Film-Themen-Challenge

Nice, dann will ich doch direkt mal das große fressen und delicatessen empfehlen. :grin: beides ziemlich strange Filme, sicherlich nicht für jeden was, aber ich liebe sie. :herz:

Achso: wer irreversibel noch nicht kennt: :beangasm: Leude! :florentin:

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kann man dich auch als Erinnerung buchen endlich mal sein Film ein zu tragen, hab mein schon Sonntagabend geschaut

Neenee, da musst du schon selbst dran denken. Bin ja nicht dein lellek hia! :stuck_out_tongue:

warum nicht, klinkt lustig

ich wollte eh mal alle Fantomas filme in reihenfoge sehen :smiley:

#ruhrpott hömma! :grin:

Alles klar, Jean Reno Filmabend incomming^^

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Ich schwanke noch zwischen Asterix, Louis de Funes und “Das Loch”.

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uhh Louis de funes ist auch eine gute idee^^

Gaspar Noë! :stuck_out_tongue:

Den neuen Asterix-Animationsfilme Asterix - Im Land der Götter hat für mich wieder richtiges Asterix-Feeling gehabt (im Gegensatz zu den Realfilmen)

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Thema: Französischer Film
Film: Das Loch (Orig.: Le Trou)
Regie: Jacques Becker
Erscheinungsjahr: 1960
Laufzeit: 132 Min.
Wo geschaut: Amazon Prime

Le Trou ist ein Film, der schon länger auf meiner Watchlist steht. Und da es ihn bei Amazon Prime zur Zeit gibt und das Thema passte, hab ich mal zugeschlagen.

Kurz zur Handlung: 5 Männer sind in einer Zelle des Pariser Gefängnisses La Santé eingesperrt und mit hohen / langen Gefängnisstrafen behaftet. Vier von ihnen haben sich bereits einen Ausbruchsplan zurechtgelegt und weihen den jungen Claude in den Plan ein, nachdem dieser in ihre Zelle verlegt wird. Die Durchführung des Ausbruchs spannt die Handlung des gesamten Film, ist aber eigentlich nur das Vehikel für einen charakterstarken Film, der zeigt, wie wichtig Freundschaft, Zusammenhalt und bedingungsloser Wille und letztendlich Vertrauen in so einer scheinbar ausweglosen Situation sind.

Dabei schafft es Le Trou mit scheinbar einfachen Mitteln eine Spannung und einen Impact zu erzeugen, der die Messlatte für Gefängnis-Ausbruchsdramen hochgelegt hat und bei dem sich sicherlich auch ein Shawshank Redemption ein Scheibchen abgeschnitten hat.

Man spürt quasi jeden Stecheisenhieb, man atmet fast schon den Staub ein, den diese Grabungen erzeugen. Bis zum letzten Augenblick hält Le Trou die Spannung aufrecht und hat mich so über 2 Stunden bei der Stange gehalten.

Edit: Eine Besonderheit ist mir noch eingefallen. Der Film hat bis zum Abspann keine Musik, was meiner Meinung nach sehr gut funktioniert als Stilmittel, die beklemmende Situation der Gefangenen zu untersteichen. Findet man ja heute eher selten in Filmen.

Eine 4/5 mit leichter Tendenz nach oben. Wer kein Problem mit Schwarz/Weiß-Filmen hat und auf gute Gefängnisdramen im Kammerspielstil steht, dem kann ich hier eine Empfehlung aussprechen.

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Da ging es doch nie um den Gefängnisausbruch so wirklich, sondern um das Leben im Knast und was es aus einem macht. Ich find die beiden Filme nicht wirklich vergleichbar.

Das stimmt. Ich zielte eigentlich auch eher auf das Gefängnisleben ab. Le Trou stellt ja auch die Interaktion der Charaktere in den Vordergrund und nutzt den Ausbruch nur als Mittel zum Zweck. Versteh mich nicht falsch, ich liebe Shawshank - wollte eigentlich mit der Aussage nur rüberbringe, dass Le Trou (1960) das Genre auf gewisse Weise geprägt hat.

Thema: John Carpenter
Film: The Fog - Nebel des Grauens
Erscheinungsjahr: 1980
Laufzeit: 90 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Handlung: Eine kalifornische Stadt feiert ihr 100. Jubiläum. Und gerade an diesem Wochenende passieren komische Dinge im Ort und ein gruseliger Nebel bahnt sich seinen Weg Richtung Stadt? Zufall? I doubt it!

Lanzenbrechung: Alle Carpenter-Filme, die ich bisher gesehen hab mochte ich sehr. Diesen auch. An dieser Stelle möchte ich aber besonders für „Sie leben!“ mal eine Lanze brechen. Der Film hat bei mir sicher einen besonderen Status, da ich ihn damals durch eine Game One-MiniMaz kennengelernt hab und er deshalb einer meiner ersten DVD-Käufe war. (Strange Wahl irgendwie.) Dadurch hab ich ihn auch unzählige Male gesehen und ihn jedes Mal mehr lieben gelernt. Klar ist er ein bisschen trashig, aber ich schätze ihn sehr dafür, wie er diesen Spirit der Arbeiterschicht/dieser Slums einfängt, für sein Figuren-Design und wie sehr 80er er einfach ist. :smiley: Und irgendwie passt Roddy Pipers Performance da auch sehr gut rein. Macht mir immer wieder Spaß.

Meinung: The Fog macht ähnlich viel Spaß, ist aber natürlich etwas gruseliger. Der Grusel transportiert sich auch immer noch ganz gut nach 2018, finde ich. Bin aber auch etwas empfindlicher und lass mich schneller mal von so einer Atmosphäre einfangen.
Die wird sehr gut aufgebaut und generell mag ich den Einstieg des Films sehr. Viele Horror-Filme neigen dazu, am Anfang ein gewisses Mysterium aufzubauen, aber sobald es „aufgedeckt“ wurde, nimmt der Gruselspaß relativ losgelöst davon seinen Lauf. In „The Fog“ befasst man sich aber eigentlich den kompletten Film über mit den Hintergründen der Ereignisse und die Figuren realisieren wirklich erst nach einer halben/dreiviertel Stunde komplett, was eigentlich in Antonio Bay vor sich geht.

Highlight ist wie so oft bei Carpenter die Musik und auch das Ende/die Pointe ist wirklich typisch für ihn und hat mich etwas an „Big Trouble in Little China“ erinntert.

Fazit: Gruselige Atmosphäre, atmosphärischer Score, scorige… ähh:

7/10

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Auch wenn wir ja was die Gesamtbetrachtung des Films angeht ja ein bisschen auseinander liegen, hier muss ich dir voll zustimmen. Speziell als er am Anfang seinen schwarzen Kollegen kennenlernt sind ein paar sehr gute Szenen.

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Die Klapperschlange (John Carpenter’s Escape from New York)

Thema: Schau ein Film von John Carpenter
Regisseur: John Carpenter
Erscheinungsjahr: 1981
Laufzeit: 99 Minuten
Genre: Sci-Fi Action Film
Wo geschaut: Prime

80er Jahre Actionfilme haben für mich ein besonderen Charme und ich werde schnell nostalgisch wenn ich einsehe.
Auch bei diesem Film war es so, das Setting, der Sound, die Story, als etwas drüber und doch passt es perfekt zusammen. Kurt Russell gibt den schweigsame Kämpfer perfekt und auch der restliche Cast ist mir Elan dabei.

Und nun mal ohne Nostalgie, der Film hat seine schwächen, er ist zu kurz und deswegen fällt gefühlt einiges unter dem Tisch. Wird am Anfang noch etwas großes hinter der Entführung der Präsidenten angedeutet, ist das eigentlich sofort kein Thema mehr und wird nicht weiter aufgegriffen. Auch die Dialoge sind sehr flach und Actionfilmtypisch eher Sprüche klopfen als interessante Gespräche.

Am ende aber eine 3/5

5 „Gefällt mir“

Sie leben
Thema: Schau ein Film von John Carpenter
Regisseur: John Carpenter :kappa:
Ein Mann aus der Unterschicht findet heraus, dass Aliens sich getarnt auf der Erde befinden und die Menschheit manipulieren immer mehr zu konsumieren und dabei selber die Erde ausbeuten.
Die Parabel war mir irgendwie ein viel zu plumper Versuch der Gesellschaftskritik. Dazu gibt es dann noch etwas Action mit Geballer und einem Faustkampf. Wenn dann wieder aus der Hüfte einhändig mit einem Sturmgewehr geschossen wird und die Polizei in Linienformation gegen mit Schusswaffen bewaffnete Gegner vorgeht, war bei mir aber eher Augenrollen angesagt. Schauspielerisch darf man auch nicht viel erwarten, wenn der Hauptdarsteller im eigentlichen Leben Wrestler ist.
So ganz verstehe ich daher den Kultstatus nicht, den er wohl haben soll. Für mich war er weit hinter Escape from New York aber noch knapp vor Halloween.

2.5 von 5

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In the Mouth of Madness
Thema: John Carpenter
Regisseur: John Carpenter
Erscheinungsjahr: 1994
Wo geschaut: BluRay

‘In the Mouth of Madness’ brings together all the strengths John Carpenter has.

A master of suspense, as well as the finest what creature horror has to offer all, weaved in a story that feels as mad as Kubrick’s ‘The Shining’ pulling you deeper and deeper into the story with every second that passes and playing with the audience’s perception of what is right or wrong - fiction or non-fiction.

Interestingly enough, I always associated Carpenter with Stephen King and his novels even though I never read any of his books or short stories. But somehow they both represent the horrors I connect to my childhood imagination and early horror movie experiences. That’s probably why I love ‘In the Mouth of Madness’. It contains an interesting story that, in a weird way, feels relatable and familiar and is backed by great performances especially Sam Neil, who offers a sneak peek of his ‘Event Horizon’ role, and the fantastic gore and creature effects Carpenter is known for.

4/5 on letterboxd and a :herz:
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Deutsche Version

‘In the Mouth of Madness’ vereint alle Stärken John Carpenters.

Ein Meister der Spannung, sowie das Beste, was der Creature Horror zu bieten hat, vermischt in einer Geschichte, die sich so verrückt anfühlt wie wie Kubricks “Shining”. Dabei wird man mit jeder Sekunde tiefer und tiefer in die Geschichte gezogen, während Carpenter mit der Wahrnehmung des Publikums spielt. Ist diese Geschichte wahr oder erfunden - Fiktion oder Non-Fiktion?

Interessanterweise habe ich Carpenter immer mit Stephen King und seinen Romanen in Verbindung gebracht, obwohl ich nie eine seiner Kurzgeschichten geschweige denn Bücher gelesen habe. Aber irgendwie repräsentieren beide die Schrecken, die ich mit meiner Kindheitsphantasie und frühen Horrorfilmerlebnissen verbinde. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich ‘In the mouth of Madness’ auch so gut finde. Eine interessante Geschichte, die auf eine seltsamen Art und Weise, vertraut anfühlt und wird dabei von großartigen schauspielerischen Leistungen, vor allem Sam Neil, der einen kleinen Vorgeschmack auf seine Rolle in “Event Horizon” Rolle bietet, unterstützt. NIcht zu vergessen die fantastischen Gore und Creature Effekte, für die Carpenter bekannt ist.

4/5 auf letterboxd und ein :herz:

P.S. Ich habe schon den Film für diese Woche gesehen. Wunder gibt es immer wieder, fehlt nur noch die Review :nun:

7 „Gefällt mir“

L’argent (1983)
von Robert Bresson

2 Teenager fälschen einen 500-Francs-Schein und bringen ihn in Umlauf. L’argent zeigt nun die Geschichte von Menschen, die mit dem Schein in Kontakt kommen und wie diese “Ursprungstat” ihr Leben beeinträchtigt…

Der Film hat neben dem sehr minimalistischen Stil zwei weitere Auffälligkeiten, an die ich mich zumindest anfangs erst mal gewöhnen musste: Zum einen ist das ganze Spiel recht “entemotionalisiert”, was den Fokus wohl mehr auf die tatsächlichen Handlungen der Figuren setzen soll. Zum anderen besitzt die Story größere Sprünge als “normal”, es ist aber eigentlich immer so gemacht, dass man sich gut denken kann was in der ausgesparten Zwischenzeit passiert ist. Beide Merkmale zusammen erzeugen ein ganz interessantes ungewöhnliches Pacing, die so gewonnene Zeit wurde aber für meinen Geschmack zu wenig für eine dichtere Handlung genutzt.

Am interessantesten fand ich, wie der Hauptcharakter im späteren Verlauf durch 2 Nebenfiguren mit 2 verschieden Möglichkeiten konfrontiert wird, wie man mit der sich ihm offenbarten Welt umgehen kann, und wie er sich dann entscheidet. Auch das Thema “Butterfly Effekt” ist an sich natürlich immer ganz interessant, wurde aber auch in anderen Filmen schon spannender verarbeitet.

Insgesamt ein Film mit interessanten Regieentscheidungen und Ideen, der mich aber auch nie so richtig mitgenommen hat.

6/10

6 „Gefällt mir“