Gegen Sexismuskacke - für Gamerinnen

Was das Ausgangsvideo zeigt, ist nicht Sexismus in Videospielen, sondern allgemein toxisches Verhalten, wenn man mit Randoms zockt.
Irgendwer tiltet immer, wenn das eigene Team hinten liegt oder denkt er sei der King und müsse jeden anderen kritisieren und lässt das dann in provozierenden Kommentaren ab oder ist generell nur zum Trollen gejoint.
Da die Leute in den Spielen alle gleich aussehen, nehmen sie sich dann zum beleidigen das, was sie an Extra-Information ergattern können, und das ist dann die Stimme, wenn sie “anders” ist, wozu auch weiblich zählt, schlicht von der Häufigkeit her.
Das einzige, was dagegen hilft, ist, die jeweilige Person zu muten und vielleicht noch zu reporten, wobei ich nicht genau weiß wie viel vom Voice Chat überhaupt gespeichert wird.
Und den Satz “We are not being like this because we don’t like Women. We are like this because you are shit btw.” kann man dem Typen durchaus abnehmen. Soll heißen, dass er sich nur auf den Skill bezieht und dabei gleichzeitig ein weinerliches Würstchen ist, was andere (egal welches Geschlecht) in Online-Games beleidigen muss.

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Hatte in meinem Privaten Umfeld eine Dame die sich von ihren RL Freundeskreis alles hat erspielen lassen und sich ständig bewusst dumm gestellt hat damit sich immer ein *Ritter in strahlender epischer Rüstung findet der sie überall durchzieht. Finde ich furchtbar und solche Personen können dann auch der ausschlaggebende Grund sein warum manche Männer irgendwann anfangen schlecht über Frauen in Online Games zu denken (wenn sie so etwas öfters mitbekommen).
Hier ist dann die andere Seite wieder das Problem, die Männer die sich von sowas ausnutzen und einlullen lassen und Frauen als das arme schwache Geschlecht sehen dem man helfen muss (oder schlimmer die glauben dadurch in ihr Höschen zu kommen… :roll_eyes:). Für alle Spieler sollten die selben Regeln gelten und sollte man gleich behandeln. Zu sehr den Arsch pudern ist ebenso falsch wie aufgrund des Geschlechts jemanden zu dissen.

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Wobei du aber auslässt (oder nicht gesehen hast), dass sie in den gezeigten Spielen oben/erste auf der Rankingliste war :wink: Ich behaupte mal, dass es ihr an Skill sicherlich nicht fehlt, und dass dies nur eine weitere Beleidigung war.

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selbstverständlich kann man beleidigung generell verbieten, siehe StGB.

und es kann doch nicht die aufgabe der “beleidigten” sein, “den umgang damit zu lernen” oder, wie du schreibst, “lernen, drüber zu stehen”.
das hieße ja, dass jeder jeden fröhlich beleidigen oder diskriminieren darf und wenn ich als “beleidigter” damit ein problem hab, dann ist das einzig und allein mein problem.
man kann doch nicht die alleinige verantworung auf das “opfer” übertragen.
so nach dem motto: selber schuld, wenn du dich beleidigt / diskriminiert fühlst, oder z.b. selber schuld, wenn du die com, plattform, clan, gilde, game, etc nutzt.

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Hat die Staatsanwaltschaft bestimmt viel Spaß mit, wenn jede Beleidigung verfolgt werden muss.

Ich frage mich grade was man konstruktives aus diesen Thread ziehen kann.
Auf jeden Fall wird Aufmerksamkeit geschaffen - da finde ich immer Erlebnisse von betroffenen am besten.

Hier im Thread sind wir uns ja offensichtlich alle Einig dass das absoluter mist ist.

Aber die frage ist ja ob, die Belästiger/Beleidiger/etc. einfach nur nicht wissen dass das was die grade tun Falsch ist. Wie hier schon oft geschrieben wird, wollen die Täter im Internet ja absichtlich provozieren. Das heißt auch wenn man diejenigen darauf anspricht wird das sich nicht ändern, also niemand der diesen Thread liest wir vermutlich damit aufhöhren andere Leute im Internet zu beleidigen (wenn er es vorher gemacht hat).

Ansonsten ist natürlich noch die Frage ab wann “Belästigung” los geht: Komplimente oder “besonders Nett” sein würde ich da schon als Grauzone sehen oder?

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Das ist halt tatsächlich die Schwierigkeit. Wobei ich ja auch immer nur aus der männlichen Perspektive sprechen kann.

Ich verstehe Leute nicht, die einem wildfremden Menschen, sei es im Stream wo man zwar den oder die Streamerin sieht, die Person aber keine Ahnung hat wer ich bin, oder ingame (also komplett anonym) einfach random irgendwelchen Leuten Komplimente macht.

Das ist einfach creepy.

Das ist jetzt aber natürlich nur meine Meinung. Das es da andere im Thread gibt, die es als völlig normal empfinden wildfremde Menschen als erstes Mal zu fragen: Hey, bist du Single? :donnie: sehen wir ja auch.

Keine Ahnung wie ich damit als Betroffener umgehen würde. Vermutlich würde es mich irgendwann einfach nur noch nerven.

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Ich versteh was du meinst. Für mich ist manchmal dennoch unverständlich, wie das überhaupt funktionieren kann. Ich persönlich glaube, dass es keinem Unbekannten gelingen könnte, mich durch eine zufällige Beleidigung wirklich zu treffen. Wenn es auf mich persönlich und meine Schwächen bezogen ist, ist das was anderes. Aber durch die begrenzte Information die man im beim Onlinespielen über sein Gegenüber im Normalfall hat, ist das ja kaum möglich. “Du spielst wie ein Mädchen” oder sowas in der Art wäre jetzt Nichts was einen in Tränen ausbrechen lassen sollte.
Damit will ich aber auch nicht sagen, dass es nicht auch berechtigt sein kann, sich durch sowas angegriffen zu fühlen. Je nach der persönlichen Vorgeschichte eben. Letzten Endes ist es glaub ich unmöglich durch Richtlinien ect. eine Gesamtlösung zu finden, eben gerade weil jeder etwas anderes als Beleidigung empfindet.

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Ich finde dass nicht Creepy, sondern “billig”. Ich unterstelle denjenigen dann immer niedrige Bewegungsgründe. Bin da aber vielleicht nicht der beste Messpunkt, da ich auch wenn ich Lob für meine Arbeit bekomme immer misstrauisch bin.

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Ich glaube viele von diesen Leuten haben einfach vergessen, das am anderen Ende der Maus/Gamepad/Streamcam auch ein Mensch sitzt. im echten Leben würde doch keiner einfach in ein Fremdes Wohnzimmer reinstiefeln, auf den Teppich kacken und schreien: “Du bist Scheiße” Egal ob es sich bei Betroffenen im M oder W handelt. Das ist aber ein allgemeines Problem des Internets. Vielleicht sollte man das den Menschen mal wieder ins Gedächtnis rufen und/oder ihnen einen Knigge zu lesen geben.

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Nette Worte sollte Imho niemand als Angriff wahrnehmen, auch wenn es nach eigenem Gusto für unangemessen erachtet wird.
Es gibt halt nette Leute da draußen.

Wenn man sich Dokus mit Interviews von Hatern anschaut dann wird da immer sehr stark relativiert: “Im Internet ist dass doch normal” oder “Wer sich in der Öffentlichkeit zeigt muss auch damit umgehen können”.

Aber auch wenn die unterschätzen wie schlecht sich die betroffenen fühlen können - ihre Absicht dahinter ist trotzdem den anderen zu verletzten. Sprich die haten bewusst.

Hab da auch schon gegenteilige Meinungen gelesen.

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Mag sein, aber dann kannst du intersexuelle Kommunikation direkt abschaffen. Das ist mir persönlich zu extrem. Irgendwelche Beispiele lassen sich ja immer finden. Aber in was für einer Welt bzw. Gesellschaft wollen solche Individuen denn dann leben?

Da magst du recht haben, leider. Dann fehlt diesen Leuten leider eine große Menge im Empathie Lager

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im RL sag ich doch auch nicht zur oma, die an supermarkt-kasse vor mir sagt: moment, ich habs passend, “hey du alte F****, mach mal hinne, ich hab nicht ewig zeit, du **********”,
weil ich befürchte, dass sie die polizei ruft oder post von der staatsanwaltschaft zu bekommen.

ich mache sowas nicht, weil das auch gesellschaftlich sankioniert wird. weil man mich sieht, weil das direkt mit meiner person verknüpft werden kann.
es gibt eine gesellschaftliche übereinkunft, dass so ein verhalten nicht okay ist.

im interweb ist das anders. da ist man anonym. und die anonymität schützt vor sozialer sanktionierung.
es gibt kein gesellschaftliches korrektiv.
und wenn man mal sagt: hey, so geht das nicht, das ist nicht richtig, sich so zu verhalten, dann wird man abwertend als “SJW”, “Idealist”, “Gutmensch” o.ä. betitelt oder selbst beschimpft.

imo ist es weder damit getan, nach härteren sanktionen, strafen, moderation zu rufen, noch zu sagen, dass sich jeder ein dickeres fell zu legen sollte oder mit den schultern zu zucken und zu sagen: ist halt so, deal with it.

es ist imo längst an der zeit, ein bewusstsein zu schaffen und gesellschaftlich darüber zu diskutieren, wie wir miteinander (im interweb) umgehen wollen, was selbstverständlich beinhaltet, dass man auch mal sich selbst hinterfragt.

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Dann nicht. Wenn sie sich allerdings vordrängeln, weil sie glauben, sie haben mehr Rechte weil sie Alt sind, dann kommt ein “Recht habens, viel Zeit habens eh nicht mehr!” (sorry, Wienerisch klingt so ca.) von mir.

Leider lass ich sie dann meistens doch vor :simonhahaa:

Das ist aber keine Sache für bspw. Deutschland sondern die ganze Welt und das wird man einfach nicht hinbekommen. Selbst wenn man es nur für Deutschland versuchen würde, wäre ein Scheitern vorprogrammiert.

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Naja, ich glaube die “Menscheit” ist sich bei den Thema schon einig wie man miteinander umgehen sollte. Und wenn sich jemand im Reallife als Hater outed würde er bestimmt auch Gegenwind bekommen. Wie gesagt ich bin mir ziemlich sicher dass die Hater wissen dass was sie da machen nicht die feine englische Art ist.

Ehrlich gesagt habe ich keine Idee wie man das verhindern soll… Moderation wäre eine Idee, vielleicht erfindet jemand mal eine KI die dann automatisch Hater bannt.

Die Anonymität im Internet aufzugeben hallte ich eher für den falschen schritt, und würde da lieber noch mal abwägen ob einen die Freiheit da nicht doch wichtiger ist.

na, man kann doch nur vesuchen in der gesellschaft etwas zu verändern, in der man selbst lebt.
für ein deutschsprachiges forum, twitter, YT-vids, chats, usw. z.b. deutschsprachige länder.

“das wird man einfach nicht hinbekommen” und “ein scheitern wäre vorprogrammiert” sind in meinen augen pessimistische totschlagargumente, die jede weitere diskussion im keim ersticken.

@Norkos
ob man die anonymität komplett aufgeben sollte, weiß ich auch nicht. es gibt ja auch gute seiten der anonymität, nachrichten von regimegegnern aus repressiven diktaturen bspw.

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Okay, nehmen wir mal an, dass wir was machen wollen.

Wir müssen dann schon in der Kindheit anfangen, also mit Erziehung und Schule. Den Eltern wird man das nicht einfach aufdrücken können (man kann ja Erziehung so schon nicht beeinflussen).

Für die Schule müssten die Bundesländer die Lehrinhalte überarbeiten und die Lehrer entsprechend schulen. Es gibt immer noch genug Lehrer im Jahr 2018, die strikt an alten Methoden festhalten, also wird das auch kein Zuckerschlecken (geschweige denn, dass alle Bundesländer mitziehen).

Wie willst du das dann jungen Erwachsenen bis zu alten Leuten (letztere sind wohl eher weniger betroffen) näher bringen?