Film-Themen-Challenge

Der Mann, der vom Himmel fiel

Thema: Musiker als Schauspieler (David Bowie)
Regie: Nicolas Roeg
Erscheinungsjahr: 1976
Genre: SciFi
Wo geschaut: Prime

Ich war enttäuscht, hätte ein Film erwartet der um einiges aufregender, skurriler ist. Leider hatte er aber nicht den Mut und bleibt oberflächlich Langweilig, ein toller Künstler wie Bowie wurde nicht genutzt und man merkt ihm an das er sich im Spiel zu sehr zurückhalten muss.

2/5

8 „Gefällt mir“

Thema: Biopics

The Elephant Man (1980)
von David Lynch

Ein stark entstellter Mann wird als sogenannter "Elephant Man" in einer Freak Show vorgeführt, als er von einem Arzt aus dieser Gefangenschaft befreit wird…

Wenn man Lynchs Filme in "Weird Lynch" und "Vanilla Lynch" aufteilen würde, würde er definitiv in letztere Kategorie fallen, obwohl er schon in einigen Szenen speziell an Eraserhead erinnert. Im Grunde ist es aber ein recht gradliniges Drama um das Erblühen der Hauptfigur und sein Verhältnis zu seinem Arzt.

In den Momenten wo er bedrängt und misshandelt wird, wird er aber auch stellenweise zum Horrorfilm, echt verdammt unangenehm zu sehen (btw von Wachpersonal in Krankenhäusern hat man wohl im viktorianischen England noch nichts gehört, so wie da ganze Menschentrauben reinspazieren, Patienten misshandeln und gemütlich wieder rausspazieren können).

Insgesamt ein toller—auch toll gespielter—Film, voller schöner und trauriger Momente.

8/10

11 „Gefällt mir“

Thema: Biopic
Film: 12 Years a Slave (Steve McQueen)
Es geht um: Solomon Northup
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 134 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime

Der als freier Mann geborene Violinist Solomon Northup wird entführt und als Sklave verkauft. Er muss nun versuchen, auf verschiedenen Plantagen zu überleben. Dabei muss er unter anderem verleugnen, dass er lesen und schreiben kann.

Puh. Harter Stoff und es ist unbegreiflich, wie kurz das ganze eigentlich her ist. Es ist einfach erschreckend, zu sehen, wie Menschen es rechtfertigen, andere Menschen als ihr Eigentum und nicht als Personen anzusehen.

Toll besetzt und auch gespielt ist der Film - dennoch hat sich bei mir eine gewisse Distanz zum Geschehen aufgebaut, weil es eben immer nur negativ ist. Jedes neue Gräuel konnte mich dann einfach nicht mehr schocken. Wahrscheinlich bin ich einfach zu abgestumpft :simonhahaa:
Ich laste das absolut nicht dem Film an.

8/10

10 „Gefällt mir“

Thema: Biopic
Film: Rocketman von Dexter Fletcher
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 121 Minuten

Rocketman erzählt verschiedene Episoden aus Elton Johns Leben beginnend in seiner Kindheit. Den erzählerischen Rahmen bildet dabei ein Treffen in einer Selbsthilfegruppe, bei dem er sich an die entsprechenden Episoden zurückerinnert. Dabei wird der Film aber mehr Musical als klassisches Biopic, um die schillernde Persönlichkeit Elton Johns zu greifen.

Während mich Bohemian Rhapsody trotz seiner Schwächen sehr gut unterhalten und mitgerissen hat, hat mich dieser Film leider etwas enttäuscht zurückgelassen, weil der tonale Balanceakt zwischen überhöhten Musicalszenen und den zugrundeliegenden ernsteren Themen für mich nicht funktioniert hat. Auch werden alle Charaktere schon in der Kindheit beginnend sehr Schwarz/Weiß portraitiert und fühlten sich nicht echt an, wodurch ich Probleme hatte eine Verbindung zur Handlung aufzubauen und mich in die Figur Elton John hineinzufühlen. Außerdem bleibt der Film bei all der Extravaganz und in der Darstellung des Exzesses sehr konventionell und bieder.

Demgegenüber steht die großartige Leistung Taron Egertons und eine gelungene Einbindung der Songs, um auch die Handlung voranzutreiben, was leider nicht genügte, um mich mitzureißen.

2,5/5

10 „Gefällt mir“

Thema: Biopic
Film: The Doors von Oliver Stone
Erscheinungsjahr: 1991
Laufzeit: 140 Minuten
Wo geschaut: BluRay

The Doors erzählt die Geschichte der Band rund um die Legende Jim Morrison (überwältigend gut gespielt von Val Kilmer) von Gründung bis Ende. Der Fokus liegt dabei natürlich auf dem Leadsänger und Texter und seinen Eskapaden.

Val Kilmer sticht aus dem fantastischen Cast um Kyle MacLachlan, Meg Ryan, Kevin Dillon („Victory“ - sorry musste sein), Bret aus Pulp Fiction :supa: oder Michael Madsen, besonders hervor. Er sang alle Lieder selbst und spielt den Jim Morrison fantastisch.
Die erste Hälfte des Films hat mir sehr gut gefallen, da ich es liebe Musikern beim Musikkreieren zuzusehen. Leider verfällt The Doors dann doch zu oft in die Sensationsgeilheit, die mit den Drogeneskapaden von Morrison einhergehen um dann aber doch noch eine versöhnliche Klammer am Ende des Films zu setzen.

Musikalisch fantastisch, die Zeit der 60er schön eingefangen (kann kaum einer so klasse wie Oliver Stone) und schauspielerisch überzeugend.

Morrison hatte aber so viel mehr zu bieten als nur seine ausufernden Eskapaden und das bildet mir The Doors leider zu wenig und zu selten ab.

Daher „nur“ eine 3,5/5 und ein großes :herz: für Val Kilmer

Hab dann übers WE noch ein paar „Biopics“ gesehen, u.a. Brain on Fire mit Chloe Moretz (3/5) und einen Re-Watch von „The Untouchables“ von DePalma (4,5/5).

Heute abend geht’s dann in „Rocketman“ → mal sehen ob er mich mehr packt als @schucki96 (als Fan von Musicals gehe ich jetzt aber einfach mal davon aus)

10 „Gefällt mir“

Ich als Fan von Musicals hab so gar keinen Bock auf Rocketman :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Wie kommt’s? Kein Elton John-Fan? Oder zu sehr dass du Angst hast?

Huch, jetzt hab ich @Schlotti im Spam geantwortet

Also der Schauspieler macht das echt gut und er singt ja auch alles selbst, aber die ganze Inszenierung ist… wie du ja auch sagst… wieder sehr zahm und das hat mich auch gestört.
Die Musik ist aber echt toll ^^

Edit: Da fand ich Bohemian Rhapsody (obwohl der auch sehr weich gespült war) deutlich besser. Der Musical Aspekt stört den Film wie ich finde doch sehr ^^

2 „Gefällt mir“

Thema: Biopic
Film: Rocketman
über das Leben von: Elton John
Regie: Dexter Fletcher
Erscheinungsjahr: 2019
Laufzeit: 121 Minuten
Wo geschaut: Kino

Inhaltlich geht es (teilweise) episodisch um das Leben und den erfolgreichen Aufstieg von Reginald Dwight, aka. Elton John und alles, was der Erfolg so für ihn mit sich brachte.

Weil ich zu faul bin darauf zu achten, was spoilert und was nicht, knall ich einfach alles in einen Spoiler für die, die es noch sehen wollen. Ansonsten am Ende ein spoilerfreies kurzes Fazit mit den Punkten :slight_smile:

Also fang ich mal inhaltlich an. In der Zusammenfassung bzw. der Zeit, die betrachtet wurde, fand ich es absolut in Ordnung. Anfangs hatte ich ein wenig Probleme damit, dass zwischen den Therapiesitzungen und den Rückblenden hin und her gesprungen wurde. Das hätte man vielleicht etwas eleganter umsetzen können, so habe ich mich immer wieder ein bisschen aus dem Fluss gerissen gefühlt. Inwiefern da etwas beschönigt wurde bzw. Sachen dazu interpretiert wurden, kann ich nicht sagen, so ein großer Elton John Fan bin ich dann doch wieder nicht. Bei dem Punkt bleibe ich gerade auch mal bei den Schauspielern hängen und muss sagen: durch die Reihe top. Ich habe nichts zu meckern. Was ungemocht sein sollte, mochte ich nicht, was symphatisch sein sollte, mochte ich. Auch gesanglich kann man nicht meckern. Alle haben es gut genug gemacht und dass bei den Nebencharakteren mal der ein oder andere Ton nicht saß, war in Ordnung, wenn man betrachtet, dass sie auch eben nicht Elton John waren :smiley: Taron hat mir besonders gut gefallen (und seine jüngere Kinderversion ebenso), hat er super gemacht. Die Musik insgesamt war schön, war eben größtenteils Elton John Musik, die aber auch mal im Hintergrund lief, war auch in Ordnung bei der Bandbreite an möglicher Auswahl. Bei der Musik muss ich sagen, dass ich anfangs etwas überrumpelt war, WIE sehr der Film einen Musicalvibe hat. Ich war auf Bohemian Rhapsody eingestellt gewesen, aber hier hat es wirklich etwas von Musical und dann wird auch mal getanzt und gesungen, auch wenn es „eigentlich“ unangebracht scheint. Nach den ersten 10 Minuten hatte ich mich aber daran gewöhnt und konnte es dann deutlich besser genießen. Lag aber alleine an meiner falschen Erwartung. Technisch fand ich den Film sehr gut, es gab viele schöne Einstellungen mit symbolischer Andeutung und auch Szenen- und Kostümdesign haben Spaß gemacht. Man hat richtig schön die Kostüme von Elton wiedererkannt. Im Vorfeld hatte ich ein paar Mal an verschiedenen Stellen gelesen, dass der Film auch wie Bohemian Rhapsody zu „zahm“ sein würde. Auch wenn ich auf dieses Argument eigentlich nie was gebe ud es für mich nicht zählt, hatte ich ein bisschen Angst, dass es mir den Film versauen könnte. Aber ich muss sagen: für das, was der Film aussagen und zeigen wollte, hat das absolut ausgereicht. Irgendwelche ausschweifendere Exzesse, als das, was man gesehen hat, hätte ich unstimmig gefunden, es hätte eifnach nicht ins Gesamtbild gepasst.

Alles in allem ein sehr schöner Film, der mir reichlich Spaß gemacht hat. Ein paar Mal musste ich etwas schlucken, der Einstieg war mir ein klein bisschen zu holprig und manchmal war er ein bisschen zu gezogen. Aber ansonsten ein schöner, wortwörtlich fantastischer Film mti reichlich Musik.
Werde ich mir auch sicher auf Bluray holen.

4/5

11 „Gefällt mir“

Ich komme auch grad aus dem Kino und schließe mich zu größten Teilen an. Leider gibt es bei mir Minuspunkte, weil er eben doch zu sehr dem Muster folgt und zu wenig Grenzen überschreitet. Aber alles in allem ein solider Film mit einem überragenden Taron Egerton, der sich hier die Seele aus dem Leib spielt und singt. Auf jeden Fall gute Unterhaltung. 3,5/5 mit Herz für Taron

3 „Gefällt mir“

Deine Review macht mir jetzt doch ein klein wenig Lust auf den Film…

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Samstag Abend was vor? :smile:

Fürs Kino reicht es noch nicht :stuck_out_tongue:

Na dann haut mal bis zum Samstag einige schmackhafte Texte zu Rocketman raus :beanwat:/

:wink:

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Staffelschluss ist abgesagt, @anon72071808 ist dran mit dem neuen, einundzwanzigsten Thema. :slight_smile:

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Ohje… ohje… ohje… :scream:

Ich wollte noch überlegen… ganz lange… für immer… es sollte fantastisch werden… ambitioniert… unglaublich clever.

Ich wollte belesen wirken… voll informiert… so, als hätte ich Ahnung… so, als wüsste ich was ich tue…

Und jetzt sitz ich hier… ca. 3Min vorm Einschlafen nach meinem nach-dem-Nachtdienst-Spaziergang und muss abliefern… :beansweat:

Ok Leute… ich geb auf… es wird bescheuert… und ein weites Feld für kreative Auswahlen… :beanjoy:

Seit mutig mit dem folgenden beschissenem Thema…
Dieses Mal geht es um den Inhalt des Films… „schleimig und glibschig“ soll er sein… Was ihr darunter versteht, ist eure Sache… von Ghostbusters Slimer zu Flubber bis zu Tierbabygeburten… von gore und Gedärm bis zu Alienglibber… vom Hausfrauenporno bis zur Kanalisationsdoku… macht das beste draus und macht aus diesem bescheuerten Thema ein Reviewfundus, der der Film-Themen-Challenge gerecht wird… und ja… es sollte jedem klar sein, dass es entspannt angegangen werden kann… aber achtet bitte darauf, dass das Thema absehbar bei der Wahl des Titels auch vertreten sein wird… nur weil in 'nem Film 'nen Wurm plattgetreten wird… einer runterguckt und sagt „ihh… der ist matsch“ reicht das nicht gleich. :sweat_smile:

Sorry für das Thema. :joy:
Nun ist es aber gewählt… und ich selbst hab definitiv nen Film hier, den ich endlich mal gucken werde… 1 Beitrag für die Woche ist also schon mal sicher… \ :beanjoy: /

9 „Gefällt mir“

:joy:
Das wird blöd… aber ich erwarte großes… :sweat_smile:

Edit:

Wer das schleimigste und/oder glibschigste des jeweiligen Films abfotografiert oder so… und mit zu seinem Beitrag postet… bekommt einen imaginären Anerkennungsbonuspunkt, der zwar nicht existiert, aber wenn man ganz doll die Augen schließt und megafest daran glaubt, kann man ihn spüren. :supa:

:beangasm: klingt super. Für mich. :gunnar:

4 „Gefällt mir“

Falls du einen kennst, der all das zusammen abdeckt… Ich wäre interessiert. :sweat_smile:

:beansweat:

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