Game Talk mit den Golden Boys

Also ich kann das, meine Fehlkäufe der letzten 25 Jahre im Bereich Spiele kann ich an einer Hand abzählen. Meine Cyberpunk Vorbestellung habe ich z.B. storniert, als die zweite Verschiebung kam, da war doch klar, dass was nicht stimmt.

Wie viel Zeit man da investieren muss, kann ich nicht genau abschätzen, aber von „müssen“ kann da doch eher nicht die Rede sein, wir beschäftigen uns doch alle gerne mit Spielen und allen drum herum, sonst wären wir nicht hier bzw. würden Gamingcontent konsumieren. Wenn ich nicht bereit bin, für ein 60€ Spiel, das Richtung 100h Spieldauer hat, mal ein paar Seiten zu durchforsten, dann sollte ich lieber die Finger davon lassen.

Wirklich objektiv kann eine Bewertung ja ohnehin nicht sein, weil Spiele eben auch subjektiv wirken.

Kann aber auch sein, dass ich das als PC-Spieler entspannter sehe. Ich zahle ja ohnehin selten mehr als 10€ für ein Spiel und habe hunderte Spiele kostenlos von Epic und den anderen Plattformen bekommen. Da würde ein Fehlgriff auch nicht so sehr schmerzen und ich habe eben die Rückgabeoption innerhalb der ersten zwei Stunden.
Daher fehlen mir Demos auch nicht so sehr, gibt mehr als genug Free-Weekends.

Kann ich auch, aber nur, weil ich im Grunde kein Spiel mehr innerhalb der ersten sechs Monate kaufe. U.a. wegen der Preispolitik auf Konsolen. PC sitzt man da schon auf einem wesentlich bequemeren Thron.
Wobei du ja selbst schreibst, dass du Cyberpunk vorbestellt hast, du gehst also durchaus mal ein Risiko ein.

Also ich beschäftige mich gerne mit dem „Spielen“ selbst, aber sicherlich nicht damit, herauszufinden, ob es sich lohnt, ein Spiel zu kaufen. Wie du schon sagst, spielt da auch eine gewisse subjektive Komponente mit rein (allerdings meinem Empfinden nach wesentlich geringer als bei Filmen, da sich Spiele an den meisten Stellen doch sehr ähneln und man das dann vergleichen kann; auch Spielmechaniken sind in der Regel bekannt; und ob ein Spiel technisch sauber ist, kann man als Spielejournalist auch beurteilen).

Wenn nur jedes 60-Euro-Spiel 100 Spielstunden hätte und die anderen gemessen an den Spielstunden günstiger wären. Es ist schon ein Unterschied zwischen „ein paar“ Seiten und

Zurück zur Anfangsfrage: wozu braucht es dann überhaupt noch Spielejournalismus? In deinem Fall wäre der ja obsolet.
Ich orientiere mich lieber an ein paar Fachleuten, von denen ich weiß, wie sie ticken (und sich hoffentlich nicht kaufen lassen und nicht nur Werbung machen), als Youtuber xy zuzuschauen oder das Netz zu durchforsten - da liest man eh zu jedem Spiel unzählige Meinungen. Gestern bei MyDealz hat auch jemand CyberPunk verteidigt (auf der PS4 wohlgemerkt) und das war der meist hochgevotete Kommentar.

Naja, ich habe ja nichts angezahlt oder eine Verpflichtung abgegeben, hatte also kein Risiko. Ich konnte diese Vorbestellung ebenso stornieren wie meine Fallout 76 Bestellung. Eigentlich ist diese Vorbestellerei ja total sinnlos für alle Seiten. Ich werde es auch nicht mehr tun.

Also für Spiele mit weniger als 100 Spielstunden gebe ich nur in absoluten Ausnahmefällen 50-60€ aus. Ein Spiel wie Far Cry 5 z.B. mit durchaus launiger Story und netter Spielwelt, aber mit nur 20-30h Spielzeit ist mir nicht mehr als 10€ wert. Dank Sales ja kein Thema auf PC.
Ist ja auch kein Beinbruch, mal ein bisschen zu warten, in heutiger Zeit altern die Spiele nicht so dramatisch. Aktuell gibt es z.B. AC Origins und AC Odyssey für je 4,99€, Metro Exodus für 5,99€ und Far Cry 5 für 8,99€. Wenn man die jetzt blind kauft und 3 von diesen 4 Spielen nicht gefallen, dann hat man ja immer noch ein gutes Spiel, für das man dann rechnerisch nur knapp 25€ bezahlt hat.
Da brauche ich nicht unbedingt einen Review sondern teste das einfach selbst.

ich finde den tweet/die Antwort von dem user danach noch besser

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Nein, hier gehts um Computerspiele, nicht ums Autofahren

Der Ubterschied zwischen Internettroll und Aluhutträger ist kaum noch zu unterscheiden.
Wahrscheinlich ist er Döhler.

Das Ding ist das Viet diese Aussage so nicht mal getätigt hat oder täusche ich mich da? :thinking:

100%

Was geht hier denn bitte ab? Da irgendwelche Paragraphen rauszusuchen, nur um festzustellen…äh ja…ka.

Mal abseits von diesen selten Sammlerstücken.
In der freien Wirtschaft ist es doch vollkommen üblich seine potentiellen Kunden auf Events und Co einzuladen, ebenso wie kostenlose Testversionen oder Leihgaben bzw. kleine Geschenke.

RBTV hat doch überhaupt nichts davon sich einkaufen zu lassen, dann würden die Zuschauer doch scharenweise verschwinden und damit das gesamte Geschäftsmodell.

Es ist wirklich erschreckend wie (wahrscheinlich unbewusst) über die Mitarbeiter gedacht wird

Passend zu dem Thema:

Ist ein echt gutes Video und Sebastian von Game Two ist auch dabei.

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Also manche Beiträge sind jetzt schon etwas arg. Mit dem Finger auf andere Zeigen ist halt immer leicht, mal über das gerade Verfasste lesen und versuchen, sich in die Lage der anderen zu versetzen, bevor man was abschickt, ist machmal nicht verkehrt. Als Leser bekommt man weder mit, welche „Tonalität“, Gesichtsausdruck, Körpersprache etc. hinter einem Beitrag steckt - das kann erfahrungsgemäß zu einem erheblichen Sender<->Empfänger Missverständnis führen.

Btt:
@sandrobot
Gibt es am Montag evtl. einen aufgezeichneten GameTalk? Im Sendeplan sind noch zwei Lücken um 17 Uhr und um 20 Uhr. Oder wäre das eine Gelegenheit das Spezial mit anschließendem random Gelaber :slight_smile: nochmal hintereinander direkt zu senden?

Und wieso macht man das? Damit aus einem potentiellen Kunden ein tatsächlicher Kunde wird und aus dem tatsächlichen Kunden ein glücklicher, dauerhafter Kunde. Also man macht es, weil man sich selbst etwas davon erhofft.

Ein Rezensionsexemplar bringt beiden Seiten etwas: der Redakteur muss nichts bezahlen und kann frühzeitig über ein Spiel schreiben; der Publisher bekommt eine Rezension von seinem Spiel mehr. Das kann man jetzt noch im ausbalancierten Rahmen sehen. Nur was bringt es dem Publisher, Sammlerstücke, Figuren, Merch, etc. an Redakteure zu verschenken? Als Zyniker sehe ich da nur einen Grund.

Es sind ja bereits Geschenke überreicht worden und die Leute sind immer noch da. Es sagt ja per se auch niemand, dass man sich hat kaufen lassen. Dazu müsste man ja auch deswegen positiver berichten und das wäre zumindest mir so nicht aufgefallen, dass ich das jetzt behaupten könnte oder gar würde. Moralisch integer wäre es aus meiner Sicht dennoch, solche Geschenke abzulehnen oder wegen mir an die Community zu verlosen, damit wenigstens irgendjemand was davon hat. Und so hätte man das Geschäftsgebahren des Publishers auch öffentlich gemacht. Und das beziehe ich jetzt nicht explizit und allein auf RBTV sondern auf die Spielebranche generell.
Aber, wie oben schon geschrieben, Moral ist eh individuell.
Und nochmal, nur zur Klarstellung: ich unterstelle niemandem bei RBTV, dass er etwas angenommen hat und deswegen seinen Beitrag angepasst hätte.

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Ich habs mir ja etwas leicht gemacht und dieses Sammlerstück ausgeklammert :smiley:

Persönlich hat mir das überhaupt nicht geschmeckt, aber eher auf der Seite von CDPR. Diese gesamte Kampagne war ja dchon dermaßen aufgeblasen und dann werden noch so krasse Figuren verschenkt…
Bin dann immer etwas skeptisch warum das Produkt nicht sich selbst verkaufen kann, gerade wenn es schon von allen so krass gehyped wird.

Bei mir war dann bei der 2. Verschiebung und diesen ganzen „Oh und wir haben noch dieses revoulutionäre Feature und hier setzen wir neue Maßstäbe“ der Punkt erreicht wo es mir schon auf den Sack ging :smiley:

Das die Figuren nicht verlost wurden fand ich auch etwas schade aber jetzt kommen vlt. diese Beiträge zum Steuerrecht ins Spiel:

Sobald jetzt ein Redakteur über die Firma eine Figur verlost, hat die Firma ja wirklich eine Gegenleistung erhalten und zwar ein eigenes Werbemittel in Form eines Gewinnspiels.

Wahrscheinlich waren aber auch einige schlicht gehyped und fanden es einfach cool ohne es jetzt riesig zu hinterfragen.

TL:DR: Ich fand man hat in den letzten Beiträgen schnell das Thema Cyberpunk und die teilweise nachvollziehbare Kritik verlassen und ist in solch idealistische Zustände übergegangen, dass es schon komisch wurde.

Hatte ich versucht hier --> Die Publisher/Spieleentwickler/Gamejournalisten/Influenzer – Debatte als Diskussionsidee zu initiieren. Da habe ich das Video als gute Grundlage zur Debatte verlinkt.

Da gerade der Spielejournalismus in den letzten Jahren einen Stellenwert eingebüßt hat, sowie andere Werbestrategien über Twitch oder Streamerstars die vorab exklusiv streamen dürfen, hat sich hier im speziellen unheimlich viel geändert.
Ich würde mich gerne auf ein Fazit über ein Spiel bei RBTV verlassen können. Geht aber auf Grund von Subjektivität einfach nicht. Diese Hanebüchene 100er Skala für Spielebewertungen macht es nicht besser. Da gibt es schöne Podcasts zu, dass versucht wurde es mit anderen Kriterien zu ersetzen, was nie von der breiten Masse akzeptiert war und ist. Vertrautes zu brechen ist ist immer so ein Ding. RB versuchte das mit dieses Hypeskala (oder wie hieß das nochmal) genauso.

Fakt ist. Und die Erfahrung zeigt. Selbst wenn ein Spiel 2 Monate draußen ist, können sich Bewertungen noch arg verschieben. Positiv wie Negativ. Ein Balancepatch kann innerhalb eines Spiels enorm viel verschieben/korrigieren. Die 100er Skala spiegelt kein Bild der Wirklichkeit und ist eine Erfindung der Spielepresse aus vergangenen Tagen. Ein Überbleibsel aus der Goldgräberstimmung (und da wurde richtig verdient) der verschiedenen Games-Zeitschriften, wo nur noch wenige Überlebt haben. Wo Ede noch in alten Erinnerungen schwelgt und sagt, " da hatten wie eine Woche Aufenthalt in New York mit allem Drum und Dran !!" ( jetzt frag mich da nicht nach der Quelle, irgendwann hat der das wahrscheinlich in einem Almost Daily oder so gesagt)
Die Dreifaltigkeit zwischen Publisher <-> Entwickler <-> Gamesjournalist besteht kaum noch. Die Entwickler wollen sich kaum noch in die Karten schauen lassen. Der Publisher nur den besten Rendertrailer veröffentlichen. Der Journalist hängt in der Luft, da Influenzer hier eventuell mehr Einblicke in Entwicklungsstände bekommen, als der kritische Spieljournalist. Und das macht es nicht einfacher für Micha, Gregor und Sandro da an mehr Infos zu kommen. Die bekommen vor dem Release eine vorab Version (meist ohne Day One Patch) zum Anzocken. Jetzt versuch dem Hype dahin gerecht zu werden, wenn du jetzt zum eigenen Fazit kommst. Hui, ist finds aber Scheiße. Da wirste halt nicht mehr nächstes mal zum Showroom eingeflogen. Ich würde es so als Publisher machen. Und es wird bei jedem Publisher eine Blacklist geben, wo bestimmte harte Kritiker vom Publisher-Event sicher nicht mehr geladen werden.
Alles in allem eine Situation wo zumindest hier im Fazit, gerade im Bezug mit der dimension auf den Hype, eine gute Abbrechung gemacht wurde. Das ist stark. Man muss auch sagen wenn was mist ist. Da haben die Böhnchen alles richtig gemacht. Bissgen Zeitnaher hätte ich mir das schon gewünscht. Da muss noch schneller on Air gehen. Keine Frage. Der Weg ist richtig hier nach Lobhudeleien einen kritischen Weg einzuschlagen, der vielleicht anders ist, jedoch absolut richtig und wichtig ist. Da muss ich schon sagen. Zeugt von Authentizität und eigenen Überzeugung den richtigen Weg, auch gerade im Bezug des beschriebenen Wandels in der Branche, zu gehen. Chapeau @Micha_Reinke @sandrobot und @GregorBartsios das hier kommenden Hypes entsprechend entgegen getreten wird. Zudem die Erkenntnis, dass nicht immer ein großer Hype, ein großes Spiel hervorbringen muss. Sie setzen sich die Sonnenbrillen auf, wo der Fan geblendet wird. Das ist für den 0815 Gamer wichtig. Um sich hier auf Einschätzungen, von fachlich guten Journalisten mit der gebotenen Objektivität zu verlassen, um nicht dem Blendwerk der Publisher zum Opfer zu fallen und 50-70 Euronen nicht einfach in den Sand zu setzen. Ein Dank dafür. PUNKT

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Was und wen meinst du denn damit? Find an Forderungen für Transparenz oder die Erinnerung an den Presse-Kodex jetzt nichts komisches.

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Ich finde es komisch als normaler Zuschauer „Forderungen“ zu stellen. Gerade im Kontext das niemand diese Talks als neutralen Journalismus bezeichnet.

Edit: Wie bereits oben erwähnt kann man da eben vertrauen und ggf. auch mit anderen Meinungen vergleichen.

Bis jetzt ist mir nichts groß aufgefallen, warum sollte ich dann fordern auf die Sonnenseiten des Jobs zu verzichten (Events, gratis Keys)?

Ja gut, dann können wir ja auf jegliche Integrität scheißen. Den Presserat brauchen wir dann wohl auch nicht.

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Es gibt keine unbeeinflussten Journalismus.
Egal ob Streamer,Redakteur oder so weiter …

Gibt auch schon genug von denen die das offen gesagt haben keine Ahnung wieso das immer einige noch nicht mitbekommen haben.

Man muss sich halt selber ein Bild machen und den Journalismus nur als Beratung ansehen.

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Die Frage ist: beeinflusst von wem / was? Beeinflusst von meinem eigenen Geschmack, gut. Beeinflusst von Publishern und anderen, die ein Interesse an einer positiven Berichterstaattung haben, schlecht.

Vielleicht weil niemand eine Quelle dazu liefert :wink:

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Weil RBTV Mitarbeiter auf Events gehen, kann man gleich auf alles scheissen. Auch auf den Presserat.

Gut, damit wirds mir dann etwas zu absurd. Aber passt ja, einige legen Maßstäbe an das Unternehmen an, die nicht mehr feierlich sind.

Warum sind denn die Maßstäbe des Presserats nicht mehr feierlich?

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