Film-Themen-Challenge

Bei dem Kauf macht man auch nichts falsch!
Ich habe ihn mal per Zufall geholt, da das Cover sofort meine Aufmerksamkeit hatte… zuhause geguckt… und war sofort begeistert. :smile:

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Film: Millennium Actress
Thema:Satoshi Kon/Mamoru Hosoda
Jahr: 2001
Laufzeit: 83 min

Handlung: Genya Tachibana ist großer Fan der ehemaligen Schauspielerin Chiyoko Fujiwara, er und sein Kameramann Kyoji schaffen es ein Termin für ein Interview mit Ihr zu vereinbaren und planen es in Ihren neuen Dokumentarfilm einzusetzen. Dort angekommen überreicht Genya Chiyoko einen alten Schlüssel an den Erinnerung eines bestimmten Mannes hängen…

Satoshi Kon war schon ein großartiger Filmemacher, um so mehr schmerzt es das dieser leider viel zu früh von uns ging. Jeder seiner Filme ist eine klasse für sich und dazu gehört selbstverständlich auch Millenium Actress. MillenniumActress geht es um die Fiktive Schauspielerin Chiyoko Fujiwara und Ihrem Grund warum sie Schauspielerin wurde. Dabei macht sich der einen sehr einzigartigen Stil zu nutze indem sie Realität und Film vermischt und zeigt uns dabei sehr schöne fließende Übergänge von Film zu Film. Dabei werden auch die beiden Interviewe/Kameramann mit einbezogen, wobei Genya sich ein wenig in dieser Welt verliert^^ und Kyoji praktisch ein wenig als Fremkörper( im Positiven Sinne) agiert und für uns ein wenig die Fragen aufwirbt.

Rating: 4/5

PS: Ich habe eig noch 2 weitere Filme geschaut, bin allerdings gerade nicht in guter Verfassung um diese noch zu Reviewen( hatte leider nur 2 std schlaf :sleeping:). Werde die restlichen Filme morgen nochmal ergänzen.

Dementsprechend wünsche ich euch noch ne gute Nacht.

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Heute leider nur super kurz, da ich kaum Zeit/Lust gefunden habe einen Film zu schauen. Ich hoffe es wird mir verziehen :neutral_face:

Thema: Ein Film von Satoshi Kon oder Mamoru Hosoda
Film: Der Junge und das Biest
Regie: Mamoru Hosoda
Erscheinungsjahr: 2012
Laufzeit: 120 Minuten
Gesehen auf: Netflix

Ein Film, der einfach Lebensfreude vermitteln soll, egal wie schlecht es einem gerade geht. Dazu noch spannende Kämpfe und tolle Animationen. Vor allem Kumatetsu hat es mir sehr angetan. Als „Negativpunkte“ würde ich nur persönliche Präferenzen angeben, da ich eigentlich kein großer Fan von Animefilmen bin und hier nicht komplett abgeholt wurde. Und wirklich originell ist die Story nicht, auch wenn sie mir im großen und ganzem gefallen hat.

Ein Film der Marke: „Kann man machen.“

3 von 5 (mit Tendenz zur 3.5 von 5, wenn ich den Film bei einem möglichem Rewatch mit größerem Interesse und ohne Druck schauen würde)

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Thema: Film von Satoshi Kon oder Mamoru Hosoda
Film: Der Junge und das Biest
Erscheinungsjahr: 2015
Laufzeit: 120 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Ich war tatsächlich noch nie so kurz davor, eine Woche ausfallen lassen zu müssen. Aber “Der Junge und das Biest” hat dann doch noch die letzte restliche Energie in mir zum Vorschein gebracht.

Positiv: Die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren ist echt großartig und irgendwie eine sehr besondere anstatt der üblichen Schüler-Lehrer-Konstellationen. Hier spart man sich die Erkenntnis, dass ja beide voneinander lernen können nicht als Pointe auf, sondern zeigt das relativ deutlich den ganzen Trainings-Prozess über. Auch die Animationen sind wirklich toll. Dass die Figuren-Modelle hier und da mal ziemlich ruppig werden schiebe ich einfach mal darauf, dass das sicherlich gut zu den Charakteren passt.

Negativ: Das Finale war mir persönlich leider etwas too much. Ich hab ganz und gar nichts gegen imposante letzte Minuten, aber im Vergleich zum doch sehr geerdeten Rest des Films wirkte das auf mich etwas zu krass und auch zu plötzlich.

Am Ende überwiegen bei “Der Junge und das Biest” also definitiv die positiven Aspekte. Ich bereue es auf keinen Fall, die letzten zwei Stunden der Woche… (…An dieser Stelle ist der Autor dieses Forenbeitrags in einen tiefen Schlaf gefallen. Überweise 3 Euro an sein Paypal-Konto, um den Rest lesen zu können…)

7/10

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Paprika

Ich geb den Film erst mal 2,5/5 ich hab ihn geschaut wo ich mich doch nicht so gut gefühlt habe und ja ich fand ihn echt nicht gut. Aber er steht ganz oben auf der lsite und wird zeit nah noch mal geschaut.

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Thema: Schwarz/Weiß-Film der nach 1990 erschienen ist
Film: The Man who wasn’t there von Joel Coen
Erscheinungsjahr: 2001
Laufzeit: 116 Minuten
Wo geschaut: BluRay

Das Coen-Rezept: Man nehme einen regulären, unscheinbaren Charakter und packt ihn mit skurrilen Nebencharakteren in Situationen, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen und dann mit dem Schneeballeffekt aus dem Ruder laufen.

So auch in „The Man who wasn’t there“. Hier geht es um den wortkargen Barbier Ed Crane (Billie Bob Thornton), der Ende der 40er Jahre ein gutbürgeliches, aber unglückliches Leben führt. Alles scheint auf den ersten Blick ganz normal, bis eines Tages ein redefreudiger Geschäftsmann (Jon Polito) in das Friseurgeschäft tritt und ihm ein interessantes Angebot macht…

Viel mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten. Was dann geschieht kann man sich in etwa ausmalen, wenn man die Coens und Filme wie Fargo kennt.

The Man who wasn’t there ist (zumindest bei mir) nicht der erste Film, der einem in den Sinn kommt, wenn man an die Coen-Brüder denkt und war bis zum Wochenende auch einer der wenigen Filme der beiden, die ich noch nicht gesehen hatte. Warum nicht? Keine Ahnung.
Ich war hellauf begeistert von allem. Als Freund von Film Noir war ich hier von Beginn an aufgehoben und sofort in der Story drin. Hier passt für mich einfach alles.

Darüber hinaus ist The Man who wasn’t there technisch aus meiner Sicht ein Meisterwerk. Die Kamera von Roger Deakins, die wunderbare Beleuchtung (vor allem der Einsatz von natürlichem Licht), die Verneigung vor Legenden wie Alfred Hitchcock und den alten Film Noirs im Ganzen. Fantastisch. Die Schwarz/Weiß-Technik ist hier also bewusst aus diesen Gründen eingesetzt. Deakins hat natürlich auch eine Oscarnominierung bekommen, wohlverdient.

Eine Szene hat mich ganz besonders begeistert und zeigt, warum ich die Coens so liebe (muss aber leider einen Spoilervorhang davorhängen):

Ed Crane kommt mit seiner betrunkenen Frau (Frances McDormand) von einer Feier nach Hause, erzählt im Off als Erzähler die Geschichte, wie er sie damals kennengelernt hat. Er bekommt einen Anruf von seinem Freund Big Dave (James Gandolfini), der ihn zu sich zitiert Das Treffen endet darin, dass Ed Dave ermordet. Ed fährt wieder nach Hause, setzt sich neben seine schlafende Frau…und fährt mit seiner Geschichte fort. Großartig.

Leider hat es aus storytechnischen Gründen (da mich eine kleine Sache gestört hat) keine perfekte 5/5 gegeben, aber The Man Who Wasn’t There hat mich voll abgeholt. 4,5/5 + :herz:
Ein meiner Meinung nach viel zu unterschätzter Film. Für Fans von guten Crime-Stories, Film Noir, Coens eine absolute Empfehlung.

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Thema: Schwarz/Weiß-Film der nach 1990 erschienen ist
Film: Blue Jay
Regie: Alex Lehmann
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 80 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Jim hat gerade nicht viel zu tun. Er geht einkaufen und stößt dort auf seine Ex-Freundin Amanda. Seit der High School haben sie sich nicht mehr gesehen und verabreden sich auf einen Kaffee in einem Restaurant namens Blue Jay. Es ist einiges passiert in den 20 Jahren.

Blue Jay erzählt die Geschichte von zwei Individuen, die sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben, was sie seitdem machten oder gerade tun und was sie damals für Schwachsinn anstellten. Einfach nur zwei Menschen, die von sich erzählen. Also ist es für den Film wichtig, die Figuren interessant zu schreiben und die Dialoge gut zu gestalten. Und das ist Blue Jay gelungen. Amanda und Jim sind nicht zu klischeehaft inszeniert und, zumindest für mich, ziemlich geerdete Filmfiguren. Deswegen habe ich ihren Gesprächen gerne zugehört oder gerne gesehen, wie sie einfach nur Bier geholt haben (welches sie in ihrer Jugend wohl 10299 Mal gemacht haben, da sie sofort wissen welche Biere aus welchen Ländern geholt werden sollen…sofern sie überhaupt noch auf dem Markt sind).

Blue Jay ist sehr minimalistisch gehalten, damit man sich auf die zwei Figuren konzentrieren kann. Der Film hat keine Farbe und nur wenige Musikstücke, die auch kaum groß auffallen (im Prinzip spielt nur ein Klavier). Dieser Minimalismus gefiel mir echt gut. Sarah Paulson und Mark Duplass machen auch einen großartigen Job und verleiben Jim und Amanda Leben ein. Unnötige Längen hat der Film auch nicht, seine ca. 80 Minuten Laufzeit sind perfekt.

Ich habe zuerst überlegt mir The Artist anzusehen, weil der Film schon länger auf meiner Liste ist. Dann ging mir Roma durch den Kopf. Doch dann wollte ich wissen, welche Schwarz-Weiß Filme Netflix eigentlich sonst noch so hat. Da fiel mir Blue Jay auf und ich dachte mir: „Ach, warum nicht? Den wird wahrscheinlich sonst niemand gucken. Außerdem weiß ich ungefähr, was mich bei The Artist und Roma erwartet.“ Ich bin ohne Erwartungen und ohne zu wissen, was Blue Jay ist an den Film gegangen und heilige Scheiße…meine Erwartungen wurden gesprengt. Und wohl unter anderem auch deswegen bin ich extrem angetan von diesem Film. Blue Jay ist ein großartiger Independentfilm, den ich jedem ans Herz legen möchte. Für mich ganz oben mit dabei, wenn es um Dramen geht.

In dem Sinne: Fuck The Ice Cream!

4.5 von 5 mit :herz:

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Thema: Schwarz/Weiß-Film der nach 1990 erschienen ist
Film: Blue Jay
Regie: Alex Lehmann
Erscheinungsjahr: 2016
Laufzeit: 80 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Bevor ich zu meinen Eindrücken komme, hier ein paar Auszüge aus Reviews auf letterboxd:

“sarah paulson deserved an oscar nom for this”
“I couldn’t stop smiling for about 80 minutes”
“me before the movie: oh this looks cute
me after this movie: *crying and sobbing like a bitch” FUCK YOU! FUCK YOU!"
“This film fucked me up big time, literally havent stopped crying for 3 hours… So simple yet so fucking good. I’m a mess.”

Eine Durchschnittswertung von 3,7 und bei 12.000 Views 3.500 Herzen sprechen wohl Bände. Meine Freundin wollte den schon ewig sehen, aber ich wusste nicht, ob er mir nicht etwas zu langatmig oder gar langweilig ist. Der Film ist aber keinesfalls das, was man erwartet. Blue Jay hat im Grunde nur zwei Darsteller und mutet fast wie ein Kammerspiel oder Theaterstück an. Selten habe ich in einem Film die Chemie zwischen den Personen so gespürt wie hier und wenn man sich ansieht wer 2017 für die Oscars nominiert war, dann hätten die beiden da sicherlich auch reingehört.
In nur sieben Tagen drehte Alex Lehmann diesen Film und man hat das Gefühl sie haben für die meisten Szenen auch nur eine Klappe gebraucht, da bei Mark Duplass und Sarah Paulson einfach so viel zusammen passt und das ein Großteil der Szenen nur durch einen Rahmen beschränkt war und von den beiden improvisiert wurde ist schier unglaublich.
Der Film ist schwierig in ein Genre zu packen, er hat etwas von Melodram, aber auch durchaus Anleihen bei einer Tragikomödie oder dem Drama an sich.

Liest man sich die Reviews durch, stimmen sie mit unseren Eindrücken überein. Hat sich bei mir eher ein Lächeln breitgemacht, hatte meine Freundin während des ganzen Films einen Klos im Hals da man irgendwie kein Happy End erwartet und musste zum Ende hin heulen wie ein Schlosshund.

Mit Sicherheit kein Feel Good-Movie, denn kurz vor dem Ende versetzt es einem nochmal einen richtigen Schlag in die Magengrube. Absolute Empfehlung meinerseits, ist mit 80 Minuten Laufzeit ja auch mal schnell geguckt.

4/5 auf letterboxd und ich verlinke mal noch den Trailer.

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Kommt direkt auf die Watchlist. Ist komplett an mir vorbeigegangen.

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Hab ihn mir gestern auch angesehen und muss zugeben, dass die Charakterentwicklung vom „Bösewicht“ doch sehr gezwungen gewirkt hat. Ansonsten ein sehr schöner Film, kann man mal weggucken :slight_smile:

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Thema #10: Schwarz/Weiß-Film der nach 1990 erschienen ist
Film: A Snake of June von Shinya Tsukamoto
Erscheinungsjahr: 2002
Laufzeit: 77 Minuten

Rinko arbeitet als Telefonseelsorgerin und unterhält sich zu Beginn mit einem suizidalen Mann. Mit Shigehiko, ihrem Mann mit Waschtick, ist das Liebesleben eingeschlafen und er pennt meistens im Wohnzimmersessel ein.
Eines Tages erhält sie einen Umschlag mit Fotos von sich selbst und einen Anruf einer fremden Person. Um an die Negative der Fotos zu gelangen folgt sie dem Psychospiel des Stalkers, indem sie sich ihr Outfit diktieren lässt und einen… anstößigen Einkauf tätigt. Und was dann geschah sah ich nicht kommen. :upside_down_face:

Ich bin ein bisschen begeistert von diesem Film. :smiley: Richtig schön unangenehme erste Hälfte, guter Gewaltgrad, nackte Haut und herrlich wirre „Halluzinationsszenen“. Die Musik war teilweise wundervoll und ich bin grad auf der Suche, irgendwas vom Soundtrack zu finden… :unamused:
Ein zwei Szenen hatten sehr nervige Kamerawackelei, die nicht hätte sein müssen, insgesamt war das aber echt ein super Film. :herz:

4,5/5


Ich hab auch noch den hier gesehen:

Film: Begotten von E. Elias Merhige
Erscheinungsjahr: 1990
Laufzeit: 78 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Aber das war leider Quatsch. Ich mags ja artsy fartsy, merkwürdig und wat nich allet. Aber das hier war einfach nix.
Der Anfang ist noch ganz interessant, wo sich „ein Gott“ irgendwo sitzend selbst ausweidet, dann dort sitzt, das Blut und Kot an seinem Bein runter läuft (in rauen Mengen) und dann noch „Mutter Erde“ vorbei kommt, um sich vom toten Gott schwängern zu lassen. :nun:
Jedenfalls ist die Idee mit der kaputten Optik ja ganz interessant, aber die Kostüme, die Gewalt und die Gestik sind einfach albern. Der Typ, der sich entleibt, hat irgendeinen Beutel um den Bauch auf dem er unmotiviert mit der Seite eines Rasiermessers rumklopft und zwischendurch nen nassen Lappen rauszieht.
Im späteren Verlauf rennen die ganze Zeit irgendwelche Hutzelmännchen mit seltsamen Laken über den Köpfen rum und ziehen einen einfach nicht sterben wollenden Gefangenen hinter sich her. Sie haben auch noch seltsame überdimensionierte Wattestäbchen dabei, mit denen sie einer ebenfalls gefangenen Frau so lange auf den Schritt klopfen bis ihr Blut aus Brust/Hals kommt. :nun:

Sehr unterwältigend. Hatte auf etwas ansprechenderes gehofft.^^

1,5/5


Im Nachgang musste ich aber trotzdem noch den zweiten Teil schauen:

Film: Din of Celestial Birds von E. Elias Merhige
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 14 Minuten
Wo gesehen: YouTube

Hier gibts jetzt gar keine Handlung mehr, aber dafür ein paar abgefahrene Lichtspielbilder. ^^ Nach den knapp 80 Minuten des ersten Teils hatte mich das auf dem Sofa richtig schön eingesogen. Ich steh ja son bisschen auf Epilepsietrigger, daher hat der mir eigentlich ganz gut gefallen.^^

2/5

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WTF!!! - Warum tust du dir das an???!!! :thinking:

A Snake of june klingt nicht verkehrt… und begotten von der „Handlung“ her, immer noch irgendwie brauchbar… aber das letzte ist nen Bildschirmschoner oder was?! :grinning:
Das zählt tatsächlich als ne Fortsetzung?!
Wenn Teil1 ähnlich war, frage ich mich etwas, warum man mutig auf Teil 2 klickt… auch wenn es so kurz ist.
RBTV braucht doch auch views… :beanfeels:

Weil ich dachte, es würde interessanter. :smiley:

Auf Wikipedia steht, dass es als Trilogie geplant war. Keine Ahnung ob der dritte noch irgendwann kommt, zwischen erstem und zweitem lagen ja auch sechzehn Jahre.^^
Und ja, es war schon so’n bisschen wie ein Bildschirmschoner.^^ ähnlich sind die beiden sich aber nicht wirklich.^^

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Kannst ja selbst den dritten drehen. :grinning:
Immerhin müsstest du jetzt Profi dafür sein… du hast das Gesamtwerk „genossen“ und durchgezogen… du könntest sogar weiter reduzieren… ich mein, da fällt die Handlung bereits weg, also könntest du ja auch Musik oder die Hälfte des Bildmaterials einfach weglassen…
genug andere Filme kennst du auch… da kannst du doch was selbst drehen. :+1:

Hab den Film gestern auch gesehen. Was für eine Perle. Du und @Morissa haben nicht zu viel versprochen.

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Thema: Schwarz/Weiß-Filme nach 1990

Werckmeister Harmonies (2000)
von Béla Tarr & Ágnes Hranitzky

Unheil kündigt sich an, als in ein ungarisches Dorf ein Zirkus inklusive riesigem Wahl und der mysteriösen Figur "The Prince" einzieht…

Sehr melancholischer Vertreter des "slow cinema" mit minutenlangen Einstellungen, was ich grundsätzlich mag und auch hier oftmals für interessante Szenen sorgt. Allerdings gab es besonders in der ersten Hälfte auch einige Momente, wo mich dieser Stil immer wieder mal verloren hat, was meiner Meinung nach auch daran lag, dass mir da noch nicht klar war in welche Richtung sich der Film entwickeln würde—ich denke, bei einem Rewatch würden diese Momente nun deutlich besser funktionieren.

Dass mir Werckmeister Harmonies letztlich doch sehr gut gefallen liegt, vor allem an einigen wirklich wunderschönen und poetischen Momenten, die immer mal wieder die dargestellte Tristesse des Films durchdringen.

7/10

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Thema: Schwarz/Weiß-Film nach 1990
Film: The Artist von Michel Hazanavicius
Erscheinungsjahr: 2011
Laufzeit: 100 Minuten
Wo geschaut: Netflix

Hollywood, 1927: Der Stummfilmstar George Valentin trifft nach der Premiere seines neuesten Films auf die junge Tänzerin Peppy Miller. Als er sie am Set des nächsten Films bei einer Tanzszene wiedertrifft, ist er von ihrer unbekümmerten Art verzaubert. Doch die Anfänge des Tonfilms bedrohen seine Karriere, während Peppy einen wahren Höhenflug startet.

Ich habe bisher kaum Erfahrungen mit Stummfilmen gemacht, nur Metropolis sowie Modern Times gesehen, und musste mich deswegen erstmal wieder an das sehr ungewohnte Seherlebnis gewöhnen und konnte nicht so viel aus den enthaltenen Referenzen gewinnen.
Nichtsdestotrotz versprüht der Film genug Magie und Liebe zum Medium, um mich auch ohne große Vorkenntnisse in seinen Bann zu ziehen.

Die Handlung ist zwar nichts besonderes, aber sympathisch sowie unterhaltsam erzählt und kreiert auch den ein oder anderen emotionalen Moment. Hervorzuheben sind aber die allesamt großartigen Darsteller, die den Wandel von der übertriebenen Gestik und Mimik des Stummfilms zum nuancierteren Spiel des Tonfilms überzeugend darstellen. Außerdem bringt Bérénice Bejo als Peppy Miller eine unglaubliche Energie mit und verzaubert in jeder Szene. Der wahre Szenendieb ist jedoch George Valentins Hund Jack, der zu den witzigsten und tragischten Momenten des Films beiträgt.

Insgesamt für mich kein großartiger Film, aber sehr unterhaltsam mit Potenzial für mehr bei erneuter Sichtung, gerade wenn man sich mehr mit dem Medium Stummfilm auseinandergesetzt hat.

3,5/5

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Thema: Schwarz/Weiß-Film nach 1990
Film: Good night, and good luck.
Erscheinungsjahr: 2006
Wo/Wie geschaut: DVD


Puh. das stand ich letzten Sonntag also in der Videothek mal wieder vorm Regal… und war etwas ratlos… naja… fast hätte ich auch noch „control“ mitgenommen, aber da Lebenszeit begrenzt ist, ließ ich den stehen… und nahm meine Spontan-Erstwahl mit…

„Good night, and good luck“ entstand durch George Clooney (Regie, Drehbuch und hat sich natürlich gleich noch 'ne wichtige Rolle verpasst :smile: ) und der Film spielt in den Jahren 1953 / '54… und handelt nach wahren Begebenheiten.

Der Film spielt hauptsächlich in einem Fernsehstudio und hat stets den Fokus auf ein redaktionelles Team, das mit der politischen Sendung „see it now“ durch einen Beitrag, der die aktuell aufkommende Hetzjagd gegen vermeintliche Kommunisten in den USA aufgreift etwas aufgreift, indem er sachlich darstellt, dass ein Pilot seinen Job verlor und an den Pranger gestellt wird, nur da ihm kommunistische Beziehungen unterstellt werden… und dies gegen die Bürgerrechte verstößt…

Naja. Das Team beobachtet kritisch die politische Entwicklung, den Senator McCarthy und den Senatsausschuss, der speziell dafür eingerichtet wurde, um „Rote“ innerhalb der „Staatsorgane“ zu finden und zu entfernen (Kündigung)… dabei reicht es bspw. nur 1Mal im Leben einen Beitrag für eine kommunistische Partei gezahlt zu haben oder irgendeine Beziehung zu Kommunisten zu pflegen/gehabt zu haben… Familie, Freunde, Politik… usw… … … bei Verdacht, gab’s 'ne "An"hörung und den Ausschluss aus der Arbeit…

Naja… irgendwie so in grob… googlet einfach. die realen Umstände … „murrow vs mccarthy“ :smile:

Der Film positioniert sich klar für die Demokratie, Pressefreiheit und „Unabhängigkeit“ der Presse, Bürgerrechte, Intelligenz der Konsumenten…

Das Redaktionsteam gerät unter politischen und gesellschaftlichen Druck… Sponsoren wollen nicht mehr unterstützen… der Chef muss die ganze Zeit davon überzeugt werden, dass sie Themen noch senden dürfen…

Der Film…
hat dank der Wahl für’s schwarz/weiß-„Format“ den großen Vorteil, dass in den nachgespielten Sendungen und auch zwischendurch bei der redaktionellen Arbeit immer wieder Originalausschnitte damaliger Aufnahmen gezeigt werden können, was wunderbar funktioniert… die Kamera, das Licht, David Strathairn sind großartig… erst recht da es ja fast schon eine Art Kammerspiel ist, da man fast nie das Studio/Büro usw. verlässt…

Joseph McCarthy wird im gesamten Film nur in Form von Originalfilmmaterial gezeigt… was super funktioniert…

Die nachgespielten Sendungen sind grandios in Szene gesetzt… und auch die zigarettenwerbungen direkt vor den Sendungen sind gut :smile:

Der Film hatte mehrere Nominierungen bei den Oscars 2006… bester Film, beste Regie, bester Hauptdarsteller, bestes Szenenbild, beste Kamera, bestes Originaldrehbuch… bei anderen Preisverleihungen ähnlich…

Kann man ruhig gucken, wenn man Bock drauf hat.

ps: Scheint sogar auf youtube zu sein…

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Mensch… es ist schon fast halb neun. Warum erinnert mich denn niemand daran, @TheProtti daran zu erinnern, dass er an der Reihe ist, unser Thema für die kommende Woche zu bestimmen? :kappa:

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Bis 9 lebt noch die Hoffnung, dass du selbst dran denkst :kappa:

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