So gestern auch die letzte Folge gesehen … die mir ganz gut gefallen hat. Der Fight war nice, schauspielerisch auch einen Tick besser, und allgemein wenig Fremdschäm-Momente. Wenn die Serie auf dem Niveau angefangen und sich von da gesteigert hätte, wäre Acolyte ganz gut geworden.
Die Serie hat mMn sicher nicht Star Wars „zerstört“, aber es bleibt halt viel verschenktes Potential und einfach ne belanglose Serie übrig, die gefühlt nichts zu erzählen wusste, resp. viel angeteast hat aber dann nichts draus gemacht. Irgendwie wurde ich überhaupt nicht warm mit den Figuren und der Welt. Es gab einfach zu viele dumme Momente, die mich rausgerissen haben (von „the power of one“ bis zum Wookie mit seinem Metalldetekor).
Auch habe ich, im Gegensatz zu anderen hier, die „High Republic“ auch nicht so richtig gefühlt … auch weil auf Coruscant fast nichts passiert oder halt nur der Jedi Tempel gezeigt wird. Ja die Kostüme sind anders und die Jedi sind nicht einfach die „Guten“, aber da hatte ich höhere Erwartungen. Ich hatte einfach keinen WOW-Effekt, dass jetzt alles anders ist … Da war Budget dahinter (obs jetzt 180 Mio. waren nunja …), aber voll hat mich der Look auch nicht gecatched, da hab ich mich bei einer Folge Andor schon viel mehr in der Welt zuhause gefühlt … bei Acolyte hat mir das Ikonische, das Besondere, das Innovative im Bezug auf die Locations einfach gefehlt. „Nett“ trifft mein Gefühl am ehesten.
Trotzdem gabs einige coole Momente, Kämpfe und Ideen, das sollte man der Serie schon zugestehen. Ich fand den Sith ganz cool, Sol eigentlich auch (obwohl ich, wirklich nicht despektierlich gemeint, mit dem Akzent des Schauspielers im Englischen etwas Mühe hatte, weil das alles immer so gepresst rauskam).
Und ja, auch mit Amandla Stenberg hatte ich meine Mühe, aber ich finde da hat eher die Regie und das Casting versagt. Man hat ihr sicher keinen Gefallen getan, austauschbare Charaktere zu spielen. Trotzdem, sie hat mich halt mit ihrer schauspielerischen Leistung nicht überzeugen können und das ist nunmal das, was hängenbleibt.
Was ich mich dann halt frage, ist, wieso es denn unbedingt eineiige Zwillinge sein mussten …? Hätten es nich einfach zweieiige sein können und dafür mit einer ähnlich aussehenden Schauspielerin besetzt? Oder einfach normale Schwestern, die nacheinander „geschaffen“ wurden? Habe ich da etwas verpasst? Das hätte den Druck von Stenberg genommen und evt. der Charakterentwicklung geholfen, resp. die Unterschiede besser hervorgehoben … dürfte sicher einfacher sein gegenüber einer anderen Schauspielerin zu acten.
Klar, dann hätte man die „Vertauschung“ in der Story abändern müssen (oder bei den Morden hätte sie Mae verkleiden müssen), aber das fand ich sowieso dumme Szenen, die auch viel zu schnell aufgelöst wurde, als dass sie von Relevanz gewesen wäre. Aber ja, vielleicht wären das zu viele Scriptänderungen ;-S
Naja, letztlich ists eine Serie, die mich weniger angesprochen hat. Anderen hats gefallen und das ist doch gut so. Wenn alle immer den gleichen Geschmack hätten, wärs ja auch langweilig.