Thema #36: Female Directors
Film: You were never really here von Lynne Ramsay
Erscheinungsjahr: 2017
Laufzeit: 90 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Kurz zum Inhalt: Der aus dem Golfkrieg traumatisiert zurückgekehrte Joe hat zwei Seiten: Einerseits ist er ein brutaler Killer, der gegen Geld Frauen vor dem Menschenhandel rettet, andererseits kümmert er sich liebevoll um seine altersschwache Mutter. Als er den Auftrag erhält, die kleine Tochter eines Senators aus den Fängen eines Sexrings zu befreien, eskaliert die Situation. Für Joe verschwimmen immer mehr die Grenzen der Realität.
Puuuuuuh. Ich weiß nicht, ob ich in der falschen Stimmung war, aber ich fand den Film wirklich nicht besonders gut. Man wird einfach mitten ins Geschehen geschmissen, dass der gute Joe traumatisierter Veteran ist, wusste ich irgendwie nur aus der Beschreibung. Klar sieht man immer wieder Rückblenden-Schnipsel, aber so richtig klar wird irgendwie nicht, wer er eigentlich ist. Was mir den Zugang zu diesem Charakter einfach fast unmöglich gemacht hat. Es fehlt komplett eine Art Einführung, nicht nur wer er ist, sondern auch, warum er tut, was er tut und für wen.
Zumindest für mich hat der Film wirklich nicht besonders viel Sinn ergeben und ich konnte ihm nicht so richtig viel abgewinnen. Er war jetzt aber auch nicht grottenschlecht. Ich hab nur einfach gar keinen Zugang gefunden und mir hat der Film echt gar nichts gegeben. Für den natürlich grandiosen Joaquin Phoenix, der für diese Rolle geboren scheint, gibt es einen halben Stern extra, so dass ich am Ende
3/5 Sterne vergebe.