Kino+ 2023

Soll das so schlecht geschauspielert sein? Wirkt eher wie ein Switch-Sketch als ein Kinofilm.

Denke ich auch.
Weil halt viele gar keine Filme kennen, die 30 Jahre oder noch älter sind.
Im TV läuft sowas (bis auf populäre Klassiker) ganz selten, im Streaming auch nicht. Die paar Filmnerds die sich sowas kaufen, geht doch absolut unter.

Ich hab bis heute kein Citizen Kane gesehen oder Zauberer von Oz von 1939.
In meiner Jugend hätte ich jedem den Vogel gezeigt, der meint man solle sich einen s/w Film ansehen.

Uns hat er auch sehr gut gefallen.
All Hail the Pummeldrache!

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Ich will endlich dass der Film raus kommt, damit ich diesen dummen Trailer nicht mehr vor jeder Vorstellung sehen muss, in die ich reingehe…

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Was ich noch mehr liebe ist im Kino Trailer von Filmen zu sehen, die ich gucken wollen würde, aber die in dem Kino gar nicht kommen :roll_eyes:

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Das find ich ja noch heute so verwunderlich an meiner Schwester. Die sagt auch, sie kann sich alte Filme nicht anschauen, weil die einfach alt ausschauen.
Und wenn sie dann mal mit mir oder ihrem Freund einen älteren Film sieht (bei ihr beginnt das schon bei Filmen aus den 80ern, die ihr zu alt wirken), ist sie nicht selten überrascht, was für einen falschen Eindruck sie wohl vorher hatte, nur um das nächste mal wieder zu sagen, alte Filme sind öde, weil sie alt ausschauen.
Ich war da ganz anders. Hab schon früh begonnen mich für beispielsweise Hitchcock zu interessieren. Mit 16, 17, 18 wurde dann irgendwann die Nouvelle Vague interessant.
Man hat Tim Burton lieben gelernt und fand sich plötzlich im deutschen Expressionismus wieder und hat die alten Hammerstudiofilme geschaut, nur um die Vorbilder der Regisseure auch mal zu sehen.
Die Ed Wood Box(Also die alten Filme von ihm), die ich damals zum Geburtstag geschenkt bekommen hab zählt zu den wenigen DVDs, die ich noch hab.
Aber so konsumiere ich eigentlich noch heute (Pop)Kultur.
Das passiert zwar seltener, dass ich mich so, wie früher in solchen Personen und deren Werk verlieren kann, aber ich wühle mich bei Personen, Künstler:innen, Regisseur:innen, Autor:innen undsoweiterundsofort, die ich interessant und spannend finde, wahnsinnig gern auch durch die Vorbilder und Referenzen, die vielleicht auch nur nebenbei in irgendwelchen Essays oder Interviews erwähnt werden.
So hab ich eigentlich noch nie Berührungsängste mit alten Stoffen gehabt.
Einzig und allein, wenn mein Vater mir Filme zeigen wollte, die er mochte, hab ich mich immer quergestellt und ich kann heute nichtmal genau sagen warum haha.
Mit Die Filzlaus und Cabaret ist er mir immer sehr auf die Nerven gegangen. Immer wieder:„Die Filzlaus ist der lustigste Film überhaupt haha“.

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Dass ist bei mir zum Glück nicht so das große Problem. Vielmehr hat man dann auch irgendwann keine Lust mehr auf bestimmte Filme, weil deren Trailer zu oft kommen. Gerade ist, das bei mir: Barbie, Renfield und Manta Manta 2. Andere variieren da je nach Vorstellung.

Ich hab nichts gegen alte Filme, aber s/w Filme brauche ich dann auch nicht mehr. Ich gucke sie mir rein vom optischen einfach nicht gerne an.

Erstaunlich dieser Til Schweiger.
Jemand der in seinen Filmen immer wieder das Spachrohr des kleinen Mannes mimt, der sich gegen „die da oben“ zu wehr setzt aber privat ein Weingut besitzt und die FDP und Friedrich Merz richtig klasse findet.
Jemand der ständig gegen den ÖRR austeilt aber für seine Filme liebend gern auf Filmförderung und öffentliche Gelder zurückgreift.
Jemand der noch vor kurzen die nähe zur Querdenkerszene und Boris Reitschuster gesucht hat und jetzt wieder ganz geleutert ist und natürlich findet da Wotan Wilke Möhring aus seinen Platz.
Alles nur ironisch, genauso wie seine Filme.
Mir wird mitlerweile übel bei dem Typen.

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Und zeitgenössische filme in sw?

Auch nicht, also es geht mir nur um das s/w, ich mags einfach nicht.

Interessant.
Ich find den einen oder anderen alten S/W Film ästhetisch ansprechender und interessanter, als so manchen Film, der heute rauskomt.
Natürlich ist das keine pauschale Aussage und auf alle Filme anzuwenden.
Es gibt ja schließlich zum sterben schöne Farbfilme.
Aber wenn man sich so ganz dem Schwarzweissfilm verschließt, entgehen einem schon manche spannende, clevere und auch witzige Stoffe.
Abseits davon find ichs ja auch total interessant, dass S/W ja eigentlich erst mit der Entwicklung des Farbfilms eine (bewusste) ästhetische Entscheidung ist/sein kann.

Was ist mit einem Film, wie beispielsweise Sin City? Ist so eine hochstilisierte Form von S/W einfacher für dich, oder geht das auch nicht?

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Sin City finde ich abgrundtief schlecht von der Optik her, es trifft einfach so gar nicht mein Geschmack. :smiley:

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Wir hatten in der ersten Film-Themen Challenge vor genau vier (wtf) Jahren mal das Thema Schwarz/Weiß-Filme nach 1990. Da sind ein paar schöne Geheimtipps dabei und es gibt sicherlich noch einige mehr.

Aber wenn es dich so gar nicht interessiert, dann musst du es ja nicht schauen. Aber da gibt es wie in den Reviews zu sehen viele sehr verschiedene Filme, bei denen das gut funktioniert.

Und ich werde wirklich ein wenig sentimental, wenn ich sehe, wie viele Leute wir damals noch bei der Challenge waren und das über die Hälfte der Leute nicht mehr hier ist oder teilnimmt.

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Ich mag s/w Filme, alte wie neue.

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Da entgeht einem aber potenziell so einigendes wenn man grundsächlich keine s/w Filme mag.
Wenn man eine Liste von Filmen mit der besten Kamera/Cinematography machen würde, dann wären da aber dutzende s/w Filme bei mir dabei.
(La Notte, The Cranes Are Flying, Pather Panchali, Vargtimmen…)

Deswegen ja Remakes machen, damit die auch die neue Generation kennenlernt :no_mouth:

La Haine wurde ja in den 90ern nicht grundlosin schwarz/weiß gemacht, weil das die Stimmung noch einmal besser transportiert.

Klar, ich stehe Remakes zwar meist skeptisch, aber nie veschlossen gegenüber. Aber ich sage auch nicht man solle die Buddenbrooks neu schreiben, da die Schreibweise und Welt nicht mehr zeitgemäß ist.

Sein bester Film: The Replacement Killers! Da macht er einfach nix falsch. :eddyclown:

Besonders Vertigo, da dieser ja extra für Hitchcock geschrieben wurde von den Autoren, damit dieser daraus ein Film macht und hatten damals direkt die Rechte verkauft für ihn. Also ich verstehe jetzt nicht was sie sich dabei denken.

Ja doch im TV läuft sowas rauf und runter, Hitchcock ja auch.

hä?