Film-Themen-Challenge

Thema #20: Biopic
Film: The Untouchables
Regisseur: Brian De Palma
Erscheinungsjahr: 1987
Laufzeit: 119 Minuten
Wo gesehen: Amazon Prime

Ein überlebensgroßer Robert De Niro als Al Capone, der durch einige wenige Szenen den Charakter des Al Capone so eindeutig abzeichnet, dass keine Zweifel darin bestehen, wer hier am längeren Hebel sitzt.

Dem gegenüber Kevin Costner, der mir persönlich nicht sonderlich aufgefallen ist. Er porträtiert eher denn Genrestandard, da hatte ich doch mehr Spaß mit seiner kleinen Entourage vor allem Sean Connery. “Junior!”, Connery’s Ruf nach Indie aus Der Letzte Kreuzzug hallte die ganze Zeit in meinem Ohr, denn so hat es sich angefühlt, wenn er dem “jungen” Costner ein paar Lehrstunden zum Thema Verbrecherbekämpfung hielt. Ist bei der ersten Sichtung definitiv interessant, wirkt danach bestimmt etwas Fehl am Platz.

Der Rest ist mehr als solide und trägt entspannt über die 2h Laufzeit und hin zur oft zitierten Stufen-Szene, die wirklich vom Build-Up bis hin zum letzten Schuss Spannung pur ist.

3,5/5

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Thema #20: Biopic
Film: Man on the Moon
Regisseur: Miloš Forman
Erscheinungsjahr: 1999
Laufzeit: 113 Minuten

Jim Carrey spielt den Entertainer Andy Kaufman der in den USA der 70er und 80er bekannt war. Kaufman muss ein unfassbar schwieriger Mensch gewesen sein der alles getan hat um beachtet zu werden und dabei jedes Mal noch einen drauf setzen musste. Ob er jetzt das Publikum beleidigt, eine ernsthafte Fehde mit dem Wrestler Jerry Lawler anfängt oder eine Krebserkrankung und seinen Tod vortäuscht. Oder auch nicht, so genau weiß man es nach dem Film nicht. Nie wusste man was jetzt gespielt ist oder echt. Wie seine Freundin Lynne im Film zu ihm sagt: „Es gibt kein wahres du.“

Wie ich im Vorfeld gehört habe war Jim Carrey zur Zeit des Drehs auch nicht unbedingt einfacher. Seine Kollegen am Set waren wohl nicht so begeistert davon wie sehr er sich in die Rolle reinversetzte. Raus kam dabei aber ein großartiger Film über einen großartigen Entertainer der die Comedy damals auf ein völlig neues Level gehoben hat. Das erkennt man vor allem in den Liveauftritten wenn die Kamera das Publikum zeigt und dort bunt gemischt Leute lachen und andere einfach nur verstört sind. Viele verstanden einfach nicht was dort passiert.

Ich muss jetzt auf jeden Fall erstmal ein paar Originalaufnahmen anschauen und etwas forschen was aus dem Film echt war und was Fiktion. Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass er wirklich bei einem Auftritt anfing aus „Der große Gatsby“ vorzulesen weil ihm das Publikum nicht gefiel, dann fragte ob sie lieber eine Platte hören wollen, die dann auflegte und darauf war er wie er weiter aus dem Buch vorliest, danach selbst wieder liest und das einfach komplett durchzieht bis er das ganze Buch vorgelesen hat. :smiley:

8/10

10 „Gefällt mir“

Falls du den noch nicht kennst, würd ich da auf jeden Fall noch die Doku “Jim & Andy” empfehlen. Macht das alles noch mal faszinierender.

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Japp, das steht auch noch an. :slight_smile:

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Der lief mal bei uns im Programmkino mit Evil… Vor mir einige sehr labile Personen. Und die Filme haben 0,0 miteinander zu tun, das war schon hart.

Wo gibts den? Auf Netflix gibts die Doku, aber ich würde gern mal das Original sehen mit all ihren Dingen und Wirren.

Man on the Moon? Bei Amazon kann man den leihen.

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Ich bin mir bei vielen Filmen gar nicht sicher, ob da nun auch Schleim drin vorkommt, auch wenn ich es erwarte. Ich möchte nicht fünf Filme schauen die gar nicht zum Thema passen. Die Zeit hab ich diesmal nicht.

Wenn du bei Letterboxd nach “slimy” suchst, findest du einige Listen mit entsprechenden Titeln. So hab ich auch meinen Film gefunden.

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Ja, hab mal ein paar Listen durchgeguckt. Ist halt viel Kram dabei an den man nicht so einfach rankommt. Habe aber einen Film gefunden, den ich seit dem Kino vor 15 Jahren nicht mehr gesehen habe, der wird es wohl.

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Thema: schleimig und glibschig
Film: Ghostbusters 2 von Ivan Reitman
Erscheinungsjahr: 1989
Laufzeit: 108 Minuten
Wo geschaut: Amazon Prime Video (Filmtastic-Channel)

Fünf Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils sind die Ghostbusters nicht mehr aktiv und gehen anderer Arbeit nach. Als Dana, mittlerweile alleinerziehende Mutter des Babys Oscar, wieder mit übernatürlichen Ereignissen konfrontiert wird, finden sich die vier Geisterjäger zusammen, um wieder einmal New York vor einer paranormalen Bedrohung zu retten.

Ich habe die beiden Ghostbusters-Filme zuletzt als Kind gesehen und wurde gut unterhalten, bin allerdings nicht zum Fan geworden. Nun war ich gespannt, ob die Filme mich auch heute noch erreichen können, und dies war beim zweiten Teil leider eher weniger der Fall, da er in vielen Aspekten nur ein lauwarmer Aufguss des immer noch charmanten ersten Teils ist.

Die Charaktere bergen zwar immer noch ihren gewissen Charme und auch die Darsteller leisten wieder gute Arbeit, aber der Humor zündet deutlich seltener als im ersten Teil und statt erinnerungswürdiger Zitate gibt es größtenteils langweilige Oneliner. Auch die Handlung übernimmt viele Elemente des ersten Teils und der Soundtrack bleibt abgesehen vom Ghostbusters-Theme deutlich schwächer.

Kommen wir nun zum “schleimigen und glibschigen” Teil des Films: Der psychoreaktive, emotionsgenährte Schleim ist eigentlich eine schöne Idee, leider wird daraus vielleicht auch bedingt durch die technischen Möglichkeiten zu wenig gemacht. So bleibt er eine zähflüssige rosa Masse, die gelegentlich Gliedmaßen ausbildet. Auch ist das Finale trotz des unterhaltsamen und gruseligen Dr. Janosz Poha (Peter MacNicol) eher langweilig, da der Bösewicht Vigo (Wilhelm von Homburg) nicht viel zu bieten hat.

Insgesamt sind beide Teile für mich nicht so gut gealtert, wobei der zweite Teil deutlich gegenüber dem ersten abfällt.

2,5/5

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Thema: schleimig und glibschig
Film: C2 - Killerinsekt (Orig.: Ticks) von Tony Randel
Erscheinungsjahr: 1993
Laufzeit: 85 Minuten
Wo gesehen: DVD

Die Handlung ist schnell erzählt: Eine Gruppe Jugendlicher findet sich zu Therapiezwecken in einer Waldhütte ein. Währenddessen hat ein Drogendealer mit Steroiden an seinen Marihuanapflanzen herumexperimentiert was dazu geführt hat, dass die hiesigen Zecken mutiert sind und ind übergroßen schleimigen Eiern zu tödlichen Biestern heranwachsen. Und Boy oh Boy sind die Viecher widerlich.
Zum Teil dieser Gruppe gehören u.a. auch Seth Green als typischer Nerd der über sich hinauswächst und Alfonso Ribeiro (japp, der Carlton aus Prinz von Bel-Air) in einer untypischen Rolle als rebellischer Draufgänger.

So dumm wie die Handlung dieses Film ist, so unterhaltsam ist er für mich dann aber doch noch einmal gewesen. Ich hatte ihn damals als Jugendlicher zum ersten Mal gesehen und fand ihn ziemlich eklig. Der Ekel ist z.T. auch noch heute existent nur nicht mehr so intensiv.

Ein typisches Creature-Feature mit doch teils erstaunlich “guten” practical effects. Kann man mal gucken. Natürlich gibt es auch unfreiwillig lustige Momente, die dürfen ja in solchen Filmen nicht fehlen.
Ausser Green und Ribeiro kannte ich vom Cast nur noch Clint Howard (den Bruder von Regisseur Ron), dessen Gesicht als Nebenrolle in diversen Filmen und Serien der 80er und 90er auftauchte.

Von mir gibt es eine 3/5. Kann man durchaus machen.

Ein Beispiel für den Schleimfaktor bietet u.a. der Trailer:

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Thema: Schleimig und Glibschig
Film: Flubber (Les Mayfield)
Erscheinungsjahr: 1997
Laufzeit: 93 Minuten
Wo gesehen: Sky-Ticket

Und schon wieder gucke ich nicht Ghostbusters 2 für die Challenge, aber das hat ja jetzt auch @schucki96 schon für mich gemacht :wink:

Der zerstreute Professor Brainard (Robin Williams) versetzt seine angebetete zum 3. mal vor dem Traualtar, weil er gerade dabei ist, Flubber (flying rubber, bei uns also eigentlich… Flummi) zu erfinden. Die Angebetete ist (zu recht) sauer, aber mit der Hilfe des Flubber, durch den auch z.B. Autos fliegen können, möchte Robin Willisams seine Herzdame zurückerobern. Nebenbei wollen sich Schurken das Flubber aneignen.

Puuuh. Schlecht gealtert, der Film. Damals als Kind im Kino fand ich ihn grandios. Und Robin Williams spielt einfach herzerwärmend. Aber die Handlung (inkl. Roboter, die in den Professor verliebt ist) ist einfach so Grütze… im wahrsten Sinne des Wortes. Der Flubber selbst sieht immer noch ganz nett animiert aus.
Und ich hatte keine Ahnung mehr, dass Ted Levine in dem Film mitspielt, war für mich ein kleines Highlight, ich mag den Typ einfach.

Ein guter Film? Nein, ist es nicht - aber… kann man schon mal machen, wenn man sich einfach berieseln lassen möchte.

2,5/5

9 „Gefällt mir“

Thema: Schleimig und glibschig
Film: Alien vs. Predator
Regie: Paul W.S. Anderson
Jahr: 2004
Spieldauer: 104 Minuten
gesehen: Netflix

Als der Film damals in die Kinos kam, war ich bereits ein großer Fan der Alien-Filme und riesiger Predator-Fan, so war es selbstverständlich mit großer Vorfreude in dieses Crossover zu gehen.
Viele mögen Anderson nicht, dass ist mir schon klar. Für diesen Film war er aber der richtige Mann, er weiß die Action gut zu inszenieren, hat ein ums andere Mal gute Jumpscares und auch die Prämisse des Films ist nicht schlecht. Leider bleiben die Schauspieler allesamt blass und sind zu klischeebehaftet. Aber die Effekte und die Action machen mir Spaß, auch wenn es gegen Ende einen cringy Moment zwischen Hauptdarstellerin und Predator gibt.

Schleim und Glibber gibt es zwar nicht im herkömmlichen Sinne, aber in einem Alien Film gibt es natürlich unzähligen Sabber, diverse ekelhafte Flüssigkeiten bei den Neugeborenen und dadurch, dass viele Predatoren und Aliens sterben natürlich jede Menge grünes Blut.

3.5/5

10 „Gefällt mir“

Thema #21: Schleimig und Glibschig
Film: Evil Dead von Fede Alvarez
Erscheinungsjahr: 2013
Laufzeit: 96 Minuten (Extended Cut)

Um kurz festzuhalten, ob der Film ein passendes Maß an Gore zu bieten hat, ein kurzer Blick auf eines meiner allerliebsten Gore-Gifs:
https://thumbs.gfycat.com/BetterShimmeringAsianlion-size_restricted.gif
:nun:

Lang hats gedauert, dass ich mich an diesen Film herangetraut habe. Das Original The Evil Dead ist ein Meilenstein des Horror-/Gorefilms und einer meiner absoluten Lieblinge. Ich hatte Zweifel, dass ein Remake/Reboot/Sequel dem gerecht werden könnte und habe den positiven Bewertungen nie so recht geglaubt. Als ich irgendwann festgestellt habe, dass obiges Gif aus dem Film kommt, fing mein Widerstreben jedoch langsam an zu bröckeln und ich wurde doch langsam neugierig. Nun. Zum Glück wollte ich für dieses Thema dem Goregrad des Gifs auf die Spur kommen. :slight_smile:

Die Handlung ist praktisch die gleiche wie im Original, hat nur leicht angepasste Hintergründe: Eine Gruppe junger Erwachsener fährt in den Wald zu einer entlegenen Hütte um ein paar Tage dort zu verbringen. Das Böse erwacht und es wird gesplattert.

Einige ikonische Szenen wurden praktisch eins zu eins übernommen, einige abgewandelt und schön eingefügt, aber der Film schafft es auch, großartige eigene Ausrufezeichen zu setzen. Man merkt, dass die Macher das Original kennen, schätzen und vermutlich genau so lieben wie ich. Verweise gibt es in fast jeder Szene zu sehen, aber es fühlt sich nie wie nerviger Fanservice an, sondern es wird zielsicher und sinnvoll eingesetzt. Man muss sie meines Erachtens aber nicht sehen/kennen um den Film für sich zu genießen.
Der humorige Ton ist übrigens fast komplett gewichen. Davon wusste ich zwar vorher auch schon, ich fands aber herrlich erfrischend.

Zum Thema Gore, da es ja diesmal sogar Thema ist :supa:: Es ist einfach herrlich. Messerstiche, Schnittverletzungen, Kettensägenaction, abgetrennte Körperteile, spritzendes, ja regnendes Blut, all das gibt es ohne Ende. Aber auch immer „mit Bumms dahinter“, nicht einfach nur uninspiriert hingeklatscht. Wirklich ein Spektakel. Vor allem als es endlich so weit war, dass ich obige Szene „live“ sehen durfte… :beangasm:
Das beste: „wie damals“ sind die Effekte praktisch. Also kein CGI, zumindest laut Wikipedia nur zur Nachbearbeitung. Und ich fand mal wieder, dass man es sehr positiv merkt.

Ein imdb Trivia: According to reports in the press, the film used 70,000 gallons of fake blood. In an interview, Fede Alvarez said they used 50,000 gallons for the final scene alone. This is compared to the 200-300 gallons used in the original. (das sind ca. 280 000 Liter :beanjoy:)

Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Schadet dem Original in keinster Weise, „ehrt ihn“ und ich freue mich schon auf eine eventuelle Fortsetzung.

Für jeden der Protagonisten David, Eric, Mia, Olivia und Natalie gibt es von mir einen Stern: 5/5 und ein gut durchblutetes :herz:

Den Trailer kann ich echt nicht empfehlen*, da er viele, im Film schön überraschende, Momente vorwegnimmt. Aber er zeigt so auf jeden Fall schon einige sehr geile Szenen. :smiley:

Also Anschauen auf eigene Gefahr, wenn ihr Bock auf den Film habt.

*also geil isser schon. Aber wenn man die Szenen im Film das erste mal sieht und erst danach den Trailer, ist es noch viel geiler. :grin:

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Ich möchte mehr Herzen hierfür vergeben! :herz::herz::herz:
Ein fantastischer Film, der genau versteht, wie harter Horror sein muss. Direkt wieder Bock, den zu schauen, obwohl ich ihn erst vor ein paar Wochen wieder gesehen hab. :grin:

2 „Gefällt mir“

Klingt sehr interessant. Ist der Extended Cut leicht zu bekommen? :stuck_out_tongue:

Amazon ist leicht, ja. :smile:

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28 Euro aber nicht :kappa:
Ich hatte schon Angst, der ist bei uns wieder nicht erlaubt.

… kommt auf den Wunschzettel :coolgunnar:

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naja… es gibt eine indizierte Kinofassung, eine geschnittene deutsche Fassung fsk18 und einen Extended Cut, der (so weit ich das nun verstanden habe) aber nicht in Deutschland sondern in der Schweiz veröffentlicht wurde und ungeprüft ist. :smile: Keine Ahnung, wie das da alles so genau aussieht. :ugly:

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