Thema Knastfilm
Film: Spiel auf Bewährung
Regie: Phil Joanou
Erscheinungsjahr: 2006
Laufzeit: 126 Minuten
Wo gesehen: Netflix
Sean Porter, Bewährungshelfer in der Jugendstrafanstalt, muss immer wieder zusehen, wie die Jungs gehen dürfen und entweder im Gefängnis landen oder sterben. Deshalb will er einen anderen Ansatz versuchen, um den Teenagern doch noch eine Perspektive geben zu können.
Also ein neu erfundenes Rad kann man, was die Story angeht, zumindest nicht erwarten. Es sind die gewohnten Gänge in Knast-Sportfilmen. Ein zweites Team mit ein paar Assispielern, es geht auf, ab, und soweiter. Man kennt es.
Die einzelnen Stories der Spieler werden nur grob angeschnitten. Das fand ich tatsächlich ein bisschen überflüssig. Da nur daran gekratzt wird, hätte man es auch weglassen können, weil es am Ende kaum Einfluss hatte Damit meine ich nicht unbedingt den Zwist der beiden Gangs, mehr so den Stress mit der Mutter und dem Mädchen von Willie. Hätte es am Ende nicht gebraucht.
Technisch ist der Film in Ordnung. Die Shaky Cam kam zwischenoft ziemlich oft vor und nachdem ich eher weniger ein Fan davon bin, hat es mir nicht so gut getaugt, war aber kein riesiger Turnoff. Schauspielerisch war eigentlich alles in Butter. Besonders gut fand ich aber die Musik. Sie hat richtig schön untermalt, mir das ein oder andere Mal auch gut einen Schauer über den Rücken gejagt. Da war ich wirklich sehr positiv überrascht.
ich würde jetzt nicht sagen, dass es der größte Knast-Sportfilm ist, hatte aber einige schöne Momente und mich gut unterhalten.
3,5/5