Wow. Wenn man mir vor dem Gucken erzählt hätte, dass der Film eine No-Budget/Crowdfunding Produktion (Kosten: ca. 20.000 Euro) ist. Ich hätte gesagt. You kidding me!
Dazu kommt noch, dass man schon 2012 mit der Produktion begonnen hat. Man merkt dem Film weder die lange Produktionszeit noch das geringe Budget an.
Es war auf jeden Fall eine sehr clevere Idee mit diesen Voraussetzungen ein Sci-Fi Kammerspiel im 70/80iger Jahre zu machen. Style (Ein bisschen vermisse ich die grün/schwarzen Bildschirme heutzutage)
Ein Raumschiff zwei Leute. Mehr braucht es nicht. Der eine Realistischer Denker, der andere ein konservativer eher labilerer Zeitgenosse. Einer von denen hat mehr Durchsetzungsvermögen. Es entwickelt sich eine gewisse Dynamik zwischen den beiden.
Auch was die Technischen Elemente angeht (Sound, Ton, Special Effekte) brauch man sich nicht vor großen Produktionen verstecken. Liebe zum Detail, Charme und Herzblut reicht manchmal.
Im Grunde könnte das auch eine X-Files Folge im Weltall sein. Wer große Antworten am Ende erwartet, wird vermutlich enttäuscht werden. Aber wer weiß vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung.
Der Film hat auch seine Makel. Es passiert sehr wenig in dem Film, daher hat er schon seine läääängen. Die Unerfahrenheit der Schauspieler merkt man auch, aber selten.
Fazit:
Ein sehr ruhiges No Budget Sci-Fi Kammerspiel im 70/80iger Jahre Optik, mit sehr viel Liebe zum Detail und jede Menge Charme, aber mit kleineren Schwächen im Pacing und Schauspiel.
Puh, also manche Jumpscares waren echt überflüssig, sodass ein paar Szenen noch schauriger hätten wirken können. Bin kein Fan von Jumpscaregedöns, deshalb 3/5 Sternen.
Aber der Film erzeugt eine schöne, düstere, spannende Atmosphäre.
Ein Film wie eine Videothek in den 80ern, oder zumindest wie ich mir als 90er Kind eine vorstelle. Einmal sämtliche Serienkiller Kliches an die Wand geworfen und geschaut was kleben bleibt. Unterlegt mit einem Carpenter Brute-esken Soundtrack, ausgestattet mit einer Millionen Neonlichter und diversen Gewaltspitze, versucht sich Vicious Fun an einem Splatter Film der etwas unterhaltsameren Sorte.
Wer sich auf die absurde Prämisse aber einlässt und kein hohen Ansprüche an Story oder Charakterentwicklung hat, der wird gegen Ende aber auf jeden Fall belohnt. Denn auch wenn die erste Hälfte ordentlich was dem eigenen Sitzfleisch abfordert, so spratz es dafür am Ende um so böser und saftiger.
Wer der Nostalgiebrille und dem Homagefeuerwerk nichts abgewinnen kann, für den dürfte dies insgesamt aber doch etwas zu wenig sein. Alle anderen machen sich ein Bier auf und genießen den Film mit ner Hand voll Freunden.
Mensch gegen Natur. Mensch gegen Stier. Mensch gegen sich selbst. Ein erbarmungsloser Kampf. Ein Kampf ohne Sieger.
Eine Hochzeit steht an. Kurz bevor ein Stier für diese geschlachtet werden soll, entkommt dieser. Bei der Jagd nach diesem Tier, zeigt sich die wilde Natur der eigentlichen Bestie in atemberaubenden Bildern im Dschungel Südindiens.
Wer hier Bollywood erwartet, könnte falscher nicht liegen. Bilder wie aus einem Fiebertraum und doch so realistisch, dass sie fast dokumentarisch wirken.
Gehetzt von den Trommeln der Jagd, verschwimmt hier für einen selbst als Zuschauer die Grenze zwischen Realität und Wahn.
Authentisch dreckig und glaubwürdig eng. „Das letzte Land“ ist genau das, was versprochen wird. Die No-Budget / Crowdfunding Produktion bietet ein anständiges Sci-Fi Kammerspiel und erzählt dieses mit wenig Aufregung und ebenso wenig Langeweile.
Die hervorragende Kulisse schafft es, dem winzigen Raumschiff eine perfekte Tiefe zu geben, ohne dass der/die Zuschauer*in die Übersicht verliert. Im Gegenteil. Die Gestaltung der verschiedenen Ebenen sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert der Räume.
Glücklicherweise verzichtet der Film auf hochtrabende Wissenschaft und konzentriert sich auf die handfeste Maschinerie, welche wunderbar leidenschaftlich, fast lebendig, umgesetzt wurde. Alles in allem überzeugt „Das letzte Land“ mit der Liebe fürs Detail. Und er möchte auch nicht mehr sein, als er ist.
Nur etwas schade, dass das gesprochene Wort nicht immer verständlich ist und auch, dass die Herleitung des Konflikts eher dünn erscheint und zwischenzeitlich unbegründet wirkt. Obwohl die beiden vor Schmutz strotzenden Schauspieler den Film gut tragen.
Wem „Das letzte Land“ gefallen hat, dem sei auch „Prospect“ aus dem Jahr 2018 empfohlen. Oder andersherum.
Pantaflix: 4 Sterne / Letterboxd: 3,5 Sterne
Mit Freunden und ein paar Bier sicherlich ganz unterhaltsam. Dann freut man sich über die Gewaltspitzen und redet über die langweiligen Parts dazwischen. Aus der Prämisse hätte man mehr machen können, die Hauptfigur war einfach nur nervig und wirklich lustig war der Film leider nie und auch eher zu lang. Selbst der Splatteranteil war überraschend gering gehalten, bis auf den finalen Kill, der dann auf einmal recht drastisch war (vor allem weil der Antagonist auch eher eine Lachfigur war, gerade in der zweiten Hälfte).
War mir manchmal ein bisschen langsam im Aufbau, hat mich dann aber besonders in den Anfangsminuten und gegen Ende des Films mit einer audiovisuellen Wucht entschädigt, die ich aufgrund der Kombination von rhythmischen Geräuschen, Gesängen und Bildern—aus nur durch Taschenlampen & Fackeln beleuchteten dunklen Wäldern—als beinahe hypnotisch beschreiben würde.
Verliert durch seine Repetivität und seine oft gleichen Jumpscares (lautes Telefon, jemand/etwas hinter einer Person, Knarren im Haus), gewinnt aber viel durch seine starken Darsteller. Nicht nur der Geschwister, sondern auch des Priesters, von dem ich gerne mehr gesehen hätte. Auf dieses Südstaaten-Genuschel muss man allerdings stehen- ich feiere es.
Die Gore-Effekte sind zudem stark und bewahren den Film vor einem kompletten Geisterbahn-Anstrich ala Conjuring und Konsorten.
Somit ein ansehnlicher Mix irgendwo zwischen The Witch, Hereditary und Insidious, der das Rad aber nicht neu erfindet. Kleine Triggerwarnung: Weiter weg von einem Happy End können die Schiksale der Geschwister und das Ende insgesamt nicht sein.
Hallo liebes Rocketbeans Team und insbesonderes das Kino+ Team,
Ich habe soeben den Film „Das letzte Land“ gesehen.
Wenn ich keinerlei Informationen im Vorfeld des Films bekommen hätte, wäre ich vermutlich mit dem Gefühl aus dem Film gegangen: „Aha hmm interessanter Film, künstlerisch und anders, das war interessant.“
Mit den Informationen, die ich hatte bezogen auf das No-Budget, die geringe Personenzahl in der Produktion etc. habe ich dann so reagiert: „Wow! Dafür ist das Ding echt der Hammer geworden!“
Der Film erinnert mich von der Stimmung her an „Der Leuchtturm“ und ich bin wirklich positiv überrascht, dass ein deutscher Film so eine Stimmung bei mir auslösen kann.
Eine super Perle, die eine gute Ergänzung in meiner Science-Fiction Sammlung sein wird.
Ansonsten bleibt mir noch zu sagen: „Macht weiter so, bleibt so wie ihr seid und liebe Grüße aus dem sonnigen Freiburg!“
Vicious Fun
Gestern Abend habe ich das Festival mit Vicious Fun begonnen und das war der ideale Start. Unterhaltsame sympathische Horrorkomödie mit starken 80er Vibes. Er hat mich während dem schauen sehr unterhalten und hatte auch ein paar schöne Kills parat. Er erfindet nichts neu und er wirkt auch nicht sehr lange nach dem schauen nach, aber als leichte spaßige Unterhaltung, war er genau richtig.
3/5 Sternen auf Letterboxd 3/5 Pantaflix
The Old Man Movie
Ich war wirklich gespannt nach der Warnung, wie eklig der Film wird und einerseits ist er das ja, aber er hat mich sehr gut auch damit unterhalten wie absurd er ist. Er ist ein bisschen so als ob Shaun das Schaf mit South Park und Robot Chicken ein Kind gezeugt hat. Der Film ist trotz vieler Absurditäten sehr herzig und sympathisch, vor allem weil man merkt mit wie viel Liebe und Aufwand er animiert wurde. Schräg und definitiv nicht für jeden, aber als Festivalfilm fand ich ihn sehr amüsant.
3,5/5 auf Letterboxd 4/5 auf Pantaflix
The Dark And The Wicked
Mein 4. Festival-Film
Zwei Geschwister fahren zurück aufs Land um ihrer Mutter und ihrem sterbenden Vater beizustehen.
Fängt stark an, baut eine schöne Atmosphäre auf, glänzt mit einer schönen Soundkulisse und guter schauspielerischen Leistung. Verliert dann aber mit der Zeit leider immer mehr an Spannung, auch handeln die Protagonisten so überhaupt nicht nachvollziehbar und die Story siecht nur so ohne wirkliches Ziel vor sich hin… Dafür immer mal wieder ordentliche jumpscares. Schade, hätte deutlich besser sein können.
Kurt ist ein erfolgloser Streamer/Influencer und möchte endlich mal viral gehen. Als Spree-Fahrer (sowas wie Uber) stattet er seinen Wagen mit Kameras aus, geht live und auf einen „Killing Spree“.
Echt spaßiger Film, der das livestream-gefühl überraschend gut rüberbringt, saftige Kills, Humor und ein bisschen social media Kritik bietet. Dazu nette Mucke und ein paar schöne „Twists“.
Zwei Geschwister fahren zu ihrem Eltern auf ner texanischen Schafsfarm, der Vater liegt im Sterben und die Mutter ist in tiefen Depressionen versunken. Und es „spukt“.
Bisschen arg platt ausgedrückt, aber ähnlich platt wird einem hier ne Wagenladung Standard US-Horror Tropes, garniert mit Jumpscares ins Gesicht gedrückt.
Da ist nix neu oder wirklich überraschend an diesem Film, aber die Atmosphäre ist dicht und unangenehm, es gibt ganz nette blutige Szenen und die Bilder und Darsteller sind gut.
Der zuletzt häufig bemühte Ausdruck „Geisterbahnhorror“ passt hier wirklich wie die Faust aufs Auge und das macht der Film auch gut. Mein Geschmack ists allerdings nicht, auch wenn die Möhrchenszene mir große Freude bereitet hat.
„Spree“ lässt mich mit etwas gemischten Gefühlen zurück.
Einerseits hatte ich sehr viel Spaß mit einem Großteil des Films, andererseits hat er aber gerade in der Mitte (die Fahrt mit dem Vater) irgendwie einen Hänger und ordentliche Längen, so dass ich mich tatsächlich dabei erwischt habe, dass ich nachschaue, wie lange der Film noch dauert.
Alles, was „Social Media“-artig dargestellt wird, funktioniert für mich großartig und sogar viel besser als ich erwartet hätte, wenn es jedoch etwas „filmischer“ wird, verliert mich der Film immer ein bißchen.
Aber gerade das starke Ende und die „Moral“ des Ganzen haben mich dann doch wieder gekriegt und mit den kleinen Schwächen versöhnt.
Wenn ich einen Vergleich zu „Vicious Fun“ anstellen müsste (auch wenn die beiden Filme natürlich nicht so richtig vergleichbar sind), würde ich sagen, dass „Spree“ in seinen guten Momenten besser ist, ich aber über die Laufzeit und als Gesamtpaket „Vicious Fun“ runder und ein bißchen besser fand.
Beide sind aber definitiv sehenswert und machen Spaß.
Spree
Hätte nicht gedacht, dass sich die Prämisse so lange trägt, aber wurde positiv überrascht.
Eine solide und scharfe, in einem „comedy/horror killing spree“ verpackte Kritik gegen unser Social-Media Verhalten.
4/5 Sterne
Auch hier entkommt eine Kuh, diesmal allerdings dem Melker. Dessen Enkel sind bei ihm zu Besuch und gemeinsam machen sie sich auf, um die Kuh wieder einzufangen, deren Euter droht, für eine Laktokalypse zu sorgen. Der fiese Nachbar heuert Leute an, die ihm dabei helfen sollen, die Kuh mit der Kettensäge niederzustrecken.
Das war richtig schön abgefahren und mal ein bunter Knetfilm nach meinem Geschmack. Bisschen Fäkal- und Sexhumor, Blut und Kettensägen, im Wald ravende Hippies und eine etwas andere Melkmaschine.
Die kneterei hat ihren ganz eigenen Stil, das voiceacting ist skurril und dooflustig, insgesamt einfach ein echt unterhaltsamer Film.
Schöne Homage an die 80er und das Slasher-Genre im allgemeinen. Angefangen mit Joel, der in vielen Szenen einem Marty McFly gleichkommt. Die Anspielungen an bekannte Teenie-Slasher Filme waren angenehm und nicht mit dem Kopf durch die Wand.
Der Film hatte praktische Effekte, womit er sich schon mindestens 1 Stern im Horror Genre verdient hat, wobei es ruhig noch etwas goriger hätte sein können.
Die Truppe der Serienkiller hat mich stark an eine Gruppe von Bösewichten erinnert, welche sich auch gegen Batman zusammen finden würden.
Schnappt euch ein paar Freunde und wer mag Alkohol oder andere Substanzen und ihr werdet sehr viel Spaß haben.
The Long Walk
ist ein faszinierender Film, der mich aber gleichermaßen ratlos zurücklässt. Es mag mehr an mir als am Film liegen, aber mir war er dann doch ein Stück zu verworren, sodass eine starke emotionale Wirkung ausblieb, obwohl ich durchaus Potential in diesem besonderen Ansatz sehe, mit dem sich die Regisseurin an oft verhandelte Themen heranwagt. Auch bin ich mir nicht sicher, ob die zusätzliche SciFi-Komponente so zuträglich für den Film war. Zudem war mir der Musikeinsatz an einigen Stellen zu forciert, um eine unheimliche/bedrohliche Atmosphäre zu schaffen.
Trotz allem hat der Film mich jedoch nie verloren, sondern mich stetig mit seinem fast meditativen Erzähltempo in seinem Bann gehalten. Ich denke, der Film wird mir noch länger in Erinnerung bleiben, und vielleicht gewährt mir irgendwann eine zweite Sichtung den erhofften „Payoff“. Eine Wertung zu geben fällt mir momentan noch schwer aber ich schwanke so zwischen 3/5 und 3,5/5.
Edit: Bei der Festival-Wertung ist es übrigens eine 4/5 geworden, da er mir auf jeden Fall besser als durchschnittlich gefallen hat.
Der Neue Film von Bryan Bertino (The Strangers) kann sich sehen lassen. Ab der 1. Minute baut er eine dichte Atmosphäre auf. Unterstrichen wird das durch den genialen Score und dem Sounddesign.
Die Geschichte ist schnell erklärt. Ein Vater liegt im Sterben und die Familie kommt nochmal zusammen, um ihm die Letzte Ehre zu erweisen. Schnell wird klar das die Familie von etwas dunklem heimgesucht wird. All das wird langsam über die Laufzeit aufgebaut. Man nimmt sich hier Zeit für das Familiendrama und streut immer wieder den Grusel dazwischen. Es gibt zwar einige Jumpscares aber oft wird mit ruhigen Kamerafahrten und dem Zuschauer gespielt. Hier bekommt man auch ein Kammspiel in leicht, weil es sich fast nur auf die Farm konzentriert wird. Anscheinend soll das die Farm des Regisseurs sein.
Hier hätte man aber ruhig noch ein paar Minuten kürzen können und ich hätte mir ein paar Effekte mit weniger CGI gewünscht.
Abschließend kann ich den Film empfehlen, wenn man etwas mit The Witch oder Hereditary anfangen kann. Es ist kein Schockfest und der Horror wird mehr als Sinnbild für die Tragik der Familie gezeigt. Ich verstehe wenn man sich über das Ende beschwert und man mit Fragen zurückgelassen wird. Aber man sollte sich einfach fallen lassen und sich von dem Film führen lassen.
Ein Kritiker für Horrorfilme landet in einer Selbsthilfegruppe für Serienkiller. Er fliegt auf und die Jagd beginnt.
Man nehme die 80er, Synthwave, Neonfarben, coole Sprüche und einen Eimer Blut. So bekommt ma diesen Comedy-Splatter. Die Gags sind hier recht dicht. Jeder der Serienkiller bekommt eine kleine Hintergrundgeschichte. Dadurch wirken sie fast wie aus einem Comic. Alle Schauspieler overacten hier herrlich. Offensichtlich hatte man hier viel Spaß. Der Splatter kommt hier auch nicht zu kurz. Es spritzt ordentlich und es werden auch mal Gedärme als Mordwaffe benutzt. Ab und zu wird leider zu deutlich CGI Blut verwendet, was recht schade ist. Dafür sind die praktischen Effekte ein echter Hingucker. Zu guter Letzt darf man die Romanze nicht vergessen, um noch etwas emotional zu werden.
Vicious Fun ist kurzweilig und verlangt auch nicht mehr, als er gibt. Ein unterhaltsamer Slasher, der sein Potential mit mehr Leuten ausschöpft. Schade das man den nicht im Kino erleben darf.
The Old Ways
Wie bereits gestern im Spezial erwähnt wurde, erzählt „The Old Ways“ eine verbrauchte Geschichte in einem unverbrauchtem Setting. Für die sichtliche Bemühung eine eigene DNA zu kreieren, bekommt der Film viel Sympathie und Respekt von mir. Er erweist sich auch als durchaus spaßiger Film, der vor allem optisch einiges aus seiner begrenzten Szenerie rausholen kann. Allerdings versucht mir der Film ein wenig zu viel von allem, was zwar recht kurzweilig daherkommt, aber dennoch nicht ganz zünden möchte. Zum Einen muss ich sagen, wirklich unheimlich ist „The Old Ways“ nicht. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn wenigstens der Ekel-Faktor ordentlich in die Magengrube treffen würde und ja, der Film hat auch ein paar echt üble Passagen parat, jedoch wurden die alle schon im Trailer abgefeuert (was nicht die Schuld des Films ist) und sind über die Lauflänge hinweg auch ein wenig zu rar gesät. Der Film öffnet viele Fässer und droht zwischenzeitlich sogar arg in den Kitsch abzudriften, was glücklicherweise nicht passiert.
Am Ende hat man einen kurzweiligen, mehr spaßigen als gruseligen Horrortrip, der ein wenig zu viele lose Fäden hinterlässt, aber dennoch zu unterhalten weiß, was neues versucht und einfach von Grund auf sympathisch ist.
Sowohl bei Letterboxd. als auch bei Pantaflix eine 3/5