Selbst wenn die Bahn zusätzliche Züge einsetzen würde. Die würden dann ja eh für den mittelfristigen Ausbau der Bahn gebraucht um Autos von der Strasse zu kriegen.
Der Anteil wird die nächste Zeit aber deutlich niedriger sein, wenn alle ihr „Versprechen“ wahr machen.
Es heißt nicht mehr Sylt. Die Insel heißt ab sofort Sylle.
Sylle ist drei Monate im Jahr.
Bahnbeauftragter will nicht mehr »heiße Luft« durch die Gegend fahren lassen.
Es stelle sich die Frage, ob mehr Fahrten zielführend seien, sagte der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP), zum Start der Aktion – und ob es nicht sinnvoller sei, im bestehenden System die Fahrgastzahlen zu erhöhen.
Mehr Auslastung des vorhandenen Angebots geht aber nur über den Preis. Und zwar massiv über den Preis. Ich weiß ja nicht ob die FDP das will oder hier nur heiße Luft produziert.
die man anschließend in Zügen durch de Gegend fährt.
So hat alles seine Richtigkeit
Tankrabatt … Ich sag mal so …
Tankstellen am 01.06.2022: „Wir haben noch hohe Restbestände, die wir zu alten Konditionen gekauft haben. Die müssen erst weg, bevor der Preis runter geht.“
Tankstellen am 01.09.2022, 00:00 Uhr: „So Leute, Tankrabatt ist vorbei. Kostet jetzt wieder 40 Cent mehr.“
Preis ist wohl ganz klar das Hauptmerkmal.
Aber der Typ scheint das Konzept von „Induced Demand“ zu ignorieren. Wenn mehr/häufiger Züge fahren, kann ich in meinen Abfahrzeiten flexibler sein, hab mehr Umstiegsmöglichkeiten und reise wesentlich entspannter, wenn ich nicht unbedingt den einen überfüllten 7-Uhr-Pendlerzug nehmen muss, sondern vielleicht auch ne halbe Stunde später fahren kann. Natürlich werden dann automatisch mehr Leute den Zug als ernsthafte Option in Betracht ziehen, auch bei den jetzigen (zu hohen) Preisen.
Das letzte Mal so wenig Mitleid hatte ich, als Martin Shkreli in den Knast gewandert ist.
Mitleid mit wem? Und wer ist Martin Shkreli?
Naja, gibt ja immer noch Menschen, die auf das Auto angewiesen sind. Würde das nicht pauschal über einen Kamm kämmen.
Wer auf sein Auto angewiesen ist und ernsthaft geglaubt hat, der Tankrabatt rette ihm den status quo…
35 Cent pro Liter wären bei einer Tankfüllung von 60 Liter und zweimal im Monat immerhin 42 Euro. Bei drei Monaten 126 Euro. Die haben oder nicht haben. Ich bezweifle nur, dass dieser Betrag beim Kunden auch ankommt, wenn die Tankstellen schon zu Beginn so rumdrucksen.
Ja, und je mehr man tankt, desto mehr Ersparnis. Ein ganz hervorragender Anreiz.
Nö, ich bleibe dabei: das ist exakt die Maßnahme, die zu motorisiertem Individualverkehr passt wie Arsch auf Eimer. Horrende Verschwendung, öffentliche Mittel umgeleitet in die Taschen von Öl-Vorständen. Das kriegt man nun mal, wenn man Autofahren fördern will.
Ich bin ja auch für weniger Förderung von PKW und mehr Förderungen von ÖPNV.
Aber naja, wir sind halt eine Auto-Nation. Das wird man jetzt 2022 nicht ändern können. Und die jetzigen Maßnahmen wurden ja getroffen, nicht um die Verkehrswende herbeizuführen, sondern den Auswirkungen vom Krieg entgegenzuwirken. Das ist ja ne ganz andere Baustelle.
Kein Dissens.
Ich sehe das halt so, dass immer dann wenn sich die Chance zur Einleitung einer echten Verkehrswende bieten würde, die Gegenrichtung eingeschlagen und jede Menge Steuergeld rausgehauen wird, damit man noch 10 oder 20 Jahre länger Auto-Nation sein kann, ohne dass es einem um die Ohren fliegt.
Also bei uns steht im morgendlichen Berufsverkehr niemand von den Klappsitzen auf, wenn jemand mit dem Fahrrad ankommt. Das ist einfach die falsche Zeit, Leute mit einem sperrigen Fahrrad zu nerven. Die Leute stehen damit dann im Bereich der Türen rum und die andere Fahrgäste müssen sich (aus zwei Richtungen) daran vorbeizwängen.
Zumal klar auf Aushängen steht, dass die Mitnahme von Fahrrädern gestattet ist, solange genug Platz da ist und man keinem anderen Passagier den Platz wegnimmt. Das ist morgens und abends problematisch, weil da immer Leute im Gang stehen müssen.
Mehr als ein Fahrrad pro Abteil habe ich auch noch nie gesehen zu diesen Uhrzeiten bei den Pendlern. Vielleicht gibt es in anderen Bundesländern/Verkehrsverbünden andere Züge mit einer anderen Aufteilungen und mehr Platz.
Korrekt,
in Großstädten mache ich mir zwischen 5 und 23 Uhr keine Gedanken um Öffis, da fährt was,
danach, kommt es drauf an und kann auch mal blöd laufen, sind mal in einem Vorort von Tübingen gestrandet weil da zwischen 1 und 5 nix fuhr, aber war eine Sommernacht also zu verkraften, nur Winter wäre blöd gewesen
Wie gesagt, hab da gänzlich andere Erfahrungen über die Jahre gesammelt. Klar ist niemand happy, wenn man den Platz hergeben muss. Aber bei Fahrräder in Zügen hab ich bisher noch kein einzes Mal wirkliche Schwierigkeiten gesehen. Alles eine Frage der Einstellung.
Kann da wieder sein das Österreich hier auf Deutschland trifft ?