Film-Themen-Challenge: Part 2

kurze Frage eines Neulings hier:

  • Bewertungsskala 5 oder 10?
  • Halbe Punkte (8.5 / 10)?

Habe auch noch kein Thema verpasst, ähnlich wie @Morissa bin ich aber ja erst später dazugekommen und somit habe ich 207 Filme ohne Pause, also noch einmal 50 Themen mehr als er zur Auswahl :sweat_smile:.

Unglaublich kreativ wie ich bin werde ich also das Thema nehmen, welches in der Woche dran war bevor ich eingestiegen bin - vor 4 Jahren @boodee mit einem boodeeschen Thema: Racheengel.

1 „Gefällt mir“

Völlig frei wie du möchtest :slightly_smiling_face:.

1 „Gefällt mir“

Wenn du schon dabei bist:

Die Insektenfrau (1963)
Die Ballade von Nayarama (1983)
Die tiefe Sehnsucht der Götter (1968)

Alles Filme von Imamura, die ich stark finde und die 0 lustig sind (in meiner Wahrnehmung sogar recht brutal und ekelhaft).

1 „Gefällt mir“

Freut mich sehr, dass dir der Film so sehr gefallen hat. Du beschreibst auch sehr gut, warum mich der Film und Ozu als Regisseur fasziniert. Witzigerweise habe ich allerdings auch erst wie du die beiden Filme von ihm gesehen. Bei mir war jedoch Tokyo Story der erste und für mich auch stärkere der beiden.

1 „Gefällt mir“

Thema: Filmempfehlung von Foren-User
Film: Wij
Erscheinungsjahr: 2018
Laufzeit: 99 Minuten
Wo geschaut: Prime Video

Zur Handlung: Nacheinander erzählt der Film aus unterschiedlichen Perspektiven den Sommer einer Gruppe Jugendlicher Niederländer. Am Anfang wirkt alles wie dieser perfekte letzte Sommer vor dem richtigen Erwachsenen werden, als plötzlich die Idee aufkommt mit Pornografie und Prostitution das Taschengeld aufzubessern.

Dabei weiß ich nicht, was der Film mir dabei sagen will. Soll ich mit den durch die Eskalation entstehenden Opfer Mitleid haben oder Abscheu vor der Verrohung der jüngeren Generation empfinden? Mir erschien es aus meiner kleinen Perspektive einfach nur unrealistisch in diesem ansonsten bodenhaften Setting. Oder war ich vllt nur auf den falschen Partys, aber wenn der Film quasi den Standard vor der Eskalation so setzt, dass Frauen in nem Spiel raten, welcher Schwanz oder Gegenstand ihnen da gerade reingesteckt wurde, verliert mich der Film direkt und ich nehme ihn nur noch als fiktionales Werk wahr, der zwar eine gewisse Spannung und Faszination aufweist, aber deren Figuren mir einfach egal sind. Trotzdem mochte ich die Erzählweise und der Film lässt nicht zu, dass man ihn egal finden, sondern fordert schon fast eine Positionierung.

5 von 5 als Empfehlung für seinen Feind für einen Filmabend mit den Eltern.

3 „Gefällt mir“

Thema: @D_Laurent says
Film: Dead Man von Jim Jarmusch
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 121 Minuten

Handlung
Ein junger Mann namens William Blake macht sich 1876 mit dem Zug auf den Weg von Cleveland, in den Westen, nach ‚Machine‘. In der dortigen Fabrik soll er als neuer Buchhalter anfangen. Nach seiner Ankunft stellt sich allerdings heraus, dass die Stelle bereits vergeben ist. Scheint William Blake im rauen, brutalen Westen Amerikas zunächst eher verloren, dauert es nicht lange, bis er sich mit Hilfe des indigenen ‚Nobody‘ durch die Wildnis schlägt, während das Kopfgeld auf ihn stetig steigt.

Meinung
Mir hat der Film sehr gut gefallen :beancute: Es finden sich viele klassische Westernklischees (sofern ich das mit wenig Western-Wissen beurteilen kann), die aber eher eine, teils überzeichnete, Kulisse für eine spirituelle Reise sind. Wer sich mit den Werken William Blakes auskennt wird hier wahrscheinlich einiges entdecken können. Da ich den Namen allerdings zuvor nie gehört habe, kann ich das nur mutmaßen. Generell wirkt der Film sehr metaphorisch und bietet vermutlich viel Potential für Interpretationen.
Oft wirkt der Film wie eine ruhige Reise, eine ruhige Flucht durch die Natur ohne viel Action, ohne viel Fantastik. Dass es aber immer wieder mehr oder weniger starke Brüche gibt, machte den Film für mich interessant und unvorhersehbar. Die überzeichnete Westernwelt war gerade so überzeichnet, dass sie ungewohnt komisch wirkte, aber nicht so überzeichnet, dass es in Albernheit umschlug. Auch die Brutalität wirkte irgendwie ungewöhnlich in so einem ruhigen Film, war aber gleichzeitig gar nicht so unsubtil. War dadurch auf jeden Fall irgendwie schwer greifbar und einzuordnen, aber faszinierend.
Ansonsten sah der Film in seinem schwarz-weiß sehr schön aus. Gerade Naturaufnahmen mag ich durchaus gerne in Farbe, hier fand ich das schwarz-weiß aber doch recht passend (Birkenwälder sind so hübsch). Die Musik war zwar eigentlich nicht sonderlich abwechslungsreich, gefiel mir aber trotzdem ziemlich gut und hat sehr zu der leicht psychedelischen Stimmung beigetragen.

Also vielen Dank an @D_Laurent für die schöne Empfehlung :beancute: Hat mich auch gefreut, dass es ein Film war, von dem ich tatsächlich noch gar nicht gehört hatte und den ich dementsprechend auch überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Eventuelle kannte ich nicht mal den Namen Jim Jarmusch :beanlurk:

9 „Gefällt mir“

Durch dessen Filmographie kann man sich ganz gut durchschauen, der war ne Zeit lang ein ziemlich prägender Name für mich, der mir den amerikanischen Independetfilm beigebracht hat.

5 „Gefällt mir“

Thema: The Sands of Time
Film: Rollerball zum Thema: Original welches ein Remake hat
Regie: Norman Jewison
Erscheinungsjahr: 1975
Laufzeit: 115 Minuten
gesehen auf: primevideo

Irgendwie weniger brutal als erwartet. Das Remake ist ja schon so ein kleines Guilty Pleasure von mir, aber das Original war dann doch ein bisschen lahm. In den 70ern sicher ein Skandal und für die Zeit auch sicher sehr gut und aufwendig gemacht, aber heute lockt man da niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.

James Caan passt gut in die Rolle, ebenso Maud Adams, aber die Rahmenhandlung ist mir zu oberflächlich. Was ist das genaue Ziel der Executives? Weshalb sind diese mächtigen Männer hier so machtlos?

Der Film spielt im Jahr 2018 und schreibt sich Kapitalismus- und Gesellschaftskritik auf die Fahne, aber man geht das Thema gar nicht so wirklich an.

Das das 2018 was man sich 1975 vorgestellt hat mit unserer Welt heute kaum was zu tun hat ist geschenkt, aber ich hätte mir ein wenig mehr Brechstange gewünscht.

3/5

6 „Gefällt mir“

Wo Review :beannotsure:

Ich hatte doch geschrieben dass ich keine Zeit hab :beanwat:

Thema #174: The Sands of Time
Film: The Hitch-Hiker von Ida Lupino
Erscheinungsjahr: 1953
Laufzeit: 71 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Wie bereits angesprochen, habe ich mich für das Thema „klassischer Film Noir“ aus dem ersten Thread entschieden, wo ich meinen Film erst in der Folgewoche schauen konnte. Schließlich ist das auch ein Bereich wo ich eigentlich noch viel zu wenig gesehen habe.

Zwei Männer sitzen im Auto, auf dem Weg, ein paar Tage beim Angeln zu verbringen, oder vielleicht doch in der ein oder anderen Nacktbar einzukehren. Bevor sie allerdings dazu kommen, das eine oder andere Ziel zu erreichen, lesen sie am Wegesrand einen dritten Mann auf, der wohl ohne Sprit liegen geblieben ist. Es stellt sich schnell heraus, dass er nicht einfach bis zur nächsten Tanke gebracht werden und zurück zu seinem Auto will. Er ist ein Serienmörder auf der Flucht und bringt die beiden mit seiner Waffe und klaren Anweisungen unter seine Kontrolle. Auf gehts Richtung Mexiko.

Das war ein richtig schöner schnörkelloser Noir, ohne große Einführung, Nebenschauplätze oder sonst was. Dauert zwar auch nur gut 70 Minuten, aber das reicht eben auch einfach mal, um einen stimmungsvollen Film mit simpler Geschichte zu erzählen. Der Schurke ist kein Idiot und auch seine beiden Opfer nicht, er hält sie mit sinnvollen Anweisungen in Schach und der übliche Plan, ihn im Schlaf zu überwältigen funktioniert wegen eines netten Gimmicks nicht: eines seiner Augenlider ist gelähmt, wodurch er selbst im Schlaf ein Auge offen hat, weshalb sie nie sicher sein können, ob er nun schon schläft oder sie noch beobachtet.

Hat einfach Spaß gemacht. Ich glaube, von Frau Lupino werde ich mir mal weitere Filme auf die Liste setzen.

4/5

6 „Gefällt mir“

Titel: The Whale
Thema: The Sands of Time
Erscheinungsjahr: 2022
Laufzeit: 117 min
‧ Drama ‧


Dann melde ich mich auch mal wieder zurück. Lange Zeit hatte ich aus Gründen, weder Zeit noch Lust darauf gezielt, anhand der Challenges Filme zu sehen.

Ein solcher Film wie dieser hier war für mich auch allein psychisch nicht machbar. Nun bin ich froh, ihn endlich gesehen zu haben.

Brandon Fraser spielt Charlie, einen extrem Übergewichtigen Mann, der Online Kurse in Literatur (Anglistik, Germanistik, so in der Art) für college kids gibt.

Er hat mit seinen eigenen psychischen und körperlichen Problemen zu kämpfen. Helfend zur Seite steht ihm seine Freundin Liz, die Schwester seines ehemaligen Lebenspartners.

Dem Zuschauer wird schnell klargemacht, dass Charlie sterben wird, falls er nicht endlich in ein Krankenhaus kommt.

In sein Leben zurück kehrt dann auch noch seine Tochter, die er viele Jahre nicht gesehen hat.

Bei solch einem Kammerspiele (er basiert auf einem Theaterstück) steht und fällt alles mit der Qualität des Scripts und der Qualität des Casts.

Der Film spielt quasi nur in Charlies Appartement und entfaltet durch eine hervorragende Geschichte, ein brillantes Script und eine genau passende Ausstattung enorme Intimität.

Die Darsteller und Darstellerinnen sind alle wirklich richtig klasse. Sadie Sink als seine Tochter Ellie kann tatsächlich jetzt bereits mit 21 Jahren einen derart großen Eindruck hinterlassen, dass ich viel Hoffnung in ihre Zukunft setze. Hong Chau kenne ich noch nicht gut, hat aber ihre Aufgabe toll gelöst. Etc.

Insbesondere natürlich Brendan Fraser. Sein Comeback ist so wichtig, so genial, wie man es sich nur wünschen könnte. Früher fand er hauptsächlich im Blockbuster und im eher klaumaukigen Bereich statt. Selbst mit Depressionen und tragischen Ereignissen in seinem Leben kämpfend, hat man lange nichts von ihm gesehen. Vielleicht auch deshalb ist seine Performance so unfassbar empathisch und überzeugend.

Ich persönlich habe an manchen Stellen mein Herz wundgeweint. Ich bin berührt und doch auch motiviert worden von diesem Film.

Nicht übergehen möchte ich auch die tollen Darstellungen der Anderen, aber Brendan trägt einfach alles an diesem Werk mit Darren Aronofsky über die Ziellinie, welche ebenfalls großartig pointiert wurde.

Ich gebe gerne 4 von 5

7 „Gefällt mir“

Thema: The Sands of Time - Videospielverfilmung
Film: Gyakuten Saiban / 逆転裁判 (Ace Attorney)
Regie: Miike Takashi
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 135 Minuten
Wo geschaut: DVD (die jap., mit jap. UT - weil ich meine dt. BluRay mit Untertiteln nicht gefunden hab?!)

LTBta

Mir war sofort klar, welches Thema ich nachhole … ich hab mich damals schon geärgert, dass ich den Film in der Woche nicht gucken konnte:

Da ich den Film seitdem einfach immer noch nicht noch mal geschaut hab, war er natürlich fällig.

Junganwalt Naruhodou Ryuuichi (Phoenix Wright) löst im Gericht Fälle. Dabei trifft er bald auf Mitsurugi Reiji (Miles Edgeworth), seinen Kindheitsfreund, der ihm als Staatsanwalt ungeschlagen gegenübersteht.

Ich liebe den Film. Die Geschichte um DL-6 bekommt mich immer wieder, und die Charaktere aus der Vorlage habe ich seit vielen Jahren fest in mein Herz eingeschlossen und der Film fängt die Welt von Gyakuten Saiban wirklich gut ein.

Ja. Also - für mich die perfekte Verfilmung des ersten Teils er Spieleserie. Klar ist viel zusammengekürzt, aber sowohl die Emotionen als auch der leichte Wahnsinn der Gerichtsfälle (einen Papagei (okay, im Film einen Kakadu) ins Kreuzverhör zu nehmen, Break-Down-Animationen, wenn Zeuge und/oder Täter beim Lügen erwischt werden, Konfettiregen bei Unschuld) … alles ist dabei.

Was mir fehlt? Die Frisuren der Maincast hätten großteils noch etwas hübscher sein können - und der Darsteller von Itonokogiri-keiji (Inspektor Gumshoe) hätte nicht so attraktiv aussehen dürfen.

images

Und es ist der Film (natürlich eigentlich vorab da Spiel), der mir klar gemacht, dass der 24.12. noch gar nicht Weihnachten ist … und wir Deutschen da etwas früh dran sind.

phoenix_1

Also wenn mir irgendjemand sagt, den Fillm mag er nicht, für den habe ich nur ein Wort:

tumblr_mfclrpqIR51r5o66oo1_500

5/5

8 „Gefällt mir“

@Leelo eigentlich wärst du heute mit dem neuen Thema dran, hast aber ein paar Wochen nicht mitgemacht - wie sieht’s aus? :smiley:

Ansonsten wäre @Morissa dran.

1 „Gefällt mir“

Ich setzte aus :slightly_smiling_face:

Also jetzt wieder dabei?

Nein diesmal wirklich nicht, du darfst.

Okay, dann ein Thema von mir.

Hatte mich vor Wochen schon verrechnet. Als der neue Thanksgiving-Film zu dem Trailer aus den Grindhouse-Filmen ins Kino kam dachte ich dieser typisch amerikanische Film wäre ein gutes Thema und hatte irgendwie gedacht ich wäre in dieser Woche dran. Thanksgiving war ja nun gestern, trotzdem bleibe ich bei dem Thema. Es gibt ja Filme aller Genres, die an und um diesen Feiertag spielen. Wenn ich das richtig sehe, hatten wir das Thema noch nicht.

Thema: Schaut einen Film, der an und um Thanksgiving spielt.

https://letterboxd.com/juliec/list/neverending-thanksgiving-movie-list/

Gibt natürlich etliche Listen und Filme, die passen, fühlt euch frei.

4 „Gefällt mir“

Soll Thanksgiving auch eine größere Rolle spielen, oder muss es nur vorkommen? :slight_smile: