materials“ zeigt, dass das geht.

Abgesehen davon finde ich, dass Zazu, aber vor allem die eine Hyäne und Scar sehr, sehr seltsam aussehen. Irgendwie… Falsch. Als hätte jemand versucht, einen Löwen zu zeichnen (im Fall von Scar), hatte dann aber beim Kopf keine Lust mehr.

Es bleibt dabei: ich brauche diese Realverfilmungen nicht und auch wenn die Generationen nach meiner vielleicht keinen Bock auf Zeichentrickfilme haben, haben sie, finde ich, dennoch das Recht auf Charaktere, denen man auch ansieht, was sie fühlen.

Weil es aber trotz allem noch „König der Löwen“ ist (und John Oliver und Donald Glover toll sind), gibt’s 2,5/5 gut gemeinte Sterne.

6 „Gefällt mir“

Der Anime ist, wenn ich mich recht erinnere, in Japan nie ein wirklicher Erfolg gewesen, aber muss wohl ne Generation an amerikanischen Kindern geprägt haben.
In nem Interview mit Tom Hanks über deutsche Autobahnen vergleicht er seinen Fahrer zum Beispiel mit Racer X.

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