Film-Themen-Challenge

@TheFireWolf6336

Ich möchte nur daran Erinnern, das du dir bitte das nächste Theme überlegst und es am Wochenende (Sa oder So) hier postest. Solltest du nicht können bzw. wollen, bitte rechtzeitig Bescheid geben, damit der nächste weiter machen kann.

@All

Punkte für die erste Runde (Hitchcock) werde ich am Montag den 11.9 geben, da diese Runde erstm am Sonntag um 00:00 Uhr endet.

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Aus den gleichen Gründen - und weil mich das Thema noch am meisten angesprochen hat, habe ich mir auch mal The Lady Vanishes angeschaut. Hitchcock Filme, kenne ich schon ein paar, sogar eher unbekannte, aber diesen hab ich noch nie gesehen.

Zum Film:
Das Setting ist, selbst für damalige Verhältnisse nichts neues. Die klassischen Täuschungen und Wendungen, die Filme bzw. Bücher wie dieses vermutlich erst „klassisch“ gemacht haben, sind in diesem Jahrzehnt leider eher offensichtlich. Damals sah das sicher aber anders aus. Der Witz in der „Krimikomödie“ ist charmant und ich konnte mir das ein oder andere schmunzeln nicht verkneifen.

Ich würde dem Film 6/10 geben und ihn an einem Stürmischen Abend mit ein paar Freunden in einem „Hitchcock Marathon“ defitinv auf die „Watch-Again“ - Liste setzen :slight_smile:

@FireSmoke - danke für die Erinnerung - habe bereits ein Thema :wink:

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The Lady Vanishes (1938)
von Alfred Hitchcock

Ich hab mich witzigerweise auch für “The Lady Vanishes” entschieden und auch nicht bereut. Ich hatte anfangs die Befürchtung, dass der Verlauf ob der schon aus anderen Filmen bekannten Prämisse schnell exakt vorhersehbar wird. Der Film ging dann aber schon seinen eigenen “neuen” Weg.

Man sollte aber auch nicht die höchsten Erwartungen an eine spektakuläre Auflösung haben, die Stärke des Films lag für mich eher in den ersten 2 Dritteln, speziell im mittleren, wo die meiste “Detektivarbeit” stattfindet und die Hauptfigur versucht, herauszufinden, ob sie sich die ältere Dame nun nur eingebildet hat oder sie wirklich existiert und falls letzteres der Fall sein sollte, warum die anderen Passagiere dann behaupten, sie nie gesehen zu haben. Die Entwicklung im letzten Drittel hat mir hingegen nicht so gefallen, war aber noch okay.

Den immer wieder eingestreuten Humor fand ich hingegen ganz nett. Interessant fand ich auch die Einführung der Hotelgäste aus den verschiedenen Nationen. Da das ganze ja noch vor dem zweiten Weltkrieg spielt, wirkte das noch mehr wie aus einer anderen Zeit als durch die 79 Jahre Zeitunterschied an sich schon.

7/10

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The Lady Vanishes ist aber auch ein wunderbares Beispiel für einen abstrus komplizierten Plan.

Das die extra die alte Frau austauschen, anstatt diese einfach umzulegen. :joy:

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Ach quatsch, das macht total Sinn. :safetyfirst:

Übrigens: ihr Nachmacher. :coolgunnar: aber scheinbar sind wir uns in der Bewertung auch alle Recht einig.

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Jeder Detektiv Conan Fall basiert darauf, dass es nicht zu einfach sein darf :smiley:

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[zu The Lady Vanishes]

[spoiler]Bei Columbo das gleiche. Wobei es da auch meistens zu der von ihm selbst gefühlten Überlegenheit des Täters – sei es durch Intelligenz, Job oder sozialem Ansehen – passt. Könnte man hier ähnlich sehen (Arzt / Chirurg). Die wollen ihre Überlegenheit halt immer durch einen perfekten Plan ausdrücken. Das macht ihn kompliziert und erhöht die Wahrscheinlichkeit für den einen entscheidenden Fehler. Sie scheitern also in gewissen Weise auch immer an ihrer Eitelkeit. Finde ich oft einen ganz netten Touch.

Was lernen wir daraus? Keep it simple :wink:.[/spoiler]

Sers zusammen,

Ich würde auch super gerne einsteigen und somit einen Grund haben, noch öfters hier vorbei zu schauen und auch was zu schreien! Also schreib mich bitte auf die Liste :slight_smile:

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Hallo, freut mich das noch wer dazu kommt. ^^

Du bist in der Liste im Startpost aufgenommen. Bitte nicht wundern, warum ich kein @ vor deinem Namen gemacht habe, das liegt einfach nur daran, das ich in einem Post nur 20 Leute via @erwähnen kann. Deswegen müssen ab jetzt alle anderen ohne dies auskommen.

Am besten immer regelmäßig in den Thread schauen, gerade am Wochenende wird ja auch immer das neue Thema gepostet.

Für die erste Runde hast du ja noch 3 Tage zeit.

Viel Spaß :smiley:

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So jetzt habe ich es auch noch geschafft. Mal sehen ob es jede Woche klappt.

Ich muss dazu sagen, dass ich bisher tatsächlich nur 2 Filme von Hitchcock gesehen habe und zwar Psycho und die Vögel. Daher hatte ich fast freie Auswahl und habe mich für Folgenden entschieden:

Das Fenster zum Hof (Rear Window) 1954

Die Geschichte sollte ja allgemein bekannt sein. Sie wurde bereits mehrfach nacherzählt, wenn auch in abgewandelten Versionen, so unter anderem bei den Simpsons, Tatort, die wilden Siebziger und ALF.
Ein Fotograf hat sich das Bein gebrochen und ist deshalb an einen Rollstuhl gefesselt und kann seine Wohnung nicht verlassen. Aus Langeweile beobachtet er seine Nachbarn aus dem Fenster. Aufgrund verschiedener Beobachtungen verdächtigt er einen seiner Nachbarn seine Ehefrau ermordet zu haben.

Der Film ist wirklich spannend erzählt und bis zum Schluß kann man nicht wirklich sagen, ob er die Tat begangen hat oder nicht. Der Film ist eine Satire auf das Stadtleben, bei dem alle auf engstem Raum zusammenleben und sich gegenseitig beobachten. Teilweise wird dies verurteilt, teilweise wird es aber auch positiv dargestellt.

Mir hat der Film gefallen. Schauspielerisch war es in Ordnung. Der Film arbeitet hervorragend mit Bildsprache. In vielen Szenen hört man aufgrund der Entfernung nicht was gesprochen wird, trotzdem kann man die jeweiligen Situationen einwandfrei erfassen.

Randbemerkung:
Der Hauptdarsteller versucht anfangs seine intelligente, reiche, wunderschöne, junge Freundin, die sich ihm an den Hals wirft, loszuwerden, weil er Angst hat, dass sie nicht abenteuerlustig genug ist. Sie beweist ihm aber während der Geschichte das Gegenteil. Da hat er aber nochmal Glück gehabt :nun:

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Weiß nicht, ob ich meine Teilnahme noch schaffe. Der Spanischkurs ist doch mehr als ich dachte. :stuck_out_tongue:

Was den Film so gut macht, ist das er mehr als alle anderen von dem Wunsch des Zuschaers lebt. Die Kamera verlässt ja nie den Raum, sodass man im Prinzip als Zuschauer mit zum Beobachter wird und man sich auch einfach wünscht, dass der Typ seien Frau umgebracht hat, denn alles andere wäre ja letztlich eifnach enttäuschend.

@Individumm
naja 2 Tage sind ja noch, wen es doch nicht klappt dann ist das zwar schade, aber es gibt wichtigeres. ^^

Vertigo (1958)
von Alfred Hitchcock

Thema: Hitchcock
Laufzeit: 128 Minuten
Wo geschaut: BluRay-Sammlung

Bevor ich mit dem Film anfange, erstmal kurz meine „Vorgeschichte“ mit Hitchcock. Ich habe bisher nur „Fenster zum Hof“ und „Der Unsichtbare Dritte“ gesehen, jedoch beide direkt in mein Herz geschlossen, mehrere Male innerhalb von wenigen Tagen wieder und wieder geschaut und würde sie auch als zwei meiner Lieblings-Filme bezeichnen. Einfach unfassbar spannend geschrieben und erzählt, sodass man von der ersten bis zur letzten Sekunde dranbleibt. Nun lag „Vertigo“ schon eine geraume Zeit auf dem altbekannten „Pile of BluRay-Shame“ und diese Film-Challenge kam mir wie gerufen. :wink:

Kurz zur Story:
Ein Polizei-Beamter, welcher nach einem tragischen Unfall von seinem Amt zurückgetreten ist, bekommt einen Anruf von einem alten Bekannten, welcher ihn damit beauftragt, seine Frau zu beschatten, da irgendwas mit ihr nicht ganz zu stimmen scheint. Danach passieren spannende Dinge.

Zuallererst: Die Prämisse (:money_with_wings:) hat mich direkt hineingezogen. Ohne in diesen „Früher war alles besser“-Vintage-Retro-Ton zu verfallen, aber: So (vermeintlich) simple und dennoch spannende Prämissen werden gefühlt kaum noch in neueren Filmen genutzt. Beispiel „Rear Window“: Der Film spielt nur in einem einzigen Raum mit Blick auf einen einzigen Hinterhof und dennoch bin ich mehr gefesselt, als in den großen Blockbustern der letzten Jahre, bei denen es um die Rettung der ganzen verdammten Welt geht… Aber ich schweife ab und verallgemeinere stark… Das ist nie gut. :smiley:

Der Film hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte zuerst Bedenken, dass James Stewart eine ähnliche Rolle wie in „Rear Window“ spielt, diese unterscheidet sich dann aber doch sehr.
Ich würde sagen, ich war die kompletten ersten zwei Drittel des Films total drin. Habe mitgerätselt, versucht Schlüsse zu ziehen, herauszufinden was genau eigentlich vor sich geht und hatte sehr viel Spaß dabei, dem „Master of Suspense“ beim Filmemachen zuzusehen.
Im letzten Teil des Films hat mich das Ganze jedoch ein bisschen verloren. Und mit „ein bisschen“ meine ich auch nur genau das. Ich habe zwar nicht sofort angefangen, Bibis Insta-Story zu checken, jedoch hat der Film, meiner Meinung nach, einige kleine Durststrecken. (z.B. Wenn Scottie mühsam versucht, Stück für Stück das Aussehen der Protagonistin zu verändern.)
Auch mit der Auflösung am Ende bin ich nicht zu 100% zufrieden.

Alles in allem betreibe ich hier aber Meckern auf hohem Niveau. Ich wurde über zwei Stunden fantastisch unterhalten und hatte wahnsinnigen Spaß am Nachvollziehen der ganzen Wendungen und Wirrungen, für die Hitchcock allgemein so verehrt wird. Vielleicht erledigen sich ja auch die kleineren Schwächen beim zweiten, dritten… Durchgang und ich weiß die Auflösung mehr zu schätzen. So gebe ich aber erstmal „nur“ eine sehr gute

8/10.

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Die rote Lola (Stage Fright)
von 1950

Alfred Hitchcock also! Ein Meister-Filmemacher, der mit seinen Titeln wie Psycho oder Die Vögel weltweit Berühmtheit erlangen konnte. Auch ich hatte schon einige Hitchcock-Filme gesehen, kann mich aber nur schemenhaft an die meisten erinnern - damals als kleiner Junge im Wohnzimmer neben meinen Eltern! Weiß noch, dass Die Vögel damals einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen hat und ich furchtbar Angst vor diesem Film hatte :smiley:

Also eigentlich der perfekte Zeitpunkt, dieser Angst entgegen zu wirken, oder? Bei meiner Recherche bin ich dann jedoch auf einen ganz anderen Film gestoßen, der mir bis dato noch nicht allzu viel sagte: Die rote Lola! Von 1950! Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Hitchcock schon einen gigantischen Namen in Hollywood gemacht, er hatte eben erst einen Vertrag mit Warner abgeschlossen, welcher ihm freie Hand als Regissuer und Produzent für vier Filme zusicherte. Die rote Lola war der erste davon.

Auch in Sachen Cast schöpfte Hitchcock aus dem Vollen und konnte die beiden Diven Jane Wyman (gerade einen Oscar für Johnny Belinda als beste Hauptdarstellerin gewonnen) und „Femme Fatale“ Marlene Dietrich für den Streifen gewinnen. Kein Wunder, dass es während der Dreharbeiten zwischen den beiden feinen Damen ordentlich gekracht haben soll.

Zur Story: Jonathan Cooper (Richard Todd - gerade erst als bester Nachwuchsschauspieler für den Oscar nominiert) wird von der Polizei gesucht, die ihn verdächtigt, den Ehemann seiner Liebhaberin ermordet zu haben. Seine sehr gute Freundin Eve Gill (Wyman) bietet ihm an, ihn zu verstecken. Jonathan erzählt ihr in Form einer Rückblende den Ablauf aus seiner Sicht. Demnach sei seine Liebhaberin, die Schauspielerin Charlotte Inwood (hervorragend von Dietrich gespielt), die wahre Mörderin. Eve beschließt, selbst nachzuforschen…

Und so entsteht eine solide Detektivgeschichte, in der Wyman die naive „Misses Neugierig“ spielt, die sich bei ihren eigenen Ermittlungen selbst in die Bredouille bringt. Dass der Film am Ende eine überraschende Wendung nimmt, ist natürlich ganz typisch für Hitchcock - konnte mich persönlich allerdings nicht wirklich von den Socken hauen. Generell muss ich leider sagen, dass der Film sich gerade im letzten Drittel sehr verliert und keine wirkliche Spannung mehr aufbauen kann. Wyman nervt mit ihrer naiven Art von Minute zu Minute mehr, die männlichen Darsteller bleiben leider auch blass und von Dietrich gibt es leider immer noch zu wenig zu sehen.

EXKURS IN DIE FILMWISSENSCHAFT (nur für die, die sich wirklich dafür interessieren):
Aus filmwissenschaftlicher Sicht ist der Film durchaus interessant, was verschiedene Motive in dem Werk angeht. Gerade die Vater-Tochter-Komponente spielt in diesem Film - wie auch in vielen anderen Werken Hitchcocks - eine außergewöhliche Rolle und ist durchaus erwähnenswert. Alastair Sim spielt Commodore Gill, den Vater von Wyman und untersützt ihre Tochter in einigen brenzligen Situationen. Nicht nur aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit zwischen Sim und Hitchcock, sowie auch zwischen Wyman und Patricia Hitchcock (die übrigens ebenfalls eine kleine Nebenrolle spielt), lässt sich hier eine Art Selbstreferenz erkennen. Auch die Dialoge zwischen den beiden, können auf das Verhältnis zwischen Hitchcock und seiner Tochter zurückgeführt werden.

Wer sich weiter damit beschäftigen möchte - so wie ich jetzt die letzten vier Stunden- dem ist folgender Link zu empfehlen:

Bewertung: Ich gebe dem Film 6 von 10 Punkten! Eine interessante Krimi-Story, die am Ende leider etwas den Faden verliert und so auch deutlich an Spannung einbüßt! Marlene Dietrich glänzt, während die anderen Darsteller leider den ganzen Film über in ihrem Schatten stehen.

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Immer Ärger mit Harry (1955)

Da meine Toleranzschwelle für unheimliche oder nervenaufreibende Filme gegen null geht, habe ich mich für eine von Hitchcocks wenigen Komödie entschieden.

Die Story um eine Leiche, deren Todesursache unklar ist und für die sich gleich mehrere Dorfbewohner verantwortlich fühlen und sie deshalb verschwinden lassen wollen, ist wohl den meisten bekannt und funktioniert für mich sehr gut.
Ich fand den Film kurzweilig und unterhaltend, womit meine Erwartungen voll erfüllt wurden :slight_smile:

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Grüße, ich würde auch gerne noch mit einsteigen :slight_smile: Da hab ich wenigstens gleich einen Grund morgen endlich mal meinen ersten Hitchcock zu schauen. :smiley:

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Freut mich, ich habe dich in die Liste im Startpost eingetragen. :smiley:
Auch dir möchte ich noch einmal sagen, dass ich kein @ vor deinen Namen machen konnte, weil das Forum dies in einem Post nur 20 mal erlaubt.

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Freut mich das jetzt doch noch ein paar Eindrücke kommen. ^^

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Jedem natürlich das seine, aber gehen einem da nicht sehr viele interessante Werke durch die Finger?

Wobei ich auch nicht genau weiß, was genau du als Nervenaufreibende Filme bezeichnen würdest. ^^

Marnie
In Sachen Technik nicht unbedingt Hitchcocks stärkster Film, dennoch aber ein schöner Psychothriller, der gut geschrieben und auch von den beiden starken Hauptdarstellern Tipi Hedren und Sean Connery hervorragend gespielt ist. Die Emotionen der Charaktere werden so gut vermittelt dass man recht tief in die Psyche und die Handlung eintauchen kann und dadurch einige filmerische Schwächen vergisst.

Die Handlung in Kürze: Marnie ist eine psychisch angeschlagene, kleptomanisch veranlagte Betrügerin. Sie nimmt eine Stelle bei einem reichen Mann an, der sich natürlich prompt in sie verliebt. Allerdings hat auch dieser einen an der Marmel. Er versucht herauszufinden was mit ihr nicht stimmt und deckt so Stück für Stück immer mehr auf, was bei ihr schiefgelaufen ist.

Nicht gerade Hitchcocks bester Film, was die Spannung betrifft, aber dennoch, wenn man sich auch ein wenig für Psychologie interessiert, recht sehenswert.

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Doch, mit Sicherheit. Aber wenn ich nachts schlafen will, muss ich auf alle Horrorfilme und die meisten Thriller und Krimis verzichten :sweat_smile: