Mittlerweile schon eher, sonst hätte ich meine Ernährung nicht umgestellt. Früher hab ich mir da weniger Gedanken drum gemacht.
Dass Nicht-RaucherInnen weniger anfangen, das unterschreib ich dir sofort. Das wurde nachgewiesen.
Der entscheidende Unterschied aber zwischen Rauchen und Fleisch essen ist doch, dass Rauchen immer schädlich für den/die KonsumentIn ist. Fleisch hingegen nur in dem entsprechenden Übermaß. Da find ich es ehrlich gesagt nicht richtig, Menschen vor Fleisch zu warnen und abzuschrecken. Das ist mMn der falsche Ansatz. Da fänd ichs besser, ein wirkliches Bewusstsein für die Tiere, ihre Lebensbedingungen und die Produktion von Fleisch zu schaffen und das fängt schon bei der Erziehung an, eben indem man mit dem Kind darüber redet, woher das Fleisch kommt, was mit dem Hoppelhäschen oder dem Hühnchen passiert ist usw.
Also wirklich ganz konsequent oder nur auf den Menschen bezogen?
Nach der Logik dürftest du aber auch keine Pflanzen, Pilze und Bakterien zu dir nehmen, da die genauso Lebewesen sind.
Ich will die Menschen nicht vor Fleisch warnen. Ich will sie dazu zwingen sich damit auseinander zu setzen, was sie Tieren antun, wenn sie bei Aldi aus der Grabbelkiste den Schweinebraten kaufen.
Ich finde es nicht verwerflich Fleisch zu essen, solange es einigermaßen „gut“ aufgezogen wurde. Dein Fall ist quasi das „Ideal“. Man lebt mehr oder weniger gemeinsam mit den Tieren und schlachtet sie dann. Im besten Falle im gewohnten Umfeld auf der Weide und ohne jeden Stress für das Tier.
Massentierhaltung gehört mMn verboten, da ich das Recht auf ein vernünftiges Leben des Tieres als höher ansehe als das Recht auf das tägliche Schnitzel. Ist aber natürlich meine persönliche Meinung.
Iwie hab ich so meine Zweifel, dass das reicht, denn mMn wäre es besser die entsprechenden ProduzentInnen (Bauern mag ich die nicht nennen) per Gesetz und entsprechende Kontrolle dazu zu zwingen, höhere Standards einzuhalten. Ja, das Fleisch würde dadurch teurer werden, aber im Allgemeinen konsumiert man sowieso zu viel davon. Besser weniger, dafür qualitativ besseres von Tieren, die ein tierwürdiges Leben führen konnten.
Sicher kann der Konsument/die Konsumentin mitentscheiden, welche Produkte in welchen Mengen produziert werden, aber es ist mMn unrealistisch, dass rein auf Marktmechanismen zu hoffen und ohne Verbote und Gesetze auszukommen reichen würde.
Absolut, daher würde ich Massentierhaltung ja auch verbieten
Kontrolle obliegt leider den Behörden und sie versagen da ja jetzt bei den laschen Anforderungen schon regelmäßig. Zur Zeit könnte man strengere Vorschriften (die man kontrollieren müsste) vermutlich nicht mal überprüfen.
Ja leider sind da die Behörden viel zu lasch.
Kein tier wird auf der weide geschlachtet. Auch nicht die beim bio berg bauern vor 100 jahren, die nur bio kannten und wo nix chemisch oder antibakteriell behandelt wurde.
Wie kriegst du denn die tote 1000 KG Kuh von der weide wieder weg
Bei meinem Onkel haben sie das genau so gemacht.
Der Schlachter kam angejuckelt, sie haben sie Kuh ganz gemütlich ein wenig Abseits geführt (wo sie die letzten 2 Wochen immer schon Futter bekommen hat), und sie dort zack bumm getötet.
Dann vermutlich mit irgend nem Trecker oder Was auch immer verladen und zum Schlachthaus gefahren.
Bei meinem onkel haben sie selbst geschlachtet (prä bse) und am abend eine kuh oder ein schwein eben von der weide nicht in den stall sondern in den raum nebenan und dort zerlegt.
Aber du hast recht, kann heute anders sein, da die ja nicht mehr selbst schlachten dürfen.
/edit: hab gerade recherchiert: in österreich ist die weideschlachtung verboten
Menschen hab ich noch nie gegessen. Sollte ich mal probieren.
Sorry, ich hab meine Goldwaage gerade nicht dabei.
Da wir das Schwein nicht selber schlachten dürfen, bringen wirs immer zum Fleischhacker des Vertrauens. Dem geben wir auch immer was mit, was das Tier besonders gern isst, um es anzulocken. Einmal wars ne Topfengolatsche (für die Leute, die nicht wissen was das ist https://www.gutekueche.at/topfengolatschen-rezept-1213). Der Fleischhacker hat gemeint, er habe noch nie ein Tier so fröhlich in den Tod laufen sehen
Mir gings eher darum warum es für Menschen unmoralisch ist Tiere zur töten, wenn es eigentlich das natürlichste Verhalten der Welt ist.
Weil das Überkommen von „Naturgesetzen“ nun Mal das ist, was unsere Gesellschaft auszeichnet.
Vergewaltigung und das Recht des Stärkeren könnte man in der selben Logik auch als „natürlich“ bezeichnen, weil es halt irgendwann mal das normale natürliche Verhalten des Menschen war.
Das ist ja das tolle an unserer Gesellschaft, dass wir es zum Großteil schaffen, uns durch soziale Normen, von dem was man als „ursprünglich“ bezeichnen könnte abgrenzen können. Das etwas „total natürlich“ ist, finde ich grds. immer ein weirdes Argument, wenn man sich anguckt wie „unnatürlich“ die menschliche Gesellschaft ist.
Disclaimer: Nein, ich setze oben genannte Beispiele nicht mit Fleisch essen gleich.
Warum ist es das natürlichste Verhalten der Welt? Dafür haben wir ja Moral und etwas, das über das “Gesetz des Dschungels” hinaus geht.
Früher war es überlebensnotwendig Fleisch zu essen. Heute nicht. Und genau da kann ja auch ein Wandel im Denken ansetzen. Man muss es nicht mehr tun. Der Mensch weiß es eigentlich besser.
Wenn man Pulverl zu sich nehmen will schon. Zumindest kenne ich keineN VeganerIn, der/die nicht ohne auskommt.
Muss man als Veganer nicht. Und als Vegetarier erst recht nicht.
ich sehe nicht wie man Vergewaltigung mit natürlich Nahrungsaufnahme vergleichen kann?
Ist für mich nicht ersichtlich wieso es für den Menschen auf Grund von Moral nicht möglich sein sollte Tiere zu töten für Nahrung und sonstiges.
Es ging um Naturgesetze.