PROG@Beans (Der Prog-Rock-Thread)

Keine Ahnung, ob es wirklich hierher passt, aber ich bin vor knapp 2 Stunden zufällig über diese Band gestolpert und musste sofort an den Thread hier denken. Kein Sänger, also auch keine Lyrics, nur Musik, bei der auch verstanden wird, dass man für Emotionen in Musik nicht viele Noten braucht.

Ich sehe nicht, warum es nicht hierhin passen sollte :smile:
Wenn dir solche Musik gefällt empfehle ich dir folgende Bands/Alben:
i am no hero, „( )“ von Sigur Rós, GY!BE (vor allem „East Hastings“ von „F♯A♯∞“) und wenn du an die Wurzel des ganzen möchtest „Spirit Of Eden“ von Talk Talk.

Wie FlyingWalrus schon sagt, klar passt das hier rein.
Post-Rock/Instrumental Rock, wie man es auch nennen mag ist wie ich finde eine Form/Abspaltung des Progressive Rocks, der ja schon seit Ewigkeiten existiert.

Und das Album “Departure Songs” gefällt mir nach erstem Reinhören ziemlich gut.
Diese Art Musik braucht immer etwas Zeit zu wachsen und sich emotional zu entfalten, aber ein paar Momente haben mich schon sehr überzeugt. Manchmal jedoch zu sehr “standard” Post-Rock, was den Songaufbau betrifft.
Walrus Empfehlungen kann ich nur beipflichten. Godspeed You! Black Emperor sollte man sich ohnehin unbedingt zu Gemüte führen, wenn einem die Art Musik gefällt. Nur gehen diese noch deutlich düsterer, orchestraler und sperriger zu Werke, was aber deren Genialität ausmacht.

Ich hab reine instrumentelle Musik bisher eher gemieden, ich bin über das Album eher gestolpert als sonst was ^^
Von daher kann ich keine Verlgeiche zu anderen Songs ziehen, was Struktur usw angeht, das war eine rein emotionale Bewertung meinerseits :relaxed:

Ist doch toll wenn dich das gleich emotional packen konnte und du auf dem musikalischen Gebiet noch viel Neues entdecken kannst. Ich höre sehr viel instrumentale Musik, oder Musik in der Gesang/Geschrei nur spärlich eingesetzt wird und da fallen einem manche Bands eher als einfallslos auf. Wie gesagt “We Lost The Sea” setze ich mal auf meine Liste. Ist zwar für mich klanglich altbekannt bzw. nichts Neues, aber hat dennoch seinen Reiz.

Mono, Mogwai, Explosions in the Sky wären auch noch Bands, die dir möglicherweise gefallen könnten.
Oder Russian Circles meine Favoriten, da sie sowohl emotional/melancholisch als auch heavy und brachial können.

Auch wenn meine Alben-Vorstellung keinerlei Resonanz erzeugt hat, möchte ich an dieser Stelle noch einmal auf Bent Knee hinweisen. Deren neues Album erscheint im Mai und der erste Song kann jetzt bei YouTube angehört/angeschaut werden. Wieder einmal ein toller Beweis was man in unter 5 Minuten anstellen kann, wenn man nicht Schema-F befolgt.
There you go -> Video

Für die Prog-Metal-Fans, die sich bisher noch nicht ausführlich mit Disillusion beschäftigt haben (schämt euch!): Die Band hat heute eine neue Soundcloud-Seite angelegt, auf der beide bisher erschienene Alben und die beiden frühen EPs komplett zu hören sind. Sehr coole Sache, da es online immer recht schwierig war, an die Songs ranzukommen, wenn man mal jemandem die Band empfehlen wollte.

Jetzt kann ich dann auch endlich Back to times of splendor verlinken - einer der besten Songs aller Zeiten meiner Meinung nach.

back to times of splendor ist so ein unfassbar geiles Teil.
Disillusion ist neben Opeth die Band, die mir das Tor zu extremerer Musik bzw. auch Groul/Grunt/Shout/etc. Gesang geöffnet hat.
Zudem noch eine sehr vielseitige Band. Ich mochte auch “Gloria” welches eher in Richtung Industrial Metal einzuordnen ist.

Sehr schöner Thread

Progressive Rock,
Die enzig wahre Musik auf Erden, da wo Musiker noch ihr Handwerk verstehen :smiley:
Bands gibt es ja genug und wurden hier schon zu genüge erwähnt.
Aber ich finde kein Mike Oldfield, Wishbone Ash, Led Zeppelin habe ich auch beim überfliegen nicht auffinden können aber egal

Ich höre sehr viel Yes und Genesis, das sind so die 2 Hauptgruppen mit denenn ich groß geworden bin.
(als Kind auf einer Streichholzschachtel Schlagzeug gespielt, während The Musical Box lief :slight_smile: )
Später kam ich nach und anch auf viele andere Gruppen.
Live gesehen habe ich auch eine handvoll Gruppen…
Pinke Floyd (unter Roger Waters) Yes, Steve Hackett, Stern Combo Meißen, Wishbone Ash, Jethro Tull usw.

Wäre schön wenn das Album der Woche weiter geführt werden würde.
Finde es interessant was für Perlen da ausgegraben werden

1 „Gefällt mir“

Kann gerne mal wieder ein Album vorstellen, allerdings hat zuletzt nicht mal mehr irgendwer auch nur auf einen Link geklickt.
Du kannst auch sehr gerne selber jederzeit ein Album vorstellen :slight_smile:

Fangen wir mal mit Selling England By The Pound an:
Highlight ist für mich die „Cinema Show“!
Sehr ruhiger Anfang, ein ehr schöner Text und der Schluss ist so wie man es von Genesis kennt.
Schön Rockig… so muss das sein. Auch sehr gut das Duett mit Collins.
Auch sollte man sich das Lied von Collins gesungen anhören(zu finden auf der Second out).
Gabriel ist ohne Frage sehr sehr gut aber Collins steht ihm in nichts nach.
Wo wir bei Firt of Fifth landen.
Ohne Frage auch ein sehr starkes Stück was mir erst gefiel als ich es von der Second Out geshen habe.

Dieses Stück hat mich richtig Aufmerksam gemacht. Collins sehr stark am Mikro und Hackett sein Solo ist unbeschreiblich.

Nochmal zusammen fassen, Genesis ohne Gabriel undenkbar aber Collins ist Sänger nicht zu unterschätzen.
Gerade bevor sie mehr auf die Pop Schiene kommen hat man nochmal richtig gesehen, was er Ende der 70er bis Mitte 80er aus der Band raus geholt hat!!!

Aber ich denke man kann über Genesis stundenlang diskutieren!
Auch gerne hier :smiley:

Bevor der Thread einstaubt knall ich hier noch ein Album für die nächste Woche rein:

Yes - Drama

Mal gespannt was einige schreieben

1 „Gefällt mir“

Selling England… habe ich ja auch sehr ausführlich vorgestellt. Würde mich jemand mit Waffengewalt dazu zwingen, mich auf ein einziges Lieblingsalbum festzulegen, so wäre es wahrscheinlich dieses :slight_smile:

Drama habe ich mir tatsächlich erst vor kurzem gekauft. Spannend den Übergang von den 70er- zu den 80er-Yes zu hören. Machine Messiah und Into The Lense finde ich sehr stark. Und die Hintergrundgeschichte zu dem Album ist extrem spannend!

jaja… die Drama
Viele hassen es andere nicht.
Ich bin froh eine Live Perfomance von Machine Messiah und Tempus Fugit erlebt zu haben.
Gerade Diese 2 Stücke zeigen das es auch anders ging mit Yes.
Into the Lens ist vom ganzen Aufbau durchweg das Highlight dieses Albums.
Schade das Anderson sich weigerte Liede rvon den Album zu singen.
Ich habe die oben genannten zwei Song 2009 mit Benoit und Wakeman sein Sohn gehört (und der der Rest der Truppe)
und fande es sehr sehr stark. da passte einfach alles!

Leider ist es nicht so Pralle das das Album oft nieder gemacht wird, denn es zeigt wie schon gesagt, eine andere Starke richtung der Gruppe die man vll. später noch einmal einschlagen hätte könneoder auch Früher.

Also wenn man sich an meinen geliebten Babyblauen Seiten orientiert kommt das Album eigentlich recht gut weg: Link
Aber als ich damals gelesen habe, was die sich da für Leute für ins Boot geholt haben, klang das erstmal sehr absurd :smiley:
Hab es gerade tatsächlich einfach mal eingelegt :slight_smile:

Btw: Ich mag z.B. auch 90125 ziemlich gerne (bin ich mit aufgewachsen). Und das gilt ja auch für manche als der Untergang.

Muss da mal was loswerden und entschuldige mich im Voraus :grinning::

Finde Progressive Rock aus früherer Zeit a la Genesis, Pink Floyd und Rush irre langweilig. Haben halt ihren Klassiker-Bonus, finde aber zahlreiche neuere Bands wie Riverside und Porcupine Tree um Längen besser.Brauch allerdings auch immer den Metal-Bumms.

Die Babyblauen Seiten bewerten Musik einzig und allein nach „proggyness“, nicht nach Qualität, manche Rezensionen sind 3 Zeilen lang. Für mich nicht seriös.

Was Disillusion betrifft: Macht doch bitte ein neues Album :scream:

Zuletzt noch eine Empfehlung von mir:

Wohl eines der besten Prog Alben der letzten Jahre.

Langweilig.

Er hat „langweilig“ gesagt…

Du kannst dir vorstellen, dass ich mich gerade etwas zusammenreißen muss :wink:
Aber ich möchte deine völlig legitime Meinung keinesfalls in Frage stellen.
Allerdings möchte ich dir nahe legen, dich ggf. nochmal selber zu überzeugen.
Vieles dieser Musik stellt für mich das implizite Gegenteil von musikalischer Langweile dar.


Die BBS werden halt von einem recht kleinen Zirkel an Freizeit-Rezensenten betrieben. Da fehlt sicherlich auch viel Zeit um ellenlange Texte zu schreiben. Ich benutze das ganze viel mehr als gesamte Informationsquelle und Übersicht über Veröffentlichungen. Am Ende entscheide allein ich was mir gefällt. Dennoch kenne ich mittlerweile grob den Geschmack der betreffenden Verfasser und kann somit einschätzen was es sich ggf. zu priorisieren lohnt.


Das werde ich mir mal bei Gelegenheit anhören.

Hab ich hier glaube ich noch nicht gepostet, das waren für mich die besten Alben des letzten Jahres (die Sortierung ist irrelevant):

  • Steven Wilson - Hand.Cannot.Erase
  • Methexis - Suiciety
  • The Aristocrats - Tres Caballeros
  • Big Big Train - Wassail EP
  • The Barock Project - Skyline
  • Bent Knee - Shiny Eyed Babies
  • Soen - Tellurian
  • Gazpacho - Molok
  • Dream The Electric Sleep - Heretics
  • Gavin Harrison - Cheating The Polygraph

Immerhin mein Lieblingsalbum :wink:

Auch cool, sehr weird allerdings.

Rest ehrlich gesagt nie gehört.

Schön, dass du Bent Knee kennst :wink: Das neue Album kommt im Mai!

Deiner obigen Beschreibung nach, empfehle ich dir am ehesten Soen und DTES.

Ein Wort: Karnivool.

1 „Gefällt mir“

Vielleicht auch mal etwas, was ich nicht uneingeschränkt empfehlen kann (vor allem OneWingedAngel nicht :wink:):

Steve Hackett - Genesis Revisited II

Der ehemalige Genesis-Gitarrist hatte bereits 1996 mit Genesis Revisited ein Album mit (bei dem Namen wenig überraschend) neueingespielten Versionen von Songs seiner alten Band (und ein paar älteren Solosachen) vorgelegt. 2012 folgte dann Genesis Revisited II. Mein Problem mit dem Album: Die Songs werden beinahe 1-zu-1 wie im Original gespielt. Manche Stücke haben ein neues Gitarrenintro bekommen, aber ansonsten ist die musikalische Umsetzung fast identisch. Das war auf dem ersten Revisited-Album noch nicht der Fall. Da waren die Songs teilweise neu arrangiert und klangen - nicht nur wegen der neuen Sänger - anders als die Originale. Da erkenne ich einen Mehrwert, der der Neueinspielung Sinn gibt. Bei Revisited II sind größtenteils die neuen Vocals das einzige, was einen Mehrwert darstellt. Und da fehlt mir dann ganz ehrlich ein bißchen der Grund dafür, warum man dieses Album überhaupt brauchen sollte.

Die Gastsänger haben es dann allerdings in sich. Neben Hacketts Stammschlagzeuger Gary O’Toole, der auch live schon einige ältere Genesis-Nummern gesungen hat, geben sich unter anderem die Ehre: Michael Akerfeldt (Opeth), Steven Wilson (Porcupine Tree) und Neal Morse (ex-Spock’s Beard, Transatlantic). Das hat schon was, die Helden des modernen Prog solche Klassiker wie Supper’s ready oder The return of the giant hogweed singen zu hören. Ein Ausfall ist für mich Nad Sylvan, dessen Gesang in vielen Kritiken als sehr Gabriel-ähnlich angepriesen wird - was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich finden den Kerl schrecklich. Und ausgerechnet der durfte dann mit Hackett auf große Tour gehen, wo er fast alle Gesangsparts übernommen hat (festgehalten auf der Live-DVD Live at Hammersmith). Das war für mich der Grund, warum ich mir die Tour nicht angeschaut habe, da hätte ich mich zu sehr über den Gesang geärgert.

Noch ein Wort zur Songsauswahl: Die ist üppig (21 Songs auf 2 CDs) und schön bunt. Von den genannten Klassikern über einige Songs von Wind & Wuthering und A trick of the tail bis hin zu ein paar frühen Hackett-Solo-Nummern (z.B. Camino Royale) ist da für jeden Prog-Genesis-Fan was dabei. Aber diese Leute haben natürlich die Songs und Alben alle schon im Original, und, wie zuvor gesagt, einen wirklichen Mehrwert, der Genesis Revisited II zum Pflichtkauf macht, sehe ich in den Neueinspielungen nicht.

Alles in allem also eher keine Empfehlung. Wer Komplettist ist, oder Hardcore-Fan, der hat sowieso schon lange zugegriffen. Wer sich dafür interessiert wie es klingt, wenn Mikael Akerfeldt das Intro von Supper’s ready singt, der kann mal reinhören. Alle anderen verpassen nichts, wenn sie dieses Album ignorieren.

Bester Song des Albums und Anspieltipp: Can-Utility and the Coastliners, gesungen von Steven Wilson. Meiner Meinung nach eine zu unrecht unterschätzte, großartige Genesis-Nummer, toll umgesetzt von Wilson.