Thema Knastfilm
Film: Starred Up (David Mackenzie)
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Zur Handlung, ein 19-jähriger wird aufgrund seiner Gewaltausbrüche von der Jugendhaftanstalt ins “richtige” Gefängnis hochgestuft (eben “starred up”). Dort trifft er seinen Vater unter den Insassen, den er seit seinem 5. Lebensjahr nicht mehr gesehen hat. Er versucht mit Gruppentherapie etwas besser mit Gewalt klar zu kommen, und es geht ein wenig um den Konflikt der Vaterfiguren zwischen leiblichem Vater und dem Therapeuten. Das ganze schaukelt sich immer mehr hoch, es wird geprügelt, gemessert, etc…
So, erstmal war ich diese Woche nicht sehr motiviert zum Filme gucken.
Leider ist dann auch Starred Up so vor sich hingeplätschert, und konnte mich nicht fesseln.
Ja, die Hauptdarsteller spielen richtig gut, aber die Handlung hatte für mich wenig zielführendes und lief einfach so ab. Der Film zeigt zwar eine ganz gute Knastgeschichte, aber abgeholt hat er mich jetzt nicht.
Ich guck demnächst wieder Orange is the New Black.
3/5
Hatte ich tatsächlich letztes Mal auch überlegt als Thema zu nehmen, als ich den Kanal zufällig gefunden habe. Sehr schön. Fehlen mir immer noch ein paar auf der Liste.
Hab vorhin (vor rage of empires) brawl in cellblock 99 geguckt. Schönes Ding. Habe nur leider die geschnittene Version erwischt. bin jetzt traurig.
Thema Knastfilm
Film: Spiel auf Bewährung
Regie: Phil Joanou
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 126 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Sean Porter, Bewährungshelfer in der Jugendstrafanstalt, muss immer wieder zusehen, wie die Jungs gehen dürfen und entweder im Gefängnis landen oder sterben. Deshalb will er einen anderen Ansatz versuchen, um den Teenagern doch noch eine Perspektive geben zu können.
Also ein neu erfundenes Rad kann man, was die Story angeht, zumindest nicht erwarten. Es sind die gewohnten Gänge in Knast-Sportfilmen. Ein zweites Team mit ein paar Assispielern, es geht auf, ab, und soweiter. Man kennt es.
Die einzelnen Stories der Spieler werden nur grob angeschnitten. Das fand ich tatsächlich ein bisschen überflüssig. Da nur daran gekratzt wird, hätte man es auch weglassen können, weil es am Ende kaum Einfluss hatte Damit meine ich nicht unbedingt den Zwist der beiden Gangs, mehr so den Stress mit der Mutter und dem Mädchen von Willie. Hätte es am Ende nicht gebraucht.
Technisch ist der Film in Ordnung. Die Shaky Cam kam zwischenoft ziemlich oft vor und nachdem ich eher weniger ein Fan davon bin, hat es mir nicht so gut getaugt, war aber kein riesiger Turnoff. Schauspielerisch war eigentlich alles in Butter. Besonders gut fand ich aber die Musik. Sie hat richtig schön untermalt, mir das ein oder andere Mal auch gut einen Schauer über den Rücken gejagt. Da war ich wirklich sehr positiv überrascht.
ich würde jetzt nicht sagen, dass es der größte Knast-Sportfilm ist, hatte aber einige schöne Momente und mich gut unterhalten.
3,5/5
Auch hier noch mal, ein kurzer Hinweis in die Runde: Falls ihr Lust habt beim diesjährigen Forumstippspiel um die 10 erfolgreichsten Filme des Sommers mitzumachen, dann bitte hier entlang (ihr habt noch 1 Woche Zeit für die Abgabe eurer Tipps):
Die folgende, kurze Gastreview wird euch dank @UnclePhil zur Verfügung gestellt. Daher gehen etwaige Beschwerden bitte auch an seine Adresse
Thema: Knastfilm
Film: Das Loch - (Originaltitel: Le Trou)
Erscheinungsjahr: 1960
Regie: Jacques Becker
Wo geschaut: Blu-ray Sammlung
Die vier Zellengenossen Georges, Manu, Maurice und Roland sitzen allesamt langjährige Haftstrafen im La Sante (Gefängnis in Paris) ab. Als aus heiterem Himmel Claude in ihre Zelle verlegt wird, weihen sie ihn - aus Mangel an Alternativen - in ihren Ausbruchsplan ein. Kann das gut gehen?
Le Trou würde ich sogar fast als Kammerspiel, das zufällig auch im Gefängnis spielt, kategorisieren, weil auf viele knasttypische Tropes (wie z.B. sexuelle Übergriffe, sadistische Arschloch-Wärter, soziale Strukturen innerhalb des Gefängnisses oder Aufstände) verzichtet wird, und stattdessen die Interaktion zwischen den 5 Insassen - die wegen der fehlenden Backstories für die Figuren auch dringend benötigt wird - im Mittelpunkt steht. Für die bekannte, wohlige Knastfilm-Stimmung sorgen dann die vielen, cleveren Einfälle, mit denen sich die Gefangenen gegenseitig Sachen schicken, eine Uhr basteln oder die Wärter im Blick behalten können.
Dadurch, dass quasi die meiste Zeit nur eine Location (kleine, enge Zelle) gezeigt wird, hat sich das Gefühl der Eingeengtheit gut auf mich übertragen, und mir die Situation und die Verhaltensweisen der Figuren nochmal deutlich näher gebracht.
Insgesamt unaufgeregt erzählter, und mit sehr wenigen Schnitten gefilmter Schwarz-Weiß-Film, dessen außerordentlich gute Wertungen meiner Meinung nach gerechtfertigt sind.
Wertung: 8/10
Nice . Einer dieser Filme, wo man eigentlich immer nur gutes zu hört.
Thema Knastfilm
Film: Lock up - Überleben ist alles
Regie: John Flynn
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 109 Minuten
Wo gesehen: RakutenTV
Als erstes möchte ich mich für die letzten 10? Runden (das letzte Thema für mich war „Ziegengott“), in denen ich nicht teilnehmen konnte, entschuldigen. Seit Anfang Februar sagt das Real Life + eine generelle Filmlust sehr oft Nein. Generell stehen dieses Jahr erst 25 Filme zu Buche, da hatte ich letztes Jahr schon im Januar mehr
Nachdem ich aber eh grad Staffel 6 von OITNB durchgeguckt habe, passte das Thema „Knastfilm“ ganz gut, um wieder miteinzusteigen. Da ich auch mal wieder Bock auf Stallone hatte, blieb Escape Plan oder Lock up, die Wahl fiel dann auf zweiteren.
Der Film beginnt erst einmal mit einer furchtbar kitschig-melancholischen Sequenz, in der der Protagonist Frank Leone Staub von alten Bildern wischt - untermalt von Klavier-Musik aus der Feder Bill Contis (u.a. "Rocky). Typisch 80er, eben.
Eigentlich ist Frank Leone aber ein Häftling auf Freigang und muss kurz darauf wieder in sein, recht locker geführtes, Heim hinter schwedischen Gardinen zurück. Für weitere 6 Monate, die er schiedlich-friedlich absitzen will. Weil das aber eine langweilige Prämisse wäre, kommt hier Pfeffer mit in den Handlungstopf.
Der sadistische Direktor eines Hochsicherheitsgefängnis (Donald Sutherland) hat aufgrund einer früheren Flucht noch eine Rechnung mit Leone offen und lässt ihn für die letzten 6 Monate in sein brutal geführtes Regime verlegen. Dort versucht er mit allen Mitteln, Leone zu einer Straftat zu provozieren, um dessen Haftzeit zu verlängern. Auch die Wärter und etwaige Insassen lassen sich durch den Direktor bestechen.
Klingt plötzlich gar nicht mehr so nach 80er-Kitsch?
Exakt und das ist leider auch das Hauptproblem am Film.
Die tonale Gratwanderung zwischen den Leiden Leones auf der erzählerischen Ebene und der filmischen Inszenierung, die harte Szenen immer wieder mit cheesy Melodram-Montagen aufzubrechen, misslingt für mich völlig.
So lässt sich das ganze weder als Charakterstudie Leones noch als Rocky-Knast-Abklatsch gut weggucken.
Auch die, im Gefängnisfilm typische, Kritik an autoritären Systeme geht hier aufgrund der Unmengen an Klischees sofort unter.
Alle Figuren, selbst der Protagonist, werden überhaupt nicht ausgearbeitet und irgendwie hat man zudem in jeder Sekunde das Gefühl, dass es vordergründig um die Inszenierung von Stallone geht und erst nachrangig um die eines guten Films.
Maximal etwas für einen regnerischen Sonntagvormittag.
2/5
Thema: Knastfilm
Undisputed 2
Handlung
Ein Profiboxer (gespielt von Michael Jay White) wird unschuldig in ein russischen Knast gesteckt, wo er einem Kampf gegen den Champion Yuri Boyka (Scott Adkins) antreten soll.
Selten hat wohl eine Neuausrichtung einer Filmreihe so gut getan, wie Undisputed. Zwar ging es auch im ersten Teil um illegale Knastkämpfe und Snipes und Rhymes haben ihre Sache auch solide gemacht. Einen großen Eindruck hat man trotzdem nicht gemacht.
Der zweite Teil bedient sich zwar einer im Grunde beinahe identischen Handlung, macht dabei aber einfach deutlich mehr Spaß. Die Kämpfe machen deutlich mehr Spaß, sind die teils wirklich wuchtig inszeniert. Man merkt auch sehr deutlich, dass sowohl Adkins, als auch White tatsächlich Martial Arts Erfahrung haben.
Die eigentlich Handlung ist dann freilich weder besonders neu, noch originell. Jedoch, ist sie kurzweilig erzählt. Zumal der Film auch nicht übertrieben lange dauert.
8/10
Thema Knastfilm
Film: Starred Up (David Mackenzie)
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 106 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Einmal Knast und wieder zurück, dieses Mal mit Vater/Sohn Beziehungsproblemen. Die Story wird keinen vom Hocker hauen, aber die Schauspieler dafür umso mehr. Jack O’Connell ist allen voran absolut fantastisch und im O-Ton wahrscheinlich noch ein ganzes Stück besser. Leider musste ich nach 10min auf die deutsche Synchro wechseln, die zugegeben, sehr solide ist, da man das Gemurmel der Personen in der Bahn kaum verstehen konnte. Naja seis drum, das Schauspiel ist top und es war schön Ben Mendelsohn mal nicht in seiner typischen Bösewichtrolle zu sehen. Die klassische Knastbrutalität wurde auch super umgesetzt und die Schläge tun beim Zuschauen richtig weh.
3,5/5
Thema #12: Knastfilm
Film: Bronson
Regisseur: Nicolas Winding Refn
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 92 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime
Wollte grade schon den Laptop ausmachen, da hab ich aufm Handy noch den Thread hier gesehen… Fast vergessen diesmal.
Deshalb nur kurz: Bin weder großer Fan von Refn noch von Tom Hardy, weil mir seine Rollen immer zu ähnlich sind und ich einfach nicht so viel mit ihm anfangen kann. Nun, zumindest die eine Meinung muss ich revidieren: Tom Hardy ist der absolute Wahnsinn in Bronson! Eine solche Performance hatte ich von ihm überhaupt nicht erwartet.
Leider ist er auch so ziemlich das Einzige, was mir wirklich gut gefallen hat an dem Film. Es ist mir alles zu repetitiv und zu eindimensional. Bronson ist im Knast, prügelt sich, wird verlegt, prügelt sich, kommt in die Heilanstalt, prügelt sich and on and on…
Dazu noch die Rahmenhandlung, in der Bronson innerhalb einer Art Matinée seine Geschichte erzählt, was mehr seltsam als alles andere ist. Wie so oft hab ich bei Refn das Gefühl, dass er sich für super smart und vor allem viel smarter als den Zuschauer hält, da ist immer diese ironische Überhöhtheit, und irgendwie nervt mich das.
Nichtsdestotrotz ist Bronson natürlich ein guter Film mit einem fantastischen Tom Hardy, im Endeffekt ist es aber kein Film für mich.
2,5/5
Film: Big Stan
Thema: Knastfilme
Jahr: 2007
Länge: 105 min
Handlung: Stan ist Immobilienmarker und wird wegen Betrugs verhaftet und zu 3 Jahren haft verurteilt. Durch Bestechung kann er sich allerdings 6 Monate Zeit erkaufen. In diesen 6 Monate versucht er sich auf den Knast vorzubereiten, da er Angst hat im Gefängnis von anderen Häftlingen vergewaltigt zu werden. Nachdem er allerdings aus einem Karate dojo herausgeworfen wurde, trifft er auf einen älteren Herren namens Der Meister…
Ursprünglich war ein anderer Film geplant, musste allerdings auf einen anderen ausweichen. Big Stan ist ein typischer Rob Schneider Film, viel Klamauk und viel Quatsch. Es ist jetzt keine High Quality Comedy movie, aber ein perfekter Film wenn man einfach abschalten will und an nichts denken will.
Rating: 2/5
Thema: Knastfilme
Titel: Escape plan
Release: 2013
Wo geguckt?: Netflix
Länge: ca. 110Min.
Nachdem ich eigentlich „Symbol“ gucken wollte, aber schnell feststellte, dass der eine der zwei Handlungsstränge doch mehr Raum einnimmt, als ich es in Erninnerung hatte und dieser Teil des Plots überhaupt nichts mit Knast zu tun hat, entschied ich mich doch um, da ich das Thema nicht verfehlen wollte…
Jetzt aber zu escape plan:
Sylvester Stallone befindet sich anfangs in einem Gefängnis und bricht aus… direkt nach der nicht gerade ungefährlichen Flucht wird aufgeklärt, dass Mr. Stallone beruflich Gefängnisse testet, indem er als Insasse dort einkehrt und dann ausbricht, um die Schwachstellen des Gefängnisses aufzudecken… und ja… natürlich hat er persönliche Gründe dafür, sich monatelang immer wieder wegsperren zu lassen… aber alles genauere dazu, wären Spoiler…
Stallone ist der Experte schlechthin, wenn es darum geht, ein Gefängnis ausbruchssicher zu gestalten und der Protagonist schrieb auch ein sehr anerkanntes Buch darüber… und ist emenstprechend sehr gefragt.
Nach kurzer Zeit in der Außenwelt kommt ein lukrativer Job rein, der eigentlich gegen die Prinzipien Stallones spricht, er ihn aber dennoch annimmt, da dieser Ort als neuartig ausbruchssicher dargestellt wird und es quasi ja auch eine Herausforderung darstellt…
Schnell geht’s los… die „Abholung“ ist grob inklusive Betäubung… plötzlich befindet er sich in einem Gefängnis, dass sehr speziell konzipiert ist… leider ist der abgesprochene Kontaktmann nicht da, was ihm ein Abbruch unmöglich macht… somit muss er definitiv einen Ausbruch schaffen… denn niemand weiß wo er ist… niemand weiß wer er ist… und das Personal dort geht sehr hart mit den Insassen um…
Letztendlich lernt Stallone superschnell Schwarzenegger kennen… und sie unterstützen sich gegenseitig bei den Fluchtplänen… und alles läuft natürlich auf ein Finale hinaus…
Der Film war definitiv unterhaltsam… man bekommt Stallone und Schwarzenegger und deren gewohnte Qualitäten… Fäuste, Action, Sprüche gibt es so einige…
Das Gefängnis an sich und die Ideen für den Ausbruch sind durchaus interessant und der Film fühlt sich sehr rund an…
Vieles ist erwartbar und halt gewohnte Kost… alleine das Finale ist typisch… und Aktionen vom und für den Oberschurken… Verletzungen … Action… jooo… man fühlt sich zuhause und nicht enttäuscht.
Für mich war er unterhaltsame normalo Filmkost. Kann man durchaus gucken, wenn man Stallone/Schwarzenegger-filme mag…
Schade, dass sie im Film sehr fit und sportlich dargestellt werden und wenig, okay eigentlich überhaupt nicht das Alter der Protagonisten eine Rolle im Plot spielt…
Außerdem kommen die üblichen action-blockbuster-fragen auf: Warum verdammt nochmal trifft denn keine Schurkenpatrone?!
aber das ist ja quasi auch ein bißchen fanservice.
Naja.
Beim Thema für die nächste Woche weiß ich noch nicht, ob ich mal aussetze… erstens wenig zeit… weitens reizt es mich nicht wirklich…
Ich fand die OV auch echt schwer zu verstehen.
Als ich dann durch war hab ich mal wieder Infos über den Film gegoogelt. Und auch (neben vielen anderen Muttersprachlern) Filmkritiker Roger Ebert hat gesagt, dass er echt viel nicht verstanden hat. Da haben sie die Authentizität der Dialoge für mich etwas übertrieben
Flucht von Alcatraz
Thema: Knastfilme
Regie: Don Siegel
Erscheinungsjahr: 1979
Genre: Literaturverfilmung/Thriller
Wo geschaut: Netflix
Leider hat der Film besonders zu beginn etwas von ‘kennste einen, kennste alle’ die Knast die Klischees werden langsam abgearbeitet und zu sehr bestätigt. Erst in der zweiten Hälfte des Films wird es dann Spannend, wo es um den Ausbruch geht.
2,5/5
Thema: Knastfilm
Film: Starred Up (dt.: „Mauern der Gewalt“ )
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 106 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime
Mir hat der Film auch ziemlich gut gefallen. Neben den beachtlichen Einzelleistungen der Hauptdarsteller ist es vor allem das Zusammenspiel in den unterschiedlichsten Kombinationen, was den Film für mich so besonders gemacht hat.
Hervorzuheben sind dabei die Therapie-Gruppensitzungen, in denen sich innerhalb von Sekunden das komplette Machtgefälle verschieben kann und nichts mehr so ist wie vorher. Ob durch bestimmte Aktionen, Reaktionen oder einfach nur wenige Worte.
Dieses permanent brodelnde Pulverfass, auf dem der „Therapeut“ irgendwie mit einem halben Dutzend Feuerwerks-Körper jongliert, war echt beeindruckend umgesetzt.
7/10
Thema #12: Knastfilm
Film: Escape Plan
Erscheinungsjahr: 2008
Laufzeit: 110 Minuten
Wo gesehen: netflix
In schöner Verbindung zum letzten Thema „Lieblingsschauspieler*innen“ hab ich mir nun einen Film gegönnt, in denen gleich mehrere meiner liebsten Schauspieler aus Kindheits- und Jugendjahren (und danach) eine Rolle spielen: Sly Stallone, Arnie Schwarzenegger, Sam (hat mehr als 0 in Aktion geskillt -sry TRex ) Neill, James Caviezel und Vincen D’Onofrio.
Die Handlung ist schnell erklärt: Sly ist der Superausbrecher, der Gefängnisse testet, ob sie ausbruchsicher sind. Als er einen Auftrag der Agency bekommt, ihr neuestes Supergefängnis zu testen, geht einiges schief und muss er sich mit Arnie verbünden, um auszubrechen.
Zum Positiven: Jim Caviezel ist einfach eine Wucht. Wer ihn von Person of Interest kennt, weiß was einem erwartet, hier spielt er das böse Arschloch und, ja ich mag den Schauspieler. Der spielt einfach seine Arschloch-Rolle so gekonnt runter, man hasst ihn einfach.
Arnie und Sly in einem Flick zu sehen ist auch nie verkehrt, dazu noch Faran Tahir als doch nicht ganz so bitterböser Klischeeterrorist, also wenn die Schauspieler etwas zwischen die Zähne bekamen um ihre Rollen auszuspielen, dann brilliert der Cast …
… doch dann ist das negative zu erwähnen: weder Skript noch Kamera ist wirklich einen Gedanken mehr wert. Die Story ist vorhersehbar wie sonst was. Und den Actionsequenzen, wenn sie mal vorkommen, fehlt es einfach an WUMMS. Man sieht Sly holt aus, Arnie versucht zu blocken und Arnie liegt am Boden … oder so. Dabei hat der Film auch ein paar wirklich tolle Momente, zB wenn sie Sly eine Brille braucht und in der nächsten Szene gibt Arnie ihm die Brille (und der Brillenträger hat ein blaues Auge), aber das ist einfach zu wenig und in einem Sly&Arnie-Film mit 110 Minuten Laufzeit will ich einfach mehr sehen, als gefühlte 90 Minuten Dialog.
Und das ist auch das größte Manko am Film: er versucht zu sehr Ocean Eleven zu sein und uns eine Heist-Story zu verkaufen, die zu kompliziert ist und viel zu sehr Exposition verlangt um einen guten Film auszumachen. Es ist einfach Erklärung nach Erklärung nach Erklärung (und die ist dank der tollen Schauspieler durchaus nett anzusehen), irgendwann wird die Erklärung aber langweilig.
6/10 Ausbruchversuchen
Eben einen Film eingelegt den ich ewig für einen Troma-Film gehalten habe, aber er ist leider gar keiner
Naja, dann irgendein anderer im Laufe der Woche.
Aber gesehen habe ich den Klassiker jetzt natürlich trotzdem.
Hätte den auch auf meiner Liste gehabt, war echt enttäuscht, dass er keiner ist.