Da klingt manches aber auch sehr wild:
aus nem Spiegel Artikel
Die im Juli aus Protest gegen eine Quotenregelung entstandenen Demonstrationen, an denen am Sonntag Hunderttausende Menschen teilnahmen, haben sich mittlerweile Menschen aus allen Bevölkerungsschichten angeschlossen.
Laut dem neuen Vergabesystem sollten mehr als die Hälfte der staatlichen Posten an bestimmte Gruppen gehen. Dazu zählten unter anderem ethnische Minderheiten und Menschen mit Behinderungen. Was die Studierenden besonders aufbrachte: Fast ein Drittel der Quotenjobs sollten den Nachkommen von Kriegshelden vorbehalten sein, die im mehr als 50 Jahre zurückliegenden Unabhängigkeitskrieg gegen Pakistan kämpften. Die Demonstranten fordern Einstellungen nach Leistung – und nicht nach den Taten der Großväter.
tl;dr:
Seit knapp einer Woche randalieren, plündern, brandschatzen Rechtsextreme Mobs, wollen Flüchtlingsunterkünfte in Brand stecken und liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei (in der deutschen Presse oft „Demonstranten“ oder „Protestierende“ genannt). Mehr als 100 wurden festgenommen.
Hintergrund: ein 17 jähriger aus Cardiff, mit Migrationshintergrund, hat 3 Mädchen im Alter von 6, 7 und 9 Jahren umgebracht, 8 weitere und 2 Frauen schwer verletzt, die auf einem Taylor-Swift Tanzworkshop teilgenommen haben.
Auslöser für die rechtsextremen Aufstände war wohl eine Falschmeldung auf Social-Media, befeuert u.a. z.B. von Andrew Tate oder rechtspolpulistische Politikern wie Nigel Farage, die die Fakenews ungeprüft weiter verbreiteten. Elon Musk kommentierte u.a. , dass ein Bürgerkrieg unausweichlich sei.
Es wird - ich weiß nicht wie fundiert - davon gesprochen, dass dort schon Sachen vertuscht wurden aus Sorge als rassistisch geframed zu werden. Was ja eine Gewisse parallele zur - zumindest „gefühlten“ - aktuellen Situation bei vielen Menschen hervorruft.
Mir ist bewusst, dass das nicht verallgemeinert werden sollte. Ich bin da allerdings nicht betroffen,
Aber ja das ist eine weitere Stufe hin zu SA ähnlichen Mobs.
Bedeutet für mich auch, dass man als Nutzer von Social-Media oder anderen Verbreitungsmedien (wie z.B. öffentlich einsehbare Internetforen) Verantwortung für Informationsweitergabe und schnelle Urteile trägt und seine Informationen, Quellen und Biases sorgfältig prüfen und reflektieren sollte - umso mehr, je größer die Reichweite ist.
Muss auch sagen, dass ich immer mehr sehe wie immer mehr Leute auf Social Media Posts vertrauen… auch welche mit großen Namen welche quasi „live News Coverage“ machen.
Vor ner Weile war es immer noch n Gag, dass Leute News von Facebook Gruppen etc. beziehen. Aber inzwischen bin ich ständig dabei immer erstmal irgendwelche Twitter Expert*innen von denen mir gerade wieder ein Post irgendwo begegnet, doppelt checken zu müssen…
Ich muss sagen, da war ich vor ner Weile noch naiv genug zu denken, dass das kein großes Problem werden wird. Inzwischen sehe ich das aber doch immer schlimmer werden…
Ja, und die Aufmerksamkeitsökonomie führt dazu, wie du schon sagst, dass selbst renommierte Medienhäuser immer mehr unter Druck für die schnelle Meldung stehen.
Bin da selbst auch schon auf Desinformation und Falschmeldungen reingefallen.
Ich muss, als engagierter User hier in Politik-Threads, mich schon häufig selbst daran erinnern, erst einmal zu warten, mehrere Quellen zu prüfen, auch meine Impulse kontrollieren, abwägen was ich wie schreibe …
Ich sehe das wie du als ein zunehmendes Problem. Auch was der Umgang jüngerer Generationen mit den Medien betrifft.
Frei nach Luhmann: Was wir über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch TikTok und Instagram.
Jo, hier auch. Ich trinke aber auch nie direkt aus den Flaschen/Tetrapaks.
Zu dem CDU Spot: Immerhin sind sie von sich selbst überzeugt, wenn man sich die Erklärung dazu auf der Website durchliest. Falls ihr das nicht getan habt, spart es euch. Ist alles ziemlich offensichtlich.
Alleine weil es dadurch weniger Probleme für Menschen mit Handicap gibt, finde ich die Deckel gut und als jemand der bei CocaCola gearbeitet und gesehen hat wie viele Flaschen ohne Deckel zurückkamen, würde ich mal sagen für die Umwelt ist es auch besser.
Ja, ich reiß die auch immer ab. Super nervig. Ob das jetzt wirklich was gebracht hat idk.
Hatte gehört, dass laut einer Studie an Stränden die losen Deckel ein Problem sind und dachte ‚ja okay dann ist es halt dafür doch sinnvoll‘.
Der Artikel lässt wieder ein paar Fragezeichen aufploppen.
Ich seh hier in der Gegend vor allem Trinkpäckchen, Süßkramverpackung, Chipstüten rumliegen und natürlich Zigaretten und Alkoholika. Ach und diese Einweg-Vapes.
Irgendwie scheint mir da sehr viel mehr Raum für eine Reduzierung von Verpackungsmüll zu liegen als bei den Deckeln.
Genau wie mit den Strohhalmen empfinde ich diese Deckelgeschichte als Bevormundung auf Kindergartenniveau.
Und es sind auch genau solche Geschichten wo sich Regierungen in Brüssel oder Berlin lächerlich machen und normale Menschen sich fragen ob die dort noch alle beisammen haben.
Haben die Leute die sowas sich ausdenken nix anderes zu tun, oder kommt man bei den echten Problemen nicht ran, das man über solche homöopathischen Aktionen versucht sein Dasein/Posten zu rechtfertigen? Es kann mir doch keiner erzählen, dass sowas irgendetwas messbares bringt.