Schulpflicht zu kurz/lang/genau richtig?

Ausnahmen von der Allgemeinheit der Schüler. Das war damit gemeint…
Die meisten gehen sehr wohl mit 16 oder vielleicht 17 ab.

Das ist eine Analogie.

Nee, es ist einfach ein Beweis dafür, dass nicht verstanden wurde, was ich meine, obwohl ich das jetzt fast schon buchstabiert habe.

Nein. Das weiß, weil die meisten, die z.B. Lernschwächen usw. ins Spiel brachten auf kein einziges Argument aus meinen Anfangspost eingingen :wink:

Belege? (warum muss man das immer wieder fragen?)

Trotzdem ist der knack Punkt die 9 Schuhjahre und so weiß jeder um was es in der Argumentation geht.

Nein es ergibt einfach kein Sinn.

Ich glaube du kannst googeln.

Nee das ist eben nicht der Knackpunkt. Es ist eben dennoch so, dass das Alter der allermeisten, die nach der Schulpflicht abgehen 16-17 Jahre ist.

Wenn du es also nicht verstehst, ergibt es keinen Sinn, cool.

Wow.

Ja das merke ich leider so häufig in diversen Diskussion im Netz und sonst, wo man so einfach, die eigen Beweislast auslagert.
Das ist wirklich traurig.
Nichts gelernt in der Schule schade.
Und da wundert man sich über die Diskussionskultur und völlige Ignoranz und Arroganz in der Gesellschaft.

“Jugend altert, Unreife vergeht von allein, Unwissenheit kann man durch Bildung Herr werden und der Trunkenheit durch Ausnüchterung. Doch gegen die Ignoranz ist kein Kraut gewachsen.” thx Vincent Coccotti

Hut ab :fuerdaswasesseinwill:

Dich interessiert seit 4 Tagen nicht was anderen Leute sagen, aber wir sind Ignorant.

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Ich muss jetzt ab nächstes Schuljahr bis in die 10. Stunde unterrichten, das ist um 16:30 dann vorbei. Da werden die Kids sicher richtig motiviert sein. Wenn ich da nach acht Stunden aufkreuze, ist der Kopf bei denen doch dermaßen überladen und ausgebrannt, dass da doch kaum noch was reingeht an Stoff.

@anon30974211, @Leelo, @anon71685734 Habe das Thema noch ein wenig verfolgt und musste letztendlich an diesen Witz denken:

:doge_finger_guns:

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Ja ihr geht ja nicht wirklich auf meine Argumente ein^^
Wie gesagt ihr habt euch entweder auf Lernschwächen eingeschossen, dabei halt auch behauptet, dass darauf auch überhaupt kein Rücksicht genommen wird, was de facto nicht stimmt (in machen Bundesländern gibt es Empfehlungen, die auch vor Gericht erfolgreich zumindest in Teilen eingeklagt werden können, in anderen ist es sogar verpflichtend per
Gesetz).

Ich sage es gerne noch mal es geht nicht darum, ob das aktuelle System gut oder schlecht ist, sondern ob die Schullpflichtänge ausreichend ist, um alle nötigen (vor allem kommenden) Herausforderungen zu meistern.

Dabei wird auch ein völlig utopisches Wunschszenarien beschrieben (Perfekte Inklusion usw.)

Ich gehe auf jede Aussage ein. Und begründe auch warum ich nicht zustimme, belege es auch so gut ich kann. Aber klar ich bin der ignorante hier.

Einfach eine so dreiste Lüge, unfassbar.
Ich gehe auf jede Aussage eines Beitrages ein, mit Begründungen und Belgen.
Wow einfach wow.

also auf meine beiträge hast du bisher nur mit allgemeinen aussagen geantwortet und diese nicht ansatzweise belegt :slight_smile:

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Wieder eine dreiste Lüge. Ich habe nachfragen gestellt und nie eine Antwort auf die Fragen bekommen.
Schämt ihr euch eigentlich nicht?

„ist das so“ ist keine nachfrage, sondern eine vollkommene negierung der „hinterfragten“ aussage ohne irgendwie darauf eingehen zu müssen. dementsprechend bin ich da auch nicht weiter drauf eingegangen, weil ich mich nur wiederholt hätte.

und auf meinen letzt beitrag:

bist du überhaupt nicht eingegangen, also wäre ich vorsichtig mit der unterstellung der lüge :slight_smile:

Es ist eine indirekte nachfrage nach Belegen bzw. Beispielen.

die beispiele waren in dem beitrag enthalten, du darfst also gerne darauf eingehen anstatt weiter versuchen davon abzulenken, dass du keine wirkliche begründung für deine these bisher geliefert hast.

Die Begründung habe ich bereits im aller ersten Beitrag von mir gegeben.
Man muss aber halt alles lesen und auf alles eingehen und darüber nachdenken und nicht einfach nur irgend eine Leier abspielen.

Letztendlich gehen mehr Menschen studieren usw. und gleichen das ja irgendwie aus. Bleiben da aber nicht eventuell Leute auf der Strecke zurück, die sich das nicht leisten können?

Wenn noch nicht klar ist, was ich meine:
Man stellt fest, dass immer mehr Leute das Abitur machen bzw. dann auch studieren gehen. Es ist offenbar für viele nicht ausreichend „nur“ einen Realschul- bzw. Hauptschulabschluss zu machen.

Das heißt ferner, dass meiner Ansicht nach wir de facto längst eine Tendenz zu einer längeren Schulpflicht haben.

Ich bin nicht pissed, weil ihr gegen meine Meinung argumentiert, sondern weil ihr es eben überhaupt nicht tut. Ihr argumentiert wie gesagt gegen irgendwelche Storhmannargumente, die wenig bis gar nicht mit meinen Thesen zu tun haben.

Du hast ja selbst festgestellt, dass wir uns längst vom eigentlichen Thema entfernt haben.

nein, du hast keine begründung gegeben, sondern eine these aufgestellt, die du hier ja auch nochmalls wiederholt hast:

du hast hier einen tatsächlichen sachverhalt interpretiert und daraus eine these abgeleitet, nur entspricht schon deine interpretation nur teilweise der realität. denn der entstandene hang zum abitur und studium ist keine entwicklung, die wir erst seit ein paar jahren haben, sondern ist eigentlich seit beginn der menschheit so zu sehen gewesen. bildung bietet in unserer gesellschaft massive aufstiegschancen bzw ermöglicht es seinen gesellschaftsstatus beizubehalten. der fakt, dass immer mehr menschen diese möglichkeit auch nutzen spricht eigentlich sogar gegen deine these und zeigt viel mehr, dass der zugang zu höherer bildung inzw so offen ist, wie er es vermutlich noch nie war. das wir hier noch nicht an einem optimum angekommen sind, ist natürlich klar, hat aber nur bedingt mit deiner these zu tun.

Schlussendlich ist vieles, was man im Abitur macht und dann mehr oder weniger das komplette studium nichts anderes, als der real-, hauptschüler oder eben auch abiturient in einer berufsausbildung tut: eine spezialisierung und eine anhäufung von spezialwissen, um seine spätere tätigkeit, egal ob als akademiker, handwerker usw. bestmöglich ausüben zu können. Deswegen muss man hier auch ganz explizit die arten der bildung zwischen der allgemeinbildenden natur der grundschule und sekundarstufe 1 von denen der universitären bildung trennen.

deine so betrachtete tendenz zu längerer (allgemein-)bildung ist so also nur bedingt richtig.

darüber hinaus hast du die these des veränderten allgemeinwissens ins spiel gebracht und diesen als grund für eine notwendige verlängerung der schulpflicht angeführt. nur scheitert auch dieses argument wieder an der geschichte: das, was wir unter allgemeinbildung verstehen, hat sich seit der einführung des öffentlichen schulwesens immer wieder verändert und angepasst. dinge wie hauswirtschaftslehre, werken etc. gehörten sehr lange dazu, mussten dann aber der veränderten realität weichen, als klar wurde, dass andere dinge für die allgemeinheit wichtiger wurden.

bevor man nun also den „einfachen“ weg geht und alle zusätzlichen themen einfach ergänzt, sollte man zuerst einmal schauen, in wie weit vllt die bestehende verteilung im lehrplan angepasst werden kann um den veränderungen gerecht zu werden. denn es ist mit nichten so, dass wir heutzutage unbedingt mehr wissen zur bewältigung unseres alltags benötigen als unsere großeltern, wir brauchen nur anderes.

eine verlängerte schulpflicht ist aber auch aus einem anderen grund wenig vielversprechend, nämlich der mangelnden motivation oder auch nur möglichkeit weiter zur schule zu gehen, sei es aus wirtschaftlichen, aber auch aus kulturellen gründen. knapp 7% der schulabgänger haben 2017 die schule ohne abschluss verlassen und diese zahl wirst du nicht dadurch senken, dass du die schulpflicht nochmal verlängerst.

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Erst einaml ein Danke, für deine ausführliche Stellungnahme.

Ich glaube du übersiehst allerdings, dass in Deutschland der Bildungsweg sehr stark von der Bildung der Eltern abhängt, dazu hat jemand hier schon einen Link gepostet, ich suche den bei Gelegenheit heraus. Und das obwohl es Dinge für das Schülerbafög gibt, welches man nicht zurückzahlen muss (soweit ich von einigen Bekannten weiß).

Diese Erfahrung kann ich so nicht Teilen. Das liegt mitunter doch daran, dass die meisten Studiengänge am Ende gar keinen Beruf lehren (außer Ausnahmen wie Medizin, Jura und so weiter), so wie es z.B. eine Ausbildung explizit macht.
Im Abitur z.B. im Fach Geschichte lernt man mit Quellen zu arbeiten und hat Aufgaben bei denen man das Wissen auf einer Transferebene anwenden muss (auch in anderern Fächern ist es so, z.B. in Philosophie/Ethik aber auch in Biologie, Physik usw.)
Diese Art der Wissensanwendung wird in einem universitären Studiengang noch weiter ausgebaut.
Deswegen würde ich vehement deiner These widersprechen.

Aber du wirst doch wohl kaum behaupten, dass Dinge wie z.B. IT in der Unterstufe im ausreichenden Maße unterrichtet werden, oder doch?
Ich würde aber außerdem doch behaupten, dass in der Regel schon mehr Wissen dazu kommt. Außerdem geht es ja nicht bloß um Technologien, sondern auch um soziales. Mit der Demokratie haben die menschen nicht nur Rechte erworben finde ich, sondern auch bestimmte Pflichten. Seit dem der Bürger im politischen Sinne mündig geworden ist, muss viel mehr beachtet werden. Oder besser gesagt es sollte so sein.
Frage ist natürlich ob eine längere Schulpflicht tatsächlich dafür der richtige Weg ist, aber ich habe im Abitur z.B. durchaus die Erfahrung gemacht, dass man vermehrt zum eigenständigen Denken ermutigt wurde. Im Studium dann sowieso.
Ich wäre mir nicht sicher, ob das in dem Umfang in der Unterstufe überhaupt geht.

Man kann nicht alle mitnehmen das ist richtig. Ich glaube du übersiehst einen wichtigen Sinn der Schulpflicht.
Schulpflicht bedeutet meiner Meinung nach nicht bloß den Zwang für die Kinder und Jugendliche zur Schule zu gehen, sondern auch für den Staat einen gewisses Pflichtangebot bereitzustellen. Das bedeutet auch bestimmte Lernhilfen usw. zur Verfügungen zu stellen.
In den meisten Schulen, die ich kenne gibt es in Unterstufen gewisse Hilfsangebote (ob diese auch genutzt werden ist eine andere Geschichte). Im Abitur ist so etwas eher untypisch.
Ich müsste mal recherchieren, ob diese Lernhilfen in der Unterstufe freiwilliger Natur sind oder da irgend ein Gesetzt das regelt.

Was die Geschichte angeht:
Ich habe da jetzt keine Kenntnisse, aber war die Schulpflicht schon immer 10 Klassen, kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen.

Daran würde aber auch eine längere Schulzeit nichts ändern.

Das bekommt man erst wenn man eine Berufsschule o.ä. besucht.

nein keineswegs. dieser immer noch bestehenden, wenn auch mit der zeit gewschrunkene barriere gibt es zweifellos immer noch, hat jedoch ersteinmal nichts mit der länge der schulzeit zu tun.

exakt, jedoch über das maß einer allgemeinen anwendung hinaus auf basis des von mir bereits erwähnten spezialwissens.

nein, weswegen ich ja auch im nachfolgend absatz über möglichkeiten der anpassungen der derzeitigen lehrinhalte sprach.

nun, ich weiß nicht, in wie weit das teil deines bildungsweges war, hier kann ich nur aus persönlicher erfahrung sprechen und feststellen, dass genau dies teil meiner schulbildung war.

richtig. dafür muss der bürger von heute nicht mehr unbedingt wissen, wie man strickt, die „überlegenheit“ der eigenen kultur gelehrt bekommen etc. unterhalte dich einfach mal mit deinen großeltern darüber, welches verständnis von allgemeinwissen ihr habt und du wirst massive unterschiede feststellen.

warum sollte dies in der unterstufe nicht möglich sein? auch hier sind wir wieder hauptsächlich bei der frage der ausgestaltung des unterrichtes, nicht bei barriere die durch alter oder zeit definiert werden.

richtig, hat nur absolut nichts mit der länge der schulzeit zu tun.

nein, dass ist nicht standard und auch nicht gesetzlich festgeschrieben, bzw wenn nur durch landestypische gesetzgebung und nicht durchs grundgesetz, auf dessen ebene die schulpflicht steht. das muss man also dementsprechend aus der betrachtung ausklammern.

ganz zu schweigen davon, dass dies den eigentlichen punkt, der vermutlich durch die längere schulzeit steigende aussteigerrate, nicht tangiert. denn diese mittel gibt es ja bereits jetzt und sie ändern nichts an dem vorhandenseins dieses aspekts.

die schulpflicht ist seit bestehen der BRD auf 9 jahre festgelegt. in der weimarer republik waren es 8.

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Ja, aber reifen denn die Leute in der Schule?

Klar ist zwischen einem 16 jährigen und einem 19 jährigen ein Reifeunterschied, wenn wir jetzt mal von identischem Elternhaus, Schule etc ausgehen, aber meiner Meinung bzw Erfahrung nach, hemmt die Schule durch die Art wie sie gestaltet ist und das es eben ein geschlossenes Ökosystem ist, den Reifeprozess extrem.

Der „Schock“ nach dem Abi, im Zivildienst eben kein Schüler zu sein, nach dem wohlwollend geschaut wird, oder der solange er gute Noten schreibt, sonst nichts machen muss, hat einen 10x schneller Reifen lassen, als wenn man als guter oder durchschnittlicher Schüler eben seine Schulzeit damit verbringt, Freunde, Hobbies, Schule auszutarieren.

Da würde es höchstens etwas bringen, die Schulzeit zb für so etwas wie ein soziales Jahr zu unterbrechen zb nach der 10ten Klasse und dann nach diesem 1 Jahr die sicherlich gereifen Menschen nochmal 3 Jahre zu unterrichten, wo sie dann vielleicht sich eher einen Blick auf Ihre Zukunft ersonnen haben, durch die Erfahrungen in diesem 1 Jahr.

Dagegen stehen aber auch wieder tausende Sachen.
zb

  • Arbeitsgesetze wenn man ncoh nicht 18 ist
  • Druck auf ärmere Elternhäuser, die Kinder noch länger zu unterhalten
  • wieder einmal eine Entwertung von Sozialberufen wenn wieder jedes Jahr hunderttausende Billige Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.