Ziemlich beeindruckende Zahlen. Mit 10 Millionen Nutzern der App wird das ganze schon eine Wirkung haben (sofern die App tatsächlich so gut funktioniert wie versprochen).
Das Tracing funktioniert mit Bluetooth Low Energy Beacons. Beim Kontakt mit einem anderen Device wird ein Identifikator ausgetauscht, welcher dann lokal auf deinem Gerät gespeichert wird. Wenn du erkrankst, kannst du dich dazu entscheiden dies in der zentralen Datenbank zu hinterlegen. Dies geschieht allerdings auch nur anonymisiert, ohne das ein Rückschluss auf deine Person möglich wäre. Über diese Datenbank weiß ein device, ob es Kontakt mit einer infizierten Person gegeben hat. Allerdings nicht wo dieser Kontakt war und wer die infizierte Person ist.
Die HeiseShow hat sich auch mit dem Thema Corna App beschäftigt. Das Video ist lange und informativ.
Mein letzter Kommentar dazu: Hier seht ihr, dass Unternehmen das in Island und Italien für den Staat als Krisendienst umsonst gemacht haben und ein Berliner App Entwickler rechnet vor, wie viel die App bei ihm gekostet hätte:
Ja gut, aber bei SAP wusste man eben, dass auch die Manpower da ist.
Wenn so ein kleines Berliner Unternehmen dann auf einmal 3 kranke Mitarbeiter hat und das ganze ins STocken gerät, wäre es eben blöd.
SAP könnte eben das Projekt 5 fach besetzen und hätte noch unendlich Personal
Und Island hat ja nun dezent weniger Einwohner,
Es gab bisher zwei gravierende Fälle, die beide dafür gesorgt haben, dass die App auf einigen Geräten ein quasi Totalausfall für Wochen war. Das ist auch kein Fehler des Betriebssystems, sondern das weiß man, wenn man professionell Apps entwickelt.
die normalität bzw. realität hängt nun mal nicht davon ab, wer der kunde ist
Dann erklär mir, was ich hier falsch verstanden habe:
Und
“Die automatische Hintergrundaktualisierung erfolgt auf allen Geräten, die gemäß der Spezifikation von Google arbeiten. Leider haben einige Smartphone-Hersteller spezielle Akku-Einstellungen bei ihren Geräten hinterlegt, die eine Hintergrundaktualisierung aller Apps nur dann zulassen, wenn die Nutzerin oder der Nutzer das explizit in den Einstellungen wieder manuell ändert. Das soll einen zu hohen Stromverbrauch durch Apps verhindern. Diese speziellen Einstellungen folgen allerdings nicht den Google-Standards.”
Das Tracing lief ununterbrochen. Es gab halt keine aktive Warnung, wenn der App nicht erlaubt wurde den Stromsparmodus zu übersteuern. Und das ist definitiv ein OS Thema.
Das App Umfeld ist einfach auf Grund der Vielzahl von Herstellern und OS Versionen so kleinteilig, dass es unmöglich ist, bei Auslieferung nach 4 Wochen, auf allen Geräten fehlerlos zu laufen.
Viele Sachen wie zB das Design sind komplett unabhängig von der Einwohnerzahl.
Bei uns hat das immer davon abgehangen. Wir haben bei Startups als Kunden ganz andere Stundensätze abgerechnet als bei lokalen Konzernen. Die haben nämlich einfach alles bezahlt, so lange man nicht der teuerste war.
Ich glaube, du verstehst hier das Wort “Design” falsch bzw. verwechselst es mit “Layout”.
Wann kommt endlich die Corona App für mein Nokia 3310???
Was du nicht verstehst ist, dass es diese Thematik schon lange vor der Corona-App gab und jeder professionelle App-Entwickler das wissen sollte.
@moderatoren Wieso wurden jetzt einzelne Beiträge aus einem Diskussionsstrang gerissen und verschoben, während die andere Hälfte noch im anderen Thread ist?
Was ich nicht verstehe, ist dein Argument. Du hast von gravierenden Fehlern gesprochen, die die App funktionslos machen. Das ist faktisch nicht der Fall.
Selbst in den Fällen, in denen die Benachrichigung vom OS stummgeschaltet wurde, hätten die Nutzer jederzeit die Möglichkeit gehabt, dies wieder einzustellen. Deswegen wird das von verschiedenen Herstellern ja eben so umgesetzt.
Das Update für die Corona App, die die Standard Google/Apple Spezifizierung umgeht ist allein ein entgegenkommen den “dummen” Usern gegenüber. Hätte man das auch direkt implementieren können? Ja, wäre wohl sinnvoll gewesen. Ist das ein Programmfehler? Nein.
Du erwartest jetzt also, dass jeder Smartphone-Besitzer sämtliche spezielle Hintergrund-Funktionen seines Gerätes kennt und die App entsprechend “nutzt”? Das hat bestimmt nichts mit “dummen” Usern zu tun… Wenn so eine App ein permanent aktives Interagieren seitens des Users benötigt, ist sie effektiv ein Totalausfall.
Layout ist grober.
Der Punkt ist: Wenn du behauptest, es sei für das Softwaredesign egal, wie viele Nutzer die Anwendung nutzen werden, dann hast du nicht verstanden, was Softwaredesign ist.
Ergänzung: “Layout” ist vielleicht auch nicht ganz der richtige Begriff für das, was du meinst. Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht genau, ob man den Begriff “Layout” überhaupt außerhalb der Webentwicklung benutzt, da kenne ich mich zu wenig aus. Vermutlich würde man eher von “UI” (User Interface / Benutzeroberfläche) oder gar von “UX” (User Experience / Nutzererfahrung) sprechen. Worauf ich aber hinaus möchte, ist, dass das “Design” in der Softwareentwicklung keineswegs die Optik der Anwendung beschreibt und es scheint mir so, als würdest du es so verstehen. Vielmehr ist es der Entwurf bzw. die Planung der Software und dafür spielt es natürlich eine essentielle Rolle, mit wie vielen Usern ich rechne. Es ist etwas völlig anderes, eine Anwendung für 10.000 Benutzer zu entwickeln als für potentiell 82 Mio.
Ich hatte es so verstanden, dass trotzdem alles getrackt wird. Ob du die App aktiv nutzt oder nicht. Und damit ist es doch kein Totalausfall? Du wirst nur nicht benachrichtigt, falls ein Kontakt von dir infiziert gewesen ist und müsstest dafür selbstständig die App ab und an öffnen.
Vielleicht siehst du das Wort Design nicht auf Deutsch sondern auf Englisch!? Da werden auch Maschinenelemente “designet”, weil die Konstruktion auch mit Design übersetzen. In Deutschland redet man bei Design meiner Erfahrung nach aber genau von der Optik. Wir hatten sogar “Icon Designer” die nur Icons designet haben für verschiedene Projekte. Die Icons wurde dann mit den anderen Elementen der anderen Designer im Design Team zusammengeführt zum finalen App Design. Das ging dann zum Entwicklungsmanager. Schon klar, dass ein Icon Designer bei Facebook mehr verdient als bei einem kleinen Entwickler. Trotzdem halte ich es für unethisch in einer Notsituation den höchsten Satz abzurechnen. Der Typ in dem Video von der Tagesschau hat ja vorgerechnet, wie viel die App bei ihm gekostet hätte. Ich denke nicht, dass die Tagesschau das da ausstrahlen würde wenn es falsch wäre.
Es ist egal, ob man es auf Deutsch oder Englisch sieht. Ja, ein Icon Designer wird vermutlich Icons designen im “optischen” Sinne. Auch ein Web Designer ist eher für die Optik zuständig. Trotzdem ist bei “High Quality Design Services” (übrigens ein Englischer Begriff) mit Sicherheit das Softwaredesign gemeint und das bedeutet im Deutschen und im Englischen das Gleiche.