Kino+ // Hausaufgabe [Spoiler-Talk] //

Kann man auf Netflix sehen :smiley: ich freu mich

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Hab den zuletzt als Kind gesehen. Ich erwarte hier wahrlich keine guten Erinnerungen :joy: Obwohl ich damals sogar auch immer die Serie geguckt habe.

Also ich hatte ich auf alle fälle auch als Video von TV aufgenommen und richtig fiel geschaut. Aber jetzt auch schon Jahre lang, sicher ü10, nicht mehr gesehen.

Film-Tipp von Silke, "Frauen"film und auf Netflix! = super! Da bin ich dabei.

Hab Clueless jetzt zum ersten Mal gesehen und naja. Ich bin 1991 geboren und kann das 90er-Gefühl des Films nur zum Teil nachvollziehen. Auch war ich nie eine von den coolen Mädels. Wenn ich den Film sehe bin ich da doch ganz froh drüber.:grinning: Scheint ja ganz schön anstrengend zu sein. Aber irgendwie macht es doch Spaß zu sehen wie Cher aus ihrer nicht existierenden heilen Welt geholt wird, sie anfängt in der Realität anzukommen und wirklich zu leben. Denn über das Happy End hab ich mich dann irgendwie doch sehr gefreut. (2 von 5 Sternen bei letterboxd)

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Als Silke diese Hausaufgabe aufgegeben hat, habe ich mich sehr gefreut, weil ich, warum auch immer, ein Faible für diese Coming-of-Age-Teenie-Filme habe. Clueless flog bei mir aber bis jetzt immer unter dem Radar. Jetzt hatte ich mal einen guten Grund ihn zu gucken und habe das auch gleich auf Netflix getan.

Sofort fiel mir der 90er Jahre Charme auf. Ich bin zwar '93 geboren, mag aber die 80er und 90er Jahre sehr. Diese typisch amerikanische Highschool, diese großen Mobiltelefone und vor allem die Kleidung im Film haben bei mir schon für ein großes Lächeln gesorgt. Vor allem die Klamotten waren für mich ein Highlight, weil man einfach vieles davon heute auf keinen Fall mehr tragen würde. Aber ich fand es toll.
Neben dem 90er Jahre Charme sind es aber vor allem die Darsteller, die mir noch sehr gut gefallen haben. Allen voran natürlich Alicia Silverstone (die bei mir bis jetzt nur Batgirl war), die, obwohl sie aus einem reichen Haus kommt und leicht arrogant ist, sehr charmant auf mich wirkte. Ich fand sie nie irgendwie abstoßend oder zu hochnäßig, was bei solchen Filmen leider oft der Fall ist. Ihr zur Seite stehen noch eine junge Brittany Murphy, die ebenfalls fabelhaft spielt und die ich auf den ersten Blick gar nicht erkannt habe und ein ebenfalls junger Paul Rudd, als cooler Stiefbruder. Rudd ist ein guter Gegenpol zu Silverstone und bringt einige schöne Sprüche.
Diese Figuren werden dann in eine mittlerweile typische Teenie-Geschichte verpackt, die heutzutage wohl niemanden mehr überraschen dürfte und an manchen Stellen veraltet wirkt, was mich an einem Film aus den 90ern aber überhaupt nicht stört, aber darum geht es bei einem solchen Film auch nicht. So ein Teenie-Film muss mich nicht mit Twists, Metaebenen oder Tiefe beeindrucken bzw. überraschen, sondern soll mich einfach nur gut unterhalten und das tut er. Die Geschichte ist einfach schön und kommt mit einigen erinnerungswürdigen Sprüchen daher („Not even!“) und hat sehr sympathische Charaktere und brachte mich ein ums andere Mal zum Lachen. Was will ich mehr?!
Ausserdem hat man es hier geschafft, eine 2001 Hommage in einen Teenie-Film einzubauen. WOW!
Einen Negativpunkt haben ich hingegen eigentlich nur bei der deutschen Synchro. Ich habe die Film nach nichtmal 5 MInuten auf englisch gestellt, weil die deutschen Stimmen, meiner Meinung nach, überhaupt nicht passen. Zumal diese Sprache der Jugend aus der Zeit im Deutschen natürlich verloren geht. Das sie zum Beispiel mehrmals „clueless“ sagt und damit den Filmtitel erklärt, merkt man im Deutschen einfach nicht. Ich würde Clueless auf jeden Fall nur auf englisch gucken.

Also ich danke Silke vielmals für diese Hausaufgabe und kann den Film auch nur empfehlen, aber man sollte natürlich eine gewisse Affinität für diese Art von Film haben.
7 von 10 :smiley:

Puh Silke, Clueless als Hausaufgabe ist schon eine echte Herausforderung!
Ich war 1995 schon nicht Zielgruppe und das hat sich auch mit den Jahrzehnten nicht geändert.
Sei es drum, durchatmen und los geht’s!
Eine quitsch bunte Teenie Komödie mit Dialogen aus der Hölle. Im Grunde habe ich die ganze Zeit mit dem Kopf geschüttelt. Einmal weil ich nicht glauben konnte was ich ich da sehe und zum anderen als ich gesehen habe wer da alles mitspielt. Dann habe ich aber doch unter dem ganzen Zuckerguß ein paar Punkte gefunden die mir wirklich gefallen haben. Wie sie erfolgreich Mrs. Geist und Mr. Hall verkuppeln ist schon süß, auch wenn es aus völlig egoistischen Gründen passiert. Auch das Cher erfährt das ihre sexuelle Belästigung durch Elton niemand interessiert im Angesichts der Nahtoderfahrung von Tai kann schon zum Nachdenken anregen. Dafür ist der Film auf der anderen Seite aber auch voll mit Aussagen die aus heutiger Sicht zumindest diskutabel sind.
Was bleibt ist, das Alicia Silverstone verzicktnochmal als kugeläugige, hübsche Highschool Prinzessin zu 100% funktioniert.
Ein wenig enttäuscht war ich das nicht ein Aerosmith Song im Film vorkommt. Das hätte mein Alicia Silverstone Erlebnis völlig rund gemacht.
Meine Tochter dagegen findet den großartig!
So viel von mir. Ich mach nen Schuh! :wink:

Endlich mal eine Hausaufgabe, die ich gerne gemacht habe :smiley:
Clueless gehört zu den Filmen, die ich ca. alle zwei Jahre nochmal anschmeiße und mich an allem dort sehr erfreue.
Alicia Silverstone ist das beliebte It-Girl an der Highschool, aber nie unsympathisch. Ihre Beziehung zu Paul Rudd ist schön erzählt und ich kann teilweise echt noch über einige Gags lachen. Daran sind Donald Faison, Brittany Murphy und Stacey Dash nicht ganz unschuldig.

Dazu haben mich bestimmte Elemente immer irgendwie fasziniert. Als junges Mädchen habe ich mir immer den Kleiderschrank von Cher gewünscht, auch wenn ich mit Mode eigentlich nichts anfangen kann. Einfach nur die Möglichkeit mit einem Computer meine Klamotten auszuwählen, hat mein junges Gehirn implodieren lassen.

Klar ist Clueless heutzutage keine wirkliche Offenbarung und war es 1995 auch schon nicht, aber irgendwie löst dieser Film immer ein schönes warmes nostalgisches Gefühl in mir aus. Danke Silke für diese Hausaufgabe!

Clueless: Schlecht gealtert - der Film
Unerklärliche Handlungssprünge bzw. Wechsel in Verbindung mit den mitunter zu überspitzten Figuren zu oft unnah, nervig und egal. Trotzdem gibt es einige Momente die echte Highlights sind: Chers Vater, die Connection zwischen Josh und Cher und gerade die (rar gesäten) stillen Momente. Deshalb gerade so
6.0 (von 10)

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heute werde auch ich diesen Film nach Jahren mal wieder schauen und erstmal meine Erwartungen aufschreiben.

Clueless gehört damals zu einem Der Filme, ich bin gar nicht so sicher ob er dieses Teenie Film Ding so richtig in Rollen brachte, aber er war doch einer der ersten, der so erfolgreich war. Im Kino sicher zwei mal gesehen und dann später von irgend jemand eine Videokopie gezogen und immer wieder geschaut. Am meisten begeisterte damals natürlich die Mode im Film, alle wollte das tragen und vieles wurde Trend. Selbst der Latzhosen - Karohemd Look, der mich mehr begeisterte. Alicia Silverstone war sympatisch und die perfekte Besetzung, wie auch Brittany Murphy.
Ich hab denn Film aber damals schon eher als Parodie wahrgenommen und wirklich ernst nahm man ihn nicht.

Nun bin ich gespannt, wie ich ihn so viele Jahre später finden werde.

Ich fühlte mich vortrefflich Unterhalten, der Film schafft den Spagat zwischen nimmt sich ernst und tut es auch wieder nicht, kann als Comedy gesehen werden, als Satire und als Liebesfilm.
Für mich funktionierte er heute noch so gut wie früher und ist kein stück gealtert. Neben American Pie und Eine wie Keine, die beste Teenage High School Comedy.

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Als ich Clueless zum ersten mal gesehen habe war ich etwa 13 Jahre alt und hatte einen wie viele einen Crush auf Alicia Silverstone. Den Film hab ich seit damals nicht mehr gesehen, und ich hatte die Befürchtung dass es über 20 Jahre später ein cringefest für mich sein wird. Dem war überhaupt nicht so, natürlich funktionieren gewisse Dinge heute nicht mehr, der Gag mit den Handys zB. Dafür sind die Charaktere symphatisch, die Dialoge sind witzig, auch der Soundtrack ist sehr positiv hervorzuheben.

Kino+ - Hausaufgabe: Ich habe den Film vor vielen Jahren schon einmal gesehen und ihn immer als sehr charmant in Erinnerung gehabt. Das hat sich jetzt nach dem Rewatch nicht vollständig geändert, aber es ist schon ein bisschen so, wie es in Kino+ gesagt wurde. Ein paar Dinge sind nicht so gut gealtert, wie zum Beispiel die Handy-Witze. Auch einige andere Gags sind arg vorhersehbar oder einzelne Szenen übertrieben. So changiert diese Interpretation von Jane Austens Emma zwischen ein bisschen doof und albern sowie nett und originell. Eine “leichte” Komödie, die dem Stil von Highschool-Filmen nacheifert, ohne deren Klasse im Großen und Ganzen wirklich zu erreichen, andererseits natürlich klar in den Neunzigern verortet ist. So ist das alles ganz nett zu schauen, ohne groß im Gedächtnis zu bleiben! Ich mag aber auf jeden Fall den positiven Grundton des Films!

Ehrlich gesagt hat mir Clueless (1995) nicht so gefallen. Die Hauptprotagonistin Cher gespielt von Alicia Silverstone war sehr langweilig und unsympathisch. Die ganze Handlung des Films ist eine typische Teenie-Komödie-Romanze mit typischen Klischees, die man schon tausendmal in anderen Filmen dieser Art gesehen hatte und daher nichts Besonderes. Der Humor des Films hat bei mir hier und da mal gezündet, mal wiederum nicht. Es war cool Donald Faison in einer seiner früheren Filmrollen zu sehen, dem ich als Turk von Scrubs - Die Anfänger Serie kenne.
Ich gebe diesen Film 2.5/5 Sterne.

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Wenn man die 90er mit Filmen beschreiben müsste, wäre dieser Film definitiv dabei. Es ist nicht auszuschließen, dass ich ihn damals auch mochte. Zumindest habe ich auch die Serie geschaut, was aber auch einfach der Tatsache geschuldet sein kann, dass man in den 90ern alles geguckt hat, was im TV lief. Zudem hat der Film Alicia Silverstone in der Hauptrolle. Und als heranwachsender in den 90ern hatte man einen festen crush auf Alicia Silverstone.

Um eins kommt man aber nicht drum herum. Der Film ist oberflächlich und Klischee-behaftet. Nicht nur ein bisschen, sondern er trieft davon. Da es aber jede einzelne Person in diesem Film betrifft, fällt das zumindest nicht besonders negativ heraus. Die Welt von Clueless ist nun mal so. Das bodenständigste an dem Film ist wohl die sich langsam entwickelnde Zuneigung zwischen Cher und Josh.

Der Film erzählt absolut nichts bedeutendes und schreit von der ersten bis zur letzten Minute “mache eine Serie aus mir”. Es gibt kein Ziel, auf das der Film hinarbeitet, es ist lediglich beliebiger Abschnitt X im Leben der Teen-Protagonisten ohne spannenden Handlungsverlauf. Letztendlich macht der Film aber trotz seiner Schwächen irgendwie Spaß. Vielleicht auch nur dank der Nostalgiebrille, aber ich bewerte den Film mit einer soliden 3/5.

PS: Außerdem fühlte ich mich an das letzte Film Fights erinnert (nervige Filmklischees). So wenig, wie Cher beim Autofahren auf die Straße guckt, wundert mich ihre Fahrweise nicht.

PPS: Tolle (90er) Musik.

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Hausaufgabe: Clueless

Es sind die 90er - und das sieht man.
Obwohl sich ein Großteil des Films in der Upper Class abspielt, schreit der Film einfach nach allem aus diesem Jahrzehnt. Outfits wie in Beverly Hills 90210, der Beginn der Handys und PCs, die Autos und natürlich ein grandioser Soundtrack über Radiohead, No Doubt, den Mighty Mighty Bosstones und den Cranberries gepaart mit vielen älteren Balladen.

Ein Film der mich in der Zeit zurück versetzt und trotz all dem Kitsch und Schnulz durch viel Witz und Esprit sehr zu gefallen weiß. Amy Heckerlings Filme sind nicht immer mein Fall, hier hat sie aber auch nach über 20 Jahren noch meinen Geschmack getroffen.

Frau Silverstone ist auch heute noch zuckersüß, und viele Jungstars fanden hier einen Karriereeinstieg, das darf nicht unerwähnt bleiben.

Damit es keinen Eintrag ins Klassenbuch gibt, hier auch meine Review zum Film (seid gnädig, ich versuche mich erst seit kurzem an Reviews😅)

KinoPlus - Hausaufgabe
Typische Highschool-Teenie-Klamotte
Alles in diesem Film schreit förmlich
“Hallo, hier sind die neunziger”
Nicht mehr alle Gags zünden, einige allerdings haben mich durchaus zum Schmunzeln gebracht. Die Handlung ist auch mehr oder weniger hervorsehbar, nichts desto trotz wirken die Hauptfigur nicht unsympathisch sonder verkörpern eher jedes Klischee dieses Jahrzehntens.

Alles in allem ein Film den man durchaus gucken kann und einer der besseren Vertreter dieses Genre
3/5

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Ich muss zugeben ein wenig mit dem Gedanken gespielt zu haben diese Kino+ Hausaufgabe zu skippen. Clueless schrie jetzt nicht unbedingt nach einem Rewatch, da hängen keine großen Erinnerungen oder Erwartungen dran für mich. Möglich dass der Scrubs-Rewatch-Podcast und die Gelegenheit eine frühe Donald Faison-Rolle nochmal zu betrachten dann am Ende den Ausschlag gegeben hat.

Angesichts der niedrigen Erwartungshaltung (gerade mit Silkes Äusserungen im Hinterkopf) war ich doch positiv überrascht. Das qualitative Highlight bleiben sicherlich die ruhigeren Momente zwischen Josh und Cher, aber die unterhaltsamen Dialoge sind besser gealtert als ich erwartet hätte und tragen mich durch den Film. Durch die soliden Leistungen von Rudd, Silverstone und Faison und der großen Menge T-Shirt-reifer Zitate (zuzüglich eines halben Sterns durch die Nostalgiebrille) bleibt der Film für mich eine 3,5/5. Alles darunter würde wohl auch eine Debatte mit Cher auslösen…

Okay, ich muss zugeben, ich war sehr skeptisch auf Grund dieser Hausaufgabe. Als ob mir diese 90er-Teenie-Komödie gefallen würde.
Und ja eigentlich bekam ich auch genau was ich mir erwartet hatte. Klischeebehaftete Figuren, Witze die alles andere als aktuell sind und eine Inszenierung und Soundtrack der total nach seiner Entstehungszeit schreit. Alles ist so sehr 90er, mehr geht gar nicht.
Und doch fand ich den Film überraschend sympathisch. Es begann schon mit dem Intro als pötzlich “Kids in America” ertönte und ich ein breites Grinsen auf den Lippen hatte. Auch die Figuren fand ich ausnahmslos sympathisch und auch die Handlung ging mir irgendwie zu Herzen. Öfter als erwartet huschte mir ein Lächeln über die Lippen und es gab sogar ein, zwei Szenen, bei denen ich laut Auflachen musste.
“Clueless” ist zwar eine typische Teenie-Komödie wie sie klischeehafter nicht sein könnte, aber dennoch hatte ich meinen Spaß mit diesem Film. Deshalb bin ich sehr froh mich doch überwunden zu haben, diese Hausaufgabe wahrzunehmen, da ich mir diesen Film ansonsten wohl nie angesehen hätte.
Bewertung: 3/5
Nachträglich noch alles Gute zur 300. Folge und Liebe Grüße
Martin

Mehr als clueless

Selten hat ein Titel so gut gepasst. Allerdings weniger zum Film, als zu mir während des gesamten Films, denn niemand scheint hier wirklich ahnungslos - bis auf mich bei der Frage, warum der Film jemals produziert oder von irgendjemandem gemocht wurde.

Klar bin ich als 19-jähriger nicht die Zielgruppe und ohne die Hausaufgabe hätte ich mit den Film nie angeguckt, aber dennoch habe ich ein großes Problem mit clueless.
Angefangen bei dem Schauspiel, das mir mehr als unangenehm aufgefallen ist. Es scheint mir so, als ob alles, was den Schauspielern mitgegeben wurde, war, dass sie bitte so overacten sollen, wie sie nur können. Bloß nicht realistisch verhalten.
Es führt dazu, dass ich die Figuren nicht ernst nehmen kann. Sie sind nicht unsympathisch, sondern unrealistisch. Mag es gewollt oder ungewollt sein.
Die Geschichte ist austauschbar, nichts besonderes und hat mich nicht gepackt. So, dass ich mir schon vor der 30. Minute nur noch das Ende herbeigesehnt habe. Außerdem war er weder Romanze, noch Komödie. Er war einfach so da.
Und neben der fragwürdigen Story ist das noch fragwürdigere Frauenbild eines der größeren Probleme für mich. Alle sollen sich ausleben dürfen, wie sie wollen, aber in Zeiten wo starke, emanzipierte Frauen erwünscht sind, da bin ich bei clueless clueless. Und mir ist bewusst, dass der Film den 90ern ist. Was der Film zum größten Teil vermittelt, ist, dass du nicht angesagt, oder gar eine richtige Frau bist, wenn du nicht durchgestylt und mit neuen, teuren Klamotten dein Leben bestreitest. Und das ist nur eins von vielen vielen furchtbaren Klischees, welche in clueless dargestellt werden. Im Prinzip ist der Film ein einziges Klischee. Mädchen sind die geschminkten Püppchen ohne Makel. Jungs sind entweder die “coolen”, die es sich einfach rausnehmen Mädchen zu begrapschen oder die möchtegern-coolen Skateboarder. Die Erwachsenen kümmern sich in erster Linie ums Geschäft und weniger um das Befinden der Familie. Eines der wenigen positive Dinge war, dass Alicia Silverstone nicht zwanghaft einen Freund braucht und lieber wartet. Allerdings hält auch das nicht lange, denn im Verlauf wirft sie sich doch auf den Nächstbesten. Lediglich Paul Rudd geht noch als normal durch, aber wirklich deep ist auch sein Charakter nicht.
Ganz nebenbei, clueless ist einer dieser Filme, die es mir nicht vermitteln können, wer wer ist und wie dessen Beziehung zueinander ist. Eventuell habe ich etwas überhört, aber bis Alicia Silverstone und Paul Rudd zueinander finden dachte ich, dass sie Geschwister wären. Aber offensichtlich nicht. Doch warum steht er morgens im Schlafanzug in der Küche? Warum ist er generell immer bei ihr zu Hause? Und wenn sie sich dann am Ende bekommen stehen sie auf einmal auf einer Hochzeit? Was habe ich da verpasst?

Sprechen wir es einfach direkt an. Ich würde nie jemandem diesen Film zeigen. Ganz besonders nicht einer Tochter. Denn normalerweise sollte man sich mit den Charakteren identifizieren können. Oder bewahre, dass das Kind auch nur irgendetwas von den Figuren oder dem Film mitnimmt. Bitte nicht.

Ganz davon ab fühlte ich mich nach Beendigung des Films einfach nur leer und ausgelaugt. Eventuell kennt ihr das, wenn ihr nach einer Beschäftigung keinen klaren Gedanken mehr fassen könnt. Genau das was clueless für mich.

Für mich knapp eineinhalb Stunden verschwendete Lebenszeit voller miesen, veralteten Klischees, schlechtem Schauspiel und/oder schlechter Regiearbeit.
Ich mag den Film kaum bewerten, aber wenn ich es müsste, dann würde ich mit sehr viel gutem Willen 4 von 10 Punkten geben.

Das wird ganz am Anfang gesagt, als der Vater sagt, dass er (Josh) zu Besuch kommt (weil er sich als Stiefvater noch ab und zu um seinen Sohn kümmert und ihm wohl Geschäftssinn beibringen will). Da wird von Cher gefragt, warum er (der Vater) das machen würde, da er ja nicht mal der leibliche Sohn von ihrem Vater sei. Er kommt halt immer mal wieder für ein paar Wochen vorbei.

Die Hochzeit am Ende ist die Hochzeit von den zwei Lehrern, die Cher am Anfang des Films verkuppelt hat um bessere Noten zu bekommen.

Okay. Danke dafür. Immerhin hast du mich jetzt mehr zum Film erklärt, als ich vom Film selber mitgenommen habe.

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