Servus, Kino±Community,
Ich habe mir wahrscheinlich den möglichst schlechtesten Moment für die Erstsichtung des Films ausgesucht, den man sich vorstellen kann: völlig verkatert mitten in der Nacht. Großartig aufpassen brauch man bei „Fear and Loathing“ ja nicht unbedingt, da die Reizüberflutung einem ja gar nichts anderes überlässt, als darauf zu achten.
Ehrlich gesagt bin ich kein großer Freund von psychodelischen Drogen und der Film zeigt mir genau das wieder auf. Aber es steckt noch mehr dahinter. Roger Ebert sagte über den Film, er sei ein One-Trick-Pony, da er das Konzept Drogenexzess auf 2 Stunden strecke. Hinter den bizarren Bildern steckt aber ein Kommentar auf die Hyperrealität des Amerikanischen Traums und was der Druck, diesen zu verwirklichen, kostet. Manchmal ist das ziemlich ins Gesicht gedrückt, manchmal aber auch dezent und bewegend. Einer der ruhigsten Momente des Films, die Szene in dem Restaurant am Ende, war für mich der Höhepunkt. Leider gehen etliche Nuancen in dem gewollt fehlenden Fokus unter.
Es ist nicht der Film, den die Menschheit nötig brauchte. Auch von einem Regisseur, der mit „Brazil“ ein absolutes Meisterwerk geschaffen hat, kann man vielleicht mehr erwarten. Deshalb stecke ich hier genau in der Mitte bei 5 von 10.
Kurzer Nachtrag: Es ist dennoch verblüffend, dass der Film „nur“ 18 Millionen kostete, weil er von der Produktion größtenteils sehr hochwertig ausschaut.
Eine Kino+ Hausaufgabe:
Johnny Depp und Benicio Del Toro auf einer wilden, psychedelischen Reise durch Las Vegas? Das kann nur ein richtig guter Film werden, oder? Für mich leider nicht.
Versteht mich nicht falsch, das Schauspiel von Johnny Depp und Benicio Del Toro waren erstklassig, die Regie von Terry Gilliam war echt gut und der Film hat sehr gut visualisiert, was LSD und andere psychedelische Substanzen mit einem Menschen machen können.
Mein Problem mit dem Film war, dass für mich er keine Handlung besaß und die zwei Hauptprotagonisten komplett unsympathisch waren.
Ich habe das Buch nicht gelesen auf dem dieser Film basiert, weshalb ich auch keine Ahnung habe, wie gut oder schlecht dieser Film an das Buch angepasst wurde.
Fear and Loathing in Las Vegas hat einige wirklich lustige Momente, aber das Fehlen einer Handlung und die unsympathischen Hauptprotagonisten haben mich wirklich sehr gestört.
“We were somewhere around Barstow, on the edge of the desert, when the drugs began to take hold.”
Mit diesen Worten beginnt einer der wohl (imo) großartigsten Filme aller Zeiten. Mir ist absolut klar dass sich die Gemüter hier spalten, aber ich finde ihn einfach großartig.
Man kann diesen Film als 2 stündigen Drogentrip sehen und ihn deswegen feiern oder hassen.
Für mich ist er aber mittlerweile ein Mix aus Feel-Good-Movie bzw Dramödie über zwei Männer die nicht von dieser Welt sind, nicht in diese Welt gehören und dennoch das beste daraus machen.
Ja der Film ist die meiste Zeit chaos pur, zumindest auf dem ersten Blick, aber es sind vorallem die wenigen ruhigen Szenen die mich irgendwie faszinieren. Sei es wenn Raoul Duke allein durchs Casino schlendert, begleitet von einer dezenten Stille oder wenn er über alte Zeiten sinniert.
“Strange memories on this nervous night in Las Vegas. Has it been five years? Six? It seems like a lifetime, the kind of peak that never comes again.”
Auch optisch weiß der Film von Anfang bis Ende zu überzeugen. Schauspielerisch ist das ganze sowieso großes Kino und auch der Soundtrack ist Klasse. Auch was man an Kurzauftritten hier auffährt ist herrlich --> Tobey Maguire, Mark Harmon, Christina Ricci…am besten die imdb checken sonst wird das ne lange Liste…oder noch besser, dieses Meisterwerk schauen!
“So now, less than five years later, you can go up on a steep hill in Las Vegas and look west, and with the right kind of eyes you can almost see the high-water mark - that place where the wave finally broke and rolled back.”
Wie der Western sein “The Wild Bunch” und der Samuraifilm sein “Harakiri” hat, so hat der Hippie-Drogen-Film, die “Easy Rider”-68er-Welle auch sein finales Abschlusskapitel. Das Tor wird endgültig geschlossen, aber mit einem lauten Knall.
1998 brachte Kultregisseur Terry Gilliam, der Meister des exzessiven Wahnsinns, seine Verfilmung des Kultromans “Fear and Loathing in Las Vegas” von Kultautor Hunter S. Thompson und schuf natürlich was? Einen Kultfilm. Seine Handlung ist im Grunde simpel: Zwei Männer fahren mit einem Koffer voller Drogen nach Las Vegas. Was sie dort tun, wissen sie selbst nicht. Und auch nach zwei Stunden Film weiß man es als Zuschauer nicht so genau. Gilliam gelingt es, einen filmischen Drogentrip zu simulieren, in Struktur wie in Inhalt und Form. Es fängt hysterisch, halluzinatorisch an, wird dann leuchtend, schwebend und surreal, bekommt erste Risse und endet in schrecklichen, finstersten Erwachen. Jeglich Konventionen, Moral und Regeln werden über Bord geworfen. Alles richtet sich nach dem taumelnden Wahn des Trips. Das gilt für die Figuren, aber auch den Film selbst. “Fear and Loathing” saugt einen ab der ersten Sekunde ein mit seiner leuchtend-wabernden Kamera, die sich schwerelos durch Räume dreht, den bunten Lichtern, die funkeln, tanzen und grell strahlen, der hysterischen Paranoia und träumerischen Fantasie seines Protagonisten und dem Bankett an Kultzitaten vom Fledermausland bis Ahab. Man versinkt in dieser Welt jenseits des Bewusstseins, gerät in Rausch, verliert jegliches Bewusstsein für Raum und Zeit, fühlt den Trip. Einziger Anker sind die beiden irrwitzigen Gestalten im Zentrum, der wahnhaft tanzend-taumelnde Johnny Depp und der aggressiv-bullige Benicio del Toro als sein Anwalt. Sie und Depps ruhig erzählende Stimme ziehen einen durch das Meer der Wahnvorstellungen und zerren einen auf den Teufelsritt gen Nirwana oder Purgatorium.
Die Erzählerstimme gibt in ihrer ernsten Ruhe dem Film aber neben dem roten Faden auch noch etwas anderes. Sie gibt Gravitas und verdeutlicht die Bedeutsamkeit des Trips. Denn was wir hier sehen, ist nicht bloß ausschweifende Ruchlosigkeit, es ist die letzte, pervertierte Endstufe des Hippietums. Auch die letzten gesellschaftlichen Gesetze sind ausgeschaltet, jegliche Verantwortung abgelegt, der Welt der Drogen in vollster Entfaltung. Im Hintergrund dröhnen Krieg, Kapitalismus und verklemmte Spießbürgerlichkeit, erinnern an das, wogegen man einst aktiv kämpfte. Doch nun ist all der Wahnsinn nur noch um seiner selbst willen da. Auf der Suche nach dem perfekten Trip paktiert man mit Satanisten, missbraucht Minderjährige, zerstört schließlich sich selbst. Es ist die verzweifelte Bemühung nach Erfüllung des amerikanischen Traums, nach vollkommener Freiheit. Doch alles entpuppt sich letztendlich nur als sinnentleerter, selbstzerstörerischer, todessehnsüchtiger Wahn. Aus dem ambitionierten Hippietum ist ein Nichts aus Perversion geworden, eine Brutstätte von Charles Manson und anderen Teufeln. Selbst die Drogen bieten keinen Ausweg mehr aus dieser Hölle der eigenen Sinnbefreitheit und Verkommenheit, die nur noch von der des Restes übertroffen wird. In seinem ausweglosen Pessimismus, gekleidet in karnevaleske Wahnwitzigkeit, schließt “Fear and Loathing in Las Vegas” perfekt an Gilliams Œuvre an.
Es ist erstaunlich, wie düster das Werk eigentlich ist, aber es ist nun mal genau wie bei den Drogen: Kaum ist der Trip vorbei, will man ihn wieder erleben. Denn bei allem Schrecken war er auch verdammt geil.
Also ich hatte ich auf alle fälle auch als Video von TV aufgenommen und richtig fiel geschaut. Aber jetzt auch schon Jahre lang, sicher ü10, nicht mehr gesehen.
Film-Tipp von Silke, "Frauen"film und auf Netflix! = super! Da bin ich dabei.
Hab Clueless jetzt zum ersten Mal gesehen und naja. Ich bin 1991 geboren und kann das 90er-Gefühl des Films nur zum Teil nachvollziehen. Auch war ich nie eine von den coolen Mädels. Wenn ich den Film sehe bin ich da doch ganz froh drüber. Scheint ja ganz schön anstrengend zu sein. Aber irgendwie macht es doch Spaß zu sehen wie Cher aus ihrer nicht existierenden heilen Welt geholt wird, sie anfängt in der Realität anzukommen und wirklich zu leben. Denn über das Happy End hab ich mich dann irgendwie doch sehr gefreut. (2 von 5 Sternen bei letterboxd)
Als Silke diese Hausaufgabe aufgegeben hat, habe ich mich sehr gefreut, weil ich, warum auch immer, ein Faible für diese Coming-of-Age-Teenie-Filme habe. Clueless flog bei mir aber bis jetzt immer unter dem Radar. Jetzt hatte ich mal einen guten Grund ihn zu gucken und habe das auch gleich auf Netflix getan.
Sofort fiel mir der 90er Jahre Charme auf. Ich bin zwar '93 geboren, mag aber die 80er und 90er Jahre sehr. Diese typisch amerikanische Highschool, diese großen Mobiltelefone und vor allem die Kleidung im Film haben bei mir schon für ein großes Lächeln gesorgt. Vor allem die Klamotten waren für mich ein Highlight, weil man einfach vieles davon heute auf keinen Fall mehr tragen würde. Aber ich fand es toll.
Neben dem 90er Jahre Charme sind es aber vor allem die Darsteller, die mir noch sehr gut gefallen haben. Allen voran natürlich Alicia Silverstone (die bei mir bis jetzt nur Batgirl war), die, obwohl sie aus einem reichen Haus kommt und leicht arrogant ist, sehr charmant auf mich wirkte. Ich fand sie nie irgendwie abstoßend oder zu hochnäßig, was bei solchen Filmen leider oft der Fall ist. Ihr zur Seite stehen noch eine junge Brittany Murphy, die ebenfalls fabelhaft spielt und die ich auf den ersten Blick gar nicht erkannt habe und ein ebenfalls junger Paul Rudd, als cooler Stiefbruder. Rudd ist ein guter Gegenpol zu Silverstone und bringt einige schöne Sprüche.
Diese Figuren werden dann in eine mittlerweile typische Teenie-Geschichte verpackt, die heutzutage wohl niemanden mehr überraschen dürfte und an manchen Stellen veraltet wirkt, was mich an einem Film aus den 90ern aber überhaupt nicht stört, aber darum geht es bei einem solchen Film auch nicht. So ein Teenie-Film muss mich nicht mit Twists, Metaebenen oder Tiefe beeindrucken bzw. überraschen, sondern soll mich einfach nur gut unterhalten und das tut er. Die Geschichte ist einfach schön und kommt mit einigen erinnerungswürdigen Sprüchen daher („Not even!“) und hat sehr sympathische Charaktere und brachte mich ein ums andere Mal zum Lachen. Was will ich mehr?!
Ausserdem hat man es hier geschafft, eine 2001 Hommage in einen Teenie-Film einzubauen. WOW!
Einen Negativpunkt haben ich hingegen eigentlich nur bei der deutschen Synchro. Ich habe die Film nach nichtmal 5 MInuten auf englisch gestellt, weil die deutschen Stimmen, meiner Meinung nach, überhaupt nicht passen. Zumal diese Sprache der Jugend aus der Zeit im Deutschen natürlich verloren geht. Das sie zum Beispiel mehrmals „clueless“ sagt und damit den Filmtitel erklärt, merkt man im Deutschen einfach nicht. Ich würde Clueless auf jeden Fall nur auf englisch gucken.
Also ich danke Silke vielmals für diese Hausaufgabe und kann den Film auch nur empfehlen, aber man sollte natürlich eine gewisse Affinität für diese Art von Film haben.
7 von 10
Puh Silke, Clueless als Hausaufgabe ist schon eine echte Herausforderung!
Ich war 1995 schon nicht Zielgruppe und das hat sich auch mit den Jahrzehnten nicht geändert.
Sei es drum, durchatmen und los geht’s!
Eine quitsch bunte Teenie Komödie mit Dialogen aus der Hölle. Im Grunde habe ich die ganze Zeit mit dem Kopf geschüttelt. Einmal weil ich nicht glauben konnte was ich ich da sehe und zum anderen als ich gesehen habe wer da alles mitspielt. Dann habe ich aber doch unter dem ganzen Zuckerguß ein paar Punkte gefunden die mir wirklich gefallen haben. Wie sie erfolgreich Mrs. Geist und Mr. Hall verkuppeln ist schon süß, auch wenn es aus völlig egoistischen Gründen passiert. Auch das Cher erfährt das ihre sexuelle Belästigung durch Elton niemand interessiert im Angesichts der Nahtoderfahrung von Tai kann schon zum Nachdenken anregen. Dafür ist der Film auf der anderen Seite aber auch voll mit Aussagen die aus heutiger Sicht zumindest diskutabel sind.
Was bleibt ist, das Alicia Silverstone verzicktnochmal als kugeläugige, hübsche Highschool Prinzessin zu 100% funktioniert.
Ein wenig enttäuscht war ich das nicht ein Aerosmith Song im Film vorkommt. Das hätte mein Alicia Silverstone Erlebnis völlig rund gemacht.
Meine Tochter dagegen findet den großartig!
So viel von mir. Ich mach nen Schuh!
Endlich mal eine Hausaufgabe, die ich gerne gemacht habe
Clueless gehört zu den Filmen, die ich ca. alle zwei Jahre nochmal anschmeiße und mich an allem dort sehr erfreue.
Alicia Silverstone ist das beliebte It-Girl an der Highschool, aber nie unsympathisch. Ihre Beziehung zu Paul Rudd ist schön erzählt und ich kann teilweise echt noch über einige Gags lachen. Daran sind Donald Faison, Brittany Murphy und Stacey Dash nicht ganz unschuldig.
Dazu haben mich bestimmte Elemente immer irgendwie fasziniert. Als junges Mädchen habe ich mir immer den Kleiderschrank von Cher gewünscht, auch wenn ich mit Mode eigentlich nichts anfangen kann. Einfach nur die Möglichkeit mit einem Computer meine Klamotten auszuwählen, hat mein junges Gehirn implodieren lassen.
Klar ist Clueless heutzutage keine wirkliche Offenbarung und war es 1995 auch schon nicht, aber irgendwie löst dieser Film immer ein schönes warmes nostalgisches Gefühl in mir aus. Danke Silke für diese Hausaufgabe!
Clueless: Schlecht gealtert - der Film
Unerklärliche Handlungssprünge bzw. Wechsel in Verbindung mit den mitunter zu überspitzten Figuren zu oft unnah, nervig und egal. Trotzdem gibt es einige Momente die echte Highlights sind: Chers Vater, die Connection zwischen Josh und Cher und gerade die (rar gesäten) stillen Momente. Deshalb gerade so
6.0 (von 10)
heute werde auch ich diesen Film nach Jahren mal wieder schauen und erstmal meine Erwartungen aufschreiben.
Clueless gehört damals zu einem Der Filme, ich bin gar nicht so sicher ob er dieses Teenie Film Ding so richtig in Rollen brachte, aber er war doch einer der ersten, der so erfolgreich war. Im Kino sicher zwei mal gesehen und dann später von irgend jemand eine Videokopie gezogen und immer wieder geschaut. Am meisten begeisterte damals natürlich die Mode im Film, alle wollte das tragen und vieles wurde Trend. Selbst der Latzhosen - Karohemd Look, der mich mehr begeisterte. Alicia Silverstone war sympatisch und die perfekte Besetzung, wie auch Brittany Murphy.
Ich hab denn Film aber damals schon eher als Parodie wahrgenommen und wirklich ernst nahm man ihn nicht.
Nun bin ich gespannt, wie ich ihn so viele Jahre später finden werde.
Ich fühlte mich vortrefflich Unterhalten, der Film schafft den Spagat zwischen nimmt sich ernst und tut es auch wieder nicht, kann als Comedy gesehen werden, als Satire und als Liebesfilm.
Für mich funktionierte er heute noch so gut wie früher und ist kein stück gealtert. Neben American Pie und Eine wie Keine, die beste Teenage High School Comedy.
Als ich Clueless zum ersten mal gesehen habe war ich etwa 13 Jahre alt und hatte einen wie viele einen Crush auf Alicia Silverstone. Den Film hab ich seit damals nicht mehr gesehen, und ich hatte die Befürchtung dass es über 20 Jahre später ein cringefest für mich sein wird. Dem war überhaupt nicht so, natürlich funktionieren gewisse Dinge heute nicht mehr, der Gag mit den Handys zB. Dafür sind die Charaktere symphatisch, die Dialoge sind witzig, auch der Soundtrack ist sehr positiv hervorzuheben.
Kino+ - Hausaufgabe: Ich habe den Film vor vielen Jahren schon einmal gesehen und ihn immer als sehr charmant in Erinnerung gehabt. Das hat sich jetzt nach dem Rewatch nicht vollständig geändert, aber es ist schon ein bisschen so, wie es in Kino+ gesagt wurde. Ein paar Dinge sind nicht so gut gealtert, wie zum Beispiel die Handy-Witze. Auch einige andere Gags sind arg vorhersehbar oder einzelne Szenen übertrieben. So changiert diese Interpretation von Jane Austens Emma zwischen ein bisschen doof und albern sowie nett und originell. Eine “leichte” Komödie, die dem Stil von Highschool-Filmen nacheifert, ohne deren Klasse im Großen und Ganzen wirklich zu erreichen, andererseits natürlich klar in den Neunzigern verortet ist. So ist das alles ganz nett zu schauen, ohne groß im Gedächtnis zu bleiben! Ich mag aber auf jeden Fall den positiven Grundton des Films!
Ehrlich gesagt hat mir Clueless (1995) nicht so gefallen. Die Hauptprotagonistin Cher gespielt von Alicia Silverstone war sehr langweilig und unsympathisch. Die ganze Handlung des Films ist eine typische Teenie-Komödie-Romanze mit typischen Klischees, die man schon tausendmal in anderen Filmen dieser Art gesehen hatte und daher nichts Besonderes. Der Humor des Films hat bei mir hier und da mal gezündet, mal wiederum nicht. Es war cool Donald Faison in einer seiner früheren Filmrollen zu sehen, dem ich als Turk von Scrubs - Die Anfänger Serie kenne.
Ich gebe diesen Film 2.5/5 Sterne.
Wenn man die 90er mit Filmen beschreiben müsste, wäre dieser Film definitiv dabei. Es ist nicht auszuschließen, dass ich ihn damals auch mochte. Zumindest habe ich auch die Serie geschaut, was aber auch einfach der Tatsache geschuldet sein kann, dass man in den 90ern alles geguckt hat, was im TV lief. Zudem hat der Film Alicia Silverstone in der Hauptrolle. Und als heranwachsender in den 90ern hatte man einen festen crush auf Alicia Silverstone.
Um eins kommt man aber nicht drum herum. Der Film ist oberflächlich und Klischee-behaftet. Nicht nur ein bisschen, sondern er trieft davon. Da es aber jede einzelne Person in diesem Film betrifft, fällt das zumindest nicht besonders negativ heraus. Die Welt von Clueless ist nun mal so. Das bodenständigste an dem Film ist wohl die sich langsam entwickelnde Zuneigung zwischen Cher und Josh.
Der Film erzählt absolut nichts bedeutendes und schreit von der ersten bis zur letzten Minute “mache eine Serie aus mir”. Es gibt kein Ziel, auf das der Film hinarbeitet, es ist lediglich beliebiger Abschnitt X im Leben der Teen-Protagonisten ohne spannenden Handlungsverlauf. Letztendlich macht der Film aber trotz seiner Schwächen irgendwie Spaß. Vielleicht auch nur dank der Nostalgiebrille, aber ich bewerte den Film mit einer soliden 3/5.
PS: Außerdem fühlte ich mich an das letzte Film Fights erinnert (nervige Filmklischees). So wenig, wie Cher beim Autofahren auf die Straße guckt, wundert mich ihre Fahrweise nicht.
Es sind die 90er - und das sieht man.
Obwohl sich ein Großteil des Films in der Upper Class abspielt, schreit der Film einfach nach allem aus diesem Jahrzehnt. Outfits wie in Beverly Hills 90210, der Beginn der Handys und PCs, die Autos und natürlich ein grandioser Soundtrack über Radiohead, No Doubt, den Mighty Mighty Bosstones und den Cranberries gepaart mit vielen älteren Balladen.
Ein Film der mich in der Zeit zurück versetzt und trotz all dem Kitsch und Schnulz durch viel Witz und Esprit sehr zu gefallen weiß. Amy Heckerlings Filme sind nicht immer mein Fall, hier hat sie aber auch nach über 20 Jahren noch meinen Geschmack getroffen.
Frau Silverstone ist auch heute noch zuckersüß, und viele Jungstars fanden hier einen Karriereeinstieg, das darf nicht unerwähnt bleiben.