Gespräche zu Nachrichten und News aus der Welt IV

Ja ich schein mich nicht deutlich genug auszudrücken :sweat_smile:

Also ich kann mir auch irgendwann mal vorstellen, dass das Gesetz zur Sonntagsarbeit überarbeitet wird. Allerdings muss dann entsprechend ein anderer Tag im Arbeitsvertrag festgelegt werden, an dem der Arbeitnehmer komplett frei hat. Es gibt ja genug Berufe in denen man weder nach Kernarbeitszeit arbeiten muss noch abhängig von anderen Kollegen ist. Warum sollte man dann nicht auch freiwillig sonntags arbeiten dürfen und dafür beispielsweise immer mittwochs frei haben?

Und Zeiterfassungstools gibt es seit Corona wie Sand am Meer, die dann beispielsweise einfach die Aktivität am Computer mitverfolgen und wenn über den Computer auch das Telefon geschaltet ist, wird sowas natürlich auch automatisch erfasst. Da muss man selbstständig im Grunde gar nichts mehr machen.

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Weil der Herr am siebten Tag ruhte, nicht am dritten!
Wo kommen wir da hin? Am Ende wollen die Leute noch am Karfreitag Musik hören.

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Sie sollen ja nur nicht tanzen!

So lange ich an einem Tag in der Woche mehr Geld bekomme, weil ich eben an jenem arbeite, is es mir egal welcher Tag das ist :smiley:

Das halte ich nicht für sinnvoll. Es gibt genug Branchen die sonntags bzw. am Wochenende arbeiten dürfen und die leben häufig davon, dass an diesem Tag so viele Menschen frei haben (Veranstaltungen, Freizeit und Unterhaltung, etc.)

Auch ist es gesamtgesellschaftlich doch schön, diesen gemeinsamen Tag zu haben, ganz unabhängig von der christlichen Herkunft. Es wäre wieder etwas das sich „der Wirtschaft“ unterordnen müsste und das wäre einfach ein Verlust den uns vorangegangene Generationen hart erarbeitet haben.

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Ich sehe es genau umgekehrt. Endlich hätte ich einen Tag an dem ich auch mal was erledigen, weil nicht alles geschlossen ist. Ich empfinde eine flexible Arbeitszeitgestaltung die meinen individuellen Bedürfnissen nachkommt eine viel größere Errungenschaft als einen gesamtgesellschaftlich freien Tag - der natürlich auch nicht wirklich gesamtgesellschaftlich frei ist.

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Es gäbe ja noch 6 weitere Tage die Woche an denen man auch mal was erledigen kann. Ich verstehe was du meinst, doch begrüße ich es auch, dass es einen Tag in der Woche gibt, wo alles mal etwas runterfährt.

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Dann soll man eben arbeitsrechtlich Zeit für Termine unter der Woche bekommen, wäre mir auch recht. Medizinische Vorsorgetermine, Termine bei Ämtern, Friseurtermine, gerade aktuell Termine wegen des Hausbaus, etc. sind alles Dinge, die ich weitestgehend nur während meiner Arbeitszeit wahrnehmen kann.

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Also auf mehr Flexibilität im Beruf können wir uns ganz sicher einigen. Ich bin auch sehr dankbar für meine Vertrauensarbeitszeit. Macht halt wirklich vieles leichter. Hat halt auch seine Schattenseiten, aber in der jetzigen Lebensphase ist ess mehr ein Segen

Ich weiß ja nicht was du beruflich machst, aber um deine Anforderung zu befriedigen braucht es deutlich weniger Flexibilität als die Sonntagsarbeit. Da reicht schon ganz normale Gleitzeit unter der Woche.

Wenn das bei dir jetzt schon nicht möglich ist, wie willst du dann in einem Schritt zur Sonntagsarbeit kommen? Erscheint mir erstmal unrealistisch.

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Finde das niederländische System eigentlich gut, wo Sonntag frei ist, aber die versorgungsrelevanten Märkte auf haben (Supermärkte, Baumärkte usw.)

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Wenn man alles irgendwie auf früh morgens oder spät nachmittags gelegt bekommt, dann schon. Alleinerziehend hat man dann trotzdem noch die vertraute Arschkarte.

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Ich bin auf Vertrauensbasis angestellt, aber wenn ich tagsüber einen Termin wahrnehme, reißt mich das komplett aus der Arbeit. Das stört mich im Alltag mehr als meinen Arbeitgeber, der nur daran interessiert ist nach Monaten Ergebnisse zu sehen.

Es ist auch nicht immer möglich vor 9 oder nach 18 Uhr Termine oder samstags zu bekommen, schon gar nicht einigermaßen kurzfristig. Meine Frau muss beispielsweise Friseurtermine mindestens drei Monate im voraus planen um samstags einen Termin zu bekommen. Für Termine im Dezember noch länger. Da ist es einfacher einen Facharzttermin zu ergattern. :sweat_smile: Meinen Termin zur Zahnreinigung habe ich heute im Oktober nur bekommen, weil jemand anderes abgesagt hat. Da sind bis Ende des Jahres nicht einmal mehr Termine tagsüber zu bekommen.

Zudem bin ich wegen meines Kindes zeitlich unflexibler geworden bin, um meinem Kleinkind einen möglichst festen Tagesablauf zu ermöglichen. Urlaubstage für sowas habe ich schon gar nicht übrig. Ich darf aber arbeitsrechtlich nicht sagen „Fuck it, ich arbeite heute nicht (oder nur halbtags) und dafür Sonntag“.

Wieso fängst du dann nicht einfach später an oder machst früher Feierabend?
Aber auch zwischendurch nimmt man doch lieber mal einen Arzttermin wahr und nimmt in Kauf dann halt nicht mehr so im Arbeitsflow zu sein, anstatt darauf Monate zu warten :sweat_smile: So wichtig ist die tägliche Arbeit dann doch auch nicht, vorallem wenn der Chef nur nach Monaten mal Ergebnisse sehen will.

Du hast anscheinend eine flexible Arbeitszeit, schränkst dich dann aber selbst zu festen Arbeitszeiten ein.

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Vermutlich hast du keine Kinder. Die festen Arbeitszeiten kommen vor allem dadurch zu Stande.

Und bezüglich Arztterminen (und auch allen anderen): Natürlich nehme ich diese zwischendurch wahr. Diesen Luxus habe ich, störe mich aber selbst daran, dass ich in meinem Arbeitsfluss gestört werden. Dennoch warte ich teilweise Monate auf einen Termin; am Beispiel der Zahnreinigung war das nur noch über Warteliste in diesem Jahr möglich und habe heute einen Termin im Oktober um 11 Uhr bekommen. Es gibt bei meinem Zahnarzt keine Prophylaxetermine mehr in diesem Jahr, trotz zwei Mitarbeitern, die dies ausschließlich und in separaten Räumen machen.

I feel you

die Leute dort wollen auch Freunde haben, also deal with it. :wink:

Oder rennst du Täglich von Dienstleistungs zu Dienstleistungsgeschäft?

Die paar Mal nimmt man sich eben die Zeit die man braucht und gut ist.

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Nein er muss wie alle anderen auch ganz dringend am Sonntag Abend seinen 5 Jahre abgelaufen Reisepass verlängern :eddyclown:

Ich find es gerade gut, wenn es wieder in die andere Richtung gehen würde. Weniger lang offen und Schichtbetriebe nur solche, wo es wirklich nötig ist.

Dafür flexiblere und kürzere Arbeitszeiten, sodass du nicht auf Samstage oder Sonntage angewiesen bist für Erledigungen.

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