Film-Themen-Challenge

Thema: Roger Deakins

James Bond: Skyfall

Tatsächlich mein liebster Bond bisher, auch wnen manch anderer auch großartig war. Mir gefiel hier einfach, dass man sich einerseits noch einmal vor alten Tugenden verbeugt hat, aber trotzdem auch gut sein eigenes Ding gemacht hat. Der Film hat mich auch trotz seiner durchaus beachtlichen Lauflänge von 143 Minuten zu keiner Sekunde gelangweilt.
Zum einen weil Dainel Graig tatsächlich der beste Bond für mich, aber auch den Gegenspieler fand ich sehr stark. Ich meine, der bringt seinen eigenen Auftrittssong mit!
Auch von der Stimmung her, mochte ich den ganz gerne.
Gerade im Vergleich zu Misison Impossible, welche ich diese Woche auch nachgeholt habe, hat Bond ganz eigene Stärken, aber sicherlich auch Schwächen.

9/10

Leider kann ich mich nicht auf den neuen Bond freuen, da ich (Kontroverse incoming) mit Danny Boyle nichts anfangen kann.

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Auch mein liebster Bond, wobei ich viele ältere nicht gesehen habe. Direkt danach kommt für mich Casino Royale, der ein großartiger Start für den mir auch liebsten Bond war.

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Film: Ladykillers
Thema: Roger Deakins
Jahr: 2004
Laufzeit: 104 min

Nachdem ich Bock auf einen Coen-Film hatte und das tatsächlich die letzte Kooperation mit Deakins war, die ich noch nicht gesehen habe, fiel die Wahl auf Ladykillers, der oft als Schlechtester der Coen-Filme tituliert wird.

Zur Handlung will ich gar nichts schreiben, die kann jeder selbst nachlesen. Jedoch sei gesagt, dass der Film ein Remake des 1955er-Streifens mit den gleichnamigen Titel ist. Und da ich diesen Film vorher schon kannte, hatte auch ich so meine Probleme mit Ladykillers.

Denn das Original mit seinem pechschwarzem Humor, den aberwitzigen Verkettungen und den surrealen Figuren ist im Prinzip schon ein “prähistorischer” Coen-Film. Außerdem hat es Alec Guinness und Peter Sellers, die beide glänzen. Das Remake verschenkt sein Potential durch Tom Hanks und J.K. Simmons leider komplett.

Das beginnt bei Hanks’ Hauptfigur, die man möglichst teuflisch aussehen lassen wollte. Verzwirbelte Haare, Spitzbar, falsches Grinsen. In Kombination mit der eloquenten Ausdrucksweise und dem vornehmen Verhalten, das die meiste Zeit vollkommen übertrieben wird, verliert man sich aber völlig in einer Überzeichnung von Figuren. Es gibt eine asiatische Nebenfigur, die einfach nur da ist um als “Comic Relief” ethnische Stereotype zu bedienen und wirklich eine komplette Comicfigur ist. Auch die authentische britische Witwe aus dem Original wurde durch eine ältere schwarze Frau ersetzt wie man sie sonst nur aus den furchtbaren Seltzer-Komödien kennt. Laut, frech, religiös, ein bisschen füllig und sehr direkt: die Big Mama. Ich meine mich sogar in einigen Szenen an den “sassy”-Zeigefinger zu erinnern. Von Marlon Wayans möchte ich jetzt gar nicht anfangen.
Das ist schade, denn trotz aller Skurrilität haben die Coen-Filme bisher immer glaubwürdige Figuren und Situationen geschaffen. Hier nicht.

Deakins ist der Lichtblick. Visuell ist das teilweise echt einfallsreich. Anderson-eske Landschaftsaufnahmen in Symmetrie, ein Footballhelm-POV und schöne Kamerafahrten. Nur das Skript und eigentlich auch das Casting machen dem einen Strich durch die Rechnung. So wird dann aus einem überdurchschnittlichen Film ein unterdurchschnittlicher Film. Lieber das Original gucken.

2/5

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Ich habe tatsächlich alle Bond Filme gesehen (diese komische Parodie namens Casino Royale mal ausgenommen). Und ich meine nicht den Craig Casino Royale.

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Sid und Nancy

Thema: Roger Deakins als Kameramann
Regisseur: Alex Cox
Erscheinungsjahr: 1986
Laufzeit: 97 Minuten
Genre: Drama
Wo geschaut: Prime

Ich hab mit aus zwei Gründen für den Film entschieden, ich kenne die kontroverse Geschichte der Sex Pistols und von Sid Vicious und ich konnte mir nicht vorstellen wie Gary Oldman das schafft.

Der Film ist nicht gut, ich wollte ihn in den ersten 45 min mehrmals abbrechen weil er so schlecht war, es wir hier ein Punk Klischee nach dem angefahren, aber so platt das es sich anfühlt als sehe man gerade eine Parodie. Man könnte glauben die Macher kannten Punks nur aus den Medien.
Der zweite Teil des Filmes wird dann tatsächlich sehenswert, hier dreht es sich nur noch um Sid und Nancy und ihre Drogensucht. Gary Oldman und Chloe Webb (Nancy) liefern wirklich eine tolle Leistung ab und das ist dann tatsächlich sehenswert (und man kann echt die erste Hälfte des Films weglassen).
Mein Respekt für Gary Oldman ist noch weiter gestiegen, nur er schafft es ein Punk Idol und Jahrhundertpolitiker 100% glaubwürdig zu spielen.

2/5 für den ganzen Film, 3/5 für die zweite Hälfte

Ich hoffe ja immer noch auf eine authentischen Film über die Sex Pistols und Sid, aber solange da Vivian Westwood ihre Hand drauf hat, wird das nichts passieren, leider.

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Thema: Roger Deakins
Film: Der Vorleser (OT: “ The Reader”)
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 124 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Handlung: Der Film begleitet über mehrere Jahrzehnte hinweg die Beziehung zwischen Michael (David Kross / Ralph Fiennes) und der 20 Jahre älteren Hanna (Kate Winslet / auf alt geschminkte Kate Winslet). Sie beginnen eine Affäre, als Michael noch zur Schule geht. Diese findet ein abruptes Ende, sodass sie sich erst Jahre später in einem völlig anderen Kontext wiedersehen.

Meinung: Erstmal geht ein großer Mittelfinger an Netflix, deren Inhaltsbeschreibungen ich zwar immer zu meiden versuche, es mir diesmal aber nicht gelungen ist. Nennt mich ungebildet, aber mir war die größere Dimension dieses Films vorher nicht bekannt und dieser “Twist” wurde mir leider vorweggenommen. That said, fühl ich mich fast schon schlecht, wie kalt mich der Film gelassen hat. Kate Winslet macht ihren Job super und auch David Kross ist ganz gut, aber irgendwas hat gefehlt.
Der Einstieg ist relativ rumpelig und abgesehen von dem awkwarden Zeitsprung, werden die Figuren auch nicht wirklich eingeführt. Wir wissen nichts über sie, aber sollen instant eine gewisse romantische Spannung wahrnehmen. Hat für mich am Anfang gar nicht funktioniert. Wird später besser.

Richtung letztem Drittel gibt es dann doch nochmal ein paar Momente, die mir nahe gegangen sind und ich dachte “Hey, jetzt verstehe ich so langsam wo das hingeht.” - Aber nein. Die Augenblicke, die mich berührt haben, wurden so heftig mit Musik überspült, die mir so aufdringlich sagen wollte, was ich zu fühlen habe. Sowas mag ich nicht. Das wird dann danach immer und immer wieder versucht, sodass es mir dann irgendwann egal war, wenn David Kross im Schnee steht und ich ihm beim Nachdenken zuschauen darf.
Auch hatte ich das Gefühl, dass der Film gar nicht so richtig weiß, was er zu der übergeordneten Thematik sagen will. Das Make-Up von Kate Winslet und die Jura-Szenen mit Bruno Ganz passen dann noch weniger rein. Auch, dass man versucht, ihre mangelnde Lese- und Schreibfähigkeit mit Rückblenden (!) als Twist zu verkaufen, nachdem es in genau den Szenen schon ziemlich deutlich wurde… Jeesus.

Fazit: Gut gemachter Film, mit guten Darstellern und guten Momenten - alles unter 7/10 würde ihm nicht gerecht werden. Aber für mehr hab ich zu lang gebraucht, um mit ihm warm zu werden und anschließend zu lang gewartet, dass man ihn zu Ende bringt.

6,5/10

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Thema: Neo-Noir
Film: Black Rain
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzteit: 125 Min.
Wo geschaut: BluRay

Handlung: 2 New Yorker Cops (Michael Douglas und Andy Garcia) sollen einen Mörder der Yakuza nach Japan überführen. Die Übergabe misslingt und so schließen sie sich mit der japanischen Polizei zusammen, um den Schurken das Handwerk zu legen.
Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.

Black Rain ist ein typischer, düsterer Action-Thriller der späten 80er mit einem starken Michael Douglas, der allerdings manchmal etwas zu gewollt abgründig erscheint.
Ridley Scott führte Regie, Hans Zimmer schrieb die Musik.

Alles in allem ein sehr solider Film, der leider etwas durchschaubar ist, aber alles in allem gut unterhält und dessen Look/Art ich als Fan der 80er einfach mag.

3,5/5

5 „Gefällt mir“

Hier wieder das Thema der aktuelle Woche der Übersicht halber gecopypastet:


Blue Ruin (2013)
von Jeremy Saulnier

Ein junger obdachloser Mann, den offensichtlich ein schwerer Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen hat, macht sich auf den Weg, um Rache zu nehmen, als derjenige, der offensichtlich für diesen Schicksalsschlag verantwortlich ist, aus dem Gefängnis entlassen wird…

Was genau damals passiert ist, erfahren wir erst im Laufe der Geschichte, was den Film speziell zu Beginn auch recht mysteriös macht. Blue Ruin ist ein Rachethriller mit Noir-Elementen, der ein bisschen mit der gewohnten Struktur des Genres spielt, was ihn sehr interessant und frisch macht. Es führt aber auch zum einzigen kleinen Wermutstropfen für mich, denn ich fand den ganzen “ersten Part” des Films wirklich exzellent, der “letzte Part” fällt dagegen ein bisschen ab und ist “nur” noch sehr gut.

Insgesamt hat Blue Ruin einige sehr spannende Sequenzen, die Stimmung ist schön “dark & gritty”, was sich auch in den gelegentlichen Gewaltausbrüchen niederschlägt, und hat mich über 90 Minuten wirklich super unterhalten.

7/10

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Jeremy Saulnier muss man unbedingt im Auge behalten! Er weiß einfach, wie man effektiv Spannung aufbaut.

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Ja stimmt, Green Room war ja auch schon sehr spannend, auch wenn mir Blue Ruin glaub ich als Film als Ganzes noch ein Stück besser weil insgesamt runder gefallen hat.

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Thema: Neo-Noir
Film: Heat (Michael Mann)
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 170 Min.
Wo geschaut: Amazon Prime Video

Ein Cop (Al Pacino), der in seiner Arbeit (zu?) sehr aufgeht, jagt eine Verbrecher-Crew um ihren Anführer, gespielt von Robert De Niro. Die beiden sind zwar natürlich bis aufs Blut verfeindet, achten sich dabei aber immer gegenseitig. Zusätzlich zur Jagd geht es bei “Heat” auch um Beziehungen, weltliche Besitztümer aller Art und die Kunst, loslassen zu können - und es gibt wohl eine der besten Schießerei-Szenen, die ich je gesehen habe.

Ehe ich den Film anfing, hab ich überlegt, ob ich mich wirklich an so einen langen Streifen setzen möchte. Jetzt, nach dem Gucken, denke ich mir, dass der Film ruhig noch etwas länger hätte gehen können. Der Spannungsaufbau ist sehr gut, und das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Pacino De Niro weiß zu überzeugen. Auch der Soundtrack, und der Ton selber sind sehr sehr gut und fesselnd. Alleine diese Shoot-Out-Szene oder die allerletzte Szene - Wahnsinn.

Kritik gibt es dabei für mich bei den Nebenfiguren, die sind einerseits wirklich interessant - andererseits fehlt ihnen teilweise noch etwas mehr Tiefe, oder es bleiben Dinge ungeklärt (wobei ich mir dabei nicht sicher bin, ob das teilweise nicht auch gut so ist). Kritik gibt es für mich vor allem beim Handlungsstrang um den “Bösen” im Film - warum war der jetzt bitte auch noch ein Serienkiller? Das erschien mir irgendwie aufgesetzt und überflüssig. Und vor allem hatte der Film das auch gar nicht nötig und hätte ohne das funktioniert. Da hätte ich lieber noch ein paar Minuten mehr von Val Kilmers oder Natalie Portmans Charakter gesehen.

Das sind aber nur kleinere Kritikpunkte, denn “Heat” hat mich von Anfang bis Ende gut unterhalten. Ich kann mir gut vorstellen, den Film bei Gelegenheit noch einmal zu gucken, schon wegen des tollen Zusammenspiels von Pacino und De Niro.

4/5 bei Letterboxd

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Thema: Neo-Noir
Film: Heat von Michael Mann
Erscheinungsjahr: 1995
Laufzeit: 170 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime Video

Im Grunde habe ich zu der Rezension von @Kazegoroshi nichts hinzuzufügen. Heat stand schon länger auf meiner Watchlist, meine hohen Erwartungen und die Laufzeit hatten mich bisher aber immer von einer Sichtung abgehalten.
Umso schöner ist es nun, dass der Film mich nicht enttäuscht, sondern vollkommen überzeugt hat. Durch die starke Regie, ein effektives Drehbuch und die herrausragenden Darsteller merkt man kaum etwas von der Länge des Films. Kritikpunkte bleiben bei mir auch nur bei der Ausarbeitung einiger Nebencharaktere und der Zeit, die für ihre Handlungen aufgebracht wird. Da wäre auch Potential für eine sechs- bis achtstündige Miniseries gewesen. Szenen wie die Gespräche zwischen De Niro und Al Pacino, der grandiose Shoot-Out oder das Finale machen dies für mich jedoch schnell vergessen.

4,5/5

Außerdem möchte ich an dieser Stelle für Noch-Unentschlossene Hell or High Water empfehlen, der auch bei Prime Video verfügbar ist. Für mich einer der “rundesten” Filme der letzten Jahre und einer meiner liebsten Filme 2017. Hat mir beim erneuten Schauen auch noch besser als beim ersten Mal gefallen.

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Film: Lucky number Slevin
Thema: Neo-Noir
Jahr: 2006
Laufzeit: 110 min
Wo: Netflix

Handlung: Slevin hat einen beschissenen Tag, erst verliert er seinen Job, dann ist seine Wohnung gesperrt und wenn das noch nicht genug ist, betrügt Ihn noch seine Freundin. Daraufhin beschließt Slevin zuflucht bei seinen Freund Nick zu finden, wird allerdings auf den weg dorthin ausgeraubt und ist somit ohne Brieftasche unterwegs. In der Wohnung seines Freundes Nick, ist dieser nicht ausfindig zumachen, nur die Nachbarin Lindsey, die dort ein und ausgeht, trifft er an. Allerdings war der Tag für Slevin bei weitem noch nicht zu ende, da 2 unbekannte schwarze Männer vor seiner Tür standen….

„What’s a Kansas City Shuffle?“
„A Kansas City Shuffle is when everybody looks right, you go left.“

Dieses Zitat hat eine große Bedeutung im Film, denn er sagt viel über den Film aus, verrät aber nicht viel^^. Der Film besitzt eine sehr interessante Erzählstruktur, die versucht den Film es so gut es geht sinnig miteinander zu verbinden, um ein Spannung zu übermitteln die einen versucht am Bildschirm zu fesseln. Tatsächlich schafft es der Film mich schnell in den Bann zu ziehen und zu unterhalten. Großartiger Film, mit tollen Cast, tollen Charakteren, tollen Film song( kriegen den irgendwie nicht aus meinen Kopf, was vllt daran liegt das er ein ziemlich catchy song ist XD) und einer interessante story mit einem mix aus Gangsterfilm, Thriller, comedy und eine priese mystery^^. Kann den film jeden nur ans herz legen( ist ja zufällig auf Netflix vorhanden :wink:)

Rating: 4,5/5

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Miller’s Crossing (1990)
von Joel Coen & Ethan Coen

Ein klassischer Gangsterfilm über einen Berater eines Gangsterbosses, der zwischen die Fronten eines sich androhenden Konflikts zweier Mafiabosse gerät…

Miller’s Crossing atmet wirklich “noir” aus jeder Pore, wie das übrigens locker die Hälfte der Filme in der Filmographie der Coens in gewissem Umfang tun. So sehr der Film dieses Subgenre grundsätzlich ernst nimmt, so kommt mir doch besonders die Komplexität und Verschwurbeltheit des Plots hier fast wie eine Parodie auf dieses typische Noir-Element vor.

Aber gleichzeitig schaffen die Coens es hier, wenn man sich denn davon nicht zu sehr verwirren lässt, darin das wunderbare Herzstück des Films zu “verstecken”: das im Film als “playing angles” bezeichnete, durch die tollen Dialoge & Charaktere angereicherte permanente Schmieden und Brechen von Allianzen—im großen wie im kleinen. Das ganze erinnert mich sehr an meine Lieblingsaspekte und -charaktere von Game of Thrones (Littlefinger & Varys). Die Situation für unsere Hauptfigur verändert sich praktisch von Szene zu Szene, sowohl er als auch seine “Mit- und Gegenspieler” müssen sich permanent neu anpassen und im komplexen Geflecht aus Gangstern neu positionieren, um ihre Überlebenschancen zu optimieren. Dadurch bleibt es immer spannend, aber auch immer nachvollziehbar, weil die jeweiligen Motivationen der Figuren—ob nun emotional oder rational begründet—immer gut nachzuvollziehen bleiben.

Obwohl ich das Spiel des Hauptdarstellers, Gabriel Byrne, zwar gut, aber nichts Besonderes finde, ist seine Figur eines der Highlights des Films. Das liegt an seiner sehr interessanten Entwicklung und den moralischen Fragen, mit denen er sich konfrontiert sieht: z.B. der Frage, nach welchen moralischen Prinzipien und Spielregeln funktioniert die Welt um ihn herum und inwiefern kann er mit eigenen persönlichen Vorstellungen und Prinzipien in ihr agieren? Was passiert, wenn sich beides widerspricht? Neben der Vorliebe für Noir ließ auch diese Thematik die Coens wohl nicht los, so dass sie sie später auch im ebenso großartigen No Country For Old Men in abgewandelter Form wieder aufgegriffen haben.

Ich bin auch sehr erstaunt, wie sehr sie ihren eigenen Stil schon zu so einem frühen Zeitpunkt in ihrer Karriere gefunden und perfektioniert zu haben scheinen. Der Film wirkt wirklich schon wie aus einem Guss. Aus einem Guss, aus dem neben den oben angesprochenen Aspekten vor allem auch John Turturros Bernie Bernbaum(!) und ein paar grandiose Szenen (Tommy-Gun-Szene & Waldspaziergänge) im Gedächtnis bleiben werden. Insgesamt, ein grandioser Coen, der für mich auf Anhieb zu ihren ganz großen Werken aufschließen kann.

9/10

6 „Gefällt mir“

Einer der unterschätzesten Filme die es gibt. Was für ein grandioses Drehbuch. Ich liebe Miller’s Crossing.

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Okay, ich glaube den muss ich mir im Rahmen meiner Coen-Brüder-Sichtung noch angucken. Danke.

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Ich liebe diesen Film!

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Viel Spaß :slightly_smiling_face:

Mir fällt grad noch ein, dass ich hinterher auch nochmal einen anderen Neo-Noir der Coens gesehen hatte: No Country For Old Men. Fand ihn sogar nochmal ein bisschen meisterwerkiger als ich ihn eh schon fand. Ganz toller Film!

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jau schon geiler Film :grin:, schade das er es nie ins Kino geschaft hatte :pensive:

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Leute ich möchte auf zwei Dinge aufmerksam machen.

Erstens, ich habe die Punkteliste wieder auf den aktuellen Stand gebracht.

Zweitens, wir sind jetzt in der 19 Woche der zweiten Runde. Die Umfrage hat ja damals ergeben, dass die Runde 20 Wochen dauern soll. Jetzt ist halt die Frage, wollen wir bei Runde 2 weitermachen, oder wieder eine neue dritte Runde beginnen?
Zumindest gehe ich doch stark davon aus, dass hier noch alle genügend Lust darauf haben, dass es weitergeht. :smiley:

Bzw. @Alle die hier vielleicht interessiert mitlesen!
Gibt es Leute, die aktuell auf einen Neustart warten würden und dann mit dabei sind? Wenn ja, bitte hier melden!

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