Der Architekt dieses Hauses fand es ganz toll offene Treppen zu brauen. Ich hab unter der Treppe ein Sideboard stehen, auf das nein Lego sollte… Aber die Krümel von der Treppe rieseln immer drauf und das Abhängen mit einem Tuch hat auch gar nicht funktioniert
Mein Problem sind offene Treppen! Baut die gefälligst mit geschlossenen Stufen
Als wir noch groß am Umbauen waren, hab ich unsere offene Treppe auch so sehr gehasst, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel Dreck zwei Katzen, ein Hund, ein Kind und die Baustelle (Bad ist oben, wenn man sich richtig waschen wollte, musste man also rauf) machen können. Und weil die Treppe im Wohn-, Ess-, Spielzimmer stand und der Raum nicht für so viele für so viele Funktionen gemacht war, wurde der Platz dringend benötigt. Ich bin so froh, dass diese Phase vorbei ist.
Das gehört dann wohl hier her, aber Stuessys Beitrag:
hat mich an was erinnert, was mich immer wieder an mir selbst nervt, wenn ich dran denke.
Und zwar, bin ich ja erst 2019 in den Club der Smartphonebesitzer eingetreten und hab davor, seit mein Discman den Geist aufgegeben hat, sicherlich 8-10 Jahre keine Musik unterwegs gehabt.
Die Menge an Büchern und Texten, die ich in der Zeit allein in den Öffis alles weggelesen hab, ist schon krass, das vermisse ich irgendwie.
Mit dem Smartphone ist mir zwar aufgefallen, wie sehr mir Musik unterwegs gefehlt hat und abgegangen ist, aber an Lesen unterwegs ist (außer auf längeren Zugfahrten oder so) kaum noch zu denken. Immer Musik, immer Podcast, immer Beschallung, immer Zerstreuung.
Das ist natürlich einerseits okay, aber andererseits nervts mich, dass ich das nicht mehr so einfach kann, in der Straßenbahn, in der U-Bahn hocken und lesen und vielleicht sogar so vertieft sein, dass man gedankenverloren, zwei Stationen zu weit fährt.
Das mit Musikhören und Lesen gleichzeitig hab ich mir irgendwie abgewöhnt, dazu hör ich dann zu gern der Musik zu und versuch die zu erfassen haha.
Hintergrundrauschen von Verkehr und Menschen ist hingegen kein Problem und blend ich schnell aus. Deswegen geht lesen und schreiben im Kaffeehaus auch immer noch sehr gut für mich, beispielsweise. Da bin ich weniger abgelenkt, als daheim oder im Studio.
Das ist mir zuletzt mit Golden Sun auf meinem Game Boy Advance passiert. Ist aber inzwischen auch 15 Jahre her. Da hab ich aber auch noch mitten in der Innenstadt gewohnt und bin viel Straßenbahn gefahren.
Dann bin ich an den Stadtrand gezogen und musste Bus fahren. Da kann ich leider gar nicht lesen, spielen oder auf’s Handy gucken. Wird mir sofort speiübel. Musste mich dann mit Podcasts, Musik und Hörbüchern zufrieden geben. Fand ich doof, weil ich doch eigentlich spielen wollte. So schließt sich dann der Kreis zu einem meiner First-World-Problems.
Menschen, die bei Eisregen ins Auto sitzen um zur Arbeit zu kommen und dann selbiges zu Schrott fahren, anstatt zu Hause zu bleiben, wenn selbst Räumfahrzeuge herumrutschen. Wir hatten hier heute morgen dutzende Unfälle. Hoffentlich gibt es wenigstens ein Schulterklopfen von der Geschäftsleitung.