SHIVERS-Filme: Eure Meinungen und Kritiken

The Dark and the wicked
Mischung aus Autopsy of Jane Doe und The Witch. Nette Horror-Schauwerte hier und da, aber mir waren es zu viele Jump-Scares, die mehr oder weniger immer nach dem gleichen Muster aufgebaut sind. Mehr Geisterbahn als wirkliche Story. Dazu absolut deprimierend(wertfrei). Eher keine Empfehlung wenn man in dem Genre schon paar Sachen gesehen hat.

5,5/10
Auf Pantaflix gab’s 3/5

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Das letzte Land

Klaustrophobisches, atmosphärisch sehr dichtes Kammerspiel in einem kleinen Raumschiff, welches von zwei Männern auf einem nicht näher definierten Planeten gefunden wird. Sie fliehen von dem unwirtlichen Ort und machen sich auf die Suche nach… irgendetwas.

Obwohl nobudget sieht das ganze Raumschiffset, wie auch die Außenaufnahmen, echt cool aus und auch die ganzen „technischen Anzeigen“ etc. Wirken echt weniger albern als in so manchem „highclass“ scifi-gerödel.
Mir fehlte lediglich ein wenig Punch in der Eskalation (oder gar Gewalt und Ekel).

3,5/5

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The Old Man Movie #1

Ferien auf den Bauernhof“ in Estland. The Old Man Movie ist ein Claymation-Genre-Film-Mix, ein bisschen Kettensägen Massaker, Moby Bear, KingCow oder Transformcow u.a.
Es tauchen immer wieder eindeutige Hommagen in diesem Film auf.

Positives: Die Stock-Motion Technik ist wirklich klasse. Auch die unterschwellige Gesellschaftskritik (Engstirnigkeit, Verbohrtheit, Kritikresistent, Alkoholismus) gefällt mit ganz gut, wohlgleich diese vermutlich an die Esstische Landbevölkerung gerichtet ist.

Negative: Den Humor muss man mögen, der hat „Pipi-Kacke-Sausage Party“ Niveau. Die Spritzende Milch z.B., erinnert eher an den „Stoff aus dem die Träume sind“ aus den ganz alten Porno-Märchen Zeichentrickfilme (hören sagen :wink:) …und vermutlich ist das auch kein Zufall.

Es haben sich auch Bilder in meinem Kopf gebrannt, die ich so schnell nicht wieder rausbekomme…Negativ. z.B. Trekker-Baum-GV oder diese Finale.

Fazit:
Großartige Gesellschaftskritische Claymation. Auf keinen Fall ein „Landleben ist schön“-Film. Verstörenden Humor, den man mögen muss.

Festival 2 Sterne
Lettboxd 2.5 Sterne

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The Old Ways

Mein erster Film des Shivers Film Festival 2021. Und das war doch mal ein durchaus sehenswerter Start!

Mit einem Horrorfilm, der die klassischen Exorzismusrituale ins heutige Mexiko bringt. Denn tief im Dschungel liegt eine Höhle, die nur darauf wartet ihre Geheimnisse zu verbreiten.

Der kammerspieleske Film spielt zum Großteil lediglich in einem Raum, aber mehr ist auch gar nicht nötig, um die bedrückende Stimmung widerzuspiegeln in der sich unsere Protagonistin befindet.

Ich habe schon länger keinen Exorzismus-Film mehr gesehen, da das Prinzip „Kennt man einen, kennt man alle“ leider eben auch auf die meisten davon zutrifft. Und ja, auch hier werden (wie der Titel bereits verrät) keine neuen Wege beschritten. Dafür bekommt man die Rituale von einer Hexe (statt dem üblichen Priester) präsentiert, die „Psychische Operationen“ durchführt, obskure Verrenkungen und eine ordentliche Portion Ekel inklusive (und damit meine ich nicht den exzessiven Milchkonsum). Es wird erfreulicherweise kaum auf die üblichen Jump Scares gesetzt. Stattdessen darf sich der Horror vor dem Unbeschreiblichen langsam beim Zuschauer aufbauen.

Von daher hat mir der Film durchaus Spaß gemacht, auch wenn er das Genre nicht neu erfindet. Aber einen „Der Exorzist“ kann man eben nur einmal machen.

3,5/5 = 7/10 = 70/100 = 70% = ein guter Exorzismushorror

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Jallikutta - Zorn der Bestien

Mein zweiter Film des Shivers Film Festival 2021. Und ganz ehrlich, ich kann noch nicht wirklich sagen, was ich da gerade gesehen habe.

Das Shivers fragt sich selbst, ob sie verrückt geworden sind, eine 90 minütige Bullenjagd ins Programm zu nehmen. Und ich habe mich das selbe gefragt. Eine wirkliche Antwort habe ich nicht gefunden.

Was ich gefunden habe, ist ein extrem hektischer Film, in dem es vordergründig um die Jagd nach einem Bullen ging, der dem Schlachter entflohen ist. Irgendwo ging aber auch um eine geplatzte Zwangshochzeit, um eine geplante Flucht und um einen angeblichen Freier der Hühner kaufen wollte. Es ging um Geschrei, es ging um Stille. Es ging um verlorene Existenzen, es ging um Wohlstand. Es ging um Ehre, es ging um falschen Stolz, es ging um Verläumdung. Es ging um Primitivität, um toxische Männlichkeit. Es ging um Leben und Tod.
Und es ging um die Jagd und Kritik an der Jagd.

Es gibt einige Filme, die eine eindringliche Hektik erzeugen, die den Zuschauer mitreißt. Zuletzt hat das Adam Sandler in Uncut Gems eindrucksvoll zur Schau gestellt. In Jallikutta wird eine ähnliche Hektik erzeugt. Hauptsächlich weil hunderte von Menschen darin auftauchen, die sich durchgehend anschreien, auf sich schießen, wild umher rennen und mit Taschenlampen oder Feuerfackeln um sich leuchten.

Hervorzuheben ist definitiv der Schnitt und das Sounddesign! So ungewohnt dieser indische Film für das Hollywoodauge sein mag, so berauschend ist er für die Ohren. Mit einfachsten musikalischen Mitteln wird hier auf extrem hohem Niveau gearbeitet. Hut ab dafür.

Doch obwohl ich all das über diesen Film aufgeschrieben habe muss ich mir dennoch eingestehen, dass ich ihn wohl einfach nicht so recht verstanden habe. Aus meiner Sicht sind hier 10 Handlungsstränge zu viel enthalten, die irgendwo anfangen und sich dann einfach verlaufen. Es fällt schwer einem Charakter zu folgen, weil es so durcheinander geht, dass man den Überblick verliert wer überhaupt wer ist. Das mag zum Teil an den schnellen Untertiteln liegen oder vielleicht sogar gewollt sein, doch so kann nicht mal ansatzweise eine emotionale Bindung zu den „Protagonisten“ entstehen.

Die einzige wirkliche Bindung hatte ich zu dem entlaufenen Bullen. Denn am Ende bemerkte ich, dass ich mir die Frage viel zu spät gestellt habe wer die Bestie ist, die mit dem Titel des Films beschrieben wird.

2,5/5 - vermutlich einfach weil ich ein Banause bin und es mir zum ersten Mal eingestehe. Oder ich schaue zu wenig indische Filme.

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Ich habe gerade Jallikutta gekauft und angefangen zu schauen.
Leider kommen die Dialoge ausschlieslich aus dem rechten Lautsprecher.
Der restliche Sound und vereinzelte Stimmen komme auch von links. Das scheint so nicht gewollt zu sein. Bin ich damit alleine? So kann ich mir den Film (mit Kopfhörern) nicht wirklich anschauen.

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The Old Ways

Nach The Old Man Movie der zweite Film für mich & schon wieder spielt Milch mehr oder weniger eine Rolle…
Vorweg großartiger Score, toller Schnitt und einige schöne Kamerafahrten. Er hatte auch gerade in der Mitte einige Szenen die mich richtig schön angeekelt haben.
Nur leider konnte ich nach der heutigen Besprechung bei Kino+ nicht mehr über die ständig aufgetakelte Protagonistin (trotz ihres Martyriums) hinwegsehen. Das hat mich dann doch hin und wieder etwas aus der ansonsten schön düsteren Atmosphäre rausgerissen. (Danke dafür, liebes Team!)
Der Film fängt ruhig an, lässt sich und seinen Figuren anständig Zeit und hat ein starken Mittelteil. Zum Ende war er mir persönlich dann aber doch zu hektisch und auch irgendwie zu abrupt vorbei. Genau wie diese Rezession.
Daher von mir:

Gute 3/5 Sternen.

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Das letzte Land

Wenn man sich die Umstände, wie der Film entstanden ist, mal vor Augen hält, fällt mir nur ein einziges Wort ein, was diesen Film beschreibt: beeindruckend !
Denn trotz all dieser Umstände, wie dem quasi nicht vorhandenen Budget, oder der Tatsache, dass sämtliche Beteiligte, diesen Film neben ihren normalen Jobs drehten, merkt man diese dem Film kaum an.
Natürlich ist das Setting sehr klein und begrenzt gehalten und ja, das Schauspiel und die Dialoge sind an manchen Stellen etwas hölzern.
Aber mit wie viel Liebe und Detailliertheit die Kulissen, das Raumschiff und auch die Effekte gestaltet wurden, hat mich einfach fasziniert, wodurch ich auch über die ein oder andere Länge in der Story ganz leicht hinwegsehen kann.
Dadurch, dass man das ganze Setting so begrenzt hält und es sich hier quasi um ein Kammerspiel im Weltraum handelt, in dem es auch nur zwei Darsteller gibt, holt man das Beste aus den wenigen Mitteln, die man hier hatte heraus und erzeugt einen Sci-Fi-Film, der natürlich nicht mit großen Hollywood-Produktionen mithalten kann, aber dieser Vergleich wäre mehr als nur unfair. In welchem Punkt er aber durchaus mit größeren Produktionen mithalten kann, ist die klaustrophobische und dichte Atmosphäre, welche der Film auch mit seinen geringen Mitteln erzeugen kann und womit er mal wieder beweist, dass es für eine gute Stimmung oft nicht viel braucht!

Man muss hier einfach das nicht vorhandene Budget und die Tatsache, dass es sich um mehr als nur eine Independent-Produktion handelt, mit in die Bewertung einfließen lassen. Denn als solche konnte mich „Das letzte Land“ absolut überzeugen und stellenweise echt mit seiner guten Optik und interessanten Entwicklung in der Handlung überraschen!

Von daher, ein mehr als nur guter Einstieg in das Festival!

Auf Letterboxd habe ich ihm 3,5/5 gegeben, für die Festival-Wertung gebe ich ihm 4 von 5, da ich finde, solch ein Aufwand gehört einfach gewürdigt!

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Ging mir leider genauso und hat sich dadurch wohl auch negativ auf mein Filmerlebnis ausgewirkt, da der Film auch viel über das Sounddesign wirkt.

Ansonsten schließe ich mich dem Review von @marnemoviemagic an. Technisch ist der Film an manchen Stellen auf jeden Fall stark umgesetzt und kreiert ein paar beeindruckende Bilder, aber solche hektischen Filme sind bei mir häufig „Hit oder Miss“. Was z.B. bei Uncut Gems hervorragend aufgegangen ist, hat mich hier zu stark überfordert, was aber auch an der Kombination aus fremder Kultur, den Untertiteln (zu Beginn leicht asynchron) und den Tonproblemen gelegen haben mag.

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Vicious Fun

Sehr schöne Hommage an die 80er Jahre und dem Killer-Filmgenre.
Etwas irritiert war ich vom Hauptchar der irgendwie den Style von Marty McFly hatte und auch sonst schrie alles nach „hey hallo wir sind in den 80ern“ aber auf eine coole und angenehme Art und Weise.
Der Film hat insgesamt aber sehr spaß gemacht, tolle Schauspieler, guter Witz und angenehme Länge.
Die Story aber recht platt und wenig Twist. Für das was es sein will aber gut.
Fühlt sich am Ende etwas an wie ein Mix aus Tarantino, Driver und Baby Driver ohne aber in irgendwas wirklich Konsequent davon zu sein.

3/5 Synthiepops

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Jallikattu

Ein wilder Bulle entkommt aus der Gefangenschaft eines Schlachters, verwüstet einen Teil des Dorfes und wird infolgedessen gut achtzig Minuten von einem immer mehr durchdrehenden Dorf durch den Dschungel gejagt.

Richtig schöne Bilder, fettes Sounddesign, aber ein ganz merkwürdiges Durcheinander von Story-Strängen, die immer wieder ins Leere laufen, nicht mehr aufgegriffen werden und zig Menschen(gruppen), die man auch wegen der extrem schnellen malayischen Texte und asynchronen Untertitel, nur mühsam auseinanderhalten und zuordnen kann.

Hätte die Abgefahrenheit des Endes schon deutlich früher eingesetzt, wäre das wohl ein richtig schöner Trip geworden, so war es allerdings zwischendurch eher zähfließende Kost, die zwar super aussieht, aber nicht so richtig gut schmecken will.

3/5

5 „Gefällt mir“

The Old Ways

Ein Exorzismus Streifen, der mit ein paar netten Ekelszenen, einem schön engen Setting und temporärem Augenzwinkern punktet, dieses völlig ausgelutschte Genre aber nicht wieder nach vorne bringen, geschweige denn retten kann.
Ausgewürgte Knochen o.ä, Verkrümmte Körper, Von Ecke zu Ecke oder Körper zu Körper springende Dämonen… Man hat es alles schon einmal gesehen. Jumpscares sind vorhanden, aber wenigstens wohl dosiert.

Auf der emotionalen Schiene, wo es um Heimat und Familie bzw die Flucht vor oder die Treue zu beidem geht, hat der Streifen mich zudem gar nicht erreicht. Dafür fand ich die Darsteller*innen auch zu mittelmäßig. Und Collin hat absolut Recht, was die Haare der Protagonistin angeht. 12 Nächte Exorzismus, aber die Frisur sitzt.
Den Kann man zwischendurch machen, muss man aber nicht.

3 von 5 auf Letterboxd, allerdings mit klarer Tendenz zur 2,5.

Daher 2 von 5 für die Festivalwertung.

3 „Gefällt mir“

Vicious Fun

Hell yes. Genau mein cup of tea.

Guter Mix aus Gore und Spaß, und saucoolen Charakteren sowohl bei den Bösen als den Guten. Auch der 80er Jahre Stil hat mich hier mal so gar nicht gestört, das hat für mich super zum Film gepasst.

Die Hauptdarstellerin ist einfach eine richtig coole Socke, ihr männlicher Gegenpart bleibt etwas blasser, aber das ist hier in diesem Fall auch gut so. Dafür ist der main antagonist wirklich herrlich, ich hätte dem noch viel länger zugucken können, auch wenn er mich ein wenig an den Joker erinnert hat.

Und was für mich ein ganz großes Plus ist - der Film kommt eigentlich ohne Jump-Scares aus.

4/5

3 „Gefällt mir“

Jallikattu :water_buffalo:

Mein erster Film vom Shivers Festival und erstes Review von irgendwas überhaupt. Puh…

Ein Stier bringt in den Menschen das hervor, was diese schon vor langer Zeit abgelegt haben. Ihre animalische Seite. Aus Dorfbewohnern, die sich Gedanken über pompöse Hochzeitsfeiern machen oder wer wem wie viel schuldet, werden prähistorische Großwildjäger.
Der Stier wird Mittel zum Zweck. Menschen und Tiere sind sich nicht so fremd, wie erstere denken.

4 / 5

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Vicious Fun
Festival-Film Nummer 3
„Regular guy“ gerät durch eine Reihe Ereignisse und unglückliche Zufälle in eine Killer-Selbsthilfegruppe und damit beginnt dann auch schon das muntere geschnetzel.
Witziger 0815-Slasher im schönen 80s-Gewandt.
Macht nichts neues, erzählt nichts neues, will das aber auch gar nicht.
Solider Spaß, kann man machen, muss man aber auch nicht.
Pluspunkt für David Koechner, weil ich ihn einfach mag und gerne auf der „Leinwand“ sehe.

Schlechte 3/5 Sterne.

1 „Gefällt mir“

Vicious Fun

Mein erster Film des Festivals und genau das, was ich mir erhofft hatte. :relaxed:
War mir etwas unsicher, welche Filme etwas für mich sein könnten, da ich keine „richtigen“ Horrorfilme gucke, es aber durchaus sehr gerne mag, wenn es „saftig“ wird und Gewaltspitzen gut integriert sind. Insofern war „Vicious Fun“ genau die richtige Wahl!
…auch wenn ich ehrlich gesagt gedacht hätte, dass mich deutlich mehr Blut und Gekröse erwarten würde - was ich tatsächlich gar nicht so schlecht gefunden hätte :smiley: :see_no_evil:
Aber ich mochte sowohl das Setting als auch die Grundstimmung und den Humor des Films - und aus irgendeinem Grund fand ich die „Tanzszene“ mit der Jukebox echt sehr cool.
Natürlich hätte man den einzelnen Serienmördern noch etwas mehr Zeit geben können, um ihre spezfisichen Neigungen/Skills auszuleben, aber ich bin andererseits auch froh, wenn Filme mal etwas kürzer sind und das Wesen jedes Einzelnen ist auch so hinreichend deutlich geworden.
Für mich war es insgesamt ein sehr gelungener Mix und ein wirklich unterhaltsamer Film, den ich mir auch durchaus noch ein weiteres Mal anschauen und auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

:star: 4/5

…und auf einer „Metaebene“ im Kontext des SHIVERS-Festivals, musste ich auch noch immer wieder schmunzeln… :smiley:
(es ist zwar kein wirklicher Story-Spoiler, aber ich markiere es trotzdem lieber mal als solchen…)

Auch wenn dieser Film erst morgen bei mir auf dem Plan steht, glaube ich (schon allein aufgrund der Prämisse :moneybag:), dass Joel sicher seine helle Freude an „Spree“ aka „Taxicab Driller“ hätte :smiley:

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Jallikattu

wie viele Inder braucht man um einen Bullen zufangen?: Ja!
oder
Lauft dem Bullen hinterher um sich dann zu verstecken.

Also, abseits von Rubber habe ich selten einen so tollen Quatschfilm* gesehen. Dazu fabelhaft produziert, gedreht, grandioser Soundtrack, generell tolles Soundesign, einfach verwirrend toll.

Mein persönlicher Mythos den der Film aufgeworfen hat: Wird, und wenn ja wie, mit dem Beinkleid der Männer irgendwie kommuniziert? Ständig werden die Tücher geöffnet, geschlossen, hochgekrempelt oder neu gebunden. Ich kam nicht drauf klar :smiley:

*bis auf die wenigen ernsten Szenen

3,25/5 R/Inder

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Das letzte Land #2

Wow. Wenn man mir vor dem Gucken erzählt hätte, dass der Film eine No-Budget/Crowdfunding Produktion (Kosten: ca. 20.000 Euro) ist. Ich hätte gesagt. You kidding me!

Dazu kommt noch, dass man schon 2012 mit der Produktion begonnen hat. Man merkt dem Film weder die lange Produktionszeit noch das geringe Budget an.

Es war auf jeden Fall eine sehr clevere Idee mit diesen Voraussetzungen ein Sci-Fi Kammerspiel im 70/80iger Jahre zu machen. Style (Ein bisschen vermisse ich die grün/schwarzen Bildschirme heutzutage)

Ein Raumschiff zwei Leute. Mehr braucht es nicht. Der eine Realistischer Denker, der andere ein konservativer eher labilerer Zeitgenosse. Einer von denen hat mehr Durchsetzungsvermögen. Es entwickelt sich eine gewisse Dynamik zwischen den beiden.

Auch was die Technischen Elemente angeht (Sound, Ton, Special Effekte) brauch man sich nicht vor großen Produktionen verstecken. Liebe zum Detail, Charme und Herzblut reicht manchmal.

Im Grunde könnte das auch eine X-Files Folge im Weltall sein. Wer große Antworten am Ende erwartet, wird vermutlich enttäuscht werden. Aber wer weiß vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung.

Der Film hat auch seine Makel. Es passiert sehr wenig in dem Film, daher hat er schon seine läääängen. Die Unerfahrenheit der Schauspieler merkt man auch, aber selten.

Fazit:
Ein sehr ruhiges No Budget Sci-Fi Kammerspiel im 70/80iger Jahre Optik, mit sehr viel Liebe zum Detail und jede Menge Charme, aber mit kleineren Schwächen im Pacing und Schauspiel.

Festival; 4 Sterne
Letterboxd: 3,5 Sterne

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The Dark And The Wicked

Puh, also manche Jumpscares waren echt überflüssig, sodass ein paar Szenen noch schauriger hätten wirken können. Bin kein Fan von Jumpscaregedöns, deshalb 3/5 Sternen.

Aber der Film erzeugt eine schöne, düstere, spannende Atmosphäre.

Das Ende naja…

1 „Gefällt mir“

Vicious Fun

Ein Film wie eine Videothek in den 80ern, oder zumindest wie ich mir als 90er Kind eine vorstelle. Einmal sämtliche Serienkiller Kliches an die Wand geworfen und geschaut was kleben bleibt. Unterlegt mit einem Carpenter Brute-esken Soundtrack, ausgestattet mit einer Millionen Neonlichter und diversen Gewaltspitze, versucht sich Vicious Fun an einem Splatter Film der etwas unterhaltsameren Sorte.
Wer sich auf die absurde Prämisse aber einlässt und kein hohen Ansprüche an Story oder Charakterentwicklung hat, der wird gegen Ende aber auf jeden Fall belohnt. Denn auch wenn die erste Hälfte ordentlich was dem eigenen Sitzfleisch abfordert, so spratz es dafür am Ende um so böser und saftiger.
Wer der Nostalgiebrille und dem Homagefeuerwerk nichts abgewinnen kann, für den dürfte dies insgesamt aber doch etwas zu wenig sein. Alle anderen machen sich ein Bier auf und genießen den Film mit ner Hand voll Freunden.

3/5


JALLIKATTU

Mensch gegen Natur. Mensch gegen Stier. Mensch gegen sich selbst. Ein erbarmungsloser Kampf. Ein Kampf ohne Sieger.
Eine Hochzeit steht an. Kurz bevor ein Stier für diese geschlachtet werden soll, entkommt dieser. Bei der Jagd nach diesem Tier, zeigt sich die wilde Natur der eigentlichen Bestie in atemberaubenden Bildern im Dschungel Südindiens.
Wer hier Bollywood erwartet, könnte falscher nicht liegen. Bilder wie aus einem Fiebertraum und doch so realistisch, dass sie fast dokumentarisch wirken.
Gehetzt von den Trommeln der Jagd, verschwimmt hier für einen selbst als Zuschauer die Grenze zwischen Realität und Wahn.

3,5/5

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