Nach kurzer Zeit kommen Petju und Tuscov im Bordell an. In der Eingangshalle sitzen einige Damen, die sich mit einem Jungen von vielleicht 10 Jahren unterhalten, den Petju als Kim wiedererkennt. Als Kim die beiden eintreten sieht, kommt er auf sie zu.
„Da seid ihr ja, meine Freunde. Ich dachte schon, ihr lasst mich im Stich. Kommt mit nach oben, wir haben einiges zu bereden.“
Er führt die Beiden eine Treppe nach oben und schließlich in ein Zimmer. Die Tür zieht er hinter sich zu und dreht den im Schloss steckenden Schlüssel um.
„Thobald meinte, er hat einen Karren, mit dem wir seine Frau in die Stadt bringen können. Was mir ganz recht ist, mein alter Rücken trägt die jungen Damen leider nicht mehr ganz so gut wie in meiner Jugend.“
Bei dem Mann befinden sich noch 8 Soldaten. Inga hört ihn immer wieder schimpfen: „Rüpelhaft!“ „Und dann haben sie mir einfach meinen Hammer geklaut!“ „Kann doch so nicht arbeiten.“ „Verfluchte Orks, was haben die überhaupt in der Stadt verloren!“
Na toll… da hab ich also schon mal einen Hinweis, wo die beiden sind. Ein schelmisches Grinsen zeigt sich auf meinem Mund.Aber gut, die Situation könnte ich später gegen die Ratten ausnutzen.
Ich rufe dem Mann und den Soldaten zu „Was geht hier vor sich?“ und mache mich bereit, den Leuten eine autoritäre Persönlichkeit vorzugaukeln. Eine höherrangige Person der Stadtwache in zivil.
Zusammenfassung
Und nicht vergessen, dass ich die Katzenohren und den Schwanz gerade nicht anhabe.
Und wenn nötig, nehm ich den RP-Marker.
Die Soldaten bleiben stehen und drehen sich zu Inga um, einer bedeutet ihren Begleiter kurz zu warten.
„Wie können wir Ihnen helfen, Madam? Wir sind gerade im Auftrag dieses Bürgers unterwegs. Offensichtlich wurde er ausgeraubt, von, ich zitiere: einem Ork, einem Zwerg und einer Art Riesenechse. Wir waren gerade unterwegs, uns der Sache anzunehmen.“
„Das heißt nicht Madam“ schnauze ich den Soldaten an „sondern Kommandantin! Nur weil ich in ziviler Kleidung bin, nimmt mir das nicht meinen hart erarbeiteten Rang!“
Ich blicke zu dem muskulösen Mann, und dann wieder zu dem Soldaten. „Und was lässt euch annehmen, dass ihr hier fündig werdet? Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte auf den Aufenthaltsort dieser Diebe?“
Zusammenfassung
Auch hier würde ich den RP-Marker nehmen, wenn es eine weitere Probe gibt, die dann fehlschlägt.
Und ja, ich hab keine Ahnung von dem Rangsystem der Stadt, aber Kommandantin Inga hört sich gut an.
„Sehr wohl, entschuldige untertänigst, Kommandantin!“
Der Soldat verbeugt sich, ist jedoch scheinbar etwas unschlüssig ob Ingas Frage.
„Nun, Kommandantin, der werte Herr kennt selbstverständlich den Ort, an dem er überfallen wurde. Dorthin sind wir gerade mit ihm unterwegs. Die Täter können noch nicht weit gekommen sein.“
„Niemand mag Klugscheißer, Soldat“ antworte ich und blicke den Soldaten scharf an. „Ich meinte, ob ihr schon etwas weiter gedacht habt. Aber scheinbar nicht, alles muss man selber machen.“
Ich wende mich dem Muskelprotz zu. „Haben die Diebe irgendwas zu Ihnen gesagt? Waren sie auf der Suche nach etwas? Jede Information würde uns helfen, diese Leute noch präziser aufzuspüren.“
So, wie ich den Ork kenne, ist er nicht gerade clever vorgegangen. Eher mit der Tür ins Haus gefallen… nachdem er sie vorher angezündet hat, versteht sich.
"Celeste sei Dank dafür, dass wir uns erneut begegnen." Ich beginne mit dem Priester zu sprechen, während ich meine Begleiter die Medizin verabreichen lasse.
"Wir sind tatsächlich vom Arzt geschickt worden, um Euch die Medizin zu bringen. Wir sind in einer sehr misslichen Lage, denn einer meiner Begleiter sieht sich selbst für einen anderen Patienten jenes Arztes verantwortlich, falls Ihr versteht."
Er hat den Patienten fast zu Tode geprügelt.
"Meine Begleiter brachten den Verletzten zum Arzt, der sein Leben retten konnte, allerdings stehen wir nun in seiner Schuld. Meine treue Begleiterin "Ich deute auf Sophie"hat bei der Gottmutter geschworen diese Schuld zu begleichen. "
Und jetzt kommen wir zu Krux der Sache. „Könnte ich eine Ansprache bei dem nächsten Gebet halten, um einen Teil der Gaben der Gläubigen zu nutzen, die Schuld zu begleichen?“ Ich nenne dem Priester die ausstehende Summe und versuche ihn zu motivieren, mir die Möglichkeit zu geben.
„Natürlich, Kommandantin, bitte entschuldigt meine Bermkung.“
Der Soldat verbeugt sich und tritt einen Schritt zurück, so dass Inga auf den Schmied zugehen kann.
„Die Diebe haben mich nach der Ratte gefragt. Ihr habt sicher schon von ihr gehört. Ich weiß auch nicht, was sie bei so schäbigen Gesindel zu suchen haben, aber so wie die aussahen…“
Er spukt verächtlich aus.
Der Priester nickt betrüblich, als er Farrons Anliegen hört.
„Ich verstehe euer Problem, Bruder.“
„Wenn ich euch auf diese Weise helfen kann, könnt ihr heute Abend natürlich gerne das Abendgebet für uns sprechen. Wir haben leider weniger Gläubige in der Stadt, als ich mir wünschen würde, aber für eure Bedürfnisse sollten die Spenden ausreichen, so hoffe ich.
Wenn ihr zurück geht, richtet Tom einen schönen Gruß von mir aus.“
„Natürlich, so gut wie jeder Bewohner dieser Stadt hat von der Ratte zumindest schon mal gehört, ob bewusst oder unbewusst.“
Ich drehe mich wieder den Soldaten zu. „Na gut, Leute. Auch wenn ich gerade nicht im Dienst bin, habe ich mich entschieden, euch anzuführen. Diese Sache könnte viel größer werden, als nur ein bloßer Diebstahl. Ich habe auch gehört, dass diese Echse in der Gruppe heute Morgen einen Knaben fast tot geprügelt hat und ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt werden soll, ihr braucht also jede helfende Hand.“
„Und Sie“ sage ich zu dem Schmied „zeigen uns jetzt einfach den Weg, halten sich aber ansonsten zurück. Wir können keinen aufgebrachten Bürger gebrauchen, der uns im Weg rumsteht.“
Tresk ist erst mal stumm mit gelaufen und hat nichts gesagt, aber jetzt wird die Situation interessant und ganz nach seinem Geschmack, so das er sich ein kleines, freudiges Grinsen nicht verkneifen kann, als er durch die Überzahl so durch blickt.
oO(Die sind über ein Duzend in der Überzahl, dieser Abschaum. Ha, das wird ein Spaß!)
Tresk lässt sein Genick rechts und links knacken und blickt dem Hünenhaften Menschen in die Augen, kommt ja nicht häufig vor das er dafür nicht runter schauen muss, und in Tresks Augen blitz die Vorfreude auf einen Kampf auf, aber erstmal lässt er den Zwerg sein Palaver probieren, der bei diesem Gesocks vermutlich nicht weit damit kommen wird.
„Jawohl, Kommandantin! Obwohl Sie in Zivil unterwegs sind, haben Sie sicher Ihren Ausweis dabei, um sich…“
Ein anderer Soldat tritt den Redenden auf den Fuß und zischti hm zu: „Wir haben doch unsere Ausweise, die wir vorzeigen können. Stell die Kommandantin lieber nicht in Frage, ich hab gehört, sie soll sehr streng sein.“
Er verbeugt sich tief vor Inga und weist dann den Schmied an, ihnen den Weg zu zeigen.
„Es wird uns eine Ehre sein, unter der Kommandantin zu dienen. Wenn Ihr uns bitte folgen würdet.“
Der Hüne hört sich belustigt an, was der Zwerg zu sagen hat. Er wirkt nicht sonderlich aggressiv, doch die Bewaffneten um die Gruppe herum sprechen eine andere Sprache.