Thema: Roger Deakins
Film: The Big Lebowski (Joel Coen)
Erscheinungsjahr: 1998
Laufzeit: 117 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime Video
Ja nun. Ich weiß gar nicht, mit was ich anfange soll.
Erstens, habe ich den Film vor dem jetzigen Gucken schon mehrfach versucht anzufangen, hab aber immer wieder aufgehört. Zweitens habe ich in den letzten Wochen angefangen, meine filmische Lücke Coen-Brüder (ich hatte bis vor kurzem noch keinen ihrer Filme gesehen, wobei ich Fargo mochte) zu schließen, und dabei gemerkt, dass sie mir so nicht liegen. Drittens ist Roger Deakins ein echter Meister seines Fachs, den ich wirklich sehr schätze.
So, genug Wall-of-Text als Einleitung.
Zum eigentlichen Film. Ja, er ist extrem zitierbar. Ja, manche der Charaktere sind interessant und alles ist toll gespielt. Und ja, es sieht super aus. Aber… mir war der Film viel zu beliebig, zu zufällig, zu zusammenhanglos. Ich glaube, hätte ich ihn 1998 im Kino gesehen, hätte ich ihn richtig gefeiert. Aber jetzt? Jetzt hab ich das Gefühl, der Film kratzt immer so ein bisschen an meinem Geschmack vorbei. Ich kann wirklich verstehen, warum Leute den Film so feiern (was ich nicht immer kann, wenn mir ein Film nicht so gefällt), aber irgendwie, war es mir doch zu inkonsequent, und viele der Witze sieht man einfach meilenweit kommen. Ich glaube aber, 1998 war das der Film für den Zeitgeist, der viel richtig macht - aber für mich jetzt eben nicht mehr so richtig funktioniert.
Und ganz ehrlich, ich hasse es, wenn solche Sachen vorkommen, wie hier, wo der Stranger am Ende sagt „that was a good story, wasn’t it“ - warum? Es ist so eine Kleinigkeit, aber dieses eine Meinung vorgeben… es stört mich einfach. Warum hat der Film es nötig, sowas zu sagen? Funktioniert für mich einfach nicht.
Vielleicht gucke ich ihn mir irgendwann noch mal an, und gucke mal, ob sich meine Meinung ändert… Bis dahin gebe ich dem Film 3,5 von 5 Punkten. Sorry, aber…