Ich habe es auch stellenweise sehr schwer mit anderen Menschen.
Weniger mit Sachen wie dem fragen nach einem Brot beim Bäcker, oder dem sprechen, über Themen, wo ich mich auch auskenne.
Aber auch mit Menschen, mit denen ich nicht wirklich grün bin, über Dinge außerhalb meiner Bubble zu sprechen.
Kann mich erinnern, zur Schulzeit vor einer Depression, an welcher ich im Jugendalter erkrankte, war das anders.
Doch gerade in diesem kritischen Alter, wo sich Menschen oft selbst finden, wurde ich auch bedingt durch Mobbing, welches damals schon seit Kindesalter oft gegeben war, immer ängstlicher und zurückhaltender.
Eben auch, weil selbst online in anderen Foren und Chats (damals, als das IRC noch gut besucht war, es viele Themenforen wirklich gab und die meisten RBTV-Fans im GIGA-Forum waren, aber auch als gerade so Twitter und Facebook aufkamen) dann mir immer häufiger auf sehr kritische Art gesagt wurde, das was ich schreibe (mein Schreibstil war damals auch nicht sonderlich toll, habe das lesen und schreiben selbst erst später gelernt) versteht niemand und nervt eher.
Habe irgendwann dann für mich einen Punkt gesetzt, dass ich besser die Schnauze halte und gehe den meisten Konversationen, sofern ich keinen wirklichen Standpunkt habe, grundsätzlich aus dem Weg.
Die paar Menschen, mit denen ich gut sprechen/schreiben kann, mit denen mache ich das auch gern und wenn das Betreuer sind, welche wöchentlich auch mit mir etwas unternehmen.
Ansonsten trage ich in jeder Situation draußen auch lieber Kopfhörer und genieße Musik oder Podcasts, als dass ich andere Personen über ihr (für mich belangloses) Leben sprechen höre.
Von Sachen Optik will ich gar nicht erst tiefgründig anfangen, Mädchen waren seit Kindheitstagen die ersten, die richtig fiese Sachen immer sagen konnten, Jungs haben es einfach nur wie Buschfeuer weit getreten, somit lebe ich heutzutage mit dem Wissen, dass ich hässlich und uninteressant im Bezug auf die weite Öffentlichkeit bin, auch wenn ich für mich selbst mit mir klar komme.
Das klingt alles negativer, als es gerade wohl ist, da ich mein Leben doch sehr genießen kann.
Sind halt sehr fiese Kindheits/Jugenderinnerungen und grundsätzlich ist das Erwachsenenalter doch schon anders.
Generell hätte ich die ganze Lage aber für mich selbst schon entspannter und bin auch seit ein paar Monaten in einer Therapie, wo ich versuche, mit dem ganzen klarzukommen.
Denn Fakt ist für mich, dass diese Erfahrungen mir mein Sozialleben heutzutage nach wie vor erschweren.