Ja gut, den Punkt mit der Aussprache hatte ich auch in meinem Tweet: “dessen Anfang wie ein Vokal gesprochen wird”.
Das mit der Aussprache dachte ich mir auch so. Aber ich wills halt nicht total ausschließen, weil wir Deutschen auch manchmal recht kuriose Regeln und Ausnahmen haben.
Also Etienne wird am Anfang wie ein Vokal gesprochen. Bei Hideo ist das theoretisch nicht, außer es ist stumm und man spricht nur das i. Bei hour wäre das halt so.
Würde auch sagen, du hast Recht, weil sich das “a/an” am darauffolgenden Wort orientiert. Wieso er da mit Kojima ankommt, weiß ich nicht, das H in Hideo ist auf jeden Fall nicht stumm. ^^
Finde da deinen ganz konkreten Fall nicht, klingt aber eher danach, als wenn du recht hättest.
Du solltest wissen, dass es zu dieser Regel einige Ausnahmen gibt. Manche Wörter werden am Anfang mit einem Vokal oder Selbstlaut geschrieben, der aber wie ein Konsonant betont wird. Wörter, die mit h , y , u und eu oder e anfangen, sind oft die Wörter, bei denen es zu Verwechslungen kommen kann.
Benutze „a“, wenn das u sich genauso wie das y in you anhört: a union , a unicorn , a used napkin , a usability study .
Verwende „a“, wenn sich das o wie das w in won anhört: a one-legged man .
Benutze „a“, wenn das eu oder e wie ein y ausgesprochen wird: a European trip , a ewe lamb
Verwende das „a“ nicht, wenn der Buchstabe h stumm ist.
Das e bei Etienne wird ja nicht wie ein Y oder irgendwie anders ausgesprochen. Warum es irgend eine Relevanz hat, das es sich dabei um das Wort Retweet handelt oder um den Namen eines Spiels erschließt sich mir nicht ganz.
Es geht immer nur um das Folgewort. Ganz egal, worauf sich der Artikel bezieht. Bei dem Folgewort wiederum geht es darum, wie es gesprochen wird. Bei hour beispielsweise würde man auch “an” sagen.
Stimme den Vorredner zu und raffe nicht, was das für eine behämmerte Ausnahme sein soll, dein Tweet beinhaltet schon alles, was es brauch, um Etiennes Fehler zu erklären.
Edit: Ist es nicht auch "[…] nach dem gehörten Vowel […]?!
Plural machte da keinen Sinn und das Wort Vowel würde ich im Deutschen männlich behandeln.
Alles klar. Danke Leute, dann habe ich jetzt also Erfahrungen + Meinungen + Quellen bekommen. Mehr kann man wohl nicht wollen, außer hier weist sich noch ein Englischlehrer aus.
Mir war Eddys Erklärung auch irgendwie zu merkwürdig. Mittlerweile glaube ich, er mischt da auch noch die Regeln zur Großschreibung im Englischen mit rein, was Eigennamen angeht und sowas.
Ich hätte auch gar nicht drauf reagiert, wenn er nicht so eine Erklärung abgeliefert hätte. Normalerweise ignoriere ich auch einfach im Internet, wenn jemand die Rechtschreibung korrigiert, oder berichtige halt mein Geschreibsel.
Ist jetzt nicht als flame gemeint, aber müsste es nicht mir statt mich sein? Bin mir bei den beiden oft nicht sicher was jetzt das richtige wäre, daher die Nachfrage.
Bei der Frage „Jemand steht vor einer schwierigen Aufgabe und sagt: Ich tu mir schwer damit. / Ich tu mich schwer damit. “ ging es um den Kasus des Reflexivpronomens. Dieser schwankt im deutschen Sprachgebiet bei manchen reflexiven Verben zwischen Dativ und Akkusativ. Die Form mit dem Pronomen im Dativ, I(ch) tu mir schwer damit. , ist im Süden Deutschlands (bis hinauf nach Hessen und Rheinland-Pfalz) sowie in Österreich, Südtirol und der Schweiz verbreitet, allerdings nur in Österreich und einigen Gebieten Deutschlands (Pfalz, Franken, Schwaben und Oberbayern) dominant. In der Schweiz und im Norden Deutschlands sowie in Baden, der Oberpfalz und Niederbayern ist fast ausschließlich die Form im Akkusativ gebräuchlich ( I(ch) tu mich schwer damit. ). In allen anderen Gebieten sind beide Formen, Dativ wie Akkusativ, üblich. Die Aussage des Duden-Zweifelsfälle (2007, 810), dass der Dativ „selten“ sei, trifft auf die Alltagssprache in Österreich und Süddeutschland nicht zu.
Tatsächlich ist also offenbar beides korrekt und hängt davon ab wo im deutschen Sprachraum du dich befindest.